News Linux: Ubuntu 17.10 Artful Aardvark kriegt die Kurve

Grundkurs schrieb:
Es gab in den letzten 20 Jahren eine riesige Gelegenheit Linux für Desktop zu etablieren: das war als Microsoft mit Windows 8 die nahezu gesamte Windows-Nutzerschaft auf die Palme gebracht hat. Stattdessen war das witzigerweise genau die Zeit in der es mit Ubuntu auf dem Desktop überhaupt nicht mehr vorwärts ging (Stichwort Konvergenz). Die Möglichkeit Marktanteile von über 2% auf dem Desktop-Markt zu erzielen war damit erstmal vom Tisch und wird auch so schnell nicht wiederkommen. Ganz unabhängig davon dass Windows 10 von der Usability her allen Linux-Distributionen mittlerweile um viele Jahre voraus ist. Die letzte Linux Mint Installation fühlte sich an als wäre wieder 2004. Ich setze überhaupt keine Hoffnungen mehr in den Linux Desktop, was schade ist da Microsoft ziemlich ätzend ist (Stichwort Datenschutz), aber Windows 10 ist ihnen von der Datenschutz-Problematik abgesehen gut gelungen.

Wer sagt, das Windows in der Usability Linux um Jahre voraus ist, kann bei Linux nicht viel weiter gekommen sein, als bis zu einer Linux Mint Installation und disqualifiziert sich selbst als Diskussionspartner.
 
Highspeed Opi schrieb:
​Manchmal habe ich das Gefühl, die Linux Nutzer in der Welt der Betriebssysteme währen die Vegetarier/Veganer in der Welt der Lebensmittel. Das ist wie eine Religion bei den Meisten...

Ach darum dein Kreuzzug Posting gegen die ungläubigen Windows Kätzer.
 
TrueAzrael schrieb:
Auch wenn ich dem restlichen Beitrag zustimmen kann, das Betriebssystem ist Linux, GNU liefert die Anwendungsprogramme. Das eigentliche Betriebssystem ist der Kernel, also Linux. Zumindest aus technischer Sicht, im Volksmund ist das Betriebssystem natürlich Kernel + mitgelieferte Anwendungsprogramme. Hat sich vermutlich so eingebürgert, da es den Windows Kernel nur im Paket mit einem Haufen Anwendungsprogrammen gibt.

Nun sagen wirs so das ist ein Streit, wenn wir wieder zurück gehen auf das was die Projekte selbst sagen, ist beides ein Betriebssystem Linux und GNU(/Linux).

Das das Wort Kernel nur ein anderes Wort für Betriebssystem oder umgekehrt ist, bzw das ein OS aus macht, ist aus meiner Sicht die wildere These, denn außerhalb der Linuxwelt ist das Absurd.

Es gibt nicht Windows NT 5.0 als Betriebssystem oder wie auch immer grad der neueste Windows kernel heißt, sondern es heisst Windows 2010 also anders wie der Kernel.

Auch heißt MacosX und Darwin nicht Mach3 obwohl das dessen Kernel ist und es sind unterschiedliche Betriebssysteme.

Wenn man also die definition fährt das das Linux Betriebssystem der Kernel + irgend ein Userland ist, dann wäre Android und Gnu/Linux das selbe Betriebssystem was ich für absurd halte.

(mir ist schon klar das man sich gerne mit den Milliarden an Telefonen schmücken will, kann man ja auch für den Kernel aber nicht für das Betriebssystem).

Aber man kann ja sagen das es Linux gibt als Betriebssystem eben als politisch anders gewählter Name zu Gnu oder weils Marketingtechnisch besser funktioniert das es völlig bescheuert ist, kann man dann ja als Nebensächlich ab tun, Werbung hat ja nichts mit Logik zu tun daher seis drum, aber dann zu sagen das GNU als Betriebssystem nicht existiert wenn diese eben das proklamiert haben, ZUERST bevor Leute versucht haben es umzubenennen gegen den willen des GNU Teams.

Heck selbst Linus akzeptiert das es GNU als Betriebssystem gibt in seiner ersten Email hat er geschrieben er will ein OS machen, nicht so gross wie GNU aber halt auch eines. Also selbst Linus geht da weiter als du.

Also um wieder unbiased zu sein gibt es beides als Betriebssystem weil es Projekte gibt die beides definiert haben und jeweils eine Webseite dazu, das GNU einen opensource Kernel von jemand anders benutzt in ihrem OS macht es nicht kein OS.

Dazu auch noch Wikipedia:
Betriebssysteme bestehen in der Regel aus einem Kernel (deutsch: Kern), der die Hardware des Computers verwaltet, sowie speziellen Programmen, die beim Start unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Zu diesen Aufgaben gehört unter anderem das Laden von Gerätetreibern.

Auch die sind der Meinung das ein Kernel alleine kein Betriebssystem ist, man kann natürlich das Wort Linux in 2 verschiedenen Bedeutungen verwenden doppelt, und eben definieren das das was das GNU Projekt als GNU definiert ist man jetzt lieber Linux nennt, aber den Kernel wie OS zu nennen ist selten dämlich und niemand außer die Opensource Leute kommen auf eine solch dumme Idee. Man könnte wahrscheinlich Trillionen Zeilen Kommentarzeilen sich sparen ohne diese Idiotie, schon alleine die Diskussionen ob man nun mit Linux GNU/Linux oder Android meint, was das an Mannjahren verschwendete Kommunikation kostet, wären GNU sehr eindeutig wäre.

Gut man könnte noch drüber reden ob ein GNU/kFreebsd auch das selbe Betriebssystem ist, wenn man es nur GNU nennen würde wohl streng genommen schon nur eben mit einer anderen Komponentenwahl, wenn man beides zusammen schreibt währe es wohl ein eigenes OS.

Das ich geschrieben habe das man das Linux weg lassen könnte ist daher vielleicht auch ein wenig überspitzt um meinen Punkt zu verdeutlichen. Aber korrekt sollte man wirklich von GNU/Linux sprechen, speziell in Artikeln, in Kommentaren kann ich verstehen das die Leute zu Faul sind beides zu schreiben.

Wenn das Linux (OS) Team konsequent wäre müssten sie den Kernel dann wenigstens kLinux nennen, dann hätte man wenigstens unterschiedliche Begriffe und müsste nicht immer nen Roman dazu schreiben, über was man grade redet, hier lasse ich Moral und Ethik des GNU Projekts ganz außer vor (obwohl mir diese Wichtig ist) nur rein Wort-logisch und Verstaendigungstechnisch, gibts kaum etwas so dämliches wie diesen Begriff doppelt zu belegen.

Das hat schon fast was von der 3 Faltigkeit im Christentum über den Begriff Gott.

Ich finde es zwar umstaendlich teils GNU/Linux zu schreiben, aber halte das dann doch der fairerere Ansatz des GNU Projects, zuerst gab es das GNU Betriebssystem Linux kam spaeter, das hat das GNU Betriebssystem verfollstaendigt aber als Projekt gab es das schon laenger.

Nun nimmt Linus eben grosse Teile des GNU Betriebssystems in sein Gedankenkonstrukt Linux OS und nennt beides NUR Linux. Mir ist es da sympatischer wie es das GNU Projekt macht und bei ihrem OS das Linux auch nennt.

Das ichs daher nur auf GNU teils verkürzt auch wenn nur um einen Punkt zu machen, ist daher vielleicht nicht klug. Ich sage nur wenn man eines von beidem weg lassen müsste oder könnte wäre es meiner Ansicht nach eher das Linux als das GNU. GNU ist im Zweifel eher ein OS als Linux.

Da:
1. nicht doppelt belegter Begriff
2. früher existiert

Aber wie gesagt es um zu drehen und zu sagen das GNU nicht existiert als OS, das ist noch absurder und zeigt noch stärkeren Bias (und zumindest übernommenem schon fast Hass gegen die Ideale des GNU Projektes) als ich ihn habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Highspeed Opi schrieb:
​Manchmal habe ich das Gefühl, die Linux Nutzer in der Welt der Betriebssysteme währen die Vegetarier/Veganer in der Welt der Lebensmittel. Das ist wie eine Religion bei den Meisten...

Ich kann nur für mich sprechen: Wenn man täglich GNU/Linux braucht sowohl auf der Arbeit als auch Privat, wird man zwangsweise ein leidenschaftlicher Linux Nutzer, der sein Betriebssystem an seine persönlichen Bedürfnisse und Arbeitsweise anpasst. GNU/Linux erleichtert mir jeden Tag die Arbeit und es macht sehr viel Spass mit GNU/Linux und Open Source Technologien zu arbeiten. So erkläre ich mir meine Linux-Leidenschaft bzw. das Linux-Fieber, was viele Leute als Linux-Religion auffassen.

Torvalds hat es selber mal auf den Punkt gebracht bezüglich der Kritik an seinem Linux Kernel :):
http://www.oreilly.com/openbook/opensources/book/appa.html schrieb:
I don't usually get into flames, but I'm touchy when it comes to linux :)


blackiwid schrieb:
Ich finde es zwar umstaendlich teils GNU/Linux zu schreiben, aber halte das dann doch der fairerere Ansatz des GNU Projects, zuerst gab es das GNU Betriebssystem Linux kam spaeter, das hat das GNU Betriebssystem verfollstaendigt aber als Projekt gab es das schon laenger.

Bin derselben Meinung wie blackiwid bezüglich der GNU/Linux Terminologie. Man sollte fairerweise bei den Distributionen immer den Begriff GNU/Linux verwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
KillX schrieb:
@blackiwid
Wenn FreeBSD den gleichen Packetmanager wie Gentoo benutzt ist das schön und gut aber das macht BSD nicht zu einem Linux.
hab ich auch nirgends behauptet ich habe gesagt das das eventuell immernoch das GNU Betriebssystem ist.
KillX schrieb:
GNU ist kein OS sondern nur eine Sammlung aus Werkzeugen.

Falsch es gibt sowohl GNU als Betriebssystem dazu Wikipedia:
GNU ist ein unixähnliches Betriebssystem und vollständig Freie Software, die im Rahmen des 1984 gestarteten GNU-Projekts als Softwaresammlung von Anwendungen, Bibliotheken und Extras für Entwickler entwickelt wird.
Was dort ein wenig verklausuliert geschrieben steht hat es auch einen Kernel der Mach Kernel, der mag nicht massenkompatibel sein, aber an sich funktionieren tut er schon auch.

als auch GNU/Linux als Betriebssystem gibt es:
Da der Kernel des Projektes, GNU Hurd, noch nicht für den praktischen Einsatz geeignet ist, wird GNU heute in der Regel mit dem Linux-Kernel genutzt. Diese Kombination ist das GNU/Linux-Betriebssystem, das oft verkürzt Linux genannt wird.
KillX schrieb:
In der Regel wird damit der Linux Kernel kompiliert, ist aber keine Notwendigkeit, ginge auch mit anderen Tools wie man an Android und vielen Embedded Linux Systems sieht.
Meinung von Torvalds
Man kann auch GNU ohne den Linux kernel Benutzen z.B. mit Gnu/kFreebsd diese Abwertung und unwichtigmachen des anderen Teiles funktioniert also in beide Richtungen.

Wie schon geschrieben ging das weg lassen des Teiles Linux ein bisschen zu weit, nur GNU meint die Tools + Hurd während GNU/Linux dann eben die variante mit Linux ist.

Was Linus dazu sagt interessiert mich dabei relativ wenig, er ist nicht mein Guru nicht mal Stallman ist das, aber im Zweifel wäre er das eher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super. Dau ohne jegliche Fachkenntnis ist mal wieder der militanteste im Debattierclub. Wenn EXE klicken der einzige Anspruch an das eigene Können ist, hat die Diskussion echt wenig Sinn.
Top Tip: Schnapp dir mal 'n Fachbuch zum Thema Betriebssysteme.

Na immerhin ist es wahrscheinlich mir zu verdanken dass Mint nun bei den deutschen ISOs gleich die deutsche Tastatur verwendet.

Und überhaupt brauche ich zum bewerten eines OS oder Programmes keinerlei Kenntnisse zu besitzten.
Ich muss nur vergleichen können und das ganze dann reflektieren.

So gesehen ist ein DAU ein guter Indikator dafür was sich gut benutzen lässt und was nicht.
Das sieht man ja bei Android.

Spieler kommen ohnehin nicht um Win10 herum. Oder sie kaufen siche gleich ne Konsole.

In Firmen gibt es meist sowieso nur Windows da die meisten Anwendungen eben nur dafür entwickelt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
cbtestarossa schrieb:
So gesehen ist ein DAU ein guter Indikator dafür was sich gut benutzen lässt und was nicht.
Das sieht man ja bei Android.

Die Messgröße ist immer die Akzeptanz und Verwendbarkeit der anvisierten bzw. vorhanden Zielgruppe und nicht von einer angenommen Gruppe der maximal Unfähigen. Wenn die anvisierte Zielgruppe keine, minimale oder gar fachlich falschen Wissensstand hat, muss man die Nutzerführung genauso anpassen wie an Nutzergruppen, die ab 3 Programmiersprachen beherrschen und auf dem Tisch einen Pinguin, Teufel und Schnabeltier sitzen haben ;).
 
Was viele auch nicht begreifen, ist das Dau ready oberflaechen nicht effizient sind. Ja jeder Follpfosten kann sowas dann sofort irgendwie benutzen. Aber wie oft benutzt man den ein programm nur 1x?

Die meisten benutzen doch programme hunderte oder tausende male in ihrem leben, da hab ich lieber eine lernkurve aber hinterher mehr effizienz und ergonomie.
 
Baller ne Verknüpfung auf den Desktop und jeder "Dau" findet sie schnell und kann sie immer wieder schnell starten.
Dafür ist auch keine sonderliche Lernkurve erforderlich.
 
Daß Linux gar nicht wie Windows sein WILL bzw SOLL oder auch gar nicht KANN, haben etliche Leute nicht verstanden. Ein Marktanteil-Vergleich im Bereich "Desktop" halte ich persönlich aus diesem Grund für wenig sinnhaft.

Zumal sich da da Closed- und Opensource gegenüberstehen, quasi gegensätzliche Lizenzmodelle und aggressive vs passive Vermarktung.
Deshalb verwundert mich da so ein Marktanteil-Verhältnis wie 2 zu 98 oder so gar nicht.

Das heißt jedoch NICHT, daß es nicht auch Projekte gibt, die sich zum Ziel gesetzt haben, auf dem Linux-Kernel aufsetzend einen Desktop zu erschaffen, der eine Windows-ähnliche Benutzererfahrung bietet. KDE wäre da so ein Beispiel. Aber es sind nichtsdestotrotz freie Projekte und somit mit Windows nicht vergleichbar.
 
Wolfsrabe schrieb:
Daß Linux gar nicht wie Windows sein WILL bzw SOLL oder auch gar nicht KANN, haben etliche Leute nicht verstanden.

Kann man schön sehen, wie nachhaltig Windows in den Köpfen vieler verankert ist. Natürlich menschlich am Bekannten zu hängen. Aber irgendwie auch erschreckend wie unflexibel viele sind.


Wolfsrabe schrieb:
Ein Marktanteil-Vergleich im Bereich "Desktop" halte ich persönlich aus diesem Grund für wenig sinnhaft.

Solange man nur die Desktops vergleicht, wird man ohnehin nicht zum Kern vordringen. Ich kann mich an Versuche einer sehr großen Firma erinnern, sich in einem saturierten Markt als neuer Player zu etablieren. Ging trotz enormer Anstrengungen und guter Produkte schief.
 
Ich glaube kaum das die Vertreiber der Linux Distributionen kein Interesse an einem Gewinn an Marktanteilen haben, die Argumentation sagt für mich aber schon genug aus.
 
Das sehe ich genauso.

Nehmen wir mal Arch Linux. Mit Gentoo und vielleicht noch SLS die älteste Distribution hinter der keine Firma wie jetzt z.b. Novell oder Red Hat Enterprises stehen.

Seit 2002 Nischenprodukt. Seit 2002. Das macht 15 Jahre mal vor Distributionen wie Sidux, mal hinter ihnen. Wer glaubt hier ernsthaft, also wirklich ernsthaft, dass die Jungs tatsächlich machen weil sie sich was lukratives erhoffen?!? Weil sie Windows stürzen wollen?

Kann man bitte mal diese Standardargumentation von Linux Hatern, die schon 2006 so unendlich langweilig war, überdenken? Vielleicht kann man Mint, Ubuntu, Suse und Konsorten so etwas unterstellen, vielleicht ist das aber auch nur eine Beta Test Plattform für die Enterprise Solutions? Aber falls tatsächlich die Entwickler von Gentoo oder Arch Linux seit über 15 Jahre ihr vermeintliches Ziel nicht erreichen können und eigentlich nicht mal einen großen Schritt näher gekommen sind (die Zahlen sprechen Bände) und trotzdem weiter machen, woran könnte das wohl liegen?

Es muss nicht jeder Linux mögen, Windows ist tatsächlich auch ein brauchbares Betriebssystem, aber es juckt niemanden ob es in der Firma, zum zocken, zum was-weiß-ich-was mehr benutzt wird als Linux. Es juckt auch keinen, das die Grafikleistung 10-20% weniger ist. Wozu soll das gut sein? Jeder muss das nutzen was ihm am meisten zusagt.

Vielleicht sollte man auch mal den Leuten ein wenig mehr Respekt entgegenbringen die ihre Freizeit und wahrscheinlich auch einiges an Geld opfern um ihren Traum leben zu lassen. Es tut nicht weh.
 
Die LTS-Versionen lassen sich höchstens auf die nächste LTS-Version upgraden, nicht aber auf die halbjährlich erscheinenden neuen Version der „normalen“ Ausgabe.

https://wiki.ubuntuusers.de/Upgrade/
 
blackiwid schrieb:
hab ich auch nirgends behauptet ich habe gesagt das das eventuell immernoch das GNU Betriebssystem ist.


Falsch es gibt sowohl GNU als Betriebssystem dazu Wikipedia:

Was dort ein wenig verklausuliert geschrieben steht hat es auch einen Kernel der Mach Kernel, der mag nicht massenkompatibel sein, aber an sich funktionieren tut er schon auch.

als auch GNU/Linux als Betriebssystem gibt es:

Jo GNU gibts auch als OS. Ändert aber nichts daran das es bei GNU/Linux nur die Software Sammlung von GNU ist. Steht ja sogar in deinem Kommentar. Das mit Gentoo hab ich nicht nochmal gefunden, vielleicht hatte ich das in einem anderen Kommentar gelesen, entschuldige.


Man kann auch GNU ohne den Linux kernel Benutzen z.B. mit Gnu/kFreebsd diese Abwertung und unwichtigmachen des anderen Teiles funktioniert also in beide Richtungen.

Wie schon geschrieben ging das weg lassen des Teiles Linux ein bisschen zu weit, nur GNU meint die Tools + Hurd während GNU/Linux dann eben die variante mit Linux ist.

Hab dafür trotzdem kein Verständnis. Dann müsste man auch "GNOME3/Linux" schreiben können oder so Sachen wie "Firefox/KDE/mpv/Blender/.../Linux". Sind schließlich alles Dinge die mit im Packet sind und die ich verwende. Und warum steht Linux hinten? Ist schließlich der Kern des ganzen. Müsste dann nicht auch ein Dell/Windows gehen, da in deren vorinstallierten Images immer ihre Tools mit drin stecken. Selbiges bei anderen Herstellern.
Versteh mich nicht falsch, ich mag die GNU Tools und nutze sie auch gerne, sehe einfach nur wenig Sinn darin ein Softwareprojekt aus vielen herauszupicken und gegenüber anderen zu bevorzugen. Irgendwo hat ja jedes Projekt seine Berechtigung/Nutzen.

Zedar schrieb:
Es muss nicht jeder Linux mögen, Windows ist tatsächlich auch ein brauchbares Betriebssystem, aber es juckt niemanden ob es in der Firma, zum zocken, zum was-weiß-ich-was mehr benutzt wird als Linux. Es juckt auch keinen, das die Grafikleistung 10-20% weniger ist. Wozu soll das gut sein? Jeder muss das nutzen was ihm am meisten zusagt.

Der Leistungsverlust bezieht sich auf Windows Ports und selbst da nicht auf alle. Bei Spielen die direkt nativ mitentwickelt werden sieht es in etwa so aus: https://www.youtube.com/watch?v=ccpP-TAJyus
Vielleicht auch noch recht interessant:
https://www.youtube.com/watch?v=yBI5tsa1inY
Wenn man Benchmarks verwendet (zB Unigine) liegt Linux und Windows gleich auf. Wenn man OpenGL unter Windows testet ist sogar Windows langsamer als Linux. (gilt zumindest für die proprietären Treiber von nvidia).
Ist das selbe mit Konsolenports, die laufen unter Windows auch nicht immer rund.
 
Zuletzt bearbeitet:
@KillX hat es schon angesprochen. Die Leistung unter Linux ist eigentlich geringfügig höher als unter Windows. Was auch nicht überraschen sollte da die meisten Linux-Distributionen (insbesondere natürlich SteamOS) weniger quatsch im Hintergrund machen als Windows. Schwerer wiegen dürften aber Optimierungen im Kernel, für die Microsoft nicht viel übrig hat.

Besonders groß werden die Unterschiede wenn man OpenGL auf Windows mit OpenGL auf Linux vergleicht, was daran liegt dass Microsoft auch nicht sehr viel auf guten OpenGL-Support gibt.

Die schlechte Performance von Linux-Titeln lässt sich durch die Verwendung von Übersetzungsschichten erklären. Bekannte Studios die sich auf solche Portierungen spezialisiert haben sind Aspyr und Feral Interactive. Sie passen die Engine nicht so an, dass OpenGL statt DirectX genutzt wird. Stattdessen fügen sie eine Übersetzungsschicht ein so dass alle DirectX-Aufrufe an eine zusätzliche Library gehen, welche dann entsprechende OpenGL-Aufrufe macht. Ähnlich wie Wine es machen würde, aber alles innerhalb der gleichen Binary, ohne externe Software. Der Portierungsaufwand ist dadurch wesentlich geringer und die Performance hat dann hart gelitten. (Bis zu -50% FPS und teilweise fehlen dann noch einige Grafikeffekte in der Linux-Version). Gute Ports sollten etwa gleich gute Performance haben.

Besser sind Engines die von Haus aus auch OpenGL unterstützen, was die meisten aber mittlerweile tun (Unreal 4, Unity, Source, CryENGINE ab 3.6). idTech ist ne interessante Außnahme die zwar OpenGL und Vulkan kann aber trotzdem Windows-only ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben