Bericht Linux-Gaming: Mit welcher Distribution laufen Windows-Games am besten?

mibbio schrieb:
Warum sollten die real unterschiedlich sein bei verschiedenen Arch Installationen?
Ich glaube wir reden weiterhin aneinander vorbei.
Gibt es nur das eine Arch mit Standard-Kernel und KDE Plasma? Wäre mir neu.
Pop!_OS oder Nobara kann sich jeder jetzt in der angebenden Version herunterladen und testen, das Arch des Redakteurs nicht ohne weitere Angaben. Was natürlich möglich ist, ist Arch mit Plasma etc. zu installieren.

mibbio schrieb:
Und falls du damit meinst (…)
Nein, meinte ich nicht.
 
Vielen Dank für den Artikel gibt guten Einblick fürs Gaming unter Linux mit einem reinem AMD System und ja ich bin Überrascht das es mittlerweile so gut geht, denke das liegt an der guten Vorarbeit von Valve mit dem SteamOS für das Steam Deck.

Ja ich weiß solche Test sind aufwendig dennoch wird es für mich erst interessant wenn ihr den im Fazit genannten Test mit einem System mit einer Nvidia Karte fertig stellt. Dann kann man hier vergleiche Ziehen und ich glaub ist wohl das intressante.


Auch glaube ich das einige vergessen, dass wir hier in einen Tech\Nerd Forum bewegen das ist aber noch lange nicht die Breite Masse die auch Gaming betreibt. Wie viele haben ein Komplettsystem gekauft, wie viele haben ein System das durch einen Verwandten, Bekannten oder Arbeitskollegen gebaut und eingerichtet wurde? Genaue, sehr viele. Es mag auch sein das ein Bruchteil sich dazu bewegt mal über den Tellerrand zu schauen was Linux und Gaming angeht aber ich glaube für viele ist der Umstieg einfach noch nichts.


Ich habe vor ein paar Wochen eine ganze Woche lang jeden abends, pi mal daumen 4-5h Stunden, mit verschiedenen Distros Gaming für mich getestet.

Und so out of the Box ist es mit einem System mit einer nVidia Grafikarte nicht so einfach wie manche es hier so darstellen möchten. (i7-10700, RTX2070, 32GB mit einer Asus Essence STX II)


Manche Distros wollen sich zB. gar nicht installieren wenn SecureBoot aktiv ist, was auf heutigen System wohl mittlerweile „out of the Box“ immer aktiv sein wird. Und ich bin ehrlich ich kenne Einige denen ich Systeme aufgebaut und installiert habe, die will ich nicht ins BIOS lassen. Muss man sich aber anlesen denn eine aussagende Fehlermeldung bekommt man nicht.

Je nach Distro muss man dann auch noch manuell Treiber nachinstallieren, was ohne einlesen je nach Distro gar nicht so einfach ist wie manche hier weismachen möchten.

Auch ist nicht jedermanns Geschmack das man über die Bash arbeiten muss.

Für mich war es kein Hindernis, rein mit „sudo apt update“ > Fehler „Befehl Sudo nicht….“, misst hätte ich doch nicht die minimal Installation mit Arc genommen.

Nächste Reaktion war Facepalm als mir bewusst wird das Arc hat doch pacman usw. und so fort.

Deswegen kann ich nur zustimmen das der Package-Manger und der Umgang damit ein wichtiger Punkt ist und wohl die Wahl der entsprechenden Distribution mit bestimmt. Ich bin früh mit eine Debian Distro in kontakt gekommen und das hat geprägt. Später dann mit RasPi OS das gleiche.

Dann ist out of the box nicht bei jedem Linux eingestellt das proprietäre Software Installiert werden kann, dafür muss ich erst einmal /etc/apt/sources.list editieren. Geht dann weiter welchen Editor man im einen Tutorial steht VIM im anderen Nano, einen neuling wird es dazu Bewegen erstmal zu schauen was das überhaupt ist. Ich perönlich bevorzuge z.B. Nano.


Am Ende des Tages habe ich immer geschafft die entsprechende Distribution für das Gaming zum laufen zu bekommen aber nicht ohne Irgendwelche Kinderkrankheiten.

Es gibt Distributionen die bieten automatisch an nVidia Treiber zu installieren, fragt mich welche ich nehme nöchte (2 zur Auswahl). Ich nehme die mit der hören Versionsnummer, dumm gelaufen die anderen liefen besser.

Soundkarte wurde eigentlich immer erkannt aber nie ausgewählt, bei fast jeder Distribution wurde der Sound immer über DP\HDMI ausgegeben. Ja kann man umstellen aber wenn man schon eine dedizierte Soundkarte hat wünsche ich das diese auch ausgwählt wird und nicht einer von 3 DP\HDMI Ausgängen. (War nicht immer der gleiche.)

Das ist nur ein kleiner Teil der Kuriositäten auf die ich gestoßen bin. Ja kann man beheben und vieles muss man sich anlesen, was je nachdem viel Zeit in Anspruch nehmen kann.

Unterm Strich war es für mich nicht die Expierence beim Gaming wie unter Windows, da ist für mich noch Luft nach oben. Der Fall der bei mir am meisten Probleme gemacht hat war, wenn ich im FireFox ein Stream\Video geschaut habe (auf dem zweiten Monitor) und gleichzeitig Zocken wollte, das führte oft zu Leistungseinbußen die ich unter Windows nicht habe. (Was immer darin endete das FireFox dann zwischen durch stockte)


Solange „out of the Box“ eine Distro nicht die Basis Funktionen für die Masse bietet wird Linux nicht wirklich an Marktanteile fürs Gaming bekommen. Es ist immer noch zu Speziell für die meisten, das man einfach mal so eben Umsteigt. Der aufwand sich in Windows einzuarbeiten ist bei weitem geringer fürs Gaming als Gaming unter Linux (besonders wenn man ein nVidia Grafikarte verbaut hat). Ihr müsst jetzt nicht von euch ausgehen, denn viele von euch haben bereits Erfahrung mit Linux oder einfach nur eine extreme Abneigung auf MS, das einen als antrieb für den Umstieg wohl genügt.


Ich bleibe aktuell weiterhin bei win11, ich habe dies nur fürs Gaming und alles was ich nicht brauche ist deaktiviert oder deinstalliert. Hier habe ich für mich aktuell noch die beste Perfomance beim Gaming und gleichzeitig Streams auf Second Screen zu schauen (Prime, Disney, Twitch etc.).


Das was ich so im Web gefunden habe ist es wohl auch so, das „Out of the Box“ aktuell AMD Systeme mit AMD CPU GPU die bessere Erfahrung unter Linux bieten als etwa Systeme mit nVidia Grafikkarten.
 
Zuletzt bearbeitet: (AMD CPU in GPU geändert! Sorry)
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Garuda hätte mich da am meisten interessiert.
Das einzige Linux wo ich gefühlt nichts nachinstallieren musste und alles auf Anhieb lief (im Vergleich zu den anderen Empfehlungen die so genannt wurden).
Die im Test genannten außer Popos kenne ich jedoch nicht bzw nicht getestet. Popos fand ich aber OK Vergleich zu Garuda leider nicht zu gebrauchen. Bei Garuda schreckt aber eher das ganze Design ab 😅
 
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SE. schrieb:
Gibt es nur das eine Arch mit Standard-Kernel und KDE Plasma? Wäre mir neu.
Das ist aber bei anderen Distributionen auch nicht viel anderes. Auch bspw. unter Ubuntu muss ich nicht Gnome als Desktop Environment nehmen, sondern kann auch KDE, Mate oder XFCE nutzen oder ganz was Anderes. Und genauso kann man da über ein offizielles PPAs einen anderen Kernel installieren. Standardkernel bei Ubuntu ist 6.5 und über deren "Mainline Kerne Archive" kann ich da auch 6.6 installieren, obwohl der noch nicht als reguläres Update für Ubuntu verfügbar ist.
Bei anderen Distris ist man auch nicht unbedingt auf einen bestimmten Kernel oder ein bestimmtes DE festgelegt, sondern kann da nach eigenen Wünschen wechseln.

Der einzige Unterschied zwischen Arch und anderen Distris ist da lediglich, dass die anderen einen einheitlichen Werkzustand bzgl Kernel und Desktop Environment haben. Der kann aber in der Praxis nach der Installation genauso vom Nutzer geändert worden sein.
 
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Warte auch gerade auf Teile für meinen neuen PC, auf dem ich dann erstmal Linux zu Win11 im Dual Boot installieren will. Ich wollte ein System aufsetzen, mit dem auch Gaming prinzipiell geht und das für Linux-Einsteiger geeignet ist. Look&Feel spielt natürlich auch eine Rolle (als Einsteiger wollte ich eben nicht gleich irgendwelche Desktops switchen).
Hatte mich eigentlich auch schon auf das hier getestete POP!_OS eingeschossen und eingelesen, bis ich dann darauf aufmerksam wurde, dass ich dafür gleich mal Secure Boot wieder ausschalten müsste (Entwicklerfirma nimmt es nicht sonderlich ernst und hat nichtmal eine Roadmap dafür). Oder mit ziemlichem Gefrickel (auch bei Updates unter Linux immer wieder?) es nach einer für Arch geschriebenen Anleitung irgendwie wieder einrichten könnte, wovon sich aber selbst Profis genervt zeigten. Damit wollte ich mich trotz viel IT-Erfahrung nicht beschäftigen.

Deshalb wird es nun wohl Kubuntu, da gefällt mir der Desktop optisch und es scheint auch einige Ähnlichkeiten zu Windows zu haben. Spannend wird, was ich dort allerdings nachrüsten muss um es spieletauglich zu bekommen, und ob dann da die Zockercommunity auch groß genug ist um die unvermeidlichen (?) Tipps und Anleitungen für Einzelspiele bereitzustellen...
 
Luccabrasi schrieb:
Hatte vor ein paar Wochen mal Star Citizen auf Mint installiert (im Netz gibt es eine gute Anleitung) und das lief wirklich klasse. Habe ich aber nicht lange draufgelassen da man den Anti-Cheat umgehen muss und ich keine Lust habe den Account zu verlieren aber es funzt. :p
Uii, vielen Dank dass Du das geschrieben hast 👀

Dann ist das eines der Spiele, für welches es sich durchaus lohnt, Windows hin und wieder noch zu starten 👀

Hauptsächlich starte ich Windows aktuell für VR-Spiele, bin da auch nicht biased oder so, gerade dank btrfs, aber ja, wichtig zu wissen.
 
Je nach System eventuell sogar etwas besser als das "Stock"-Arch. Aber lang nicht so flexibel und relativ restriktiv im Vergleich zum "echtem Arch".
 
Zuletzt bearbeitet:
Arch bleibt für mich solang es nichts hochgradig vorkonfiguriertes wie SteamOS ist, eine Distri, welche als Lernwerkzeug dient.

Wer dafür keine Verwendung hat, einfach ein System sucht, welches funktioniert, ist hier imo nach wie vor an der falschen Stelle.
 
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Ich würde Endeavour als "komfortableres Arch" empfehlen. Dank graphischem Installer und guter Hilfestellung inklusive recht aktivem Forum eigentlihc auch gut für (vielleicht etwas ambitioniertere) Einsteiger geeignet. Finde zumindest, dass das nicht soviel Hexenwerk ist, wenn man mal das eine oder andere Windows installiert hat.
 
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IceKillFX57 schrieb:
Garuda hätte mich da am meisten interessiert.
Das einzige Linux wo ich gefühlt nichts nachinstallieren musste und alles auf Anhieb lief (im Vergleich zu den anderen Empfehlungen die so genannt wurden).
Die im Test genannten außer Popos kenne ich jedoch nicht bzw nicht getestet. Popos fand ich aber OK Vergleich zu Garuda leider nicht zu gebrauchen. Bei Garuda schreckt aber eher das ganze Design ab 😅
Das Design kannste ja komplett ändern bei KDE oder du nimmst einer der vielen Desktops die bei Garuda out of the box zum Download stehen. ;)
Ergänzung ()

IceKillFX57 schrieb:
Garuda müsste daher wie Arch performen oder?

Je nach Kernel, Treiber etc. vielleicht sogar besser aber mit Sicherheit auf ähnlichem Level.
 
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Randnotiz schrieb:
Uii, vielen Dank dass Du das geschrieben hast 👀

Dann ist das eines der Spiele, für welches es sich durchaus lohnt, Windows hin und wieder noch zu starten 👀
Ja, deswegen habe ich noch eine Maschine mit Windows, nur für SC.
Ich hatte SC vor ein paar Wochen nach diesen Vid installiert
SC on Linux
hat sofort funktioniert.
Angeblich hatte CR im Spektrum geschrieben das die Leute, die Linux benutzen und den Anit-Cheat umgehen keine Probleme mit den Account bekommen. Nach meiner Nachfrage im Chat und auf ein paar Webseiten, konnte mir aber keiner diese Zitat von CR verlinken. Deshalb bin ich da vorsichtig.
 
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rallyco schrieb:
Ich würde Endeavour als "komfortableres Arch" empfehlen. Dank graphischem Installer und guter Hilfestellung inklusive recht aktivem Forum eigentlihc auch gut für (vielleicht etwas ambitioniertere) Einsteiger geeignet. Finde zumindest, dass das nicht soviel Hexenwerk ist, wenn man mal das eine oder andere Windows installiert hat.

Dazu würde ich auch Garuda zählen. Selbst ich bekomme alles gut hin dank vielen GUI und auch anleitungen für die Konsole wenn man denn möchte. ;)
 
SE. schrieb:
das Arch des Redakteurs nicht ohne weitere Angaben.
Archinstall mit Profil auf "Desktop" und KDE, dazu RADV und normaler Kernel. (systemd-boot, pipewire & networkmanager waren auch noch dabei)
CountSero schrieb:
dennoch wird es für mich erst interessant wenn ihr den im Fazit genannten Test mit einem System mit einer Nvidia Karte fertig stellt.
Es ist auch für mich interessant zu sehen wie Nvidia performt. Sobald mir eine Karte zur Verfügung steht, werde ich mich dem widmen.
 
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elgorro schrieb:
Danke, den Link hatte ich gefunden, und es wurde auch ein spezieller Abschnitt daraus empfohlen...dennoch, so weit gehen meine Kenntnisse dann doch nicht, ich habe nicht Informatik studiert.
Und sowas mitten in einer für mich unverständlichen Anleitung (im Sinne von: kopieren könnte ich sie vielleicht, aber ich hätte keine Ahnung was ich da tue) schreckt mich eben ab:
Sign your boot loader (named grubx64.efi) and kernel:
# sbsign --key MOK.key --cert MOK.crt --output /boot/vmlinuz-linux /boot/vmlinuz-linux
# sbsign --key MOK.key --cert MOK.crt --output esp/EFI/BOOT/grubx64.efi esp/EFI/BOOT/grubx64.efi
You will need to do this each time they are updated.
 
Also letztlich kann man mit jeder Distro das gleiche erreichen, bei der einen ist es mehr und bei der anderen weniger Aufwand. Arch Derivate sind halt auf Grund des AUR ziemlich charmant.

Aus meiner Erfahrung laufen die proprietärer Treiber von nvidia (RTX 3070) genau so reibungslos, wie die freien von AMD (7900XT).
 
Warum sollte ich das machen wenn ich einfach Windows nehmen kann??
 
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Arboster schrieb:
Wenn jetzt noch Photoshop auf Linux liefe hätte Windows bei mir Hausverbot.
Hab nur deswegen noch Windows auf meinem Hauptrechner.
Linux (Mint) läuft so genial und macht einfach Spaß.
Bei mir laufen PS und LR in einer virtuellen Maschine. Die Performance ist absolut okay. Hab deshalb Windows endgültig von der Platte geschmissen.
 

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