Bericht Linux-Gaming: Mit welcher Distribution laufen Windows-Games am besten?

h00bi schrieb:
Also erstens geht der Artikel an Einsteiger.
Der Artikel geht erstmal an alle, da es kein Tutorial o.ä., sondern ein Benchmark ist.

h00bi schrieb:
Zweitens: wenn man kein Copy and Paste Tutorial findet, können selbst die meisten jahrelangen Linux Nutzer nichts selbst kompilieren.
Weil man es ganz einfach auch in 99.9% der Fällen nicht muss, wenn man sich nicht bewusst dafür entscheidet.

h00bi schrieb:
Drittens ist das nicht bei Arch sondern bei Pop der Fall gewesen.
Wie kommst du bitte darauf?
Für diesen Test wurde Arch Linux per Archinstall installiert. Als Profil war „Desktop mit KDE“ gewählt. Zusätzliche Pakete waren Steam und MangoHud. Da MangoHud aus den offiziellen Paketquellen Probleme bereitete, wurde der Test auf einer selbstkompilierten Git-Version des Pakets durchgeführt.

h00bi schrieb:
Am besten noch gepaart mit der leider typisch pseudoelitären Arroganz, die Linuxuser gerne in Foren an den Tag legen, falls man sich erdreistet nach Hilfe zu fragen.
Nach meiner Erfahrung kommt dieses Vorurteil vor allem von der Klientel, die sich hinstellt und komplett ohne Eigenbemühungen und oft gar ohne jegliche Rahmen-Information eine Frage stellt, die selbst nach 20s Googlen selbst gefunden werden hätte können.

Sicher, es gibt auch "pseudoelitäre Arroganz", der absolute Großteil der Linux-Community ist aber extrem Hilfsbereit - sofern man sich selbst zumindest mal bemüht. Das ist in meinen Augen auch einfach eine Form von Respekt gegenüber jenen, die kostenlos Hilfe anbieten.
Dass Schmarotzer, die einfach nur kostenlosen Full-Service haben wollen, eher weniger beliebt sind sollte hoffentlich keinen verwundern :rolleyes:
 
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Alles schön und gut, aber wenn wie bei mir nichmal die Rechnerhardware von Linux unterstützt wird ist's Essig.
 
Ist eigentlich überall ähnlich. Auch bspw. auf Stackoverflow wurden Posts nicht gerne gesehen, die danach aussehen, als wollte der urspr. Poster einfach nur seine Hausaufgaben da rein-copy-pasten und darauf hoffen, dass irgendwer nett genug ist, ihm die Arbeit komplett abzunehmen.

Auch in den Linux-Foren sieht man ab und zu Posts von Neulingen, die so richtig dahingerotzt sind, wo noch nicht mal die Fragen vernünftig formuliert sind, wo sämtliche Details zu dem Problem fehlen. Wenn sich der Ersteller nicht mal ausreichend Mühe gibt, wieso sollen es dann fremde Leute tun bei den Antworten.
Wenn der urspr. Poster sich aber Mühe gibt, sein Problem sachlich zu beschreiben, dann ist das meistens auch überhaupt kein Thema, Hilfestellung zu finden in der Community.
Ergänzung ()

lorpel schrieb:
Alles schön und gut, aber wenn wie bei mir nichmal die Rechnerhardware von Linux unterstützt wird ist's Essig.
Dann einfach beim nächsten Hardwarekauf darauf achten. :-)
 
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bluenine2k schrieb:
Läuft das unter linux? was ist mit Diabolo oder WoW?
WoW kann ich nur positives berichten, läuft sehr gut, es gibt auch curse addon Client und Warcraft Logs updater ebenfalls für Linux. Nur WoW selber läuft mit wine aber halt problemlos
 
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xXDariusXx schrieb:
Steam Play für alle Spiele muss noch aktiviert werden
Mußte ich zuletzt in Fedora für einige Spiele nicht, da wurde gleich automatisch der Install-Button angeboten. Bei Pummelparty mußte ich es dann einzeln aktivieren.
 
washieiko schrieb:
Man konnte auf Linux ja nie in der Form gamen, du vergleichst also Äpfel mit Birnen.
Das ist so nicht ganz richtig. Wine gibt es schon sehr lange. Und Steam auf Linux ist auch über 10 Jahre alt.

Damals gab es zwar zugegebenermaßen noch kein DXVK und kein VKD3D, aber sobald ein Spiel einen OpenGL Renderpfad besaß, lief es meistens ziemlich gut, oft auch schon damals besser. Und den hatten gar nicht so wenige.

DAS Spiel der späten 2000er, was damals jeder und seine Oma gespielt hat, teilweise ausschließlich, nämlich World of Warcraft, war Jahrelang ein fester Grundstein in der Linux Gaming Community. Wine wurde regelrecht dafür optimiert, weil es einfach jeder gespielt hat. Allgemein erfuhren die damals trendigen MMORPGs in Linux breite Unterstützung. Eigentlich war damals ein erster „großer“ Sprung der Spielerschaft Richtung Linux, auch weil XP einfach unerträglich alt wurde.

Aber auch die großen Multiplayer Shooter seinerzeit, CS, UT2004, liefen sehr gut und bekamen sogar ihren eigenen Port. CS etwas später, lief aber auch schon vorher astrein. Auch das sehr beliebte Warcraft 3 und früher noch Starcraft lief wunderbar. ID Software hatte ja damals auch immer Linux Ports, Quake oder Doom, egal welcher Teil, nie ein Problem.

Und für die alten Sachen gab es ja Emulatoren und Dosbox ja auch schon immer genauso wie unter Windows auch.

Linux Gaming ist beim besten Willen nichts Neues, es ist jetzt nur so einfach wie nie. Der AMD Treiber war halt damals ziemlich für den Popo, aber OpenGL Renderpfad vorausgesetzt, war die Performance eigentlich auch schon da. Die großen Titel konnte man eigentlich schon immer bieten, dafür sorgte letztendlich auch die Community.

Deswegen ja: Das Jahr des Linux Gaming wurde schon mehrfach ausgerufen: Zu Ende XP Zeiten, dann als 2012 Steam für Linux kam und nun wieder. Jetzt ist die Chance unbestritten am größten. Aber Linux Gaming und die Community ist steinalt.
 
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lorpel schrieb:
Alles schön und gut, aber wenn wie bei mir nichmal die Rechnerhardware von Linux unterstützt wird ist's Essig.
wobei man mit der Zeit immer weniger Probleme hat und sich mehr und mehr Firmen wie AMD und Qualcomm um Support in Linux vor dem Verkauf kümmern.
 
deollz schrieb:
weil der Treiber eben proprietär ist, statt Open Source.

ist doch schon ein Argument findest Du nicht ?
Wenn man damit dann hauptsächlich proprietäre Software abspielen will, stirbt dieses Argument irgendwie. Wenn dir das das wichtigste ist: Viel Spaß mit Tuxracer.
Ergänzung ()

Fye schrieb:
es ist einfach unsinnig das die eingefleischten Uralt Linux Nutzer Nvidia weiterhin als "Nvidia und Linux geht gar nicht" betiteln
Gerade die uralten sollten wissen, dass lange nichts anderes außer NVIDIA wirklich ging bzw. empfehlenswert war.
 
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RAMSoße schrieb:
das geht mit Sicherheit, ja. Ich habe aber eine ganze Schublade voll mit Klassikern wie Gothic 1, ...
Gothic 1 habe ich gemoddet zum Laufen bekommen. War etwas aufwändiger und ich habe es von Steam installiert.
Nur einen Direct x Mod konnte ich nicht zum Laufen bringen.
Für Guides muss man sich durchs Internet wuseln.
Also ja, man sollte etwas leidensfähig und lernbereit sein.
Prinzipiell installiert man Mods (.exe) z.B. mit Wine. Hier besteht der schwierige Teil darin, das Dateisystem zu verstehen und dass bei der Installation von Windowsspielen je nach Plattform in unterschiedlichen Ordnern Windowsordnerstrukturen simuliert werden. Diese gilt es dann zu finden, um die Mods ins korrekte Verzeichnis zu installieren.
 
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Grimba schrieb:
stirbt dieses Argument irgendwie.
Nur wenn man den Unterschied zwischen einem Kerneltreiber und einem (ggf. sogar sandboxed laufenden) Spiel nicht begreifen kann oder will :freak:

Vom proprietären mal abgesehen (der AMD-Treiber kommt ja leider auch nicht ganz ohne Blob aus) ist ein weiterer großer Kritikpunkt halt auch Nvidias Weigerung, sich an Standards zu halten. Was dann bei allen Wayland-Kompositoren, die mit NVidia funktionieren sollen unglaublichen extra-Aufwand bedeutet. Gnome hat die Arbeit leider selbst getan - KDE hat es richtig gemacht und gewartet, bis NVidia selbst Patches für KWin beigetragen hat.
 
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Termy schrieb:
Nur wenn man den Unterschied zwischen einem Kerneltreiber und einem (ggf. sogar sandboxed laufenden) Spiel nicht begreifen kann oder will :freak:
Grundsätzlich gibt es da eigentlich keinen Unterschied. Frag mal Richard Stallman :D
Ergänzung ()

deollz schrieb:
Unter Linux ? Verstehe ich nicht.
Steam? Computerspiele? Nicht?
 
Grimba schrieb:
Die großen Titel konnte man eigentlich schon immer bieten, dafür sorgte letztendlich auch die Community.
Ich glaube du hast eine etwas zu schöne Sicht auf die Vergangenheit. Ja es lief auch vor 10 Jahren oder gar 15 oder 20 Jahre schon einiges, aber ein grossteil eben nicht oder es war wiederum sehr viel manuelle Arbeit nötig. Also damals hätte ich ohne Windows auf vieles verzichten müssen. Age of Empires 2 kommt mir etwa in den Sinn, das lief extrem lange nicht unter Wine. Shooter war das einzige Genre, das einigermassen gut vertreten war.

Heute kann ich zumindest bei Singleplayer Titeln davon ausgehen, dass sie funktionieren. Dass sie nicht funktionieren ist die Ausnahme.
Nur bei Multiplayer-Titeln muss man eigentlich noch vorsichtig sein.
Ergänzung ()

Grimba schrieb:
Gerade die uralten sollten wissen, dass lange nichts anderes außer NVIDIA wirklich ging bzw. empfehlenswert war.
Jup, vor > ca. 5 Jahren oder so war klar dass man besser NVIDIA kauft wenn man Linux benutzt. Ihre treiber waren von der Performance her unter Linux schon immer gut.
 
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Sehr interessanter Artikel, bitte mehr davon. Auch wenn ich auf meinem Gaming-PC mit Windows unterwegs bin, bin ich ein Linux-/Open Source-Fan.

Aktuell bin ich gerade dabei ein eigenen Medien Server, mittels Rapsberry Pi und Jellyfin, aufzubauen. Macht einfach spaß mit Linux zu arbeiten. Vor allem dann, wenn man Ergebnisse sieht. :D

Da sieht man mal, was Linux zu im Stande ist. Wenn man die Spiele direkt nativ auf Linux programmieren würde, würde man denke ich viel mehr aus der Hardware holen können, als mit dem Overhead belastetem Windows.
 
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Brrr schrieb:
aber ein grossteil eben nicht oder es war wiederum sehr viel manuelle Arbeit nötig.
Deswegen sprach ich ja von den großen, sprich populären Titeln, OpenGL vorausgesetzt, natürlich nicht die breite Masse an Titeln. Das passte häufiger gut, als man denkt. Die Masse ging in Ansätzen erst 2012 los, als die ganze Indi Scene über Steam direkt mit Linux Ports um die Ecke kam. Dass Gefrickel nötig war habe ich nie bestritten. Und ja, ich habe die Zeit mitgemacht. Und ehrlich gesagt war es in den meisten Fällen gar nicht wirklich viel Gefrickel, zumindest nicht mehr, als man damals beim Wechsel von Win9x/ME zu 2000/XP für manche ältere Titel brauchte. Selbst von XP zu Vista bzw. 7 war ja nicht immer frickelfrei.
 
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Grimba schrieb:
Grundsätzlich gibt es da eigentlich keinen Unterschied. Frag mal Richard Stallman :D
Na auch wenn man Stallman für sehr Vieles nicht dankbar genug sein kann, so muss man ja trotzdem nicht in allem mit ihm d'accord gehen :D
Wobei er ja EIGENTLICH Recht hat - nur ist ja selbst Linux-Libre und co ziemlich witzlos, solange wir auf Hardwareebene Dinge wie Intel ME haben...

Brrr schrieb:
Jup, vor > ca. 5 Jahren oder so war klar dass man besser NVIDIA kauft wenn man Linux benutzt.
Das ist DEUTLICH über 5 Jahre her :D
Wenn ich jetzt nicht völlig falsch liege dürfte radeon bzw später amdgpu mindestens seit 2015 fglrx überholt haben und seitdem die bessere Wahl gegenüber NVidias Blob sein.
 
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@mehmet_b_90
Ich muss zugeben, bis vor kurzem hatte ich auch noch eine Windows-Installation, wegen Gaming. Hier sei der Heise Podcast zu empfehlen.


Gaming funktioniert bei mir reibungslos. Auch mit Spielen die es eigentlich nur für Windows gibt. Epic läuft über den Heroic Game Launcher und WoW zocke ich über Lutris.
 
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Ich habe das Probleme, das ich bei Linux 0 durchsteige bei den ganzen Kernel, Versionen u.s.w und wo da die ganzen unterschiede sind.

Gibt es den überhaupt ein Linux, was sich so ähnlich bedienen und einrichten lässt wie Windows und die Updates u.s.w Herunterladen, Installieren und Spass haben kann?
 
Termy schrieb:
Das ist DEUTLICH über 5 Jahre her :D
Wenn ich jetzt nicht völlig falsch liege dürfte radeon bzw später amdgpu mindestens seit 2015 fglrx überholt haben und seitdem die bessere Wahl gegenüber NVidias Blob sein.
Ja es sind etwas mehr als 5 vermutlich 8 oder so, aber die Performance an und für sich ist erst seit ein paar Jahren richtig gut. fglrx wurde zwar schon lange überholt aber gegenüber dem Windows Treiber war man auch vor 5 Jahren noch im Nachteil.
 
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Termy schrieb:
mindestens seit 2015 fglrx überholt haben
Kommt in etwa hin laut meiner Erinnerung. Der Arme fglrx war allerdings zumindest in seiner letzten Version relativ performant, zumindest das muss man ihm zugestehen. Zum Schluss nochmal alles gegeben.
 

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