Schöner Artikel - danke dafür.
Nachdem ich "damals" mit Gnome2+Compiz angefangen habe, bin ich auf KDE 4.2 umgestiegen und (kurze Unterbrechungen nicht mitgezählt [Horizont/Spieltrieb ...]) nicht wieder gegangen.
Ich wüsste ernshaft nicht, was ich benutzen würde, wenn es KDE nicht gäbe, ich bin einfach zu verwöhnt.
Marco^^ schrieb:
Der Vorteil ist, das man Dateien "auf dem Datenträger" löschen kann, und nicht erst herum kopiert werden muss ...
In der QT4-Version konnte man den "Löschen"-Button noch im Kontextmenü einblenden lassen, in der QT5-Version wurde die Option aus was für einem Grund auch immer wegrationalisiert (zumindest finde ich sie nicht mehr).
Nervt etwas auf meinem Macbook, weil die Funktion der Entfernen-Taste nur durch Fn-Backspace zu erreichen ist ...
Der kommt hoffentlich wieder, so wie auch die Funktion "Neue Instanz starten" beim Druck auf die mittlere Maustaste.
CloakingDevice schrieb:
KDE finde ich aber nach wie vor qualvoll. Das liegt weniger an der Desktopumgebung an sich, als den mitgelieferten Programmen. Wenn ich bloß den Screenshot von Dolphin sehe, dreht sich mir bereits der Magen. So viele Buttons, Switches, Filter, Slider, Window Panes. Das kann der durchschnittliche Computeranwender gar nicht begreifen. Und die fortgeschrittenen werden auch nur einen Teil dieser Funktionalität regelmäßig benötigen, fühlen sich also leicht durch den Rest belästigt.
Schonmal den Explorer gesehen?
Dolphin hat doch bloß vor/zurück, 4 Buttons für verschiedene Ansichten, Ein/Aus für Doppelansicht und den Suche-Button - alles mehr oder weniger Standardfunktionen für einen Dateimanager.
Natürlich kann man bei KDE alles bis zum letzten Detail konfigurieren und dem eigenen Geschmack anpassen, aber das ist für mein Empfinden zu zeitaufwändig.Das Team lässt dem Anwender sämtliche Freiheit statt ein eigenes klares Paradigma zu verfolgen. Ich muss dazu sagen, dass ich tendenziell auch eher der Meinung bin, dass jemand der sich ausführlich mit Benutzerführung und Design beschäftigt sinnvollere Entscheidungen trifft als es der potenzielle Anwender tun wird. Soll heißen, ich gehe davon aus, dass viele KDE User sich unnötig belasten, weil sie ihre Einstellungen für richtig erachten, obwohl es bessere Optionen gäbe.
Vorkau-DEs gibt es wirklich genug - lass dem Power-User doch wenigstens eine, die man vernünftig und gleichzeitig einigermaßen simpel konfigurieren kann.
Davon abgesehen ist KDEs Menüführung manchmal derart Windows-like, dass der Anfänger die komplexeren Einstellungen sowieso nicht findet
Ein weiteres Problem, dass ich mit KDE habe ist der Community Support. Zumindest in Hinblick auf das Design. Iconpakete und Themes erscheinen in größerer Zahl für Gnome basierte Desktops und bei Verfügbarkeit für beide Desktops oft wesentlich früher. KDE bekommt dann lediglich eine halbherzige Portierung.
Das stimmt irgendwie. Manchmal hat man das Gefühl, dass alle Designer Gnome nutzen ...
Deshalb bin ich auch wieder dazu übergegangen, einfach ein GTK2-Theme für QT-Anwendungen zu verwenden.
Für umgekehrt ist GTK ja ohnehin zu doof ...
VikingGe schrieb:
Hey, wabernde Fenster sind super.
Stimmt.
Aber zusammen mit Snapping Windows etwas ekelhaft - zumindest war das bei Compiz immer so ...