News Linux: Ubuntu 18.04 LTS mit GNOME anstatt Unity

Endlich wieder GNOME, damit wird ubuntu wieder interessant fuer mich.

sdo schrieb:
Zum Glück hat man die Entscheidung früh getroffen, bevor viel Schaden entsehen konnte :freak:

Der Schaden ist bei mir schon vor ca. 7 Jahren entstanden, als ich u.a. wegen Unity von Ubuntu auf Archlinux gewechselt habe.
 
Und bitte den monolithischen systemd direkt mit einstampfen. Das hat echt nichts mehr mit Unix und KISS (keep it smart and simple) zu tun. Das ist entgegen jeglichem Unix Spirit und praktischer Erfahrung. Große Programmpakete für Dinge, die man auch einfacher regeln könnte, sollte man aus Gründen der Stabilität und Zuverlässigkeit möglichst vermeiden.
 
Hatte auch erst an einen verspäteten Aprilscherz gedacht, aber scheint ja tatsächlich der Wahrheit zu entsprechen.

Ich finde es auch ein bisschen Schade, hatte mich auch an Unity gewöhnt. Zumal die Idee der Konvergenz zu Ubuntu Touch etc. nicht schlecht war. Dass man dazu mit MIR z.B. wieder mal ein eigenes Süppchen kocht war dabei allerdings zurecht umstritten.

Dass man jetzt wieder zurück zu GNOME geht finde ich auch Schade, da ich GNOME 3 für eine schicke Tablet- und Touch-UI halte, mit der Maus werde ich mit GNOME 3 jedoch nicht warm. MATE finde ich sieht tatsächlich mittlerweile angestaubt aus. Mit Xfce und LXDE wurde ich bisher auch nie richtig warm. Und Kubuntu hinkt der Entwicklung imho ein wenig hinterher. Bin mal gespannt wann es Budgie oder Cinnamon als "flavour" geben wird, also als downloadbare ISO. Out-of-the-box bietet mir Ubuntu sonst in Zukunft keine UI an, die mich persönlich "ansprechen" würde. Ist zwar einfach zu installieren, dennoch ein wenig Schade ;)

Ich bin gespannt in welche Richtung sich Ubuntu jetzt ausrichtet. Touch, Unity, MIR etc. alles aufgegeben, was geschieht mit der Manpower? Geht es endlich auf dem Desktop wieder voran oder wird sich nun auf IoT und Cloud gestürzt?

Wie gesagt unter dem Strich schade, aber es gibt auch Hoffnung, dass man sich nun der Linux-Community wieder etwas annähert. Ich würde es mir wünschen, da Ubuntu für mich immer noch die Linux-Distro ist, mit der ich out-of-the-box (und zumeist darüber hinaus auch) die besten Erfahrungen gemacht habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Ubuntu im Allgemeinen konnte ich noch nie richtig anfreunden. Ich habe jedoch ein Ubuntuphone und gerade dieser Schritt tut mir persönlich und für das Unternehmen sehr leid.
Ubuntu Touch hatte wenigstens schon ein quäntchen Marktdurchdringung und auch eine Hand voll Hersteller an der Hand.... und gerade die Hersteller sind das Wichtigste um ein OS populär zu machen. Ich hoffe diese Hersteller fühlen sich jetzt nicht allzu sehr vor dem Kopf gestoßen und haben die Schnauze von alternativen Betriebssystemen voll.

PlasmaMobile gefällt mir zwar gut, das muss aber erst einmal dahin kommen wo Ubuntu Touch schon war.
 
Dass man dazu mit MIR z.B. wieder mal ein eigenes Süppchen kocht war dabei allerdings zurecht umstritten.
Und dass man dazu sehr viel mehr Ressourcen benötigt hätte war eigentlich auch klar...

mit der ich out-of-the-box (und zumeist darüber hinaus auch) die besten Erfahrungen gemacht habe.
Fedora fühlt sich inzwischen mindestens genau so rund an ootb.
 
Chris_S04 schrieb:
Bin mal gespannt wann es Budgie oder Cinnamon als "flavour" geben wird, also als downloadbare ISO.

Ubuntu Budgie wird ab Ubuntu 17.04 »Zesty Zapus« als offizielles Mitglied der Ubuntu-Familie veröffentlicht. Man kann schon aktuell das Vorporojekt "Budgie Remix" runterladen, welches die Grundlage dieser "Ubuntu Budige" sein wird.

Ob ein Ubuntu Cinammon mal als offizielles Ubuntu-Devirat kommen wird? Schwer zu sagen, aber mit Linux Mint kann man eigentlich nichts falsch machen.

bitheat schrieb:
Und bitte den monolithischen systemd direkt mit einstampfen.

Warum Systemd einstampfen, wenn es schon in vielen Debian-Distributionen seinen Einzug mittlerweile zum Standard etabliert wurde?
 
Späte Genugtuung :evillol:
Shuttleworth ist ein Idiot und das beste Beispiel, dass das Leben ungerecht ist. Er hatte nur Glück und ist so ein Typ, der sein ganzen Geld mit "Ideen"verzocken würde.
Unity war von Anfang an eine Totgeburt und hat Ubuntu schwer geschadet. Danach kamen noch mehr Schnapsideen (Onlinesuche), bei uns würde man sagen "Haben sie dir ins Gehirn geschissen?"
 
TemplateR schrieb:
Sehen wir mal an, wie efolgreich Microsoft mit seiner Konvergenz ist:
Windows 8 --> Viele User wollen es gar nicht installieren/kaufen und somit war es finanziell ein Flop. Ein Grund ist das fehlen des Startmenüs
Windows 10 --> Startmenü ist wieder da. Erwartungen waren wieder höher, aber Aufreger gab es seitens der Datenschützer. Schwer zu sagen, wie finanziell es Erfolgreich ist, da Windows 10 ein Jahrlang kostenfrei zum Upgrade als Angebot war.
Windows Mobile --> Mit dem Windows Phone wollte Microsoft in dem Smartphone-Markt einsteigen und versagte kläglich. Keiner wollte es kaufen. Microsoft hat sich vom Smartphone-Markt wieder zurückgezogen.
Microsoft ist nicht erfolgreicher als Cannonical.

Auch wenn diese Herleitung etwas abenteuerlich ist, lasse ich sie mal für den wirtschaftlichen Erfolg so stehen. Technisch hat MS seit 2015 eine fertige Lösung für das was Cannonical "Convergence" nannte. https://www.microsoft.com/de-de/windows/continuum

Diese Geräte sind auch auf dem Markt.

http://winfuture.de/videos/Hardware/Ausprobiert-Windows-Continuum-mit-Desktop-Dock-Lumia-950-XL-15426.html

Später angefangen, früher geliefert ergo Cannonical überholt.
 
MXE schrieb:
Späte Genugtuung :evillol:
Shuttleworth ist ein Idiot und das beste Beispiel, dass das Leben ungerecht ist. Er hatte nur Glück und ist so ein Typ, der sein ganzen Geld mit "Ideen"verzocken würde.

Alles das könnte man über Bill Gates oder Steve Jobs auch sagen, wenn sie nicht mit manchen glücklichen Einfällen einen totalen Treffer gelandet hätten. Wäre das alles nichts geworden, dann hätte man im Besonderen bei Steve Jobs auf jeden Fall gelästert, dass er ein Idiot sei und diese krassen Ideen doch niemals Erfolg haben hätten können. Nur wer etwas probiert, kann auch Erfolg haben!
Fast jeder erfolgreiche Unternehmer hat mindestens eine handvoll total gescheiterter Unternehmen oder Ideen in seiner Biografie (Bill Gates ist da eher die Ausnahme, denke ich).
 
Bruddelsupp schrieb:
Auch wenn diese Herleitung etwas abenteuerlich ist, lasse ich sie mal für den wirtschaftlichen Erfolg so stehen. Technisch hat MS seit 2015 eine fertige Lösung für das was Cannonical "Convergence" nannte. https://www.microsoft.com/de-de/windows/continuum

Diese Geräte sind auch auf dem Markt.

http://winfuture.de/videos/Hardware/Ausprobiert-Windows-Continuum-mit-Desktop-Dock-Lumia-950-XL-15426.html

Später angefangen, früher geliefert ergo Cannonical überholt.

Nur weil Microsoft´s "Continuum" funktioniert, heißt es noch lange nicht, dass es auch finanziell einen Erfolg haben wird.
 
highks schrieb:
Fast jeder erfolgreiche Unternehmer hat mindestens eine handvoll total gescheiterter Unternehmen oder Ideen in seiner Biografie (Bill Gates ist da eher die Ausnahme, denke ich).

Ach, Microsoft hat da auch ein paar Leichen im Keller :-)
 
highks schrieb:
Alles das könnte man über Bill Gates oder Steve Jobs auch sagen,

Es geht ja gerade darum Fehler zu korrigieren. Ubuntu war das Linux des gebildeten Bildzeitungslesers. Ubuntu hatte eine große Chance am Markt, selbst Dell hat Notbooks mit Ubuntu verkauft, was damals ein Novum war.
Ein echter Linuxer klatscht sich sein OS zusammen wir er es braucht. Noobs holen sich die jeweilige Main Distro. Klar könnte man da auch die entsprechende GUI installieren oder sogar vorab auswählen, aber die muss auch stabil laufen.
Apple wagt es nicht die grundlegende GUI zu ändern, Microsoft hat es versucht (Metro) und ist auf die Fresse gefallen, Ubuntu ist mit Unity auf die Fresse gefallen und haben es nicht geändert.
Wenn Ubuntu auf dem Markt Erfolg haben möchte, müssen sie LTS Versionen liefern, die sich am GUI Geschmack des Massenmarktes bewegt, sie dürfen ja gern besser sein als Gnome KDE o.ä. aber Unity war Scheissdreck für meinen Geschmack.
 
Artikel-Update: Keine 24 Stunden nach der Ankündigung der Einstellung von Unity 8 ist bereits der erste Fork online. Das Git-Repository unity8org enthält bereits den Quellcode von Unity 8 vom gestrigen Tag. Auf einer im Aufbau befindlichen Webseite soll es bald erste Einzelheiten zu den weiteren
Plänen geben. Wer hinter dem Fork steht ist derzeit nicht bekannt.
 
MXE schrieb:
Es geht ja gerade darum Fehler zu korrigieren. Ubuntu war das Linux des gebildeten Bildzeitungslesers. Ubuntu hatte eine große Chance am Markt, selbst Dell hat Notbooks mit Ubuntu verkauft, was damals ein Novum war.
Ein echter Linuxer klatscht sich sein OS zusammen wir er es braucht. Noobs holen sich die jeweilige Main Distro. Klar könnte man da auch die entsprechende GUI installieren oder sogar vorab auswählen, aber die muss auch stabil laufen.

Wow, so viele Schubladen :-)
 
TemplateR schrieb:
Ubuntu Budgie wird ab Ubuntu 17.04 »Zesty Zapus« als offizielles Mitglied der Ubuntu-Familie veröffentlicht. Man kann schon aktuell das Vorporojekt "Budgie Remix" runterladen, welches die Grundlage dieser "Ubuntu Budige" sein wird.

Ob ein Ubuntu Cinammon mal als offizielles Ubuntu-Devirat kommen wird? Schwer zu sagen, aber mit Linux Mint kann man eigentlich nichts falsch machen.



Warum Systemd einstampfen, wenn es schon in vielen Debian-Distributionen seinen Einzug mittlerweile zum Standard etabliert wurde?

Ich spreche darüber, dass ich das Design nicht gut finde. Dass es in verschiedene Distributionen Einzug gehalten hat ist mir auch klar. Aber das spricht eigentlich gegen die üblichen Methoden und Ansichten im Unix Bereich. Darum gab es ja auch sehr kontroverse Diskussionen darüber. Vermutlich hat sich mal wieder die Fraktion durchgesetzt, die einfach die meisten Befürworter oder einfach den längeren Atem hatte.

Im Unix Bereich möchte man eigentlich möglichst kleine und schlanke gut wartbare Programme, in denen die Wahrscheinlichkeit für einen Bug oder "race condition" geringer sind, als bei einem großen Programm, das mehrere Dinge in einem abdeckt. Das ist so in etwa wie Kompaktanlage gegen Einzelkomponenten im HiFi Bereich. Je mehr verletzliche Komponenten enthalten sind, wird die Stabilität des Gesamtsystems von der Wahrscheinlichkeit her eher beeinträchtigt.

Und gerade der Startup Bereich (aber auch stop / restart) ist sehr sensibel, vor allem im Serverbereich und für alles was eigentlich stabil laufen soll .. auch Desktop natürlich.
 
Ein echter Linuxer klatscht sich sein OS zusammen wir er es braucht. Noobs holen sich die jeweilige Main Distro. Klar könnte man da auch die entsprechende GUI installieren oder sogar vorab auswählen, aber die muss auch stabil laufen.
So ein Unsinn. Für die private Workstation ist auch jeder "echte Linuxes" ein Freund von kiss. Warum soll man die gleich Arbeit wie diejenigen erledigen, die die Distri backen??

Für spezialisierte Server sieht das anders aus.
 
fethomm schrieb:
Artikel-Update: Keine 24 Stunden nach der Ankündigung der Einstellung von Unity 8 ist bereits der erste Fork online. Das Git-Repository unity8org enthält bereits den Quellcode von Unity 8 vom gestrigen Tag. Auf einer im Aufbau befindlichen Webseite soll es bald erste Einzelheiten zu den weiteren
Plänen geben. Wer hinter dem Fork steht ist derzeit nicht bekannt.
Toll!!! Ich bin ein riesen Fan des Unity Desktops. Hoffe es wird weiterentwickelt, denn auf ein anderes DE würde ich nur sehr ungern wechseln wollen.
 
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