Bericht Linux-Gaming: Mit welcher Distribution laufen Windows-Games am besten?

Beelzebot schrieb:
99,9% der Nutzer kein Stück mit dem OS auszukennen
Was sogar gefährlich ist… Bei einem Großteil der üblichen Windowsprobleme führen die ersten Googletreffer zu dubiosen Webseiten die dem unbedarften Nutzer „kostenlose“ Tools wie Treibermanager, Registrycleaner und anderes Schlangenöl als Lösung offerieren.
Selbstverständlich ist leider genau die Fehlerbehebung mit den kostenlosen Tools eine kostenpflichtige Funktion… Scammer machen eben ihren Reibach mit Leuten, die nicht dazu bereit oder in der Lage sind ein Minimum an Grundkenntnissen aufzubauen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: knoxxi, Kuristina und espiritup
Das ist aber kein Makel von Windows, sondern ein Resultat der Verbreitung. Wäre MacOS oder Linux so verbreitet, wäre es dort genauso. Architekturunterschiede helfen da auch nicht, wenn das „Tool“ vom unbedarften Nutzer das Root-Passwort erfragt und dann treudoof erhält. Das ist ein generelles Problem offener Ökosysteme.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Lan_Party94, Tanzmusikus und Beelzebot
Nobara Linux habe ich getestet, das braucht aber unbedingt noch mehr Feintuning das fühlt sich alles so unfertig an.
Habe jetzt letztens EndeavourOS getestet KDE aber leider läuft der Desktop nicht so sauber wie bei Windows 11 alles fühlt sich schwammig an und ja Treiber sind installiert da EndeavourOs das anbietet.
Es kann natürlich daran liegen, dass ich das mit meinem Notebook getestet hatte und da liegt es ja an der Umschalt Grafik zwischen Intel und Nvidia... aber Spiele liefen wirklich gut nützt mir nur nichts wenn der Desktop schwammig ist und zum Arbeiten laufen so einige Tools die ich nutze auch nicht so sauber.

Ich habe schon ein paar Linux Distis durch über die Jahre irgendwie komme ich wieder zurück zu Windows, ich mag das Freie an Linux aber oftmals muss man doch sehr viele Kompromisse eingehen.

Über die Jahre habe ich : Ubuntu , Kubuntu ( waren so die ersten) , LinuxMint , Manjaro , Fedora , EndeavourOS und noch so ein paar ausprobiert.

Was mich auch stört jedes Jahr kommt das neue einzig ultra super duper Linux raus was alles haben müssen... Bisher fand ich EndeavourOS und Manjaro am besten dort lief immer meine Hardware und die Spiele meist sofort ohne große Probleme.

Windows mag eine Datenkrake sein, aber so unstabil und schlecht wie es immer gemacht wird ist es auch nicht.
Ein Dualboot möchte ich auch nicht das fühlt sich immer so halb an.

Nobara was so gehypet wird nur weil der Proton Erfinder dies betreibt mhh ich weiß nicht fand es sehr unsauber, übersetzungen Bugs ... das muss erst reifen. Da muss man auch sehen ob er das Projekt weiter verfolgt. Hätte mir aber eher Gewünscht er hätte so etwas auf Arch Basis entwickelt.
 
Das dass Thema Gaming und Linux immer hier wieder zu lesen freut mich sehr, seitdem Steam als Big-Player sich dem Thema sehr umfassend angenommen hat, macht es einfach Freude mit Linux von Tag zu Tag zu spielen oder auch zu arbeiten, ich z.B. habe vor ca. 1,5 Jahre meinen Stand-PC auf Manjaro mit KDE umgestellt und hatte auch davor schon immer wieder Kontakt und Berührungspunkte mit Linux, auch auf der Arbeit präferiere ich Linux.

Nach ca. 1,2 Jahren mit Manjaro habe ich mich dann dazu entschlossen auf Debian 12 umzustellen, weil ich meinen PC gerne ohne große Updates oder Daily Patches verwenden möchte, auch wenn Debian generell nicht die beste Performance in Benchmarks erreicht erhält man ein System das sehr stabil und eigentlich auch auf sehr aktuelle Software im Systemkern setzt, ich meine damit z.B. als Audioserver Pipewire oder Displayserver mit Wayland

edit:
Ich bevorzuge nun Debian da diese Distribution erstens seit mehr als 20 Jahren entwickelt wird, zweitens eine Kerndistribution ist von der viele andere einfach nur abstammen, drittens Gnome als Standard Desktop-Umgebung vorhanden ist und diese auch von Red Hat als Standard verwendet und entwickelt wird was mMn. Wiederum bedeutet das Gnome nicht plötzlich aufgegeben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beelzebot schrieb:
Dafür, dass Windows ja eine Marktdurchsetzung im Desktop von gefühlt 100% hat, scheint sich 99,9% der Nutzer kein Stück mit dem OS auszukennen.
Das ist aber auch ein Teil der Situation. Für das, was ich mit Windows mache, muss ich kaum wissen über Windows mitbringen. Neue Peripherie, Treiber installiert, die jeder Hardwarehersteller für Windows bereitstellt und das meiste läuft.
Versuche ich das gleiche bei Linux, muss man schon einiges tun, bis es läuft. Bei kaum Berührung mit Linux bin ich damit deutlich häufiger in die Tiefen des OS eingetaucht, als es mit Windows der Fall wäre.

Mir fehlt für Linux einfach Zeit und Gedult, um das zu machen, was ich unter Windows in kurzer Zeit zusammen habe.
Und für den "Standardnutzer", der nur Emails liest, im Internet surft und ein wenig Office laufen lässt, den ist es eben auch Wurscht, das da Windows läuft. Da ist es eher wichtig, dass es möglichst nicht zu arg abweicht zu dem, was er/sie gewohnt ist.

Ist schade, dass so wenig Software und Treiber auch für Linux gedacht ist, sonst würde es so einiges vereinfachen.
 
cruscz schrieb:
Was sogar gefährlich ist…

Ich vermute mal, dass ist auch der Grund, warum Microsoft das OS sukzessiv in einen Sandkasten verwandelt.

Ozmog schrieb:
Für das, was ich mit Windows mache, muss ich kaum wissen über Windows mitbringen.

Das ist das, was ich immer sage: Die User brauchen kein vollwertiges OS. Und weil Microsoft das auch erkannt hat, verändert sich Windows, nur nicht zum objektiven Vorteil der Nutzer.

Ozmog schrieb:
Versuche ich das gleiche bei Linux, muss man schon einiges tun, bis es läuft.

Auch das sage ich immer wieder: Weil du deine Windows-Erfahrung in ein Linux projizieren willst, das klappt nicht. Das was nicht geht musst du hinter dir lassen und dafür was neues entdecken. Aber an der Stelle geht das Gejammer immer wieder von vorne los. Weil darauf haben die Nutzer nämlich auch keine Lust.
Wer nicht von Windows loskommen will ist logischerweise auch glücklich genug damit, oder?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus, Grimba, espiritup und 2 andere
Ich spiele hauptsächlich am privaten PC und nutze seit ca. 6 Monaten Linux Manjaro dazu, läuft im großen und ganzen ziemlich rund. Ich bin soweit begeistert. :-) Was die Erkennung von Hardware angeht, das hat auf Anhieb einwandfrei geklappt. Was die Software angeht, kann man sich als Privatmensch mit arrangieren, man muss es nur auch wollen. Für fast alles gibt es eine Lösung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus und Kaito Kariheddo
Beelzebot schrieb:
Das ist das, was ich immer sage: Die User brauchen kein vollwertiges OS. Und weil Microsoft das auch erkannt hat, verändert sich Windows, nur nicht zum objektiven Vorteil der Nutzer.
Womöglich der Grund, weshalb ChromeOS immer verbreiteter wird. (Unlängst verbreiteter als MacOS und schon in zweistelligen Prozentbereich.)
Allerdings hat auch daran vermutlich Alphabet/Google den größeren Vorteil als der Nutzer…

Generell ist das Vorurteil, dass Linux nichts für Standardbenutzer ist hartnäckig aber nicht ganz richtig.
Zumindest gibt es inzwischen genügend Distributionen die man sprichwörtlich seiner Großmutter installieren könnte und es gäbe nie Fragen dazu, die es nicht auch zu Windows oder MacOS gäbe. (Man denke nur an das relativ beliebte ZorinOS, das direkt auch die Möglichkeit mitliefert sehr ähnlich zu Windows XP/7/8/10 auszusehen um gerade die Standardbenutzer abzuholen…)
 
Wie wäre es mit einer Community-Umfrage wie die Erfahrungen mit den bekannteren Linux Systemen sind?

Z. B. unterteilt auf Arbeiten, Home und Gaming.
Mit Stabilität, Updates, Performance, Optik.
Dazu evtl. noch die verschiedenen Desktops.

Ich fänds sehr spannend 😬
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Soulwarrior, Randnotiz, xXDariusXx und eine weitere Person
Ozmog schrieb:
Ist schade, dass so wenig Software und Treiber auch für Linux gedacht ist, sonst würde es so einiges vereinfachen.

Beelzebot schrieb:
Auch das sage ich immer wieder: Weil du deine Windows-Erfahrung in ein Linux projizieren willst, das klappt nicht. Das was nicht geht musst du hinter dir lassen und dafür was neues entdecken. Aber an der Stelle geht das Gejammer immer wieder von vorne los. Weil darauf haben die Nutzer nämlich auch keine Lust.
Wer nicht von Windows loskommen will ist logischerweise auch glücklich genug damit, oder?

Zum Thema Treiber hatte ich diese Woche eine - überraschend schöne - Erfahrung mit Linux, die ich hier teilen mag. Thema Druckertreiber. Ich habe einen Netzwerk- Laserdrucker von Brother. Laser nicht unbedingt weil ich so viel drucke, aber es ist einfach streßfreier. Sonntag wollte ich das erste Mal was drucken. Ich schalte also den "Brudi" ein, rufe die Druckereinstellungsseite auf, und wudere mich: Der Brudi ist schon da. Jupp, Linux hat live mitbekommen, daß mein Drucker online gegangen ist, und hat mir direkt die Treiber und Druckerschnittstelle fit gemacht. Das habe ich unter Windows noch nie so erlebt. Da wird für jeden Pups erstmal der Installationsassistent gestartet und eine Treiber- CD oder -software verlangt, und man muß Bloatware installieren, die nur rumnervt und nichts Sinnvolles tut.

Hier: nix dergleichen, es arbeitet einfach.
Natürlich ist mir klar, daß nicht jede Hardware so einfach einzubinden ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: haimarik, knoxxi, xXDariusXx und eine weitere Person
Beelzebot schrieb:
Auch das sage ich immer wieder: Weil du deine Windows-Erfahrung in ein Linux projizieren willst, das klappt nicht. Das was nicht geht musst du hinter dir lassen und dafür was neues entdecken. Aber an der Stelle geht das Gejammer immer wieder von vorne los. Weil darauf haben die Nutzer nämlich auch keine Lust.
Umgekehrt kotzen die Linux-Nutzer aber auch sofort, wenn sie mit Windows arbeiten müssen, oder schmunzeln über macOS und da auch wiederum die Apple-Jünger über Windows und Linux.

Das schlimmste ist doch eigentlich, dass wir immer meinen, alle müssen das mitmachen, was dem Individuum gefällt, Alternativen sind nutzloser Müll.

Abgeschaut haben sich am Ende alle Systeme von allen etwas, womit auch die Entwicklung voranschreitet.

Gut, bei Windows 11 hab ich keinen Plan, was das für ein Clusterfuck sein soll, weil Microsoft da gefühlt alles rein wirft, doch das ist auch als zufriedener Windows 10 Benutzer mein Kritikpunkt, der selbst ohne Linux in meinem Leben wäre, dass ich bis dato keinen Anhaltspunkt hätte, was 11 soviel anders macht, als 10, außer, dass man nun zu neuerer Hardware gezwungen wird, Android Software ausgeführt werden kann und der Desktop cleaner aussieht.

OT: Sagt über Light Themes was Ihr wollt, das Light Theme von 10 und 11 sieht durchaus schick aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: espiritup
Randnotiz schrieb:
OT: Sagt über Light Themes was Ihr wollt, das Light Theme von 10 und 11 sieht durchaus schick aus.
Könnte auch daran liegen, dass das Dark Theme von Windows so seine Schwächen hat. Ich finde zum Beispiel weiße Schrift statt (hell)graue auf dunklem Hintergrund vom Kontrast zu stark und es wird auch nicht konsequent auf alles vom UI angewendet. Durch den Wildwuchs aus neuem und altem UI, hat man auch immer noch Bereich mit dem klassischen, hellen Theme bzw. Mischungen aus beidem.

1701801576324.png

1701801611807.png

1701801718647.png
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: espiritup und Tanzmusikus
espiritup schrieb:
Der Brudi ist schon da.

Die Magie von Cups ;)

Randnotiz schrieb:
Umgekehrt kotzen die Linux-Nutzer aber auch sofort, wenn sie mit Windows arbeiten müssen [...]

Yepp, und ich gehöre mittlerweile leider auch dazu. Ich musste gestern erst meinen Laptop mit Windows 10 mal wieder in die Hand nehmen und hätte das Teil fast an die Wand geschmissen. Das tut einfach weh, nichts funktioniert, alles stellt fragen und nervt... Und dabei bin ich erst seit 2020 bei Linux. Es sind einfach zwei unterschiedliche Konzepte. Ich merke halt im Rückblick, dass ich von Windows über 20 Jahre absolut nichts gelernt habe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: espiritup
Ich nutze im Moment noch beides. Aber manche Dinge eben viel lieber mit Linux.
Anders ist es bei meiner Freundin, sie hatte einen HP Läppi, mit windows10 drauf. Eines schönen Tages kein Wlan mehr. Also treiber installiert etc, bis zum Neuaufsetzen mit Windows10. Nichts ging.
Einmal Linux drauf, wlan geht. WTF???
Also wieder Windows10 drauf, kein Wlan. Egal was ich versuchte, der wollte nicht. Also bekam sie wieder Linux drauf und die Kiste läuft bis heute.

Sorry für OT.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: espiritup und xXDariusXx
YoloX3D schrieb:
Ich bevorzuge nun Debian da diese Distribution erstens seit mehr als 20 Jahren entwickelt wird, zweitens eine Kerndistribution ist von der viele andere einfach nur abstammen, drittens Gnome als Standard Desktop-Umgebung vorhanden ist und diese auch von Red Hat als Standard verwendet und entwickelt wird was mMn. Wiederum bedeutet das Gnome nicht plötzlich aufgegeben wird.
Es gibt keinen Grund, sich für Debian rechtfertigen zu müssen. Debian ist eine exzellente und solide Distri, die gerne von Leuten benutzt wird, die vor allem ein stabiles System haben wollen.

Gnome ist ein Riesenprojekt, das wird auch nicht so einfach verschwinden. Gerade erst haben sie 1 Mio. € in Spenden erhalten. Spontane Gefahr, dass etwas verschwindet, gibt's im Open Source Bereich eigentlich nur bei solchen 1-Mann-Projekten wo sonst keiner mitarbeitet.

cruscz schrieb:
Womöglich der Grund, weshalb ChromeOS immer verbreiteter wird. (Unlängst verbreiteter als MacOS und schon in zweistelligen Prozentbereich.)
Allerdings hat auch daran vermutlich Alphabet/Google den größeren Vorteil als der Nutzer…
Da hab ich aber andere Statistiken gesehen. Die letzte die ich gesehen hab war aus den USA (und da sollte ChromeOS noch am weitesten verbreitet sein), da sieht es eher so aus: Windows ist am langsamen Fallen und liegt inzwischen nur noch bei ca. 62%, dann kommt OSX mit knapp unter 30% und die restlichen 10% sind ChromeOS mit ca. 7% und Linux mit ca. 3%). Sowohl OSX als auch die Linuxe steigen langsam, die größte Abwanderung von Windows Usern findet aber zu Apple hin statt. Was auch nicht super ist, aber zumindest besser als Windows, da durch die Nutzung davon auch das Windows-Monopol weiter fällt, was letztendlich für alle gut ist. Feind meines Feindes ist mein Freund, oder so...

cruscz schrieb:
Generell ist das Vorurteil, dass Linux nichts für Standardbenutzer ist hartnäckig aber nicht ganz richtig.
Zumindest gibt es inzwischen genügend Distributionen die man sprichwörtlich seiner Großmutter installieren könnte und es gäbe nie Fragen dazu, die es nicht auch zu Windows oder MacOS gäbe. (Man denke nur an das relativ beliebte ZorinOS, das direkt auch die Möglichkeit mitliefert sehr ähnlich zu Windows XP/7/8/10 auszusehen um gerade die Standardbenutzer abzuholen…)
Ja, wobei ich mich immer frage, wie viel das bringt, wenn man Optik 1:1 kopiert. Zum einen finde ich, jedes OS (oder jeder Desktop/Compositor zumindest) sollte sein eigenes Design haben was sich auch von anderen absetzt. Sonst ist es doch langweilig, wenn alles gleich wäre. Man kann es sich ja eh meistens so konfigurieren, dass es aussieht wie ein komplett anderes System. Aber als Standard würde ich das so nicht designen. Außerdem hast du dann das Problem, dass du vielleicht Erwartungen weckst, die dann nicht erfüllt werden weil das System untendrunter halt total anders ist, und ich glaube auf sowas reagieren auch Neulinge allergisch, dann fühlen sie sich veräppelt, wenn etwas aussieht wie ein Apfel aber in Wirklichkeit eine Birne ist. Und das könnte auch für negative Gedanken sorgen, wie z.B. "die kopieren ja nur, denen fällt wohl nix eigenes ein. Dann kann ich ja auch gleich das Original nehmen". Oder so. Also ich denke, jede Desktopumgebung sollte zumindest in der Standardkonfiguration ein eigenes, selbstbewusstes Design haben. Außerdem kann man bei GUIs eh nicht 100%ig objektiv sagen, was besser ist. Ich denke, viele Designs können funktionieren und erfolgreich sein. Ähnlich wie bei Autos. Da gibts ja auch sehr unterschiedliche Designs und Eigenschaften.
 
Randnotiz schrieb:
Unter welchen Umständen muss man als normaler, durchschnittlicher Anwender, im Jahr 2023 sowohl unter Windows als auch macOS, noch ins Terminal?
Für Reparaturen ist es oft schneller erklärt ein paar Befehle in der Windows-Konsole einzugeben als den Weg zu bestimmten Optionen in den Einstellungen. Screenshots sind in beiden Fällen möglich.

Beispiele: bcdedit, sfc /scannow, mbr2gpt /convert /allowFullOS, Buchstaben für EFI-Partition hinzufügen (Mounten), echo %firmware_type%, wmic bios get smbiosbiosversion, ping, ipconfig, usw. ...


Das heißt aber nicht "müssen", sondern es "könnte" komfortabler sein, wenn man sich diese Befehle zuvor gemerkt oder irgendwo abgespeichert hat. 😉
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: espiritup
Beelzebot schrieb:
Jupp.
Meine letzte Erfahrung mit CUPS ist - leider wie ich sagen muß - über ein Jahrzehnt her.
Damals war das Einrichten von Druckern noch "ähnlich aufwendig" wie unter Windows.
Beelzebot schrieb:
Yepp, und ich gehöre mittlerweile leider auch dazu. Ich musste gestern erst meinen Laptop mit Windows 10 mal wieder in die Hand nehmen und hätte das Teil fast an die Wand geschmissen. Das tut einfach weh, nichts funktioniert, alles stellt fragen und nervt... Und dabei bin ich erst seit 2020 bei Linux. Es sind einfach zwei unterschiedliche Konzepte. Ich merke halt im Rückblick, dass ich von Windows über 20 Jahre absolut nichts gelernt habe.
Das wirklich nervige unter Windows 10 ist ja die Ersteinrichtung.
Das Wegklicken der Wizards die irgendwelche Daten von mir wollen - und sie sich dann trotzdem nehmen. Das Umstellen der Standardanwendungen, Deinstallieren von Bloat wie OhneDrive, und natürlich der Act, dem Explorer die "richtige" Ansicht beizubringen. Bei S kommt noch das Shoppen der Freischaltung hinzu.
Microsoft könnte hier einiges verbessern wenn sie nicht allein darauf abzielen würden, den dümmsten anzunehmenden Nutzer in ein Cloud Abo zu locken.
Mit Windows 11 habe ich glücklicherweise noch keine groß Erfahrung machen müssen. Aber ich fürchte, bis auf das Abschalten der Apple- mäßigen Taskleiste würde sich da nicht groß was ändern.
 
Mensch_lein schrieb:
sie hatte einen HP Läppi, mit windows10 drauf. Eines schönen Tages kein Wlan mehr. Also treiber installiert etc, bis zum Neuaufsetzen mit Windows10. Nichts ging.
Einmal Linux drauf, wlan geht. WTF???
Ging mir mal ähnlich. Hatte da einen Dualboot von Windows und Linux.
Konnte unter Windows das WLAN nicht aktivieren - nichts möglich. Im Gerätemanager war das Gerät verfügbar.
Im UEFI war WLAN aktiv. Deaktivieren und erneut aktivieren half nicht.
Dann mal nach Linux gebootet und WLAN aktiviert. Neustart in Windows -> WLAN war wieder verfügbar. :daumen:
 
Noofuu schrieb:
Was mich auch stört jedes Jahr kommt das neue einzig ultra super duper Linux raus was alles haben müssen...
Ich glaube das ist auch ein wenig dem Umstand geschuldet, dass die ganzen YouTuber und Blogger in diesem Bereich einfach neuen Content basteln müssen, das füttert dann den Distro-Hopp-Trigger noch mal extra. Ich würde deine Formulierung nicht so formulieren. Es scheint manchmal so zu sein, andererseits ist Linux ja eigentlich der OS-gewordene Individualismus, und daher...
Noofuu schrieb:
Bisher fand ich EndeavourOS und Manjaro am besten dort lief immer meine Hardware und die Spiele meist sofort ohne große Probleme.
... wäre es hier ratsam gewesen, einfach mal dort zu verbleiben. Denn dann ist das DEIN Weg. Es ist unglaublich hilfreich, eine Distribution auch mal über Jahre trotz aller möglichen grüneren Wiesen um einen herum zu halten, weil man dann einfach tiefer ins Detail absteigt. Und dann merkt man eben deutlich fundierter, was man möchte und was nicht, und kann im ganzen Überangebot viel zielgenauer die Distribution finden, die zu einem passt.
Noofuu schrieb:
Windows mag eine Datenkrake sein, aber so unstabil und schlecht wie es immer gemacht wird ist es auch nicht.
Der Meinung bin ich auch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Spiczek, espiritup und Tanzmusikus
jenzen schrieb:
Ja, wobei ich mich immer frage, wie viel das bringt, wenn man Optik 1:1 kopiert
Die Menschen fühlen sich meist wohler dabei, wenn alles am gewohnten Platz ist.
Auch innerhalb von Windows war gefühlt ein Großteil der Probleme die unbedarfte Benutzer z.B. von Windows XP zu Vista hatten, dass es anders aussieht und Dinge anders angeordnet waren (Startmenü). Von Vista zu 7 war der „Schrecken“ kleiner, weil die GUI kaum verändert wurde im Vergleich zu Vista.
Bei Windows 8 kann dann der große Kulturschock, angeblich hat Microsoft sich da an der Bedienung für komplett unerfahrene Benutzer orientiert. Die gab es nur de facto kaum…
Aus dem Grunde sind viele beliebte Linux Desktopumgebungen vom grundsätzlichen Bedienkonzept auch recht ähnlich zum Microsoftstandard. In den meisten Fällen auch besser so, wenn Oma Erna noch nie einen Computer bedient hat, ist ein „nacktes“ Gnome vielleicht ein funktionierender Einstieg, hat sie schon minimale Computererfahrung, kriegt sie vielleicht besser ein LXDE oder Cinnamon.

Tanzmusikus schrieb:
Für Reparaturen ist es oft schneller erklärt ein paar Befehle in der Windows-Konsole einzugeben
Oder einfach direkt eine Batch. Gerade bei der Modifikation von Registryeinträgen ist das wesentlich einfacher und sicherer als einfache Benutzer durch die GUI zu leiten.
Powershellskripte sind leider nicht ganz so einfach auszuführen, auch wenn diese noch einmal wesentlich mächtiger sind. (Oder zum Glück, kommt auf die Situation drauf an, sonst wären die obligatorischen Dateianhänge an gefakte Bewerbungen nicht „heinzmueller.pdf.js“ sondern längst „hansschneider.pdf.ps1“.)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: espiritup

Ähnliche Themen

Zurück
Oben