Bericht Linux-Gaming: Mit welcher Distribution laufen Windows-Games am besten?

Mr.Smith84 schrieb:
Ich habe das Probleme, das ich bei Linux 0 durchsteige bei den ganzen Kernel, Versionen u.s.w und wo da die ganzen unterschiede sind.
Das ist für dich als Enduser nicht soo relevant - eigentlich fast nicht.

Die wichtigste Frage ist eher, wie man Linux für sich erleben will. Will man nur oberflächlich etwas damit zu tun haben, ist man mit Ubuntu, Pop_OS! oder Mint bedient.

Klar, auch hier hab ich dir wieder etwas zur Auswahl gestellt. Aber solche Distros unterscheiden sich im Kern nur in Nuancen, wenn überhaupt.

Entscheide am besten in Abhängigkeit, was als Desktopoberfläche installiert wird. Damit hat man eh am meisten zu tun.

Im Zweifel einfach würfeln 😁
 
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Mr.Smith84 schrieb:
Ich habe das Probleme, das ich bei Linux 0 durchsteige bei den ganzen Kernel, Versionen u.s.w und wo da die ganzen unterschiede sind.
Das schön ist ja: wenn du nicht willst, dann musst du da gar nicht durchsteigen. Dafür gibt es ja die Distributionen. Wenn man einfach nur ein funktionierendes System haben möchte installiert man eine der großen Distros und hat Ruhe.

Mr.Smith84 schrieb:
Gibt es den überhaupt ein Linux, was sich so ähnlich bedienen und einrichten lässt wie Windows und die Updates u.s.w Herunterladen, Installieren und Spass haben kann?

Das "wie Windows" ist zum einen mal beileibe kein Qualitätsmerkmal, zum andern aber auch eine Erwartungshaltung, die einem Umstieg auf Linux fundamental im Weg steht. Wer einfach nur ein "kostenloses Windows" sucht, der wird mit Linux nicht glücklich werden. Linux ist nicht Windows und man kommt nicht darum herum, manche alte Gewohnheit über Bord zu werfen und neu zu erlernen.
Typisches Beispiel wäre z.b. das "ich lande mir irgendeine Software von irgendeiner Seite herunter und installiere diese wie ein Höhlenmensch" - das macht man unter Linux so nicht (auch wenn es teils mit Appimages oder .deb Paketen möglich ist). Der Versuch, das so zu handhaben hat aber schon unzählige Umsteiger frustriert.

Davon abgesehen ist ein modernes Linux neutral gesehen deutlich schneller und einfacher zockfertig eingerichtet als ein Windows - wenn wir mal wirklich 0 Kenntnisse in beiden Systemen unterstellen.

Brrr schrieb:
aber gegenüber dem Windows Treiber war man auch vor 5 Jahren noch im Nachteil.
Nicht wirklich - OpenGL war der Linux-Treiber imho auch vor 5 Jahren dem Windows-Treiber überlegen. Natürlich hat sich seitdem extrem viel bei DXVK getan. Mit WineD3D von vor 5 Jahren hat man bei DirectX-Titeln natürlich noch deutliche Einbußen gehabt, klar.
 
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Mr.Smith84 schrieb:
Gibt es den überhaupt ein Linux, was sich so ähnlich bedienen und einrichten lässt wie Windows und die Updates u.s.w Herunterladen, Installieren und Spass haben kann?
Ja und nein. Du kannst es beliebig von Aussehen und Bedienung Windows annähern, aber nein, es ist nicht und wird dadurch nicht Windows. Von MacOS erwartest du ja auch nicht, dass es sich wie Windows verhält. Es ist einfach etwas anderes und fordert demnach in einigen Dingen Umdenken und andere Herangehensweisen ein.
 
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jenzen schrieb:
Wenn für dich die Installation von simplen Programmen/Programmpaketen schon "Frickelei" darstellt, dann kann man dir wohl nicht mehr helfen. Dein Post liest sich eher so, als hättest du gar keine Lust, dir irgendetwas Neues aneignen zu wollen.
Das ist halt Quatsch. Neues aneignen - ja - aber nur wenn es Sinn macht. Und nicht wenn die Aneignung für die Katz ist, weil bei jeder Distribution individuell die Probleme und Lösungen neu erarbeitet werden müssen, anstatt dass ein Standardweg vollzogen werden kann. Da machen bei den einzelnen Distributionen die verschiedenen Kernelversionen, Bibliotheken, Paketmanager, UIs, etc. einen Strich durch die Rechnung und erhöhen das Problempotential exponentiell. Ich hab das alles schon selbst durchgemacht, mir brauchst da nix zu erzählen. Dass Windows auch einen Batzen Mist liefert, streit ich nicht ab, aber die Problembehebung läuft meist nach Schema F durch, und es passt wieder. Beim Linux Distro-Mischmasch musst hingegen Schema A, B, C, D, E, F, G, H, etc. durchrotieren damit auf einen grünen Zweig kommst.
 
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Meta.Morph schrieb:
Wär auch interessant, ob Flatpak genutzt wurde bzw. dieser Aspekt hätte mich noch interessiert.
Hab den nativen Linux Client aus den jeweiligen Paketquellen genutzt. Aber ist eine gute Frage ob Flatpak Einfluss auf die Performance hat, sollte eigentlich nicht
 
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Mr.Smith84 schrieb:
Ich habe das Probleme, das ich bei Linux 0 durchsteige bei den ganzen Kernel, Versionen u.s.w und wo da die ganzen unterschiede sind.
Blätter mal durch die CB-Artikel hier im Linux-Unterforum, es gab mehrere (neben den angepinnten) die sich grundlegenden Fragen gewidmet haben.
Mr.Smith84 schrieb:
Gibt es den überhaupt ein Linux, was sich so ähnlich bedienen und einrichten lässt wie Windows und die Updates u.s.w Herunterladen, Installieren und Spass haben kann?
Die Bedienlogik unterscheidet sich nicht so sehr, eher Bezeichnungen von Funktionen oder Apps. Unterschiede zu Microsoft und Apple gibt es. Positiv wie negativ.

Wie Updates funktionieren hängt von der Distribution ab. Gleiches gilt für die Aktualität der installierten Software, welche meistens direkt von der Distribution kommen oder auch zunehmend über externe Quellen wie Flathub.

Im großen und Ganzen gibt es weniger Stolperfallen als früher. Vorausgesetzt die eigene Hardware funktioniert, aber auch hier hat sich vieles getan.
Einfach mal etwas in einer VM unter Windows zu experimentieren schadet nicht und es gibt schlechtere Beschäftigungen in der dunklen Jahreszeit.
 
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Mr.Smith84 schrieb:
Gibt es den überhaupt ein Linux, was sich so ähnlich bedienen und einrichten lässt wie Windows und die Updates u.s.w Herunterladen, Installieren und Spass haben kann?
Das schön an Linux, du kannst es jederzeit ausprobieren - auch ohne es zu installieren. Einfach ein Live-System vom USB-Stick booten und dann siehst du auch ob deine Hardware unterstützt wird. Theoretisch könntest du sogar Linux auf einem USB Stick installieren und dauerhaft von dort aus nutzen ohne dein restliches System zu beeinflussen. Noch ne externe Festplatte für Spiele dazu.. Soviele Möglichkeiten.. ^^
 
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Termy schrieb:
Das "wie Windows" ist zum einen mal beileibe kein Qualitätsmerkmal, zum andern aber auch eine Erwartungshaltung, die einem Umstieg auf Linux fundamental im Weg steht. [...]
Typisches Beispiel wäre z.b. das "ich lande mir irgendeine Software von irgendeiner Seite herunter und installiere diese wie ein Höhlenmensch" - das macht man unter Linux so nicht (auch wenn es teils mit Appimages oder .deb Paketen möglich ist). Der Versuch, das so zu handhaben hat aber schon unzählige Umsteiger frustriert.

Das ist ein Punkt, der mich mittlerweile Wahnsinnig irritiert, wenn ich mal doch wieder mit Windows arbeiten muss.

Wenn ich Software aus dem Internet herunterlade, gehen bei mir schon sämtliche Alarmglocken an! Und das wollen die Leute? Unverständlich...

Ein Beispiel. Wenn man nach VLC im Internet sucht kann oder konnte man auf einer deutschen Seite aufschlagen. Dort war die EXE mit gewissen Extras herunterladbar. Ich durfte so eine Installation dann auch wieder von einem Rechner im Betrieb entfernen. Aber Hauptsache der Antivirenschutz ist aktiv 🤣
 
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Ja, und? Stört dich das bei deinem Router? Bei deinem Smartphone? Deinem NAS? Streng genommen hast du auch da die Wahl mit entsprechender Leidensbereitschaft. Verstehe mich nicht falsch, ich möchte auch viel lieber endlich einen Open Source Treiber für NVIDIA, der was taugt. Ist ja glücklicherweise in Arbeit, aber auch der wird ein Firmwareblob haben.

Aber bei allen anderen Linux Geräten (Router, Fernseher, Smartphones) wird proprietäres Treibermaterial breit akzeptiert. Aber bei NVIDIA ist es inakzeptabel böse? Ich glaube das liegt einfach nur im Trend, weil es ja da diesen NVIDIA/AMD Lagerkampf gibt. Einfach nur mehr Öl ins Feuer.

Es kann natürlich sein, dass du den ganzen Weg gegangen bist, dein Smartphone mit einem freien Custom ROM betreibst und deinen Router mit OpenWRT oder so, aber die allermeisten sind eben nicht so konsequent und da ist dann sowas einfach ziemlich picky.
 
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Damit ich die Hardware ansprechen kann und dann mit Software nutzen zu können
Grimba schrieb:
Ja, und? Stört dich das bei deinem Router? Bei deinem Smartphone? Streng genommen hast du auch da die Wahl mit entsprechender Leidensbereitschaft. Verstehe mich nicht falsch, ich möchte auch viel lieber endlich einen Open Source Treiber für NVIDIA, der was taugt. Ist ja glücklicherweise in Arbeit, aber auch der wird ein Firmwareblob haben.

Aber bei allen anderen Linux Geräten (Router, Fernseher, Smartphones) wird proprietäres Treibermaterial breit akzeptiert. Aber bei NVIDIA ist es inakzeptabel böse? Ich glaube das liegt einfach nur im Trend, weil es ja da diesen NVIDIA/AMD Lagerkampf gibt. Einfach nur mehr Öl ins Feuer.

Es kann natürlich sein, dass du den ganzen Weg gegangen bist, dein Smartphone mit einem freien Custom ROM betreibst und deinen Router mit OpenWRT oder so, aber die allermeisten sind eben nicht so konsequent und da ist dann sowas einfach ziemlich picky.

Oh ja das stört mich deswegen benutze ich auf meinem Router OpenWrt und das OS für mein Smartphone kompiliere ich auch selbst.
"Das ist mein Weg"
 
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Ok, wenn du wirklich so konsequent bist, dann steht dir das auch unwidersprochen zu. Dann verstehe ich aber nicht, warum du dann proprietäre Software an sich nicht ablehnst, aber gut, muss ich ja auch nicht.
 
Da hast Du Recht, manchmal kommt man nicht Drum Herum für bestimmte Anwendungsfälle proprietäre Software zu nutzen. Leider, aber nur weil sich Hardwarehersteller wie NVIDIA und auch andere, seit Jahren dagegen währen.
 
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franzerich schrieb:
Beim Linux Distro-Mischmasch musst hingegen Schema A, B, C, D, E, F, G, H, etc. durchrotieren damit auf einen grünen Zweig kommst.
Du musst ja nicht jeden Tag die Distro wechseln. Wozu auch. Nimm eine von den großen, mit guter Dokumentation und Community und bleib dabei. Dann hast du 99% von deinen Problemchen schon von anderen gelöst.
 
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Das schöne an linux wenn man sich reinfuchst ist, das man für viel alte Hardware die die Hersteller nicht mehr Supporten wie z.B. Smartphones oder Router, selber vieles fixen kann und noch besser als der Hersteller ursprünglich geplant hatte.
Das ist dann auch Nachhaltig.
Und jetze kann man sogar damit Zocken, ohne dämliche Lizenzen, die bei einem BIOS-Update flöten gehen.
 
jenzen schrieb:
Nach deiner Definition von "Gefrickel" würde Windows hier aber ziemlich abstinken...
Ich bin für mich selbst zu dem Entschluss gekommen, dass es unter allen Betriebssystemen Gefrickel gibt.
Egal ob das nun Linux ist, macOS, Windows, gar BSD (abzüglich macOS) oder die mobilen Betriebssysteme.

Der Unterschied zwischen Linux und Windows ist, dass das Gefrickel an unterschiedlichen Stellschrauben ansetzt, was für die Benutzer jener Systeme einfach schon in Fleisch und Blut über ist und daher weniger ins Gewicht fällt.

Defakto gehört frickeln zur Computer-Erfahrung dazu (ja, auch bei Apple), sobald man über die Grenzen etwas hinaus will und genau da unterscheiden sich die Systeme alle.
 
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Den Test finde ich persönlich sehr schwach und lahm, ehrlich gesagt, bringt der mir nicht wirklich etwas. Einfach einen Balken, aber keine großen Erklärungen oder Hinweise. Diagramme, die zeigen, dass Linux in Spielen manchmal sogar besser ist, habe ich schon vor ein paar Jahren gesehen.

Zwar wird nur die Geschwindigkeit mit dem Betriebssystem getestet, aber im nächsten Test bitte erwähnen, wenn man Gaming testet, welche Dinge nicht laufen und welche zu beachten sind. (z.B HDR, Multiplayer, FSR, DLSS, Raytracing...) Denn wenn ich Multiplayer-Spiele zocke, dann läuft es meistens auf allen Distributionen nicht sehr gut.
 

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