News Linux: Ubuntu 18.04 LTS mit GNOME anstatt Unity

Locutus2002 schrieb:
Auf die Gefahr hin jetzt verbal gesteinig zu werden: Ich finde es etwas schade um Unity. Ja, tatsächlich. Denn ich empfand Unity immer als angenehmer und für mich persönlich runder als die GNOME-Shell.

Same here!
 
Ubuntu wird also ein richtiges Linux ;-) wird aber auch zeit. Nun bleibt mir nur noch über die kernel politik zu meckern aber das ist dann wirklich Geschmackssache. Als Korora/Fedora nutzer und Gnome3 Freund (verstehe die hater auch nicht) freue ich mich das die doch recht große anzahl an Ubuntu Nutzern näher an das Licht rückt.

Daumen hoch dafür!
 
Um mal einen Gegenpol zu setzen, ich finde Unity einfach gut gelungen. Gnome hingegen ist für mich eher ein Unfall ala Win8* und KDE wirkt trotz zig Optikupdates einfach veraltet.


*Drücke [Super] und beobachte wie der ganze Bildschirm mit einem neuem Layer überzogen wird, der zu 90% keinen relevanten Inhalt anzeigt. Alles um eine Datei bzw. ein Programm zu starten... Was soll der Mist?
Sicher kann das Verhalten angepasst werden, ich habe aber null Bock meine Config "regelmäßig" gegen die Entscheidung der Entwickler anzupassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unity war damals der Grund für mich um von Ubuntu zu Debian zu wechseln. Gnome hat zwar einige Macken, insbesondere wenn es um die Konfiguration geht, aber da ich nun dank Rolling Release Distribution (Arch) nur bei einem PC-Neukauf neu installiere, ist das ok für mich.

Schade finde ich es um Ubuntu Phone und Ubuntu Touch. Ich wünsche mir schon lange eine offene Plattform abseits von Google und Apple. Das Problem liegt aber wohl eher bei den Hardware-Anbietern. Vielleicht wird ja aus Plasma Mobile was.
 
Limit schrieb:
Schade finde ich es um Ubuntu Phone und Ubuntu Touch. Ich wünsche mir schon lange eine offene Plattform abseits von Google und Apple. Das Problem liegt aber wohl eher bei den Hardware-Anbietern.
Das glaube ich nicht. Es ist einfach schwierig in den Markt einzusteigen und Ubuntu Phone war auch nie alltagstauglich, jedenfalls wenn man mehr als 3 Apps brauchte. Man muss sich nur angucken, wie schwer sich selbst Microsoft tut und die sind in jeder Hinsicht viel viel weiter.

Vielleicht wird ja aus Plasma Mobile was.
Wünschen würde ich es mir ja, allerdings glaube ich nicht daran.
 
aber er habe sich eingestehen müssen, dass seine Vision von einer in freier Software implementierten Konvergenz zwischen verschiedenen Formfaktoren der Realität nicht standgehalten habe.

Man mag von Shuttleworth halten, was man will, aber die Größe, so was einzugestehen, sucht man im Silicon Valley sonst vergeblich. Und es ist genau der richtige Weg. Weder nur Altes noch nur Neues, sondern Erprobtes beibehalten, aber Experimente wagen und sie weiterführen, wenn sie sich als erfolgreich herausstellen.
 
Pat schrieb:
Cinnamon? Benutze schon seit Jahren nix mehr anderes. Es ist ultra-responsive und unterstützt alle Keyboard shortcuts die man sich gewohnt ist. Das wichtigste: Es läuft, ist schnell, und hindert einem nicht bei dem arbeiten.
Nach den Einschränkungen durch Unity und Gnome3 (mag mitlerweile besser sein) bin ich über MATE auch zu Cinnamon gekommen. Und egal ob über MINT oder via PPA installiert, was Geschwindigkeit, Übersichtlichkeit, Konfigurierbarkeit, Integration und Ressourcenfreundlichkeit angeht - das ist wirklich stimmig.

Vor ein paar Wochen musste ich mal ein 16.10 installieren, weil die Intel Hardware zu neu war für ein 16.04. Da habe ich mir mal wieder Unity, Gnome3, MATE und KDE angesehen. An Unity schien sich nichts verändert zu haben. So wie das Layout ist, muss man es hin nehmen. Bei Gnome3 schien es ähnlich - weiss gar nicht wer da bei wem geistig geklaut hat. MATE ... ja, wer Gnome2 liebte wird da wohl einen Narren dran finden. Es wirkt schon reichlich angestaubt. Und KDE wirkte auf den ersten Blick eigentlich ganz angenehm. Hab's sogar eine Weile verwendet. Aber es fanden sich Ungereimtheiten und Fehler. Hab sogar Bug Reports geschrieben. Letztendlich bin ich wieder zu Cinnamon zurück.

/HP/
 
Tja, zumindest kein Einsehen auf Raten. Die Abkehr von Sonderwegen finde ich gut. Meine Hoffnung ist nur, dass Ubuntu auf mobilen Endgeräten damit nicht tot ist sondern einen neuen Weg geht, schließlich arbeitet das KDE Projekt auch an der Mobilisierung. Auch um die Konvergenz wäre es schade, denn wie bereits gesagt, die Bedeutung des klassischen PCs nimmt ab, Microsoft und Alphabet haben da Cannonical links und rechts überholt.

H. Shuttelworth in dieser Sache "Größe" zuzusprechen finde ich übertrieben, wer weiß wie weit er mit seiner bisherigen Strategie die finanziellen Möglichkeiten seines Unternehmens an das Limit gebracht hat. Wahrscheinlich hatte er aus kaufmännischer Sicht gar keine Wahl mehr. Von der Abkehr von Touch bis heute hat es für eine konsequente Neuausrichtung ein wenig Zeit gebraucht. Nahzu alles was seit dem in diese Projekte investiert wurde ist verbrannt, gäbe es eine Cannonical Aktie wäre sie jetzt im Cent Bereich. Bei aller Kritik wäre es schade um Ubuntu, würde es verschwinden.
 
die vorgeführte Desktoptauglichkeit sowie die Potenz der dahinter stehenden Firma kann man so einfach nicht toppen. Tröstlich dabei dass es sich eigentlich ja auch um Linux handelt. Find es auch schade aber jetzt wart ich mal auf das Note8 mit Dex.
 
Habe mich irgendwann wegen der Entwicklung die eingeschlagen wurde auch von Ubuntu verabschiedet.
Bin seit Jahren auf Mint mit MATE unterwegs, ich vermisse nichts! :)
 
hphde schrieb:
An Unity schien sich nichts verändert zu haben. So wie das Layout ist, muss man es hin nehmen.
Canonical wollte Unity7 eigentlich auch schon lange durch Unity8 ersetzen und hat deshalb nur noch das nötigste gemacht. Allerdings sind sie mit der Desktop-Version von Unity8, die mobile Version war halbwegs OK, nie wirklich weit gekommen.
 
Erst einmal Ubuntu Touch killen und Entwickler vergraulen und verärgern. Diejenigen die gewillt sind dann noch die Hoffnung zu geben Ubuntu Personal mit Unity 8 und Snaps wird für Smartphones und Tablets kommen und dann nachdem quasi die Entwickler ihre Apps auf Snaps umstellen und Unity 8 stark weiterentwickelt und für ein Release dieses Jahr im Oktober fit gemacht wird, kommt dann die Meldung von Mark Shuttleworth.
Gab ja vorher noch (nicht mal ein paar Stunden vorher) noch bekundungen X11 Apps auf Unity 8 sicherer zu machen usw.
Irgendwie hab ich da das Gefühl, dass die eine Hand von Canonical nicht so weiß was die andere vorhat und Mark das im Alleingang (oder quasi Alleingang) entschieden hat und damit einigen Entwicklern nochmal vor den Kopf gestoßen hat.
Man bedenke, vor einigen Wochen war Canonical ja noch auf dem MWC und hat dort noch anders geredet insbesondere was Ubuntu für Phones und Tablets angeht.

Canonical hat es sich mit der kleinen aber feinen Ubuntu Touch Community auf jedenfall verspielt.

Das Mir und Ubuntu Touch zwar stirbt, hatte ich ja für dieses Jahr schon in RadioTux vorhergesagt.
Da die Entwicklung aber voll auf Unity 8 gesetzt werden sollte (wie im Januar noch bekundet) wundert es mich doch schon sehr, dass Canonical es jetzt noch vor einem ersten echten Release bereits killt.
Aber klar Mark hat wohl gemerkt, hoppla mein Geld wird immer weniger und das ganze Zeug bringt keinen Gewinn.
 
Locutus2002 schrieb:
Auf die Gefahr hin jetzt verbal gesteinig zu werden: Ich finde es etwas schade um Unity. Ja, tatsächlich. Denn ich empfand Unity immer als angenehmer und für mich persönlich runder als die GNOME-Shell. Eventuell bleibt es ja als Sonder-Distri erhalten (evtl. als UniBuntu?!?)?!?

Geht mir auch so... aber gut. Veränderungen sind wichtig im Leben, vielleicht bekommt GNOME ja mal ein richtiges Update. Aktuell würde ich dann eher XFCE bevorzugen.
 
Bruddelsupp schrieb:
Auch um die Konvergenz wäre es schade, denn wie bereits gesagt, die Bedeutung des klassischen PCs nimmt ab, Microsoft und Alphabet haben da Cannonical links und rechts überholt.

Sehen wir mal an, wie efolgreich Microsoft mit seiner Konvergenz ist:
Windows 8 --> Viele User wollen es gar nicht installieren/kaufen und somit war es finanziell ein Flop. Ein Grund ist das fehlen des Startmenüs
Windows 10 --> Startmenü ist wieder da. Erwartungen waren wieder höher, aber Aufreger gab es seitens der Datenschützer. Schwer zu sagen, wie finanziell es Erfolgreich ist, da Windows 10 ein Jahrlang kostenfrei zum Upgrade als Angebot war.
Windows Mobile --> Mit dem Windows Phone wollte Microsoft in dem Smartphone-Markt einsteigen und versagte kläglich. Keiner wollte es kaufen. Microsoft hat sich vom Smartphone-Markt wieder zurückgezogen.


Microsoft ist nicht erfolgreicher als Cannonical.
 
So ein Glück. Ich bin mit Unity nie richtig warm geworden, weder auf Desktop noch auf Notebook.
Mobile-Desktops sind halt eine andere Geschichte als Workstation-Desktops, dass ist mittlerweile allen klar geworden, egal ob sie Apple, Microsoft oder Canonical heißen.
 
Ich bin mit Unity auch nie warum geworden, seit sie die Möglichkeit anbieten das Dock nach unten zu versetzen und fest eingeblendet zu lassen, ist es jedoch tatsächlich auf meinem Thinkpad in Benutzung, mit einem gelegentlichen Abstecher zu GNOME.
Letztendlich kann man da ein Ubuntu aber auch schwer mit Windows oder MacOS vergleichen. Bei letzteren gibt es weder Spins mit anderen Desktop-Environments, noch hast du die Möglichkeit andere DE nachzuinstallieren.
 
Okay gut. jetzt weiss ich immerhin, dass ich nicht mehr auf Unity8 warten muss. Dann kann ich ja den Dualboot auf meinem Dell mit Debian machen
 
Picus schrieb:
Wieso gibt's bei Ubuntu überhaupt für jedes DE eine separate Distribution?

Wieso nicht einfach beim Installieren zwischen GNOME, KDE, MATE, Xfce, usw. wählen lassen? Oder halt unterschiedliche Images bereitstellen.
Das wäre der einzig richtige Weg. Ich bin weder mit Unity noch mit GNOME warm geworden. Vielleicht liegt es daran dass ich jahrelanger Windows Nutzer war und auch mit Apple nie was anfangen konnte. Ich bevorzuge Xfce und KDE wobei Mate und Cinnamon auch ganz brauchbar scheinen. Eine wirklich perfekte Oberfläche die intuitiv, schnell und weitestgehend bugfrei ist habe ich aber noch nicht gesehen. Das fehlt in Linux einfach und ist meines Erachtens der Hauptgrund warum Windows auch weiterhin daheim und im Office dominieren wird.
 
DeusoftheWired schrieb:
Man mag von Shuttleworth halten, was man will, aber die Größe, so was einzugestehen, sucht man im Silicon Valley sonst vergeblich. Und es ist genau der richtige Weg. Weder nur Altes noch nur Neues, sondern Erprobtes beibehalten, aber Experimente wagen und sie weiterführen, wenn sie sich als erfolgreich herausstellen.
/signed

AMDprayer schrieb:
Eine wirklich perfekte Oberfläche die intuitiv, schnell und weitestgehend bugfrei ist habe ich aber noch nicht gesehen. Das fehlt in Linux einfach und ist meines Erachtens der Hauptgrund warum Windows auch weiterhin daheim und im Office dominieren wird.
Bitte nicht gelernt mit intuitiv verwechseln...
 
Endlich! Das wurde auch Zeit. Leider bleibt Ubuntu Ubuntu, die Eigenwege und Entwicklungen, der damit verbundene, ungeheure Mehraufwand war mMn noch nie eine gute Idee. Was sie an Konvergenz zwischen Geräten voran getrieben hätten, hätten sie an Kompatibilität zu anderen Distributionen verloren. Snappy und all der Rotz der noch kommt können sie sich meinetwegen auch sparen, Ubuntu lebt zu nicht gerade kleinen Teilen noch heute von den üppigen Debian-Paketquellen.

"Die einzig wahre Linux-GUI bleibt eben doch: Das TERMINAL!"
True, und deshalbt wird Linux auch weiter Nische für Privatanwender bleiben. Steam-OS ist jedenfalls noch lange nicht so weit - die Spieleengines erst recht nicht.

Wieso gibt's bei Ubuntu überhaupt für jedes DE eine separate Distribution?
Weil sie für verschiedene Einsatzzwecke und Zielsysteme gedacht sind, bspw. auch für solche mit sehr wenig Rechenleistung oder Speicher.
 
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