Bericht Linux-Gaming: Mit welcher Distribution laufen Windows-Games am besten?

Ich bin da ganz Grimbas Meinung: Bei Linux kann man mit vielen (verschiedenen) Distributionen performant Spiele zocken.

Wenn wirklich eine Distribution auserkoren werden sollte, dann doch eher Arch Linux bzw. deren Derivate.
Diese haben ja immerhin durchschnittlich die besten Ergebnisse hier im Test (FPS + Frametimes) geliefert. :daumen:
 
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Grimba schrieb:
In der Linux Welt, in der es vor allem um Auswahl und Individualismus geht, sind solche Festlegungen völlig absurd.
Zum einen das, zum anderen sind mir die letzten 0,02% beim Balken auch unter Windows mit einer RTX4090 von Hersteller X gegenüber die von Hersteller Y absolut egal.

Klar, ich will Leistung haben, doch die ist mit allen modernen Desktop-Distributionen gegeben und auch wenn es zwischen Windows 10 und 11 hier und da Unterschiede selbst zwischen halbjährlichen Updates gibt, wäre die Leistung dort gegeben.

Außerdem, ja @Snakeeater, ich habe kein Bock auf Gefrickel, für welches Arch basierte Distributionen (abseits von SteamOS) halt auch offen sind.

Mir reicht mein openSUSE Tumbleweed, was rollt, mir hat auch ein Kubuntu und ein Debian gereicht.

Hauptsache das System ist schnell installiert und ich kann das machen, worauf ich eigentlich Lust habe und da gehört Konfigurationen per Hand einstellen nun mal nicht zu.

Aus diesem Grund hab ich zuvor auch im Bezug auf die Samba-Thematik erwähnt, unter openSUSE läuft es einfach.

Wer basteln will, bitte, doch ich bin an einem Punkt im Leben, wo mir so etwas zu blöd ist, wenn es gefühlt über 50% meiner Zeit am Rechner einnimmt, selbst wenn dies nur ein oder zweimal ist.

Es ist nicht so, dass ich zu doof für den Kram bin, ich hab nur einfach keine Lust.
 
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Grimba schrieb:
gibt es nicht. Ich mag CachyOS. Du auch. Andere auch, wieder andere nicht. Fertig. In der Linux Welt, in der es vor allem um Auswahl und Individualismus geht, sind solche Festlegungen völlig absurd.
Ich hätte wahrscheinlich Anführungszeichen statt fett-markierung nutzen sollen. Ich habe mich damit auch auf SteamOS bzw. rollingrelease Modelle bezogen.
Ergänzung ()

Randnotiz schrieb:
Aus diesem Grund hab ich zuvor auch im Bezug auf die Samba-Thematik erwähnt, unter openSUSE läuft es einfach.
Mit der Einstellung kommst du aber nicht weit bei Linux. Absolut nichts gegen Tumbleweed, aber wer sich die Hände nicht dreckig machen will und gleichzeitig aktuelles zocken will...das wird nüscht.
 
Snakeeater schrieb:
Mit der Einstellung kommst du aber nicht weit bei Linux.
Jau, deshalb bin ich auch schon 20 Jahre dabei.

Klar habe ich in meiner Jugend auch gern getüftelt und alles war toll und interessant, aber heutzutage sollte Desktop Linux so erwachsen sein, dass so etwas ootb unnötig ist.

Und surprise, surprise, dank Proton, Flatpak und gut gepflegten Distributionen wie eben openSUSE oder Kubuntu ist es das sogar.

Die drei extra Parameter, welche man mal hier und da in Steam, oder einer Programmverknüpfung auf dem Desktop ergänzt, sind genauso viele Sachen, wie unter Windows.

Daher halte ich das vorlaute RTFM Geschnösel für ebenso überholt, wie das Gefluche seitens der Window-Nutzer, die meinen irgendein Linux sei nur eine bessere Windows-Version, für ihr in die Jahre gekommenes Windows 7 oder Windows 10.
 
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Hmmmm, interessant. Ich meine klar ist kein Hexenwerk, aber so ootb funktionieren aktuelle Games nicht immer direkt. Aber ist doch schön wenn für deinen Anwendungsfall alles so einfach klappt.

Aber so Themen wie VRR, HDR, Wayland oder generell neue Hardware kann schon schnell zu Tüftelei führen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spontaneous schrieb:
  • CachyOS nutzt wenn möglich die modernen Befehlssätze von Zen 4 und Zen 5
  • CachyOS nutzt seinen eigenen optimierten Linux-Kernel
  • CachyOS nutzt einen optimierten CPU-Scheduler
Ich bin ja selbst viele Jahre auf Arch und neuerdings mit CachyOS unterwegs. Aber ich würde diese ganzen CachyOS Anpassungen mal nicht überbewerten.

https://www.phoronix.com/review/cachyos-x86-64-v3-v4

Ja, es gibt Unterschiede in der Leistung bei bestimmten Sachen aber wenn es um Spiele geht, dann wird man zwischen CachyOS und all den anderen Arch Derivaten keinen großen Unterschied feststellen.

Auch habe ich mich noch nicht so richtig mit ananicy-cpp angefreundet, welches bei CachyOS genutzt wird. Grob gesagt, das kümmert sich um die Task-Prioritäten. Und man muss da die dazugehörigen Regeln halt selbst anpassen, falls nötig. Ob das was bringt, keine Ahnung.
Auch soll man, wenn ananicy genutzt wird, nicht mehr den FeralInteractive GameMode nutzen und lieber das CachyOS eigene game-performance Wrapper-Script. Das kommt aber nicht mit den Ryzen 79xxX3d CPUs klar. Es weiß nichts von den zwei CCDs und erst recht nichts vom CCD mit dem extra Cache.
Das führ nun dazu, dass ich mit meinem 7950X3D out-of-the-box mit CachyOS weniger Gaming-Leistung habe. Die Spiele-Threads springen fröhlich zwischen den CCDs hin und her.
Erst mit wenn ich, gegen die Empfehlung, dann doch den GameMode nutze oder WINE_CPU_TOPOLOGY passend setzte. Dann bringt das System die erwartete Leistung.

Alles kein Beinbruch und ich bin weiter großer Fan von CachyOS.
 
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Jetzt wird es endlich mal interessant. Ich les mir gerade durch, was BORE-Scheduler, ananicy-cpp, WINE_CPU_TOPOLOGY usw. so bewirken ... das funktioniert ja wohl auch unabhängig von der darunterliegenden Distro. 😀👍
 
@digdib wobei man pts leider nicht zu 100% vertrauen kann, da es die cflags in /etc/makepkg.conf ignoriert und somit bei einigen benches nicht das volle potential der v3/v4/zen4/5 optimierung aufzeigt.
 
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Man muss das halt alles als Potenzial betrachten. Das ist ja nicht so, als legt man einen magischen Hebel um, und auf einmal läuft alles auf galaktische Weise schneller. Es gibt ja auch noch den Unterschied zwischen messbar und spürbar.

Für mich, der auch gerne CachyOS nutzt, ist es mehr der Gedanke dahinter, etwas prinzipiell nutzbar zu machen, was eh schon da ist. Die anderen Optimierungen sind nett, allgemein gefällt mir da vieles sehr gut, es ist aber alles kein K.O.-Kriterium. Man fährt ohne ja nicht mit angezogener Handbremse.

Pop!OS hat auch kleinere Tweaks und dort (bzw. allgemein in Ubuntu Systemen) habe ich auch gerne den Xanmod Kernel benutzt. Bringt alles was im messbaren Bereich. Aha-Erlebnisse bleiben allein deswegen aber aus. Ist mehr für's Gefühl.
 
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Wurde hier irgendwo erklärt was all das bedeutet:
CachyOS does compile packages with the x86-64-v3, x86-64-v4 and Zen4 instruction set and LTO to provide a higher performance. Core packages also get PGO or BOLT optimization
CachyOS utilizes the BORE Scheduler for better interactivity, and offers a variety of scheduler options including EEVDF, sched-ext, ECHO, and RT. All kernels are compiled with optimized x86-64-v3, x86-64-v4, Zen4 instructions and LTO to be optimized for your CPU.

?​

 
Hatte CachyOS kurz in der VM. Discover war als Software-App nicht installiert, aber das leere Icon war noch in der Taskleiste verankert. War Discover bei Euch dabei?
 
Nein war bei mir auch nicht dabei. Man sollte Discover aber nicht auf Arch-Based Distros verwenden. Im schlimmsten Falle kann es dir das System zerschießen. Bei CachyOS hast du noch den "CachyOS Package Installer" falls man ein GUI zur Software Installation benötigt.
 
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Snakeeater schrieb:
Hmmmm, interessant. Ich meine klar ist kein Hexenwerk, aber so ootb funktionieren aktuelle Games nicht immer direkt. Aber ist doch schön wenn für deinen Anwendungsfall alles so einfach klappt.

Aber so Themen wie VRR, HDR, Wayland oder generell neue Hardware kann schon schnell zu Tüftelei führen.
Ich muss da @Randnotiz zustimmen. Ich nutze Linux inzwischen auch fast 18 Jahre und habe keine Lust mehr auf die Konfigurierorgien. Wer Spaß daran hat soll es machen. OpenSUSE oder in meinem Falle Fedora liefern ein brandaktuelles stabiles System, das hervorragend zum Zocken geeignet ist und mir alles abnimmt.
Und wenn man es so handhabt, wie unter anderem System auch (erst informieren, ob es grundsätzlich auf dem System läuft, dann Spiel kaufen) und keine doppelten Standards anlegt, funktioniert es sogar einfacher als unter Windows.
 
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Feuerbiber schrieb:
Ich muss da @Randnotiz zustimmen. Ich nutze Linux inzwischen auch fast 18 Jahre und habe keine Lust mehr auf die Konfigurierorgien
DANKE dass ich hier in der Runde keineswegs alleine dastehe, mit dieser Einstellung und auch mit Distributionen, fernab von Arch.

Wobei ich auch sagen muss, dass mich Fedora eher einschüchtert, damit, wie offen mit der rasanten Entwicklung und den Änderungen dort geworben wird.

Auf der anderen Seite gilt das selbe ja eigentlich auch für openSUSE Tumbleweed und eben Arch mit seinen Derivaten.

Hinzu kommt, dass mein eher verängstigter Eindruck sicherlich von deren Flagship Desktop GNOME, mit seinen ewigen Änderungen zwischen Releases zusammenhängt, der für jede Distri problematisch ist, weil andauernd die Kompatibilität der Plugins und ähnlichem zu brechen scheint.

Der Plasma Spin und andere sind da höchstwahrscheinlich entspannter, denn so kenne ich das ja auch von Tumbleweed.
 
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Alleine stehst du sicher nicht da. Ich bin auf dem Desktop kein Vollzeit Nutzer auf servern schon ewig. Ich habe keiner Angst vor der dem Terminal oder Config Dateien ich habe privat einfach nur keine Lust da drauf.

Besuche so einmal im Jahr irgend eine distro und schaue wie es läuft, für mich ist mit nobara auch der erste Kontakt mit Fedora bisher bin ich sehr angetan. Gerade KDE hat sich in den letzten Jahren gemacht.
 
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Ich bin zwar auf Endeavour unterwegs und allgemein auch eher ein Freund von Arch-basierten Distros, kann mich aber trotzdem anschließen, dass ich es gerne einfach habe. Hab auch bisher nicht viel in irgendwelchen Config Dateien gemacht, dass ich mich erinnern könnte.
Da war Samba zum Laufen kriegen wirklich noch das komplizierteste.
Ansonsten musste ich nach der Installation von Endeavour eigentlich nicht viel machen, um direkt spielen zu können. War eigentlich sofort lauffähig.

Ich probier aber auch gerne mal was anderes aus. Als nächstes steht bei mir mal Deepin auf dem Programm.
 
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Hello

Ich bin nun endlich Mal dem Therma Linux angesprungen und habe mich vorher ein bisschen informiert und bin auf diesen Artikel gestossen. Das Unterfangen dauerte ganze 3 Tage bis mir die anspruchsvollen Spiele liefen. Nach diesem Artikel woltte ich eigentlich Nobara installieren, diese bootet jedoch nicht nach der Installation. Ich habe alles mögliche probiert. Anschliessend machte ich einen Ausflug zu Mint, dort starteten keine anspruchsvollen Spiele. Dann dacht ich mir probier es Mal mit Pop!_OS. und hatte anfangs das gleiche Problem wie mit Mint. Dann habe ich herausgefunden, dass meine R9 390 Probleme mit dem Treiber machen kann, welcher normalerweise vom Kernel geladen wird und habe mittels Kernelstub die Startparameter geändert. Da ich früher auch mit DOS unterwegs war kam mir mit der Konsole sehr entgegen und war effektiv selber überascht dass dies klappte. Vorher habe ich jedoch noch mein System zerschossen als ich manuell GRUB installieren wollte. Aktuell laufen eigentlich alle Spiele Out of the Box, evtl. ein anderes Proton bei Steam auswählen. Ich bin aktuell sehr zufrieden und werde voraussichtlich auf Linux bleiben mit dem Endziel Arch.

Flou
 
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