YoloX3D schrieb:
Ich bevorzuge nun Debian da diese Distribution erstens seit mehr als 20 Jahren entwickelt wird, zweitens eine Kerndistribution ist von der viele andere einfach nur abstammen, drittens Gnome als Standard Desktop-Umgebung vorhanden ist und diese auch von Red Hat als Standard verwendet und entwickelt wird was mMn. Wiederum bedeutet das Gnome nicht plötzlich aufgegeben wird.
Es gibt keinen Grund, sich für Debian rechtfertigen zu müssen. Debian ist eine exzellente und solide Distri, die gerne von Leuten benutzt wird, die vor allem ein stabiles System haben wollen.
Gnome ist ein Riesenprojekt, das wird auch nicht so einfach verschwinden. Gerade erst haben sie 1 Mio. € in Spenden erhalten. Spontane Gefahr, dass etwas verschwindet, gibt's im Open Source Bereich eigentlich nur bei solchen 1-Mann-Projekten wo sonst keiner mitarbeitet.
cruscz schrieb:
Womöglich der Grund, weshalb ChromeOS immer verbreiteter wird. (Unlängst verbreiteter als MacOS und schon in zweistelligen Prozentbereich.)
Allerdings hat auch daran vermutlich Alphabet/Google den größeren Vorteil als der Nutzer…
Da hab ich aber andere Statistiken gesehen. Die letzte die ich gesehen hab war aus den USA (und da sollte ChromeOS noch am weitesten verbreitet sein), da sieht es eher so aus: Windows ist am langsamen Fallen und liegt inzwischen nur noch bei ca. 62%, dann kommt OSX mit knapp unter 30% und die restlichen 10% sind ChromeOS mit ca. 7% und Linux mit ca. 3%). Sowohl OSX als auch die Linuxe steigen langsam, die größte Abwanderung von Windows Usern findet aber zu Apple hin statt. Was auch nicht super ist, aber zumindest besser als Windows, da durch die Nutzung davon auch das Windows-Monopol weiter fällt, was letztendlich für alle gut ist. Feind meines Feindes ist mein Freund, oder so...
cruscz schrieb:
Generell ist das Vorurteil, dass Linux nichts für Standardbenutzer ist hartnäckig aber nicht ganz richtig.
Zumindest gibt es inzwischen genügend Distributionen die man sprichwörtlich seiner Großmutter installieren könnte und es gäbe nie Fragen dazu, die es nicht auch zu Windows oder MacOS gäbe. (Man denke nur an das relativ beliebte ZorinOS, das direkt auch die Möglichkeit mitliefert sehr ähnlich zu Windows XP/7/8/10 auszusehen um gerade die Standardbenutzer abzuholen…)
Ja, wobei ich mich immer frage, wie viel das bringt, wenn man Optik 1:1 kopiert. Zum einen finde ich, jedes OS (oder jeder Desktop/Compositor zumindest) sollte sein eigenes Design haben was sich auch von anderen absetzt. Sonst ist es doch langweilig, wenn alles gleich wäre. Man kann es sich ja eh meistens so konfigurieren, dass es aussieht wie ein komplett anderes System. Aber als Standard würde ich das so nicht designen. Außerdem hast du dann das Problem, dass du vielleicht Erwartungen weckst, die dann nicht erfüllt werden weil das System untendrunter halt total anders ist, und ich glaube auf sowas reagieren auch Neulinge allergisch, dann fühlen sie sich veräppelt, wenn etwas aussieht wie ein Apfel aber in Wirklichkeit eine Birne ist. Und das könnte auch für negative Gedanken sorgen, wie z.B. "die kopieren ja nur, denen fällt wohl nix eigenes ein. Dann kann ich ja auch gleich das Original nehmen". Oder so. Also ich denke, jede Desktopumgebung sollte zumindest in der Standardkonfiguration ein eigenes, selbstbewusstes Design haben. Außerdem kann man bei GUIs eh nicht 100%ig objektiv sagen, was besser ist. Ich denke, viele Designs können funktionieren und erfolgreich sein. Ähnlich wie bei Autos. Da gibts ja auch sehr unterschiedliche Designs und Eigenschaften.