MichiLH2 schrieb:Okay da alle meine Beiträge gelöscht wurden: ich find Linux unendlich toll, viel besser als Windows.
Sehr erwachsen.
Du hast halt einfach geflamed und Mumpitz erzählt. Alleine dein Beispiel für Entwickler z.B. war einfach nicht haltbar.
Es gibt - abgesehen vielleicht von mittelständischen Unternehmen, die innovationsfeindlich sind oder sich einfach nicht anpassen wollen/müssen, da sie "nur" Nischen bedienen - nur noch die typische C#-Klickibunti-Windowssoftware und Spieleentwicklung, für die überhaupt wirkliche Softwarearchitekten (also nicht der 0815-Fachinformatiker-Anwendungsentwicklung, sondern Leute die das wirklich professionell im Beruf und/oder Studium machen) unter Windows noch eingesetzt werden (abgesehen eventuell von Microsoft selbst, wobei sogar dort ja jetzt immer stärker auf Cloud gesetzt wird und sie dort selber Richtung Linux gehen).
Die C#-Geschichten haben von Jahr zu Jahr - so zumindest immer wenn ich davon mal eine Statistik sehe - geringere Wachstumsraten als andere Bereiche...sind auf jeden Fall nicht die treibende Kraft am IT-Markt.
Bei Spieleentwicklung/VR ist Windows natürlich dominant, ist jetzt aber auch nicht der größte IT-Markt.
Alles andere, Cloud, generell Datenbanken, Hochleistungsrechnen, Forschung, sehr viel Produktentwicklung, AI / Machine Learning (was einer der Bereiche ist, den ganze Konzerne wie jetzt etwa NVIDIA nur noch fokussieren, weil es der Bereich der Zukunft & der mit dem größten Wachstumspotential ist) und zig andere Felder sind nur noch Linux dominiert.
Und es ist doch auch ganz klar warum: als ordentlicher Softwarearchitekt möchte ich je nach Ausrichtung ein sehr stabiles oder sehr modernes System. Mit Arch z.B. bekomme ich bleeding edge compiler und alles mögliche. Mit Debian habe ich Systeme die gefühlt Jahrzehnte laufen ohne größere Fehler.
Selbst für Java-Business-Kram an Uni's & FH's kenne ich nur noch Linux. Als ich vor einiger Zeit mal bei uns Erst-/Zweitsemester in Java-Softwarearchitektur unterrichtet habe, kam sogar die Vorgabe seitens der Uni, dass in Kooperation mit einer anderen Uni und paar Unternehmen jetzt alles nur noch unter Linux stattfinden solle - also Windows nicht mal mehr optional.
Windows ist halt schick für den typischen 0815-Office-PC und eventuell noch für Mittelstand. Das war's dann aber auch. Wie viel Aufwand es alleine Kosten würde etwa in C/C++ verschiedene Compiler und Toolchains und bla für Cross-Compilation kram zu organisieren...unter Linux sind das 2-3 Konsolenkommandos und man hat verschiedene Versionen von gcc/g++, clang und Konsorten.
Oder Python beispielsweise. Abgesehen von JavaScript und Java - so großtenteils in Statistiken gefühlt weil Web- und "klassisches" Businesszeug damit immer noch boomt - ist Python mittlerweile eine der am weitesten verbreiteten und am schnellsten wachsenden Sprachen.
Versuch mal irgendwas in Python ordentlich mit Windows zu entwickeln...eine Qual. Egal, ob man nun Data Science, Network/Adminkram, Djangozeug, oder oder macht. Unter Linux sind das auch genau wenige Konsolenbefehle um verschiedenste Module in verschiedensten Versionen in verschiedenste virtual environments zu packen und frei nach Belieben für irgendwas hinterher zu bundlen, wenn man Richtung deployment denkt.