Linux ≠ Windows | Warum sollte Linux mich wollen?

kachiri schrieb:
Ein Grundproblem von Linux ist und bleibt leider auch immer die Tatsache, dass "Neulinge" schlicht nicht Willkommen sind. Man erwartet, dass der Nutzer sich selbst hilft. Bloß keine Fragen stellen. Die Communities sind teils schon sehr toxisch. Entweder man hat das Glück und findet was passendes in den Docs oder ähnliche Probleme anderer Nutzer oder man ist nicht selten verloren.
Wadd. Find ich überhaupt nicht. Es kommt halt immer darauf an, wie man nach Hilfe fragt, und inwiefern man bereit ist selbst Hand anzulegen und sich drum zu kümmern. Natürlich, wenn man ankommt und erwartet, dass einem bei den eigenen Problemen jeder sofort zur Seite springt und die Probleme für einen löst wird man enttäuscht werden. Aber wenn man bereit ist selbst zu tüfteln und Hinweise und Ideen ernst nimmt - und eben auch die eigene Unerfahrenheit eingesteht - wird einem selbstverständlich geholfen, und zwar fix und direkt. Aber ganz ehrlich: Fast alles findet man in irgendeiner Dokumentation oder wurde schon mal abgehandelt, weil jemand anderes dasselbe Problem hatte. Google hilft.

Wer wenig Interesse an Customisierung hat sollte m.E. von Distros wie z.B. Arch Abstand nehmen.
Arch schon. Manjaro find ich mittlerweile die nutzerfreundlichste Distro überhaupt, das basiert ja auf Arch. Funktioniert komplett out-of-the-box, hat nen Paketmanager mit GUI und ist super dokumentiert.
 
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Und außerdem kann man Manjaro top aktuell halten, zumindest wenn man nicht davon genervt ist wöchentlich Aktualisierungen durchzuführen.
Die Updates sind es auch was mich bei Linux richtig begeistert, flott, schnell und in meiner Linux Existenz (seit Ubuntu 6.06 und bin kein Linux-techy) nur ein einziges mal mit Probleme gehabt.

Dennoch sind es gerade die Updates, die einem mit der Laienbrille abschrecken würden. Die Namen und Beschreibungen der zu aktualisierenden Pakete helfen einem Laien nicht und was das Update tut ist auch schwer zu verstehen.
 
Bei Linux heißt das halt anders als bei Windows weil Linux ein anderes BS ist , mit der Zeit gewöhnt man sich dran.
Es ist halt die Linux Welt wo einiges ganz anders ist als bei MS Dos und Windows, beim Mac OS ist es dann auch wieder ganz anders .
Von MS Dos zu Windows musste man sich damals umgewöhnen, so ist es
auch von Windows zu Linux, das Linux ist noch nicht ganz Massen-tauglich da fehlt noch ein bisschen was .
 
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Logoo schrieb:
Linux ist noch nicht ganz Massen-tauglich
Was kein Betriebssystem der Welt sein kann. Bin selbst von dos nach win98 und dann zu 3.11 gewechselt dann zu 2000 ind Knoppix. Nach Knoppix dann ubuntu. (Debian hatte viel zu viele Paketaktualisierungen damals).
 
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Ich versuche mich auch gerade am Win10-->Linux Wechsel, aber so richtig will das bisher nicht klappen. Zum einen laufen einige der Spiele, die ich regelmäßig zocke nicht, zum anderen ist jedes Linux, das ich bisher ausprobiert habe nicht annährend so smooth (ich weiß nicht genau wie ich das besser ausdrücken soll) wie Win10. Ein weiterer für mich wichtiger Punkt ist, dass die Musikaufnahme und Bearbeitung bei Linux deutlich komplizierter ist als unter Windows. Sicherlich nach einer Einarbeitung auch gut möglich, aber zusammen mit den obigen Punkten ist für mich die Linux Zeit leider noch nicht gekommen.

Das ist schade, da ich eigentlich weg vom Monopolisten MS will und den Linux Gedanken/Spirit sehr gut finde. Auch die Community habe ich als sehr hilfreich erlebt.
 
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@Ned Flanders
Darf ich mal fragen welche Distribution mit welcher Desktop-Umgebung (DE) du ausprobiert hast?
Ich kann jetzt keinen Vergleich zu Win10 bzw. der UI herstellen, irgendwie seltsam verlangsamt kommt mir keine DE vor. Ist „alles“ butterweich bedienbar, sozusagen.
 
SE. schrieb:
@Ned Flanders
Darf ich mal fragen welche Distribution mit welcher Desktop-Umgebung (DE) du ausprobiert hast?
Ich kann jetzt keinen Vergleich zu Win10 bzw. der UI herstellen, irgendwie seltsam verlangsamt kommt mir keine DE vor. Ist „alles“ butterweich bedienbar, sozusagen.
Ausprobiert hatte ich Mint, Pop OS, Kubuntu und Manjaro. Jeweils auch mit verschiedenen Desktops, Einstellungen, etc. Evtl. ist es auch ein Problem mit der HW, die unter Windows einfach besser läuft, ich weiß es nicht genau. Dieses nicht-so-smooth-wie-Win10 Problem hatte ich auch schon unter verschiedenen HW Kombinationen. Ich hoffe, ich bekomme das noch irgendwie gelöst, dass ich dann zumindest zum Surfen, Mails und Office Linux nutze und ab und an dann Win10 nur zum Zocken und Musikaufnahmen.
 
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Als ich von Nvidia auf AMD/Intel (Grafik) umgestiegen bin ist mir das auch etwas aufgefallen. Keine Ahnung ob das aktuell noch so ist. Das war einer der Gründe warum ich bezüglich Dual Monitor/Pivot von Nvidia weg bin.
 

@NedFlanders

Schau dir mal Lubuntu an , danach wirst du Windows kaum noch vermissen ,
vor allem hast du da sehr viele Desktop Einstell Möglichkeiten da was zu verändern,
für den dauerhaften Einsatz würde ich aber zu einer LTS Version raten .
Vor 2.9 Jahren hatte ich auch mir alles mögliche an Linux Versionen angeschaut so Richtig
gut gefallen hat mir der Ubuntu Verschnitt von anderen auch nicht bis ist dann Lubuntu entdeckt hatte , das war es dann für mich die Richtige Version ,
ich brauchte damals dringend ein Neues OS weil Vista 64 abgelaufen war ich keine Lust hatte dafür extra Windows Neu zu kaufen.
 
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NedFlanders schrieb:
Ausprobiert hatte ich Mint, Pop OS, Kubuntu und Manjaro.
Das ist ja schon eine gute Auswahl. Ich kann jetzt natürlich nur mutmaßen und spekulieren woran deine Probleme gelegen haben könnten. Gerade bei pop OS hätte ich keine Probleme mit aktuellerer Hardware erwartet. Für Manjaro, der einzigen Rolling Release Distro in deiner Liste, war ich auch zu unbegabt.
Ob es jetzt Sinn macht dir Alternativen zu empfehlen weiß ich nicht, um LTS würde ich einen Bogen machen. Ubuntu wäre die Standard-Empfehlung, GNOME kann ja auch angepasst werden.

Was ich aus Erfahrung sagen kann, ist, dass ich seit meinem Umstieg auf Tumbleweed keine größeren und unlösbaren Probleme hatte. Bei Problemen fand ich im Internet immer eine Lösung bisher. Ob du dich an an dieser Front ausprobieren willst musst du entscheiden. Die Net-Installation ist ziemlich langwierig bei langsamen Internet, aber dafür ist nach dem Start auch alles auf dem aktuellstem Stand.
Da ich keine Nvidia Karte habe weiß ich natürlich nicht ob es da Probleme geben könnte. GeckoLinux, in der Rolling Version, hat die entsprechende (Tumbleweed-)Repo schon mit eingebunden, insofern reicht da sicher ein sudo zypper dup nach der Installation des OS und du sparst dir den Wiki Besuch.😉

Mein Nutzungsverhalten entspricht deinem ziemlich genau – mehr mach ich auch nicht. Windows (7) starte ich eigentlich nur noch für Adobe-Zeug und iTunes-Backups, weil unkomplizierter.
 
warum um eine LTS Version einen Bogen machen, willst du alle 2 Jahre oder jedes Jahr Linux komplett Neu installieren damit man weiter Sicherheits- Updates bekommt ?
bei LTS hast du um die 5 Jahre und bei mir kannst sogar auf eine Neue LTE Version komplett
wechseln ohne Neu installtion und hast weitere Jahre Support .
 
Logoo schrieb:
willst du alle 2 Jahre oder jedes Jahr Linux komplett Neu installieren damit man weiter Sicherheits- Updates bekommt ?
Warum sollte ein Mensch das tun? Was hat das mit LTS oder NIcht-LTS zu tun?

Wenn eine Distribution eine Neuinstallation von mir verlangen würde nur weil der Versionszähler eins weiter hochgezählt wird, dann wäre das das letzte Mal, daß ich diese Distribution verwende. Das hat auch nichts damit zu tun ob es sich um eine LTS-Version handelt.

Mag natürlich sein, daß ich da von Debian verdorben wurde. Aber so ein Verhalten würde ich bei einer Distribution bestimmt nicht tolerieren.
 
@Logoo
Ich brauche und will kein LTS Release, sondern ein möglichst aktuelles (Software-)System. Bei Tumbleweed als Rolling-Release Distro gibts fast täglich Paket-Aktualisierungen und damit Fixes, Updates und gelegentlich auch Upgrades. Das hat für mich den Vorteil kaum (Security-)Bugs zu haben, neue Features in Software zeitnah nutzen zu können und u.a. von Hardware-Optimierungen zu profitieren.

Natürlich stotterts auch mal, allerdings sind die meisten Probleme innerhalb kürzester Zeit behoben. Dank automatischer Snapshots (Snapper) kann ich (inzwischen) auch jederzeit zum „zuletzt funktionierenden Zustand“ zurückkehren, falls doch mal ernsthafteres passieren sollte – kam in den letzten 18 Monaten nicht vor. Snapper hab ich erst seit gestern Abend am Start.
Software die ich nicht so oft aktualisieren möchte hab ich als Flatpak oder Appimage und damit bisher auch keine Probleme mit Abhängigkeiten und „plötzlich“ kaputten Paketen.

Einen sehr guten Blog-Post zu dem Thema hatte Richard Brown geschrieben, würde ich mal empfehlen. MicroOS beobachte ich seit einiger Zeit sehr interessiert, für den Einsatz als daily driver war ich bisher aber doch zu ängstlich 😅 (In der VM funktionierts sehr gut)
 
Hatte letztens Tumbleweed probiert und nach ner Woche ist bei einem Update die Soundausgabe sowohl über das Board als auch über HDMI einfach deaktiviert worden. Das fand ich weniger schön.

Glaube Fedora ist vom Konzept her der beste Kompromiss. Die upgraden auch den Kernel immer brav mit, ohne gleich den ganzen Unterbau zu wechseln.
 
SE. schrieb:
Vollzitat entfernt. Bitte die Zitierregeln beachten.
Ich weiß leider nicht genau, woran es liegt, dass dieses smoothe Arbeiten mit dem System bei Linux nicht vorhanden ist. Meine Vermutung ist halt irgendwie, dass Windows die HW besser liegt, evtl. ist das auch eine eine Einstellungssache irgendwo im System.
Logoo schrieb:
Vollzitat entfernt. Bitte die Zitierregeln beachten.
Danke, ich werde mal einen Blick auf Lubuntu werfen, das hatte ich noch nicht ausprobiert.
 
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NedFlanders schrieb:
Ich versuche mich auch gerade am Win10-->Linux Wechsel, aber so richtig will das bisher nicht klappen.
Gut Ding will Weil haben. Installier' Dir doch nen Dual-Boot, Linux selbst braucht nicht viel Platz.
NedFlanders schrieb:
Zum einen laufen einige der Spiele, die ich regelmäßig zocke nicht,
Einer der Gründe, warum ich Dual Boot laufen habe. Mein Manjaro ist auf einer älteren 240GB-SSD, mein Windows auf einer PCIe4-NVME - Linux läuft trotzdem fixer. ^^
NedFlanders schrieb:
zum anderen ist jedes Linux, das ich bisher ausprobiert habe nicht annährend so smooth (ich weiß nicht genau wie ich das besser ausdrücken soll) wie Win10.
Reine Gewöhnungssache. Ich find Windows mittlerweile ziemlich hässlich und benutz' es kaum noch.
NedFlanders schrieb:
Ein weiterer für mich wichtiger Punkt ist, dass die Musikaufnahme und Bearbeitung bei Linux deutlich komplizierter ist als unter Windows. Sicherlich nach einer Einarbeitung auch gut möglich, aber zusammen mit den obigen Punkten ist für mich die Linux Zeit leider noch nicht gekommen.
Haben Audacity oder Ardour nicht funktioniert?
NedFlanders schrieb:
Das ist schade, da ich eigentlich weg vom Monopolisten MS will und den Linux Gedanken/Spirit sehr gut finde. Auch die Community habe ich als sehr hilfreich erlebt.
Na das ist doch schon ein erster Schritt.

Mein Tipp: Gönn Dir ne günstige 500GB-SSD, installier' nen schönes Linux drauf (ich empfehle natürlich Manjaro, XFCE find ich am besten, aber jedem das seine :D), UEFI dürfte automatisch einrichten, wenn nicht, guck hier, und lass Win10 und Linux nebeneinander laufen, Grub bietet ja problemlos Dual Boot an. Wenn Du zocken willst oder entnervt aufgeben, switch halt auf Windows, wenn Du mal wieder abenteuerlustig bist, gönn Dir Linux. :-) Bei mir hat's auch nen paar Jahre gedauert, bis ich damit warm wurde.
 
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leonavis schrieb:
Gut Ding will Weil haben. Installier' Dir doch nen Dual-Boot, Linux selbst braucht nicht viel Platz.

Einer der Gründe, warum ich Dual Boot laufen habe. Mein Manjaro ist auf einer älteren 240GB-SSD, mein Windows auf einer PCIe4-NVME - Linux läuft trotzdem fixer. ^^
Ich hatte mir schon mal meine alte 256 Samsung SSD zusätzlich im Windows PC eingebaut. Keine Ahnung weshalb, aber das hatte dazu geführt, dass die HDD Datenplatte dann ständig hoch und runtergefahren wurde und Zugriffe extrem langsam waren sowohl unter Linux als auch unter Windows). Nicht unbedingt en Linux Problem, kam zum Rest aber noch dazu. Müsste mal gucken, ob das evtl. eine Bios Einstellung ist.

leonavis schrieb:
Reine Gewöhnungssache. Ich find Windows mittlerweile ziemlich hässlich und benutz' es kaum noch.
Es geht mir weniger um den Look (den finde ich bei Linux besser und viel individueller zu konfigurieren), jedoch lief es auch im potenten PC gefühlt immer etwas langsamer und hakeliger.
leonavis schrieb:
Haben Audacity oder Ardour nicht funktioniert?
Alleine die Gitarre über die externe USB Soundkarte zum Laufen zu bringen mit Jack ist ein Albtraum. Bei Windows funktioniert das einfach, ebenso einfach über ein paar Songs zu Jammen, etc. Bei Linux nur mit Aufwand möglich (wenn überhaupt, die Anleitungen, die ich hatte, haben mich nicht wirklich weiter gebracht).

Der Wille ist da, aber die erwähnten Probleme lassen mich Win10 zumindest noch nebenbei behalten. Wenn ich die Performance Probleme nicht in den Griff bekomme, dann lasse ich das erstmal, das wäre für mich erstmal das Wichtigste diese zu lösen und ein ähnliches schnelles Gefühl beim System wie Windows zu haben.
 
NedFlanders schrieb:
jedoch lief es auch im potenten PC gefühlt immer etwas langsamer und hakeliger.
Das ergibt eigentlich keinen Sinn. Linux sollte auf derselben Hardware niciht langsamer sondern schneller laufen; was es bei mir auch tut.

Die Soundkarte, gut, musste halt gucken, das könnte aber auch in die Kategorie Spiele fallen, also etwas, das einfach wegen mangelndem Support besser auf Win läuft. Aber Performance an sich kann eigentlich nicht sein.
 
Vielleicht ist mit "hakelig" der Firefox unter Linux gemeint. Seit Version 88 trödelt der nämlich ganz gerne auf manchen Seiten, während unter Windows alles in Ordnung ist.

Das beobachte ich sowohl auf einer Intel-Plattform (Sockel 1151) als auch mit AM4-Chipsatz. Skurrilerweise ist davon sogar die linuxmintusers.de-Seite betroffen.

Während computerbase.de immer schnell geladen wird, dauert es bei spiegel.de oder bild.de schon mal eine gewisse Zeit. Leider zieht sich dieser Bug(?) durch fast alle Distributionen. Nur bei Fedora habe ich es nicht festgestellt.

Ich hoffe, dass Mozilla daran arbeitet. Ansonsten nutze ich Windows auch nur noch, wenn es nicht mehr anders geht.
 

@SE.

Die ganz Neuen Versionen ohne LTS sind nicht ausgereift da musste mit Überraschungen rechnen wie man es bei Windows 10 kennt ,
obwohl das 10 nicht mehr Neu ist sondern Alt da bastelt MS ständig drin herum .

ich habe HDD Cache an der normalerweise bei Linux immer aus ist bei Windows immer an ist default mäßig.

@NedFlanders

ist Geschmackssache mir gefällt Lubuntu immer noch sehr gut ,
man kann sehr viel nach eigenen wünschen einstellen verändern im Desktop , es hat auch wie man es von Windows kennt die Option , ausführen mit direkte Eingabe des Namen von Tools , Programmen finde ich sehr praktisch für nicht verlinkte Tools und Programmen die man selten nutzt .

Das ist ja das schöne bei den meisten Linux Versionen man kann sich das erst mal im Live Modus anschauen etwas ausprobieren ohne es gleich installieren zu müssen und dann entscheiden was man nimmt und besser gefällt !
 
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