Bericht Linux-Gaming: Mit welcher Distribution laufen Windows-Games am besten?

Dark Thoughts schrieb:
War eine absolute Katastrophe für mich. Nachdem EndeavourOS sich selbst gekillt hat (Ironischerweise etwas das Manjaro nicht geschafft hat, trotz mehr als doppelter Nutzungsdauer), hatte ich Tumbleweed probiert. Die ersten versuche scheiterten schon am Installer, welcher nicht die nötigen Partitionen erstellen wollte. Als ich es dann nach vielem probieren installiert bekam, konnte ich aber nicht mal die Auflösung auf 1080p runter stellen, weil es das Bild komplett verzerrte als hätte ich irgendein Widescreen-Format gewählt. Danach gleich wieder von der Platte geschmissen. Seitdem bei Nobara aber auch das hat einige sehr nervige Macken. Die Gnome-Version war komplett broken und selbst der File Manager crashte ständig beim suchen. War meine erste Gnome Erfahrung seit vielen Jahren und hat mich deshalb nicht nur wegen der wenigen Features abgeschreckt (einige sehr grundlegende die ich gebraucht hätte). Die KDE Version ist okay, hat aber auch komische Eigenschaften und Probleme.

Grundsätzlich bin ich mit Linux an sich nicht unzufrieden aber die Distros lassen teilweise wirklich zu wünschen übrig.
Warum bist du denn überhaupt von Manjaro weg, wenn es anscheinend doch gut (oder zumindest besser als EndaevourOS) funktioniert hat?
 
Kuristina schrieb:
Guild Wars 2 läuft bei mir mit der Proton-Wine Version von GloriousEggroll absolut sauber. Ob es ein Roccat Tool gibt weiß ich nicht. Meine Maus ist eine Razer Viper Mini. Für Razer gibt es Linux Tools.
Ja nur mit Proton bekam ich alles andere nicht zum laufen (CAD und so). Meine Tools, mit denen ich so arbeite bekomme ich nur mit anderen Distris zum laufen und dann läuft Guild wars nicht.. Will nun auch nicht 2-3 Linux Distris laufen lassen für verschiedene Szenarien.
Ergänzung ()

Tanzmusikus schrieb:
Moin,

das Coolero schaue ich mir mal an. Die Menge an Roccat Tools sieht bisher "ok" aus, aber da liest sich viel Bastelarbeit drin.

Danke für die Links schon mal :)
 
Ich würde auch mal gerne von Windows weg, weil MS da in letzter Zeit mir zu viel Mist fabriziert. Irgendwie geht das in die falsche Richtung.

Jedoch wird das ganze wohl weniger was. Erst vor ein paar Monaten bin ich mal wieder auf Tuchfühlung mit Linux gegangen und habe nicht einmal mein Audiointerface zum Laufen gebracht. Für meinen DAW-Controller mache ich mir erst keine Hoffnung und dann hab ich auch noch Software, auf die ich nicht verzichten will, weil ich dort viel Geld investiert habe (aus dem Audiobereich). Linux ist eben für die Hersteller von Anwendersoft- und Hardware überhaupt nicht attraktiv, weshalb es kaum Software gibt, die für Linux gedacht ist.

Will mir bald noch ein Experimentierrechner aus Altteilen zusammenbauen, mit denen ich dann doch wieder ein wenig mit Linux rumspiele, aber ohne ein halbes Studium befürchte ich, dass ich nicht sonderlich viel damit erreiche, um Windows in Zukunft ersetzen zu können. Spiele am PC sind da schon fast das geringste Problem.
 
Corin Corvus schrieb:
Will nun auch nicht 2-3 Linux Distris laufen lassen für verschiedene Szenarien.
Ja, verstehe. Proton würde ich auch nur für Spiele nehmen und für andere Tools die normale Wine Version. Kannst ja mehrere Versionen nutzen und wenn du deine Spiele und Tools jeweils in einem eigenen WINEPREFIX hast, kommt sich da auch nichts in die Quere.
 
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Kuristina schrieb:
Ja, verstehe. Proton würde ich auch nur für Spiele nehmen und für andere Tools die normale Wine Version. Kannst ja mehrere Versionen nutzen und wenn du deine Spiele und Tools jeweils in einem eigenen WINEPREFIX hast, kommt sich da auch nichts in die Quere.
Aber das ist ja das, was ich nicht unbedingt will. Mehrere Versionen nutzen ist Aufwand :/ Genau das hindert mich derzeit noch daran. Serverseitig nutze ich ausschließlich Linux und bin super zufrieden damit.
 
Vor kurzem hat Valve Steam Link im Meta Store veröffentlicht, damit können Meta Quest 2/3/Pro Headsets sich aktuell mit Windows Steam verbinden. Linux soll folgen!
Noch findet die APP den Linux-PC nicht :-(
 
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@Corin Corvus Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. Ich meinte mehrere Versionen von Wine. Nicht mehrere Distros. Für Spiele habe ich hier: https://github.com/GloriousEggroll/wine-ge-custom/releases das Archiv wine-lutris-GE-Proton8-25-x86_64.tar.xz runtergeladen, in meinem Spiele Verzeichnis extrahiert und starte Guild Wars 2 einfach mit der Wine Version, die in dem Archiv im Unterverzeichnis /bin/ drin ist. Plus ein paar Variablen, die vorher per Script gesetzt werden. Das einmal einzurichten, mag ein kleiner Aufwand sein, aber jedesmal zwischen Linux und Windows zu wechseln, halte ich für den größeren Aufwand. 😊
 
@Meta.Morph
Zuallererst, mein Beitrag war kein ernsthafter Vorschlag.

Es ist okay wenn du Tastatur-Bedienung etc pp bevorzugt und damit glücklich bist. Andere Menschen haben andere Anforderungen oder Vorstellungen. Klar, man kann die dazu nötigen den ganzen Proporz auf sich zu nehmen oder halt einfach deren Ansprüche ernst nehmen. Was ja (zum Glück) auch passiert, es existieren nicht ohne Grund vielfältige Optionen.
Ich für mich bin froh das es moderne, benutzbare und funktionierende GUIs mit niedrigerer Einstiegshürde gibt, die jede:r der auch mal an meinen Desktop muss, ohne Manual nutzen kann. Angst „vorm Terminal“ oder meiner Tastatur hab ich nicht.
Also in kurz zusammengefasst, ein bisschen mehr Perspektivwechsel bitte.

Falls du tatsächlich ein umsetzbares, modernes TWM-Konzept mit Option zur Maus-Bedienung ausknobelst würde ich gern (in z.B. einem eigenen Thread) davon lesen.
 
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Ich hatte mal Drauger OS ausprobiert. Das lieft zumindest ohne Probleme mit Steam. Allerdings ist Drauger wirklich nur minimalistisch ausgelegt und richtet sich primär an Spielerechner.
 
Randnotiz schrieb:
@Kuristina

Mal davon abgesehen, dass da nur veraltete Beiträge für veraltete KDE4 Versionen und von vor 5-6 Jahren kommen, stelle ich mir da doch die Frage, wozu stellt die Linux Community dann bitte so offen und hilfsbereit hin, wenn die Leute alle auf Google verweisen?

Mir als hilfesuchender suggeriert ein solches Verhalten, dass man keineswegs willkommen ist und falls man etwas will, besser jedes Detail des Systems aus dem FF kennt.

Das Liegt daran, das Linux, in der Regel eigeninitiative erfordert. Wenn man da schon wegen den kleinsten sachen, nach Lösungen Frägt, wird man auf dauer weder lernen noch Lust haben, weiter mit Linux zu Arbeiten.
Es mag am Anfang, wirken als ob die Linux Community, arogant wirkt, wenn man es so nennen will.

Aber es ist gerade bei Linux wichtig sein System zu kennen. Und das macht Linux im vergelich zu Windows aus.
Wenn man es einfach, will gibt es als Alternative immer noch windows. Wobei ich Linux tatsächlich inzwischen Größtenteils einfacher finde.

Wenn ich hin und wieder doch noch Windows nutze, fühlt es sicher so an, als würde ich nicht "sehen" was mein Rechner tut XD
 
cbtestarossa schrieb:
Eher nicht. Das Gehirn, sofern es richtig funktioniert, merkt sich das nur solange es nichts bequemeres gibt.

Da kann ich nicht helfen.

cbtestarossa schrieb:
Wir lernten soviel Quatsch, aber nie auf was es echt ankommt.
Und meist hinken die Ausbildungseinrichtungen dazu noch Jahre hinterher.

Das man Sachen lernt, die man nicht brauchen wird ist normal. Der ueberwiegende Teil sollte man aber spaeter als Basis gut gebrauchen koennen. Wenn man das richtige Wissen vermittelt bekommt, ist es nicht weiter tragisch, wenn man die neuesten Sachen nicht direkt vermittelt bekommen hat.

Wer "nur" IPv4 gelernt hat, wird sich IPv6 selbst aneignen koennen. Wer ersteres nicht gelernt hat, wird mit IPv6 nicht viel anfangen koennen.
 
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deydi schrieb:
Das Liegt daran, das Linux, in der Regel eigeninitiative erfordert. Wenn man da schon wegen den kleinsten sachen, nach Lösungen Frägt, wird man auf dauer weder lernen noch Lust haben, weiter mit Linux zu Arbeiten.
Es mag am Anfang, wirken als ob die Linux Community, arogant wirkt, wenn man es so nennen will.
Bei Windows ist aber auch nicht Alles selbsterklärend. Da übersehen die Leute nur, dass sie mit Windows aufgewachsen sind und entsprechend kennen die sich mit den Konzepten des OS aus. Beim Wechselversuch von Windows auf Linux vergleichen nehmen sie dann ihren gelernten Umgang mit Windows als Maßstab und gemessen daran wirkt für sie Linux umständlicher.

Für Jemanden, der das erste mal vor einem PC sitzt, also bisher weder Windows noch Linux verwendet hat, wird auch bei Windows genug Hürden finden. Fängt ja schon mit der Frage an, die passenden, aktuellen Treiber für seine Grafikkarte zu finden. Denn das sagt einem Windows auch nicht, sondern man muss selber rausfinden, dass man den händisch runterladen und installieren muss.
Oder auch Jemand, der Windows bisher nur vorinstalliert und fertig eingerichtet von Fertig-PCs/Laptops kennt, wird recht unsicher sein, wenn er Windows mal selber frisch inkl. aller nötigen Treiber und Software installieren muss.
 
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Corin Corvus schrieb:
das Coolero schaue ich mir mal an.
Dann schau bitte auch genau hin -> CoolerControl heißt das aktuelle Tool nun.
(Die Entwicklung begann mit LiquidCtl, wurde dann grafisch zu Coolero und schließlich zu CoolerControl.)

Corin Corvus schrieb:
Die Menge an Roccat Tools sieht bisher "ok" aus, aber da liest sich viel Bastelarbeit drin.
Dann probiere zuerst Piper aus. Wenn das reicht, sparst Du dir ggf. eine Menge Arbeit mit mehreren Tools.


Corin Corvus schrieb:
Mehrere Versionen nutzen ist Aufwand
Kuristina schrieb:
Ich meinte mehrere Versionen von Wine. Nicht mehrere Distros.
Genau. Das ist ein absolut minimaler Aufwand, mehrere WINE-/PROTON-Versionen in verschiedenen Prefixen (Sandboxen) zu benutzen. ProtonPlus und ProtonUp-Qt helfen zusätzlich.
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir sind hier in einem Technikforum, da würde man eigentlich meinen, die Menschen hier interessieren sich für Technik. Da erwarte ich aber auch, dass man sich auf Neues einlassen kann. Vielleicht zu viel erwartet.

Ganz früher, wars ja noch schwerer den Zugang zu Linux zu finden. Heute jedoch, ist es meistens nur eine Ausrede. Wenn man Windows mag, soll man gefälligst bei dem OS bleiben.

Es gibt im eigentlichen nur wenige Gründe, warum man bei Windows bleibt.

1. Man will das Gewohnte haben, dabei verändert sich Windows auch. Stichwort Startmenü.
Der Nutzer will eigentlich nicht wissen wie es funktioniert, sondern nur Nutzen.

2. Man nutzt Audio-software, oder Profisoftware, die es auf Linux nicht gibt/nicht optimal Läuft.

3. Zockt. Wobei genau der Punkt bald Geschichte ist, so wie ich das sehe.

4. Weil ich es so oft lese, exotische Hardware. Wobei ich zugeben muss, dass es mir noch nicht untergekommen ist, selbst mit neuester Hardware.

Hört bitte endlich auf, euch selbst etwas vorzulügen. Es ist ok, wenn man nichts neues lernen will. Es ist ok, wenn man die Software nutzt, die man hat. Es ist auch ok, wenn man Linux Scheisse findet.

Es ist aber nicht ok, wenn man sich selbst etwas vorlügt, das grenzt an Selbstbetrug. Es ist nicht ok, wenn man sein OS verteidigt wie ein Berserker, nur um die eigene Entscheidung zu verteidigen, vorallem, wenn man nichtmal angegriffen wird. Ein jeder soll nutzen, was er/sie/es möchte.

Da meinte doch einer, das Terminal sei nicht mehr Zeitgemäss. Ähm, CMD ein Begriff? Schonmal damit gearbeitet? Es ist praktisch dasselbe, eben weil es keinen einfacheren, direkteren Weg gibt.

Ich gebe ja zu, dass ich es einfacher als andere hatte, ich habe noch DOS kennengelernt, da war alles nur damit. Ich habe aber einen guten Tipp dazu, das Terminal beisst nicht, es tut nur das, was man ihm aufträgt. Aber vorsicht, GENAU was man aufträgt.
Ich finde es gut, dass man praktisch immer ohne das Terminal arbeiten kann. Aus meiner Sicht dient es als Schutzschicht, genauso wie das BIOS, damit man sich konzentriert, wenn man damit Arbeitet. Es hilft also mehr, als dass es schadet.
Ausser eben, man will nicht lernen.

Meine Empfehlung für die, welche wirklich umsteigen wollen. Natürlich nur umrissen:

Schritt 1

Seht euch an, was genau ihr am Rechner tut. Schreibt es auf und betrachtet die Liste genau. Macht euch ein Profil, von euch selbst, was ihr wie oft tut und wozu genau ihr euren Rechner nutzen wollt. Denn diese Liste zeigt euch auf, welche Distro ihr braucht/wollt.

Beispiel: Surfen, Office, Zocken, Bildbearbeitung

Schritt 2

Gewichtet wie viel ihr was tut. Denn das bestimmt, worauf ihr mehr Gewicht legen solltet.

Schritt 3

Testet die verschiedenen Grundpfeiler, das heisst. Arch, Ubuntu, Debian, Suse, Fedora. Seht euch die verschiedenen Stärken an. Testet in einer VM aus, welches euch zusagt.
Als kleinen Tipp, wenn man es sich einfach machen will und nicht weit weg von Windows-Bedienung sein möchte, empfiehlt sich Ubuntu, resp. Mint. Aber auch hier, Mint will kein Windows sein, sondern nur die Bedienung so gestalten, wie wir alle es über die Jahrzehnte mit Windows gelernt haben. Es bleibt aber dennoch ein Linux, das bedeutet wenn man mehr damit tun will, als zu surfen und Zocken, dann muss man sich damit beschäftigen, war übrigens bei Windows genauso(ist auch heute noch so).

Schritt 4

Testet in der VM eure Programme(die Alternativen davon in Linux), seht, ob ihr damit klarkommt, VOR dem totalen Wechsel.
Meistens höre ich da Photoshop und derlei Argumente, damit man nicht wechseln kann. Bis die neue Version davon gekauft werden müsste. Das hat man bei Gimp nicht, das ist gratis und steht Photoshop in nichts nach, ausser Kleinigkeiten.

Seid euch bewusst, es ist zuerst alles NEU. Glaubt nicht, ihr wüsstet viel von eurem System, wenn ihr von Windows kommt, denn ihr werdet viel lernen über das, was euer System tut und kann. Ihr werdet Fallstricke haben, wie bei Windows, nur eben andere.

Schritt 5

Ausetzen. Mein Tipp dazu, zuerst installieren des Grundsystems, dann einbinden der Festplatten in der Fstab. Alles andere erst danach. Wenn ihr clever seid, dann habt ihr euch den Leitfaden dafür bereits angesehen. Bei Ubuntu und deren Derivate(mint), ubuntuusers.de aufsuchen, lesen und lernen.
 
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Mensch_lein schrieb:
Testet in der VM eure Programme(die Alternativen davon in Linux), seht, ob ihr damit klarkommt, VOR dem totalen Wechsel.
Je nach Software find ich es persönlich auch empfehlenswert, die erstmal in der vertrauten Umgebung von Windows zu testen. GIMP zum Beispiel. LibreOffice oder was auch immer. Inkscape.
Vieles gibt's unter Windows auch, und das kann man noch vor dem Linux in der VM testen. Vielleicht fällts so rum noch leichter.
 
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