Benjamin6972 schrieb:
Dieser Satz hat dich gerade stark als Linux Nutzer disqualifiziert
Es mag zwar mehrere Distributionen geben, die meisten basieren aber auf Debian, FreeBSD, Arch, etc.. also nichts mit 1000 Seiten lesen....
Nichts fuer ungut, aber das ist schon ironisch wenn du jemandem vor wirfst sich zu qualifizieren wegen wissensluecken und dann FreeBSD als (Linux) Distribution auf zaehlst. Und selbst wenn du sagst du hast Linux nicht explizit dazu geschrieben sehen die BSDler FreeBSD als OS nicht als Distribution. Auch wenn es noch andere betriebssysteme mit dem selben Kernel und anderen gemeinsamkeiten gibt.
Was btw auch konsequenter ist bei Linux redet man staendig nur aneinander vorbei, ist nun Android ein Linux oder nicht, ja es nutzt ein kernel aber es ist kein GNU/Linux und es hat mit dem Betriebssystem GNU/Linux sehr sehr wenig gemeinsam, ausser die 1% Code des kernels ist da nimmer viel gemeinsam.
Man kann das gut oder schlecht finden, aber aus praktischen Gruenden waere es konsequenter entweder von GNU/Linux als OS zu reden wo dann auch egal ist welche Distros es gibt oder von Ubuntu und Fedora als eigene OS zu reden.
Speziel vor diesem Ubuntu Release sah ich mich auch schwer noch Ubuntu als das selbe OS wie die anderen Distros zu sehen. Da sie ja meinten alles abseits des Kernels selbst forken zu muessen. Zumindest war das der Anfang eines Linux (als OS) Forks (aehnlich wie Android mit selbem kernel).
Marco01_809 schrieb:
@Benjamin6972: Benutze Wayland noch gar nicht und ich sehe da auch in Zukunft wenig Einsatzmöglichkeiten für mich weil Wayland mit ihrem Fake Security modell zu viele Features rausgeworfen hat.
Die haben für Sicherheitsprobleme keine Lösung gefunden sondern einfach das ganze Featureset über Bord geworfen. Wenn ich den Display-Server einfach deinstalliere hab ich auch keine Sicherheitslücken im Display-Server mehr. Ist ähnlich hilfreich.
Nunja bei einem tiefgreifenden Rewrite von Software ist es nicht verhinderbar das es erstmal auch Regressions gibt, da dich bei Linux ja niemand zwingt diese Software zu nutzen kann man da doch entspannt sich zurueck lehnen und ab warten bis die Regressions geloest sind.
Und dann fehlt einfach die Funktion, dass Anwendungen sich den Desktop angucken können. Womit Screenshot-Tools, Fernwartung (z.B. VNC-Viewer), Desktop-Recording u.s.w. nicht mehr möglich sind - stattdessen soll jede Implementation ihre eigenen APIs zusammenpfuschen damit die Desktops in Zukunft maximal inkompatibel sind. Tools wie xrandr, xdotool etc fehlen auch noch, sind wahrscheinlich gar nicht mehr möglich. Wenn man nicht GNOME benutzt taugt Wayland schon drei mal nichts also erübrigt sich das ganze.
Bist du Desktop entwickler? Wenn nicht lass das doch die sorgen derer sein, unter windows bekommen die Leute doch auch ihren Einheitsdesktop hin geschmissen nach dem Motto Friss oder Stirb, fuer diese Clientel die das offenbar ja will ist doch Wayland heute schon Ready, in naher Zukunft wird Gnome (wieder) stark bzw stärker als jeh zuvor der klar dominate Desktop sein. Sie waren es davor schon knapp aber wenn jetzt auch noch alle Gnome Leute umgestellt werden (ja ein <50% Bereich wird umsteigen auf alternativen aber >50% wird mit wechseln ueber kurz oder Lang).
Btw ein Stück weit hat das auch was gutes, auch wenn ich Ubuntu schon fast hasse, fällt es mir schwer nen anderen Player zu sehen der ernsthaft Windows Daus als die eine Lösung die man ihnen nennen kann zu sehen.
Bin z.B. grosser Fan von Fedora die machen auch viel richtig aber das fehlen von LTS (und vielleicht auch noch 1 2 andere Kleinigkeiten) machen die nicht als blinde Empfehlung für jeden Windows DAU qualifizierbar.
Jetzt kann man jedem prinzipiell erstmal sagen willst ne Art Mainstream distro kannst Ubuntu nehmen, beiss mir dabei aber auch auf die Zunge, da ich die letzten Jahre erleben musste was solch eine potenzielle Dominanz eben bewirken kann wenn den Firmen wie Canonical das zu Kopf steigt und sie meinen das jetzt irgendwie zu monetisieren zu müssen, mit Spyware und nem Linux Desktop fork.
Für Gaming ist Wayland auch ein riesen Rückschritt, da es wichtige Funktionalität wegnimmt wie Raw Input bzw. mouse grabbing, Exclusive Fullscreen (bypass compositor) oder die Option Vsync zu deaktivieren.
libinput ist auch maximal unbeliebt. Ich weiß nicht ob das alles noch stimmt aber als ich das letzte mal reingeguckt hab fehlten globalen hotkeys und mouse acceleration lässt sich nicht konfigurieren oder abschalten.
Kann dir nicht sagen mit welchen Sachen du da recht hast oder nicht, aber ich weiß das mit dem Input zeug die Geschwindigkeitsprobleme das "lagging" auf Bugs zurück zu führen ist, das muss nicht so laggen wie es wohl grad tut. Ob es damit dann 1:1 identisch schnell ist sei dahin gestellt.
Ich persönlich sehe da aber auch nicht das Problem selbst wenn wayland gaming nie richtig hin bekommen würde, was ich nicht glaube, ich vermische proprietäre Games mit meinem Arbeitspc eh nicht daher hab ich eh einen eigenen Gaming PC, da kann dann im Zweifel ja auch noch die nächsten 10 Jahre der Xserver laufen, momentan läuft darauf btw Windows, aber proprietäre Software wenn man sie schon nutzt sollte man in Karantaine setzen nicht mit privaten Daten vermischen, dann kann man auch gleich Windows benutzen als einziges System wenn man proprietärer Software also Rootkits auf dem selben PC betreibt wie seine Privaten Daten.
Aber ja da einfach bisschen entspannter sein, persönlich verwend ichs auch nicht aus anderen Gründen momentan aber mein Vater hat es in Fedora als Update bekommen und es kamen 0 Beschwerden, einfach mal bisschen weniger haten nur weil etwas für einen momentan nichts ist.
Fuer mich ist KDE auch der letzte Müll ums plaint zu sagen oft buggy (zumindest das was alle major distros liefern) und zu wenig Feinschliff, das es z.B. 3 Menüs bis vor kurzem hatte um Zeug ein zu stellen ist ein absolutes Nogo für mich, nebenbei finde ich es im Vergleich zu Gnome auch noch hässlich.
Aber deshalb muss ich nicht ständig auf denen rum hacken, gut das es die gibt, und vielleicht haben sie in 10 Jahren ja mal was das für mich interessant ist who knows.
Btw bin ich mittlerweile auch weg von Gnome, weil ich eben auch ne art tiling wm nun benutze mit advanced tiling wird das aber schon wieder interessanter, deshalb muss ich aber nicht an Gnome rum haten, für mich ist das immer noch der beste Desktop fuer Leute die A entweder keine Entwickler sind oder B nicht viel zeit mit Einrichtung verwenden wollen. Und er hat mich auch inspiriert mein Userverhalten zu überdenken in dem sie die Desktop icons ausgeblendet haben und den programm sucher statt menus als primärer starter, oder die dynamischen workspaces, alles dinge die mich mein Benutzerverhalten überdenken lassen haben und mich letztlich dahin gebracht haben wo ich heute bin.
Achja zur Update problematik, ja fuer Linux kommen auch heufig updates, aber man wird nie gezwungen seinen PC aus zu schalten, selbst bei nem Kernelupdate wird man nicht gezwungen zu dem Zeitpunkt dem das OS nun passt seinen Rechner zu restarten, bzw man wird auch nicht gezwungen Updates ein zu spielen man kann auch Arch 6 Monate benutzen oder laenger ganz ohne updates.
Dadurch hat man eben die kontrolle man sitzt am Steuer das das Betriebssystem mich ZWINGT nen Neustart zu machen ist ne Bodenlose Frechheit und ein Disrespekt von Seiten Microsofts.
Diese Entmuendigung alleine waere mir schon zu viel, manche sind eben lieber Beifahrer andere fahren lieber gerne selber, zumindest beim Computer.
Btw Linux ist sowas wie ein Massanzug, zumindest Potenziell, es ist sicher auch nervig sich vermessen zu lassen und Zeit zu investieren um das Produkt dann zu bekommen das man will, aber besser ist im Zweifel der Massanzug schon wie der Anzug von der Stange (mit eingebauter Totalüberwachung).