Bericht Linux-Gaming: Mit welcher Distribution laufen Windows-Games am besten?

Dark Thoughts schrieb:
Die Gnome-Version war komplett broken und selbst der File Manager crashte ständig beim suchen. War meine erste Gnome Erfahrung seit vielen Jahren und hat mich deshalb nicht nur wegen der wenigen Features abgeschreckt (einige sehr grundlegende die ich gebraucht hätte). Die KDE Version ist okay, hat aber auch komische Eigenschaften und Probleme.
Bin auch kein Fan von Gnome und hatte auch schlechte Erfahrungen. Nobara ist IMHO nicht die beste Empfehlung. Ich benutze es zwar, aber hatte zumindest einmal die Situation, dass die Updates nicht mehr liefen. Hatte dann im Nobara Discord die Lösung gefunden. Musste irgendwelche Pakete manuell updaten.

Für Anfänger sind deshalb die grossen Distributionen besser geeignet: Pop, Mint, Ubuntu, Fedora.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses ganze Windows<->Linux gebashe wieder. Ich plädiere für einen entspannten Umgang damit.
Der Grund das ich aktuell Linux nutze liegt hauptsächlich darin, dass ich mir selbst quasi einen Bastelauftrag für die kalte Jahreszeit gegeben habe. Nun bin ich überrascht, wie wenig zu basteln ist, denn alles hier läuft Out-of-the-Box. Und das Thema Gaming hat sich vorallem dank Steam/Proton heftig weiterentwickelt, so dass für mich Linux eine echte Alternative beim Gaming darstellt.
Sollte ich überraschend starke Lust auf Onlinegeballer mit Anticheatgedöns bekommen, nehm ich mir halt die halbe Stunde Zeit und knalle wieder ein Windows auf die Kiste.
Im Moment finde ich es aber spannender mehr Kontrolle über meine Daten zu haben, und auf dem PC nur Dinge am Laufen zu haben, die ich haben will. Aber ich bin deswegen kein Stück cooler, als jemand der auf nem Window-PC zoggt !
Dazu muss man aber wissen: Ich brauch die Kiste für nix ernsthaftes, mein PC ist ein reines Hobby/Freizeitvergnügen. Ich kanns mir Leisten, den mal eben zu löschen oder mit Linux zur Unbenutzbarkeit zu zerfrickeln :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: StMartin81, floTTes, Tanzmusikus und 4 andere
mcg00 schrieb:
Dieses ganze Windows<->Linux gebashe wieder.
Vor einigen Monaten noch wäre mir das nicht in den Sinn gekommen, auf Windows zu "bashen".

"Leben und leben lassen!"

Das bzw. mein Thema ist nur: man hat mit diesem ... System, das sich Windows nennt, trotz alledem immer noch zu tun. Es ist eben Stark verbreitet und Quasi Industriestandard - nebst dem Microsoft Office. Klar, Serverbereich bliblablub aber die meisten (Büro-)Arbeiter hängen dann doch vor Windowskisten.

Aufgrund der Verbreitung wird es dann mit "Leben und leben lassen!" schwieriger... plötzlich bin ich in der Not und hab doch wieder mit Windows zu tun oder muss mir Workarounds einfallen lassen.

Auch gerade wenn es um die Arbeitsumgebung geht, bin ich um die Möglichkeiten, die mir Linux bietet, wahnsinnig froh. Ich bin z.B. nicht der schnellste/ geschickteste mit der Maus. Ich konnte mich unter Linux so einrichten, das ich alles über die Tastatur erledigen kann. Mach das mal mit dem Windows-Desktop...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus und Termy
flaphoschi schrieb:
Mir kommt Schrott von Logitech und Razer nicht ins Haus, weil die Ihre Maus mit Software ausliefern und einem LED-Feuerwerk der einem Mercedes (hehe) peinlich wäre.

Abgesehen machen Linuxanwender einen weiten Bogen um Nvidia. Ist halt bisschen langsamer. Dafür läuft es mit AMD Out-Of-The-Box, kostet weniger und bekommt in zehn Jahren noch Fixes. Gibt Leute die mit Nvidia leben müssen - beneiden tue ich sie nicht.
Razer Maus am Start, läuft dank Openrazer problemlos und lässt sich dank Polychromatic auch wunderbar einstellen. Da gibts kein LED Feuerwerk.
Nvidia GPU (GTX 1080) am laufen, keine Probleme (seit 2 Jahren, auf Manjaro).

Ich weiß das alteingesessene Linuxnutzer gerne gegen Nvidia und Co feuern, aber realistisch betrachtet läuft es in der Regel ziemlich rund und, wie du schon sagst, eben auch schneller (je nachdem was man macht). Fixes in 10 Jahren bringen einem User, welcher oft/gerne spielt, gar nichts, da diese Leute die GPU in der Regel aller paar Jahre austauschen.

Mit Nvidia "leben zu müssen" ist also ziemlich Unsinn, genauso wie die Aussage mit dem beneiden. Man sollte manchmal auf den Boden der Tatsachen zurück kommen.
 
Ich versuche Gaming unter Linux alle paar Jahre, dieses Jahr war es sehr erfolgreich mit Manjaro. Habe auch paar Wochen dadauf World of Warcraft wotlk gespielt, gibt alles was man braucht, curse addon updater etc.

Aber beim einbremsen meiner 6900xt bin ich verzweifelt. Gibt es sowas wie MSI Afterburner unter Linux?
Hwinfo?
Gamingperformance ist der erste Schritt aber diese Custom GPU Anpassungen fehlten mir bisher oder ich hab noch nicht das richtige Tool gefunden, dankbar für Tipps.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MGFirewater
Ganz wichtiger test! Danke dafür.
Gibt's die Möglichkeit auch ältere Games zu testen die noch heute gespielt werden.

Fifa22, F1 2023, GTA V, far cry, oder auch sowas wie LS22.

Welche rolle spielt die Graka. nvidia leidet meines Wissens nach unter Linux stärker als AMD.
 
MGFirewater schrieb:
Gibt's die Möglichkeit auch ältere Games zu testen die noch heute gespielt werden.
Steam funktioniert unter Linux prima, wie im Artikel zu sehen.
Auch Spiele, die es eigentlich nur für Winows gibt, funktionieren dank Proton.

Welche Spiele genau funktionieren? Es gibt sicher Kompatibilitätslisten im Internet... 😀

Neben Steam läuft bei mir Lutris (Flatpak) und der Heroic Games Launcher (ebenfalls über Flatpak).

Ich hab eine Nvidia Karte und bislang noch keine Probleme. Ich nutze noch X. Wayland soll nur mäßig mit Nvidia funktionieren.

Übrigens Baldurs Gate 3, das es eigentlich auf als Linux-Version gibt, macht mir nur Ärger. Ich lass die Windows Version mit DirektX laufen 🤪
 
Sinatra81 schrieb:
Linux ist unter den Gamern bei 2%
Naja, technically macht mobile 50% des Gaming-Marketshare aus. Davon laufen 70% auf Linux ;)
(nein, das ist nicht als 100% ernste Antwort gemeint, keine Angst :freak: )
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Feuerbiber, floTTes und Sinatra81
Brrr schrieb:
Ich weiss nicht was du hier meinst. Ich habe auf Pop alle Kernel zwischen den LTS-Releases ebenfalls erhalten. Aktuell bin ich bei 6.5, vermutlich wird bald 6.6 kommen.
Ja, das meine ich auch. Hab mich wohl etwas umständlich ausgedrückt. Ich nutze eh die Liquorix-Kernel.
Allerdings hatte ich früher nicht jede einzelne Kernel(unter)version bei Pop_os zu Gesicht bekommen.
Da gab's oft Sprünge wie z.B. Kernel 6.1.1 zu 6.1.6 und ggf. zu 6.1.12 o.s.ä. -> das meine ich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Brrr
Lediglich das in den Paketquellen enthaltene MangoHud wurde in diesem Fall durch die selbstkompilierte Git-Version ersetzt, da die systemeigene Version fehlerbehaftet war.

Dinge, die man sich als Linux Einsteiger wünscht.....
 
Kuristina schrieb:
Einmal Arch immer Arch. 😊 Danke für den Artikel.
1701506453570.jpeg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Randnotiz
daivdon schrieb:
aber auf dieses Märchen muss ich nicht (schon wieder) reinfallen
Ich finde es immer spannend, wie bei schlechten Erfahrungen mit Linux, eigene Fehler, Unzulänglichkeiten oder schlicht Unwillen gar nicht wahrgenommen werden. Obwohl es ja nahe liegt, wenn andere mit den gleichen Dingen wunderbar klarkommen.

Spike Py schrieb:
hatte Arch und bin jetzt seit 3 Jahren Happy mit Fedora
War bei mir umgekehrt. Ich hatte erst Fedora. War auch ganz gut, kann ich durchaus empfehlen. Aber ich wollte mehr Anpassbarkeit haben und ein schlankeres System.

Backfisch schrieb:
Ich persönlich habe keine Probleme mit Nvidia unter Linux, läuft einwandfrei.
Ging mir am Anfang genauso. Da hatte ich noch Nvidia und kam damit prima klar. Auch spielen war kein Ding. Bin dann aber trotzdem auf AMD umgestiegen, weil eh eine neue Grafikkarte fällig war und ich wusste, ich bleib bei Linux.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Spiczek, xXDariusXx, Feuerbiber und 5 andere
h00bi schrieb:
Dinge, die man sich als Linux Einsteiger wünscht.....
Als Linux Einsteiger wirst du entweder:
a) kein Arch Linux verwenden
oder
b) bewusst Arch Linux verwenden, weil du sehr wissbegierig und lernwillig bist.

In beiden Fällen ist das Beschriebene kein Problem.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: .fF, Spiczek, Feuerbiber und 2 andere
RAMSoße schrieb:
Nicht falsch verstehen, ich woll nicht meckern. Find es ja super das es überhaupt läuft, aber für mich als Linux "Einsteiger" immer noch zu viel Aufwand um mal schnell alte Spiele zu spielen.

Vielleicht hat ja jemand eine kurze Anleitung.
Genau da hakt es eben bei Linux, nicht nur beim spielen. Ich habe mal nach auslaufen von Windows XP Ubuntu ausprobiert, hier auf diesem Laptop, mit dem ich jetzt auch schreibe.
Das einrichten des Ruhezustands allein benötigte schon eine ellenlange Suche im Internet, ein passendes Energieschema zu finden, daß diese olle Möhre nicht ständig aufheult, ebenso.
Von Spielen will ich garnicht reden, aber nicht Jeder hat IT studiert und möchte immer mit dem Sudobefehl hantieren.
Was passiert, wenn Win 10 ausläuft, weiß ich noch nicht, werde vielleicht in den sauren Apfel beißen müssen, auf Win 11 zu gehen, aber deswegen mir wieder Linux anzutun, daß werde ich nicht machen.
Dafür fühle ich mich zu alt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Brrr
Die Distro ist tatsächlich egal, es kommt auf die detailierten Pakete, den Kernel, Libs und ihre Config an.
Das ist bei manchen Distros optimaler vorkonfiguriert als bei andere, aber kann eigentlich überall von Hand selbst optimiert werden. Da kommt es nur drauf an, ob man es hinbekommt oder Anleitungen dafür existieren.

Es gibt sicher einige Dinge, die größeren Einfluss haben. Wie der Mesa-/Nvidia-Treiber, Kernel-Parameter wie pstate oder Tuning der scheduler. Das hängt dann auch individuell von der Hardware ab.

Hier wäre es dann mal wichtig, dass großflächig mit verschiedener Hardware getestet wird.

Aber leider sind die Kapazitäten nirgendwo vorhanden und sowohl hier, als auch drüben bei PCGH als auch Phoronix, überall scheint der zuständige Redakteur nur mal eben schnell mit seinem eigenen Privatsystem zu testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: floTTes
Termy schrieb:
Als Linux Einsteiger wirst du entweder:
a) kein Arch Linux verwenden
oder
b) bewusst Arch Linux verwenden

In beiden Fällen ist das Beschriebene kein Problem.
Also erstens geht der Artikel an Einsteiger. Nicht unbedingt an Linux Einsteiger aber doch an Einsteiger.

Zweitens: wenn man kein Copy and Paste Tutorial findet, können selbst die meisten jahrelangen Linux Nutzer nichts selbst kompilieren.

Drittens ist das nicht bei Arch sondern bei Pop der Fall gewesen.

Wenn man also gezielt Arch vermeiden will weil zu komplex, dann landet man bei sowas. Yey.

Am besten noch gepaart mit der leider typisch pseudoelitären Arroganz, die Linuxuser gerne in Foren an den Tag legen, falls man sich erdreistet nach Hilfe zu fragen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Innocience und Randnotiz
mibbio schrieb:
Das ist aber bei anderen Distributionen auch nicht viel anderes.
Ja, naja. Andere Distributionen haben schon teils deutlichere Grenzen. Was eben aus meiner Sicht gut ist wenn u.a. Ergebnisse von Benchmarks reproduzierbar sind.
Klar, wer sich auskennt oder damit auseinandersetzt kann auch anderswo einiges anpassen.
mibbio schrieb:
Der einzige Unterschied zwischen Arch und anderen Distris ist da lediglich, dass die anderen einen einheitlichen Werkzustand bzgl Kernel und Desktop Environment haben.
Dem würde ich jetzt so allgemein formuliert eher nicht zustimmen.

Naja, ich denke ich habe jetzt meinen Standpunkt dargestellt. Wenn wir nicht in unserer Meinung übereinstimmen ist auch nicht schlimm. Ich streite mich nicht um „die beste“ (Gaming-)Distribution, dafür ist das Thema imo zu komplex.
Was ich gut finde ist, Gaming ist kein Randthema mehr und fast alles was mir wichtig ist funktioniert einfach oder nach relativ einfachen Anpassungen.

@elgorro
Mehr als ein Link ohne Text wäre nett.

Kaito Kariheddo schrieb:
Archinstall mit Profil auf "Desktop" und KDE, dazu RADV und normaler Kernel. (systemd-boot, pipewire & networkmanager waren auch noch dabei)
ELI5? 😅
Eine Tabelle wie bei z.B phoronix (ganz unten) wäre mein Verbesserungsvorschlag für Tests verschiedener Distributionen (vs Windows) zum leichterem Überblick.
 
MGFirewater schrieb:
Ganz wichtiger test! Danke dafür.
Gibt's die Möglichkeit auch ältere Games zu testen die noch heute gespielt werden.

Fifa22, F1 2023, GTA V, far cry, oder auch sowas wie LS22.

Welche rolle spielt die Graka. nvidia leidet meines Wissens nach unter Linux stärker als AMD.
LS22 läuft problemlos und flott unter Linux, wie die Performance im Vergleich zu Windows ist kann ich aber nicht sagen.

Nvidia leidet unter Linux nicht stärker als AMD, es ist einfach unsinnig das die eingefleischten Uralt Linux Nutzer Nvidia weiterhin als "Nvidia und Linux geht gar nicht" betiteln. Die Nvidia Treiber laufen unter Linux nicht besser oder schlechter als die AMD Treiber. Mit beiden kannst du Probleme bekommen (oder eben auch nicht).
Ob man Nvidia oder AMD verwendet ist eben eher eine Frage des Glaubens und ob man bestimmte Dinge benötigt (CUDA von Nvidia z.b.). Aber man sollte sich nicht einreden lassen, das eine oder das andere wäre besser oder schlechter. Die "Hardcore Linuxer" schimpfen doch nur auf Nvidia, weil der Treiber eben proprietär ist, statt Open Source. Einen anderen Grund dafür gibt es eigentlich nicht (XORG vs Wayland fangen wir jetzt nicht an, dem normalen User ist es vollkommen egal was von beiden da gerade aktiv ist).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: spfccmtftt89, MGFirewater, Backfisch und 2 andere

Ähnliche Themen

Zurück
Oben