News Linux: Zwei Münchner Stadträte sehen LiMux als untauglich an

Cardhu schrieb:
Aber du gehst ja garnicht auf seine Frage ein!
Gibt es tatsächlich Schadprogramme für Linux??? Nur weil man diese aktiv installieren muss? Das kanns doch nicht geben!
Bitte um Aufklärung!
Können auch böse Menschen was für Linux zaubern? :eek: :eek:

"Schadprogramme" kann mehrere Bedeutungen haben.

Natürlich könnte man ein Programm für Linux basteln, dass Kätzchen anzeigt und im Hintergrund die Daten online schiebt.
Dafür würde man beim installieren gefragt werden, ob man das Programm tatsächlich installieren möchte und nach seinem sudo passwort gefragt. Das liegt in der Natur der Sache.

Anders als unter Windows muss das aber definitiv mit der Hilfe des Nutzers passieren. Er muss eigenständig sein sudo Passwort eingeben und die Installation anstoßen.

Dies ist meiner Meinung nach aber nur möglich wenn .deb Dateien aus dem Internet heruntergeladen werden und installiert werden.
Dies ist aber unter Linux eher ein (vorsichtig ausgedrückt) ungewöhnlicher Weg Programme zu installieren.
Im Regelfall nutzt man das Repository und dort ist so ein Schadprogramm nochmal eine Ecke unwahrscheinlich.

Und in Firmen sollte man, wenn überhaupt, maximal den Nutzern erlauben Programme aus einem vorgegebenen Repository installieren.
Dies könnte z.B. der "Softwarepool" der Firma sein.
 
@grom
Sicherlich nicht. Wenn dann nur in kleineren Betrieben ohne eigene IT-Abteilung.
Niemand bei Verstand gibt Endusern alle Rechte und lässt sie mit ihren Schleudern dann ins Firmennetz.
Warum nicht gleich die Firmen-Server anzünden?
 
--> schrieb:
Riecht nach MS die ganze Geschichte, damals war Ballmer persönlich in München um Linux zu verhindern, mich würde es kein Deut wundern wenn das eine Taktik seitens MS ist, ja ich werfe den Bestechungsverdacht ohne beweise in den Raum.
ja lass man die Kirche im Dorf... Die Mondlandung fand auch nur im Studio statt oder was? Hundertausenden Nasa- und externen Mitarbeitern und sonstigen Wissenschaftlern in der Welt wurde was vorgemacht? Genau...

Was meinste was in Brüssel los wäre, würde MS hier mit dem Geldkoffer in der Hand ertappt werden?

Für MS ist das ganze lediglich Prestige und die (kleine) Sorge das andere Städte das nachmachen...
 
Und bei SUSE musst du auch ein anderes AdminPW eingeben da kommst du mit deinem UserPW nicht weit.
Ich würde Ihnen selbst unter WIN alles so zunageln dass sie nur noch OFFICE, ein Grafikprogramm und halt Ihre Spezialsoftware starten können. Wo leben die eigentlich? Im KlickiBuntiSchlaraffenland?
 
Mal so als tellerranderweiterung: Während diese zwei Stadträte in München Adminzugriff und eigenmächtiges Programme-Installieren für ihre Dienstrechner fordern, wird in Berlin das Bundestagsnetzwerk abgeschaltet, weil die zentrale Planung der IT nicht straff genug war. Janz dufte, Klappspaten, kann ick da nur sagn.
 
new-user schrieb:
Sie sollten lieber dieses sinnlose Experiment endlich beenden, statt jedes Jahr weiterhin Steuergelder in LiMux zu versenken...

Das kannst du sicherlich erläutern =)

TheGreatMM schrieb:
Was meinste was in Brüssel los wäre, würde MS hier mit dem Geldkoffer in der Hand ertappt werden?
Vermutlich das gleiche wei bei den NSA Enthüllungen. "Gute Freunde lässt man spionieren" :rolleyes:
Oder wie die Enthüllung das M$ Sicherheitslücken in ihre Software einbauen muss... :rolleyes:

TheGreatMM schrieb:
Für MS ist das ganze lediglich Prestige und die (kleine) Sorge das andere Städte das nachmachen...
DAS ist M$ Geschäftsmodell.

Stell dir vor Linux würde immer popolärer und Bekannter werden, stell die vor die Leute hätten die Wahl.
Wie oft habe ich gehört: Ne, Programm XYZ läuft da nicht drauf.

Andererseits habe ich Leute umgestellt die am Ende meinten: Hätten wir doch mal früher was von Linux gehört.
 
derGrimm schrieb:
Anders als unter Windows muss das aber definitiv mit der Hilfe des Nutzers passieren. Er muss eigenständig sein sudo Passwort eingeben und die Installation anstoßen.
Schon mal was von UAC oder nicht als Admin arbeiten gehört?!
 
fethomm schrieb:
Auf der gerade abgehaltenen DebConf hielt ein LiMux-Entwickler einen Vortrag und berichtete unter anderem, jemand habe ihm sein Leid geklagt, er komme mit dem Linux nicht klar. Wie sich herausstellte, hatte der gute Mann noch XP auf seinem Desktop.

Oh ja, das hatte ich auch.
Ich installiere den Leuten, wenn sie kein Ubuntu wollen, eine 10GB Ubuntu Partition als Backup. Weil die Leute in der Regel Probleme bekommen, wenn ich gerade keine Zeit habe...
Die Rechner starten nach 3-5 Minuten automatisch Windows.

Nach 3 Monaten rief mich eine Bekannte an, sie käme mit Ubuntu nicht zurecht.
Ich schaltete mich rauf und stellte fest, dass sie ihr Windows 7 meinte, dass mit dem Notebook ausgeliefert wurde :rolleyes::
 
TheGreatMM schrieb:
ja lass man die Kirche im Dorf... Die Mondlandung fand auch nur im Studio statt oder was? Hundertausenden Nasa- und externen Mitarbeitern und sonstigen Wissenschaftlern in der Welt wurde was vorgemacht? Genau...

Was meinste was in Brüssel los wäre, würde MS hier mit dem Geldkoffer in der Hand ertappt werden?

Für MS ist das ganze lediglich Prestige und die (kleine) Sorge das andere Städte das nachmachen...

Ja klar, Bestechungen gibt es gar nicht, hat es nie gegeben, und die vielen berichte/Aufdeckungen in der Vergangenheit, wo auch noch kolportiert wird das vielerorts man ohne Bestechung erst gar nicht beachtet wird, waren alle erfunden um dich zu ärgern, mann mann mann, wach endlich auf aus deinem Traum.
MS größte sorge ist das Linux oder OSX beliebt werden, das wäre der Supergau für sie.
Eine einmalige Umstellung ist langfristig günstiger, als alle paar Jahre alle neu kaufen zu müssen.
 
Grunz schrieb:
Schon mal was von UAC oder nicht als Admin arbeiten gehört?!

Die UAC ist alles andere als sicher.
Oder um es mal etwas vereinfachend zu sagen: Die Programme die nichts bösen wollen Fragen nach erweiterten Rechten, der Rest nutzt die alten Tunnel.

Windows ist wie ein Stadt.
Erst war keine Mauer drum rum und es standen wachen um die komplette Stadt verteilt.
Also bauten die Angreifer Tunnel um unter den Wachen hindurch zu kommen.
Später baute man eine Mauer um die Stadt (Win Vista). Das Problem ist aber das die Tunnel weiterhin existieren.
 
Cardhu schrieb:
Aber du gehst ja garnicht auf seine Frage ein!
Gibt es tatsächlich Schadprogramme für Linux??? Nur weil man diese aktiv installieren muss? Das kanns doch nicht geben!
Bitte um Aufklärung!
Können auch böse Menschen was für Linux zaubern? :eek: :eek:

Es reicht ja schon, wenn irgend ein Dumbatz dann Dropbox installiert und alle vertraulichen Daten in die nächste Cloud pumpt. Da braucht man gar nicht bis Schadsoftware denken.
 
Meine Güte, ist doch egal ob Windows oder Linux. Eine wichtige Aufgabe der IT ist es den Leuten ein brauchbares aber auch vertrautes Gesamtpaket bereit zu stellen. Keiner hat Lust sich neu irgendwo einzuarbeiten, bzw. in zwei Welten unterwegs zu sein. Was ich auch vollkommen nachvollziehbar finde.

Würde man denen Windows mit Open Office vorsetzen, würden die genauso meckern und in diesem Fall zu Recht. Open Office liegt bei der Oberfläche und Bedienbarkeit auf dem Stand von Office 2003 ... Von Inkompatibilitäten zur Außenwelt jetzt mal ganz zu schweigen!

Die Software kann noch so gut sein, der Mensch ist eben ein Gewöhnungstier. Eine wirklich gute IT orientiert sich einfach an ihren Anwendern und deren Vorlieben, prüft ob diese umsetzbar sind, testet diese und führt diese ein.

Generell sollte so ein Umstieg einfach eine "Abstimmung" der Anwender sein. Wenn die sich zum überwiegenden Teil Windows wünschen, sollte man denen das auch geben.

So und wenn hier jetzt wieder ein auf den lächerlichen Lizenzkosten rumreitet: Ganz ehrlich, die sind lächerlich gering im Vergleich zu den Personalkosten welche durch ineffizientes Arbeiten entstehen (z.B. wenn man mit der Software nicht klar kommt). Client Lizenz + Office + Server-CALs für Server = gut und gerne mal 1000 € netto pro Benutzer sein (wohlgemerkt einmalig!). Viel? Denkste, rechnet man mit einem Personalstundensatz von 50 € inklusve Nebenkosten sind das gerade mal 20 Stunden.

Nun zeige mir mal einen durchschnittlichen Benutzer der mit einem komplett anderen System in 20 Stunden fit ist. Die markieren sich doch schon wenn nur ein Desktop Icon fehlt! Von der fehlenden Motivation mal jetzt ganz zu schweigen.

Zudem sind die Kosten für Spezialsoftware wie ERP-Systeme pro Benutzer wesentlich höher! Da fallen die MS-Lizenzkosten überhaupt nicht mehr ins Gewicht!

Jeder der die Lizenzkosten-Thematik aus dem Hut zaubert, gehört geteert und gefedert!

Lange Laufzyklen ist eben das was Microsoft sehr gut kann. Es wird (besser wurde, man weiß ja nicht wie Windows 10 sich diesbezüglich entwickeln wird) eben bei einer Version nicht mehr an der Oberfläche geschraubt. Den Anwender begleitet über JAHRE ein einheitliches Bild. Kommt dann mal nach JAHREN eine Umstellung ist das OK und teils sogar auch vom Anwender gewünscht. Die übernehmen dann selbst die Überzeugungsarbeit.

Ach was schreibe ich mir hier die Finger wund. Im Kern bleibt folgender Satz:

Eine wirklich gute IT entwickelt bzw. sucht die Arbeitsumgebung MIT dem Anwender zusammen; trägt zur Entlastung der Mitarbeiter bei und bietet eine vertraute und gewünschte Umgebung. Im Hintergrund ist sie für die Verfügbarkeit und Sicherheit zuständig.

Die sollen einfach mal eine große Abstimmung machen und fertig.
 
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Unter anderem können keinerlei Programme (Textbearbeitungsprogramme, Skype, Office, etc.) selbst nach installiert werden,

die herren haben ein auf ihre bedürfnisse zugeschnittenes libreoffice und meckern warum sie kein microsoft office auf ihre linux rechner installieren können :kotz:

nur weil sie seit 10 jahren office benutzen können sie mit keinem anderem programm umgehen oder was
lilbreoffice ist ähnlich wie microsoft office aufgebaut, sollte doch keine all zu großen probleme machen
 
derGrimm schrieb:
Die UAC ist alles andere als sicher.
Oder um es mal etwas vereinfachend zu sagen: Die Programme die nichts bösen wollen Fragen nach erweiterten Rechten, der Rest nutzt die alten Tunnel.

Windows ist wie ein Stadt.
Erst war keine Mauer drum rum und es standen wachen um die komplette Stadt verteilt.
Also bauten die Angreifer Tunnel um unter den Wachen hindurch zu kommen.
Später baute man eine Mauer um die Stadt (Win Vista). Das Problem ist aber das die Tunnel weiterhin existieren.

Dann arbeite halt nicht als Admin. Machst du unter Linux ja auch nicht...
Aber werde mit dir nicht mehr Diskutieren. Mit Nutzern die M$ schreiben kann man nicht ordentlich diskutieren. ;)
 
--> schrieb:
...
MS größte sorge ist das Linux oder OSX beliebt werden, das wäre der Supergau für sie...
Ich könnte mir gut vorstellen, dass OS X für die meisten Beamten völlig O.K. wäre, weil der Knackpunkt Powerpoint ist: Die beliebteste Nebenbeschäftigung auf Verwaltungsangestelltenarbeit in der kleinen Pause zwischendurch ist es, sich von Kollegen erstellte Powerpointfotokollagen mit Animationen und ggf. Blingbling und Singsang anzusehen. Diese Dinger, die da neben der Arbeit erstellt und gesehen werden, kann man sich so ungefähr vorstellen wie die Flash-Katzen-Animationem im WWW in der ersten Hälfte der 2000er. In LibreOffice gibts wahrscheinlich ab und an Probleme mit den .pptx-Animationen und das ist der eigentliche Aufreger. Das sagt man nur so nicht in der Öffentlichkeit, weil man Angst hat, mit diesem Anliegen nicht ernstgenommen zu werden.
 
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derGrimm schrieb:
Die UAC ist alles andere als sicher.
Oder um es mal etwas vereinfachend zu sagen: Die Programme die nichts bösen wollen Fragen nach erweiterten Rechten, der Rest nutzt die alten Tunnel...

Klar und Linux hat definitiv keine Exploids. Netter Scherz.
 
@sini
So wäre derAblauf in einer idealen Welt. Heute muss man sich aber fragen,wie eine staatliche Stelle noch in irgendeiner Art und Weise auf Microsoft setzen kann, wenn es um die Daten ihrer Bürger und Regierungsinterna geht.
Die Beamten da sind ja nun keine Hardcore-Anwender. Sie füllen Masken aus, schreiben Briefe, Emails und anderen einfachen Kram (dessen Inhalt aber durchaus brisant sein kann und ist), den man in ein paar Umschulungen eigentlich gegessen und verinnerlicht haben sollte.
Scheinbar sind die Herren und Damen aber selbst für solch einfache Tätigkeiten schlicht nicht qualifiziert. Stattdessen wollen sie lieber Textverarbeitung (und Office :rolleyes:) installieren (obwohl sie eine extra angepasste Libre-Version haben), skypen und sonstigen Fremdschmarrn treiben.

Manchmal kann man gar nicht in Worte fassen, wie sehr man seine Volksvertreter in den Allerwertesten treten möchte.
 
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derGrimm schrieb:
"Schadprogramme" kann mehrere Bedeutungen haben.

Natürlich könnte man ein Programm für Linux basteln, dass Kätzchen anzeigt und im Hintergrund die Daten online schiebt.
Dafür würde man beim installieren gefragt werden, ob man das Programm tatsächlich installieren möchte und nach seinem sudo passwort gefragt. Das liegt in der Natur der Sache.

Anders als unter Windows muss das aber definitiv mit der Hilfe des Nutzers passieren. Er muss eigenständig sein sudo Passwort eingeben und die Installation anstoßen.

Dies ist meiner Meinung nach aber nur möglich wenn .deb Dateien aus dem Internet heruntergeladen werden und installiert werden.
Dies ist aber unter Linux eher ein (vorsichtig ausgedrückt) ungewöhnlicher Weg Programme zu installieren.
Im Regelfall nutzt man das Repository und dort ist so ein Schadprogramm nochmal eine Ecke unwahrscheinlich.

Und in Firmen sollte man, wenn überhaupt, maximal den Nutzern erlauben Programme aus einem vorgegebenen Repository installieren.
Dies könnte z.B. der "Softwarepool" der Firma sein.
Glaub du hast nicht verstanden, was ich sagen wollte. Vllt wars auch nur zu ungeschickt verpackt, aber lies es nochmal bewusst:
"Nur weil man diese aktiv installieren muss?"

Es gab da mal so einen schönen Vergleich, wo man den Nutzern des trojanischen Pferdes erstmal das Pferd geben musste, sie bat hineinzusteigen, ihnen den Weg geleitete zum eigenen Tor, um sie dann mit Fanfaren zu empfangen
Und am nächsten morgen wundern, dass man von innen angegriffen wurde ;)



MountWalker schrieb:
wie die Flash-Katzen-Animationem im WWW in der ersten Hälfte der 2000er.
Äh ne
Das geht jetzt echt zu weit
Lass mal hier kleien und auch große Katzen aus dem Spiel!
Irgendwo hat die Perversion ein Ende!
Und nun ab ins Bett. Ungeheuerlich!
 
Zuletzt bearbeitet:
"Unter anderem können keinerlei Programme (Textbearbeitungsprogramme, Skype, Office, etc.) selbst nach installiert werden, welches einen normalen Gebrauch verhindert.“

Das ist kein normaler Gebrauch :)

Sag mir mal einen Betrieb, der die USB-Anschlüsse abbricht oder ausbaut ?


Ich habe nicht ganz verstanden, ob die die Notebooks auch mit nach Hause nehmen ?


http://www.pro-linux.de


Ich kenne das nur von den Stadtbüchereien, die Gentoo & Kubuntu einsetzen.

In meiner Heimatstadt war das noch Windows2000 :) bis 2009


Karl-Heinz Schneider verantwortet die IT der Landeshauptstadt München.

Ich frag mich ernsthaft, wie viele Lobby-Mitglieder von M$ im Bundestag sind :D

https://www.lobbycontrol.de/
https://www.bundestag.de/dokumente/lobbyliste/-/196912
 
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