Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
News Linux: Zwei Münchner Stadträte sehen LiMux als untauglich an
- Ersteller fethomm
- Erstellt am
- Zur News: Linux: Zwei Münchner Stadträte sehen LiMux als untauglich an
Ich bin da teilweise auf Seiten der Stadträte.
Die sind keine Mitarbeiter in einem Unternehmen sondern gewählte Volksvertreter. Wenn die auf ihren Rechnern Windows haben wollen, dann hat die IT ihnen das, im Rahmen des Budgets für den Stadtrat, zu ermöglichen.
Das kann man machen, ohne LiMux als ganzes in Frage zu stellen.
In NRW gibt es das Problem quasi anders rum: die Piratenfraktion im Landtag würde gerne PGP Verschlüsselung im Mailverkehr einsetzen und Linux nutzen, wo sich die Landtags IT extrem gegen sperrt.
Die sind keine Mitarbeiter in einem Unternehmen sondern gewählte Volksvertreter. Wenn die auf ihren Rechnern Windows haben wollen, dann hat die IT ihnen das, im Rahmen des Budgets für den Stadtrat, zu ermöglichen.
Das kann man machen, ohne LiMux als ganzes in Frage zu stellen.
In NRW gibt es das Problem quasi anders rum: die Piratenfraktion im Landtag würde gerne PGP Verschlüsselung im Mailverkehr einsetzen und Linux nutzen, wo sich die Landtags IT extrem gegen sperrt.
Zuletzt bearbeitet:
Der Puritaner
Lt. Commander
- Registriert
- Dez. 2007
- Beiträge
- 1.178
Es gibt immer wieder Leute die nicht mit Linux Kompatibel sind selbst die leichtesten aufgaben unter Linux schlagen fehl, was soll man da bloß machen am besten ein komplettes Windows Verbot aussprechen!
sini
Lieutenant
- Registriert
- Dez. 2012
- Beiträge
- 862
derGrimm schrieb:Achso, also ist die Ausschließliche Aufgabe einer IT Geld für Lizenzen zu verbraten?
Lieber Lizenzen kaufen, die immer und immer wieder verkauft werden, statt Programme verbessern zu lassen das jedem (inklusive andern Behörden) zugute kommt und kostenlos genutzt werden kann?
Nein die Aufgabe ist es die Software bereit zu stellen. Welche Stelle diese entwickelt ist dabei sogar egal. Ob ich nun das Geld in Lizenzen investiere und dafür Programme bekomme die gut sind (AD; Exchange; Office) oder hingehe und etwas selbst (weiter-) entwickel muss man eben abwägen. Es macht aus der Kostensicht nur keinen Sinn grundlegenste Sachen, welche vorhanden sind und gut funktionieren und für schmales Geld zu erstehen sind, neu zu entwickeln. Eine weitere Frage ist z.B. wer dafür haftet wenn mal was nicht funktioniert! Wenn Microsoft fehlerhafte Updates ausliefert, dann sind die dafür verantwortlich.
Ein Beispiel:
Eine Firma möchte gerne ein ERP-System haben. Aktuell benutzen die Excel-Dokumente, Access-Datenbanken und einen Haufen an kleinen speziellen Programmen. Ziel ist es all diese kleinen Helferlein in eine Umfassende Betriebsumgebung abzubilden.
So jetzt kann ich hingehen und nehme mir z.B. das kostenlose OpenERP. Sieht ganz nett aus, bietet aber nur minimalen Funktionsumfang.
Auf der Anderen Seite stehen Planat, Pro Alpha, SAP, Sage usw. welche eine auf meine Branche spezifisches Produkt entwickelt haben. Per Matchmaker erreiche ich aus dem Stand, ohne Anpassungen auf einmal 80-90% meiner Anforderungen.
Die Programme kosten im Vergleich mal RICHTIG Geld. Und? Das stopfe ich denen mit Freude in den Rachen, weil die sich um die Anpassungen nach unseren Wünschen kümmern. Und wenn mal was nicht funktioniert gibt es SLAs. Bei OpenERP müsste ich mehr anpassen lassen, nein man könnte es sogar selber! Genial! Im Endeffekt wird das wesentlich umfangreicher in Arbeit und Finanzen. Und sollte mal was im "freien, kostenlosen" Kern der Software falsch laufen, dann steht man halt da, fühlt sich ja keiner Verantwortlich für.
Aber hey, es ist ja Quelloffen, kann ich ja selber reparieren.
HAHAHAH wer denkt denn bitte so? Jeder Vorstand, GeFü würde mit Recht im Quadrad springen und dich hochkant aus dem Unternehmen katapultieren.
p.s. das mit den "Backdoors" bei Microsoft und Co. Wenn die NSA oder sonstwer IRGENDWO eine Hintertüre haben möchte, dann ist das System vollkommen egal. Wie könnte man z.B. das Limux unterwandern? Richtig man braucht genau EINE Person die in der Programmierung sitzt und diese irgendwo gut versteckt einbaut, wie bei jeder anderen Firma die Software oder Hardware produziert auch. Denn DAS haben wir durch Snowden gelernt. Wie viele Personen man für solche Projekte braucht, kann man sich ja selbst schätzen, sind bestimmt nicht wenige
Auch bei Linux und dessen Framework kann ich mir kaum vorstellen, dass eine solche Anpassung überhaupt gefunden würde. Dazu müsse "jemand" gefühlt Bazillionen Zeilen Code lesen, diesen zu 100% verstehen um das dann öffentlich zu machen. Ist das nicht Etwas utopisch?
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der hauptberufliche Unternehmer, Softwareentwickler und ehrenamtliche Stadtrat plötzlich die Meinung wechselt, dann hat das ganz andere Gründe als Bequemlichkeit um Dummheit.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß die dortigen Admin mal wieder Gott spielen und aus Bequemlichkeit und Prinzipienreiterei die Anwender quälen, bis zur Resignation. Rechthaberei ist meiner Erfahrung nach bei Unix-Admins nicht selten, weswegen die oft Single sind. Mit Office ist vlt. auch Outlook gemeint. Bei MS gibt es das hinreichend gutfunktionierende Lync, was womöglich oft von externen Firmen als Meeting-Grundlage angefordert wird. Der Alternative Skype wird sich offenbar ebenfalls verweigert. Mit welchem Mailer gearbeitet wird, ist auch so eine Frage.
Wenn die (sonst eher eigennützigen) Stadträte wegen der Gängelei eigene Rechner mitbringen, ist wirklich was faul im Staate Dänemark. Die Rufe nach Windows sind wohl eher eine Maßnahme um die IT wieder zu erden. Da ist offenbar ein Machtkampf im Gange.
Mein Tipp: 2 konkurrierende Abteilungen schaffen.
Ich kenne große Konzerne, die haben das gleiche Problem. Die Beantragung von Plattenplatz im SAN ist hahnebüchen kompliziert. Die Platten (LUNs), die man am Ende bekommt liefern 10-20 MB/s. Um die Arbeit (für die man ein üppiges Gehalt bekommt) überhaupt erledigen zu können werden NAS-Boxen ins Büro gestellt, USB-HDDs angeschlossen oder Server selber zusammengebastelt und privat bezahlt sowie die PCs eigenmächtig aufgerüstet, z.B. mit RAM.
Der ebenso geplagte Chef wird den Teufel tun, diese Initiativen zu blocken, wenn doch die Produktivität um ein Vielfaches steigt. Nur die IT-Abteilungen bemerken nicht, wie sie sich aus den Konzernen kegeln.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß die dortigen Admin mal wieder Gott spielen und aus Bequemlichkeit und Prinzipienreiterei die Anwender quälen, bis zur Resignation. Rechthaberei ist meiner Erfahrung nach bei Unix-Admins nicht selten, weswegen die oft Single sind. Mit Office ist vlt. auch Outlook gemeint. Bei MS gibt es das hinreichend gutfunktionierende Lync, was womöglich oft von externen Firmen als Meeting-Grundlage angefordert wird. Der Alternative Skype wird sich offenbar ebenfalls verweigert. Mit welchem Mailer gearbeitet wird, ist auch so eine Frage.
Wenn die (sonst eher eigennützigen) Stadträte wegen der Gängelei eigene Rechner mitbringen, ist wirklich was faul im Staate Dänemark. Die Rufe nach Windows sind wohl eher eine Maßnahme um die IT wieder zu erden. Da ist offenbar ein Machtkampf im Gange.
Mein Tipp: 2 konkurrierende Abteilungen schaffen.
Ich kenne große Konzerne, die haben das gleiche Problem. Die Beantragung von Plattenplatz im SAN ist hahnebüchen kompliziert. Die Platten (LUNs), die man am Ende bekommt liefern 10-20 MB/s. Um die Arbeit (für die man ein üppiges Gehalt bekommt) überhaupt erledigen zu können werden NAS-Boxen ins Büro gestellt, USB-HDDs angeschlossen oder Server selber zusammengebastelt und privat bezahlt sowie die PCs eigenmächtig aufgerüstet, z.B. mit RAM.
Der ebenso geplagte Chef wird den Teufel tun, diese Initiativen zu blocken, wenn doch die Produktivität um ein Vielfaches steigt. Nur die IT-Abteilungen bemerken nicht, wie sie sich aus den Konzernen kegeln.
sini
Lieutenant
- Registriert
- Dez. 2012
- Beiträge
- 862
Kowa schrieb:Wenn der hauptberufliche Unternehmer, Softwareentwickler und ehrenamtliche Stadtrat plötzlich die Meinung wechselt, dann hat das ganz andere Gründe als Bequemlichkeit um Dummheit.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß die dortigen Admin mal wieder Gott spielen und aus Bequemlichkeit und Prinzipienreiterei die Anwender quälen, bis zur Resignation. Rechthaberei ist meiner Erfahrung nach bei Unix-Admins nicht selten, weswegen die oft Single sind. Mit Office ist vlt. auch Outlook gemeint. Bei MS gibt es das hinreichend gutfunktionierende Lync, was womöglich oft von externen Firmen als Meeting-Grundlage angefordert wird. Der Alternative Skype wird sich offenbar ebenfalls verweigert. Mit welchem Mailer gearbeitet wird, ist auch so eine Frage.
Wenn die (sonst eher eigennützigen) Stadträte wegen der Gängelei eigene Rechner mitbringen, ist wirklich was faul im Staate Dänemark. Die Rufe nach Windows sind wohl eher eine Maßnahme um die IT wieder zu erden. Da ist offenbar ein Machtkampf im Gange.
Mein Tipp: 2 konkurrierende Abteilungen schaffen.
Ich kenne große Konzerne, die haben das gleiche Problem. Die Beantragung von Plattenplatz im SAN ist hahnebüchen kompliziert. Die Platten (LUNs), die man am Ende bekommt liefern 10-20 MB/s. Um die Arbeit (für die man ein üppiges Gehalt bekommt) überhaupt erledigen zu können werden NAS-Boxen ins Büro gestellt, USB-HDDs angeschlossen oder Server selber zusammengebastelt und privat bezahlt sowie die PCs eigenmächtig aufgerüstet, z.B. mit RAM.
Der ebenso geplagte Chef wird den Teufel tun, diese Initiativen zu blocken, wenn doch die Produktivität um ein Vielfaches steigt. Nur die IT-Abteilungen bemerken nicht, wie sie sich aus den Konzernen kegeln.
Ich stimme dir vollkommen zu!
Genau DAS ist das Problem wieso die IT-Abteilungen in Firmen meist auch einen schlechten Ruf haben.
Ich kratzte mir jedesmal den Kopf wenn ich einen Firmen-ITler beim Einkauf von Hardware sehe. Notebook mit aktuellem i5, 14" oder 15" Dockingstation dazu, Tasche, HDD mit 500 GB und 4 GB RAM.
Für 130 € mehr wären eine 250 GB SSD und 8 GB RAM dabei. Selbst hier wird am falschen Ende gespart. Wie lange bleibt das Notebook im Einsatz? Wie wirkt sich das auf die Mitarbeiterproduktivität bzw. Motivation aus? ... Ganz genau.
Unterstützt man hingegen die Leute, sind diese meistens wirklich dankbar und nicht nervig.
Ich biete nur noch Lösungen an die ein zügiges Arbeiten ermöglichen. Jeder Rechner hat eine SSD, 8 GB RAM und mindestens einen Core i5 (es sei denn Budget Schiene ist ausdrücklich gewünscht).
Und wenn die einmal wissen wie richtig geschmeidig so etwas laufen kann, wollen die
1. nicht mehr davon weg
2. noch mehr! Ich habe mittlerweile Kunden die wollen die Intel 6 oder 8 Kerner damit die in den nächsten Jahren ordentlich und zügig arbeiten können.
Selbst Grafiker, Designer und Architekten gucken Apple nicht mal mehr mit dem Hintern an und lachen sich über disee Life-Style-Accessoires kaputt.
Nein die IT-Abteilungen bemerken das nicht nur, sondern prangern auch noch gleichzeitig die entstandene Schatten-IT an. Meistens haben die dann auch noch den Rückhalt von der GeFü, zumindest bis man diese einmal mit ein paar Break-Evens wachrüttelt.
Gleiches gilt für mittelständische Unternehmen auch bei selbstentwickelter und gepflegter Software.
Was ist denn wenn dem hausinternen Programmierer mal was zustößt? Bis sich da einer eingearbeitet hat, ist die Firma schon 4 mal gegen die Wand gefahren.
Zuletzt bearbeitet:
Nightmare25
Captain
- Registriert
- Feb. 2004
- Beiträge
- 3.576
Ich denke das Problem wird sein das ein großteil der Anwender mit Linux System einfach überfordert sind, Windows kann jeder aber Linux wird für viele komplettes Neuland sein. Der andere Aspekt ist wohl das die Anforderung an spezielle Programm in der Verwaltung zu hoch sind. Sicherlich gibt es unter Linux für alles ein Pendant zu Windows Programme aber spezielle Software müsste jenachdem entwickelt werden um den Ansprüchen genüge zu tun.
Allem Idealismus zum trotz. Man sollte sich mal in die Lage der Stadträte versetzen. Sie werden gewählt und ihre Aufgabe ist es nicht sich um die Werkzeuge zu kümmern, mit denen sie letztlich arbeiten sollen.
Aus der Sicht eines Administrators, mag das Ganze was in München passiert vielleicht Hand und Fuss haben. Die Aufgaben einer einfachen Schreibkraft oder den Mitarbeitern bestimmter Ämter mag ein 100% durchdachter PC, der nur das kann was man explizit aktiviert, vielleicht abdecken. Nur sollte mal jeder der dort verantwortlichen endlich auch mal die Augen für die moderne Zeit offen halten.
Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch arbeitet auch anders und vor allem möchte auch jeder nach Möglichkeiten mit etwas arbeiten was er kennt und womit er sich keine Gedanken machen möchte.
Nach 20 Jahren Erfahrung als IT Verantwortlicher kann ich absolut nichts mehr für komplett vernagelte Systeme abgewinnen. Noch weniger könnte ich vermutlich heutzutage verantworten, den Benutzern ein komplett selbstgestricktes System vor die Nase zu setzen und meinen man könnte damit doch arbeiten, es ist an alles gedacht worden. Das entspricht in etwa der Planwirtschaft in den früheren Oststaaten. Damit ist niemand glücklich und produktiv ist sowas auch nicht.
Heutzutage ist nun mal jeder mit der EDV mehr oder weniger vertraut. Alleine schon die Art wie man Dokumente öffnet unterscheidet sich halt von Person zu Person.
Der eine würde die Anwendung öffnen und das Dokument vom entsprechenden Ort aufrufen, der andere macht sich eine Verknüpfung auf dem Desktop, ein anderer nutzt dafür den Verlauf der Anwendung oder den Verlauf im Startmenü. Wenn man nun die Anwender dazu zwingt einen bestimmten weg zu gehen, wird man immer konträr zum dem agieren was der Anwender in der gewohnter Umgebung nutzt - er wird unzufrieden und findet sich nie auf anhieb zurecht.
Jetzt sollte man sich noch die mobilen Geräte vorstellen. Die sind nun mal nicht ständig mit der IT Verbunden, sondern werden im mobilen Einsatz betrieben. Nun kommt so ein Herr irgendwo hin und möchte das Gerät für eine Vorführung nutzen. Schon da kann das ganze scheitern. Miracast für den Beamer? Mal eben irgendwelche Dokumente austauschen? Schnell mal eben irgendwas ausdrucken? Schon steht man da und kein Schwein kennt sich aus - also nimmt man das eigene Gerät.
Wir können uns gerne um den Sinn oder Unsinn von Linux in komplett geschlossenen Systemen unterhalten, wo es darum geht den ganzen Tag mit einer Spezialanwendung etwas einzugeben, aber als ein Universalsystem für den täglichen Einsatz eines Außendienstlers oder ähnliches taugt soetwas nüschts.
Was die Herren in der IT Abteilung dank ihrem Idealismus anscheinend vor Jahren aus den Augen verloren haben ist der Faktor Mensch. Schon seit Jahren geht der Trend in den Bereich BYOD. Weil man damit erkannt hat, dass die Nutzer so am produktivsten sind. Aus der Sicht der IT in München mag sowas richtig sein, wirklich was erreicht haben sie damit aber bis heute nicht. Das Geld was man damals gespart hat, dürfte mittlerweile längst an anderen Stellen für den Betrieb und die Einrichtung drauf gehen, zeigt alleine die Tatsache wieviel Anpassungen man überall durchgeführt hat. Die Leistungsfähigen Notebooks hätte man ebenso mit vorinstallierten Windows anschaffen können oder wenn sich das einer der Herren unbedingt auch wünscht mit MacOS. Aber hier hat die IT wie so häufig am Benutzer vorbei gedacht.
In der Zukunft hätte man das genauso simpel gestalten können wie man es heutzutage mit mobilen Geräten oder dem Fuhrpark gestaltet. Man lässt die Verantwortlichen (damit meine ich die Personen im höheren Gehaltgefüge) selbst wählen was man einsetzen möchte und richtet denen die Arbeitsumgebung in einem geschlossenem System oben drauf. Hätte man auch nur etwas mitgedacht und wäre man etwas über die eigene Kellertür herausgeschaut, könnte man solche Systeme auch mit einer VM ausrüsten, auf der die Basissoftware läuft und würde den Untersatz den jeweils verantwortlichen überlassen. Oder man lässt die Produktivsoftware über Terminal Server laufen und überlässt das Grundsystem in gewissen Grenzen dem Anwender Nicht anders macht man es heutzutage mit den BYOD Geräten oder wie erwähnt den Autos. Damit stellt man beide Welten glücklich und wenn das gerät mal nicht funktioniert, wird es halt platt gemacht und die Arbeits-VM wieder drauf gespielt.
Am interessantesten finde ich aber wie verbohrt man in München anscheinend mittlerweile ist. Auf der einen Seite wird im Linux Bereich für jeden Mist ein Fork gemacht weil man sich nie einigen kann was denn nun besser oder passender wäre. Auf der einen Seite meinen die IT Leute dort aber anscheinend genau das gefunden zu haben, ein System das von allen benutzt werden kann. Dazu zwingt man noch die Brötchengeber dazu es zu nutzen. Besser kann man an dem eigenen Ast eigentlich nicht mehr sägen, denn anscheinend hat man ein System das nur die Anforderungen der IT richtig erfüllt, aber schon lange nicht mehr die der Personen die damit arbeiten sollen.
Aus der Sicht eines Administrators, mag das Ganze was in München passiert vielleicht Hand und Fuss haben. Die Aufgaben einer einfachen Schreibkraft oder den Mitarbeitern bestimmter Ämter mag ein 100% durchdachter PC, der nur das kann was man explizit aktiviert, vielleicht abdecken. Nur sollte mal jeder der dort verantwortlichen endlich auch mal die Augen für die moderne Zeit offen halten.
Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch arbeitet auch anders und vor allem möchte auch jeder nach Möglichkeiten mit etwas arbeiten was er kennt und womit er sich keine Gedanken machen möchte.
Nach 20 Jahren Erfahrung als IT Verantwortlicher kann ich absolut nichts mehr für komplett vernagelte Systeme abgewinnen. Noch weniger könnte ich vermutlich heutzutage verantworten, den Benutzern ein komplett selbstgestricktes System vor die Nase zu setzen und meinen man könnte damit doch arbeiten, es ist an alles gedacht worden. Das entspricht in etwa der Planwirtschaft in den früheren Oststaaten. Damit ist niemand glücklich und produktiv ist sowas auch nicht.
Heutzutage ist nun mal jeder mit der EDV mehr oder weniger vertraut. Alleine schon die Art wie man Dokumente öffnet unterscheidet sich halt von Person zu Person.
Der eine würde die Anwendung öffnen und das Dokument vom entsprechenden Ort aufrufen, der andere macht sich eine Verknüpfung auf dem Desktop, ein anderer nutzt dafür den Verlauf der Anwendung oder den Verlauf im Startmenü. Wenn man nun die Anwender dazu zwingt einen bestimmten weg zu gehen, wird man immer konträr zum dem agieren was der Anwender in der gewohnter Umgebung nutzt - er wird unzufrieden und findet sich nie auf anhieb zurecht.
Jetzt sollte man sich noch die mobilen Geräte vorstellen. Die sind nun mal nicht ständig mit der IT Verbunden, sondern werden im mobilen Einsatz betrieben. Nun kommt so ein Herr irgendwo hin und möchte das Gerät für eine Vorführung nutzen. Schon da kann das ganze scheitern. Miracast für den Beamer? Mal eben irgendwelche Dokumente austauschen? Schnell mal eben irgendwas ausdrucken? Schon steht man da und kein Schwein kennt sich aus - also nimmt man das eigene Gerät.
Wir können uns gerne um den Sinn oder Unsinn von Linux in komplett geschlossenen Systemen unterhalten, wo es darum geht den ganzen Tag mit einer Spezialanwendung etwas einzugeben, aber als ein Universalsystem für den täglichen Einsatz eines Außendienstlers oder ähnliches taugt soetwas nüschts.
Was die Herren in der IT Abteilung dank ihrem Idealismus anscheinend vor Jahren aus den Augen verloren haben ist der Faktor Mensch. Schon seit Jahren geht der Trend in den Bereich BYOD. Weil man damit erkannt hat, dass die Nutzer so am produktivsten sind. Aus der Sicht der IT in München mag sowas richtig sein, wirklich was erreicht haben sie damit aber bis heute nicht. Das Geld was man damals gespart hat, dürfte mittlerweile längst an anderen Stellen für den Betrieb und die Einrichtung drauf gehen, zeigt alleine die Tatsache wieviel Anpassungen man überall durchgeführt hat. Die Leistungsfähigen Notebooks hätte man ebenso mit vorinstallierten Windows anschaffen können oder wenn sich das einer der Herren unbedingt auch wünscht mit MacOS. Aber hier hat die IT wie so häufig am Benutzer vorbei gedacht.
In der Zukunft hätte man das genauso simpel gestalten können wie man es heutzutage mit mobilen Geräten oder dem Fuhrpark gestaltet. Man lässt die Verantwortlichen (damit meine ich die Personen im höheren Gehaltgefüge) selbst wählen was man einsetzen möchte und richtet denen die Arbeitsumgebung in einem geschlossenem System oben drauf. Hätte man auch nur etwas mitgedacht und wäre man etwas über die eigene Kellertür herausgeschaut, könnte man solche Systeme auch mit einer VM ausrüsten, auf der die Basissoftware läuft und würde den Untersatz den jeweils verantwortlichen überlassen. Oder man lässt die Produktivsoftware über Terminal Server laufen und überlässt das Grundsystem in gewissen Grenzen dem Anwender Nicht anders macht man es heutzutage mit den BYOD Geräten oder wie erwähnt den Autos. Damit stellt man beide Welten glücklich und wenn das gerät mal nicht funktioniert, wird es halt platt gemacht und die Arbeits-VM wieder drauf gespielt.
Am interessantesten finde ich aber wie verbohrt man in München anscheinend mittlerweile ist. Auf der einen Seite wird im Linux Bereich für jeden Mist ein Fork gemacht weil man sich nie einigen kann was denn nun besser oder passender wäre. Auf der einen Seite meinen die IT Leute dort aber anscheinend genau das gefunden zu haben, ein System das von allen benutzt werden kann. Dazu zwingt man noch die Brötchengeber dazu es zu nutzen. Besser kann man an dem eigenen Ast eigentlich nicht mehr sägen, denn anscheinend hat man ein System das nur die Anforderungen der IT richtig erfüllt, aber schon lange nicht mehr die der Personen die damit arbeiten sollen.
Zuletzt bearbeitet:
powerfx
Admiral
- Registriert
- Apr. 2009
- Beiträge
- 9.351
Das Problem ist, dass LiMux scheinbar totaler Müll ist. Irgendwelche völlig veraltete Software, die auch noch umfangreich "angepasst" wurde. Von irgendjemandem, der dafür aus technischer Sicht wohl nicht fähig ist. Aus wirtschaftlicher schon.
Genauso ist ja z.B. UCEPROTECT Bestandteil vom LiMux. Und das ist kriminell.
Genauso ist ja z.B. UCEPROTECT Bestandteil vom LiMux. Und das ist kriminell.
fethomm schrieb:Ernsthaft? Leider hast Du keine Ahnung von Richtlinien in Unternehmen und Verwaltungen. Das hat mit dem Betriebssystem absolut nichts zu tun.
Hat er vielleicht nicht, aber es gibt auch idiotische IT-Richtlinien.
Bestes Beispiel. Über den Mutterkonzern wurde Ende der letzten Woche neue Software ausgerollt. Mit dabei war u. a. der neueste Acrobat Reader (fürchterliche Version) und Firefox in der ESR Version. Soweit so gut.
Insbesondere letzteres stufe ich durchaus als löblich ein, allerdings sind über die mozilla.cfg bei der ESR Version u. a. folgende Einschränkungen etabliert
- die ESR-Updates sind ausgeschaltet (Schwachsinn zum Quadrat - es ist gut das die ESR Version nicht so nervt wie der "Standard" Firefox, aber dann die Sicherheitsupdates zu verbieten...da fällt mir nichts ein; außerdem war es Firefox ESR 31.x und damit eine wirklich "alte" Version)
- Passwörter können nicht gespeichert werden (die SSD ist vollverschlüsselt und bietet durchaus schon einen erhöhten Schutz; es wäre also auch ausreichend dafür zu sorgen, das nur mit Master-Passwort das Speichern von Logins möglich wäre)
- die Startseite des Mutterkonzerns ist fest voreingestellt und kann nicht verändert werden (nicht das ich auch nur 1x im Jahr freiwillig auf die Seite des Mutterkonzerns gehen würde)
- das soll genügen...ich könnte noch nachlegen (installierte Addons die mehr Schaden verursachen als nutzen)
Lustig sind auch die hochaktuellen Java Versionen die einem untergeschoben werden. Diese sind gerne mal 9+ Monate alt. Auch hier ein hoch auf die sicherheitsbewusste IT. Flash war früher ähnlich, aber hier scheint es sich gebessert zu haben.
Das Gute ist wir haben den lokalen Admin Account und sind nicht der IT ausgeliefert. Entgegen des Mutternkonzerns ist bei uns der Anteil im Bereich Software- und Webentwicklung sehr hoch. Wir wären schlicht handlungsunfähig, ohne lokalen Admin Account.
sini schrieb:Meine Güte, ist doch egal ob Windows oder Linux. Eine wichtige Aufgabe der IT ist es den Leuten ein brauchbares aber auch vertrautes Gesamtpaket bereit zu stellen. Keiner hat Lust sich neu irgendwo einzuarbeiten, bzw. in zwei Welten unterwegs zu sein. Was ich auch vollkommen nachvollziehbar finde.
So kannst du argumentieren in einer privaten Firma, wenn es keinen Chef gibt der es anders sieht, denn der ist dort ja meistens Gott, sofern es keine Managergefuehrte Firma ist, mal innerhalb des gesetzlichen Rahmens. Aber so kannst du nicht in Reden wenn es um Steuergeldern geht.
Jetzt soll es also teurer werden (und ja die Umstellungsphase war vielleicht teurer aber die ist vorbei die kurzfristiger Mehrkosten sind also schon passiert, jetzt kaeme bei der Rueckumstellung weitere kurzfristige Mehrkosten dazu, und dann langfristig zahlt man bei MS klar noch massiv drauf) und wozu um ein monopolistisches System zu foerdern und zu zementieren? Das kann nicht die Aufgabe von Staaten sein, ausserdem kann man Software von grossen Amerikanischen Firmen spaetestens nach Snowden nimmer Vertrauen.
Was ist dann das naechste man macht RWE Wochen in Schulen wo die Kinder dann kostenlos nen Monat fuer RWE arbeiten da die Firma ja so toll ist, oder Zigarettenrauchen als Pflichtfach in der Schule?
Ne der Staat soll Monopole bekaempfen und sie nicht noch foerdern mit Steuergeldern, und er soll mit seinen sensiblen Daten verantwortungsvoll um gehen, das schliesst Windows von vorne heraus aus.
Die Zustimmung zur Totalueberwachung in Windows 10 und Daten die auch nach abschalten von allem weiter nachweisslich fliessen moegen fuer viele voellig Schmerztollerante Privatanwender egal sein, fuer wichtige sensible Daten ueber Buerger geht das aber gar nicht.
H
HardlineAMD
Gast
ms. schrieb:Vieleicht waren sie auch nur entäuscht, dass sie die coolen Programme von der Computer-Blöd Zeitungs DVD nicht installieren
können die dann ihren PC doppelt so schnell und dreimal so sicher macht
Demnächst steigen sie dann auf Windos 10 um,
und nächstes Jahr heißt es dann "Hilfe wir werden ausspioniert und wir benötigen ein sicheres Linux"
Ich habe Windows 10 testweise mal auf einem Notebook installiert, mit Upgrade Rotz, Aktivierung und anschließender Neuinstalltion.
Mein Fazit:
Für mich hat Windows das Design und den Charme eines 80er Jahre Stasi-Plattenbau
Man muss schon sehr verbohrt und in seinem Kern einen Hass besitzen, der unermesslich scheint, um sowas von sich zu geben.
Und ich glaube kaum, das du auch nur im geringsten eine Erfahrung gemacht hast, mit der DDR, so wie ich sie 12 Jahre kennen lernen musste.
Mein Fazit:
Geh in deinen Keller.
P.S.
Du hast nichtmal einen Keller.
A
abulafia
Gast
In der IT-Abteilung dort will ich jedenfalls nicht arbeiten. Die Bevormundung von Mitarbeitern führt jedenfalls nie zu einer fröhlichen Stimmung, geschweige denn zu Produktivität.
Völlig weltfremd, den Leuten etwas vorzusetzen, mit dem niemand arbeiten will. Linux-Jünger und Sozialkompetenz passen wohl wirklich nicht zusammen. Genauso wenig wie ökonomischer Pragmatismus.
Völlig weltfremd, den Leuten etwas vorzusetzen, mit dem niemand arbeiten will. Linux-Jünger und Sozialkompetenz passen wohl wirklich nicht zusammen. Genauso wenig wie ökonomischer Pragmatismus.
cbtestarossa
Fleet Admiral
- Registriert
- Okt. 2011
- Beiträge
- 10.401
Eines ist sicher. Die meisten User wissen gar nicht was im Hintergrund alles so passiert und welchen Gefahren sie ausgesetzt sind.
Sonst würden sie nicht nach Skype rufen.
Darum ist es schwer den Mittelweg zu finden und ein halbwegs sicheres und doch noch bedienbares System anzubieten.
Sonst würden sie nicht nach Skype rufen.
Darum ist es schwer den Mittelweg zu finden und ein halbwegs sicheres und doch noch bedienbares System anzubieten.
Zuletzt bearbeitet:
A
abulafia
Gast
Unternehmenkommunikation läuft aber nunmal häufig über Skype. Arrogantes, überhebliches Gehabe von sozialgestörten, realitätsfernen Pseudonerds. Anwender nicht ernst zu nehmen kann sich in der Realität niemand langfristig erlauben.
Außerdem sind die meisten echte Cracks im Umgang mit den vorhandenen und bekannten Anwendungen. Sobald das Ding mal läuft, kommen die meisten erstaunlich gut zurecht. Deswegen ist das Feadback der Mitarbeiter enorm wichtig, denn diese wissen genau, was sie brauchen.
Gibt halt Terror von den Mitarbeitern. Ist genau das, was hier (politisch korrekt) öffentlich passiert. Den Flurfunk will ich gern mal hören.
Außerdem sind die meisten echte Cracks im Umgang mit den vorhandenen und bekannten Anwendungen. Sobald das Ding mal läuft, kommen die meisten erstaunlich gut zurecht. Deswegen ist das Feadback der Mitarbeiter enorm wichtig, denn diese wissen genau, was sie brauchen.
Gibt halt Terror von den Mitarbeitern. Ist genau das, was hier (politisch korrekt) öffentlich passiert. Den Flurfunk will ich gern mal hören.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Yuuri
Fleet Admiral
- Registriert
- Okt. 2010
- Beiträge
- 13.928
Wenn man Bücher schreiben würde, wie oft man mit Inkompetenz konfrontiert wird... Und täglich grüßt das Murmeltier. Ein Kumpel hat letztens ein paar Excel-Tabellen mit Makros aufgefrischt um alles einfacher zu machen. Vorgabe von ihm: Ein Tablet mit Windows. Was kam: Ein Tablet mit Android, auf welchem die Makros nicht funktionieren. Man könnte Sachen aus dem Nähkästchen plaudern, dass sich die Zehnägel nur so krümmen...k0ntr schrieb:Ich muss lachen... seit wann sind ITler in Deutschland so unfähig?
M
Moon_Knight
Gast
@abulafia
Noch weniger, seine Unternehmensgeheimnisse per Skype direkt in die Sprachanalyse der NSA (die bei Wirtschaftsspionage gerne dabei ist) zu plärren.
Aber bis die Unternehmen das raffen, ist es eh schon zu spät.
(Btw kenne ich aus eigener Erfahrung gar kein Unternehmen, das Telkos per Skype abhält.)
Noch weniger, seine Unternehmensgeheimnisse per Skype direkt in die Sprachanalyse der NSA (die bei Wirtschaftsspionage gerne dabei ist) zu plärren.
Aber bis die Unternehmen das raffen, ist es eh schon zu spät.
(Btw kenne ich aus eigener Erfahrung gar kein Unternehmen, das Telkos per Skype abhält.)
cbtestarossa schrieb:@abulafia
nein, heutzutage wo nur noch KonsolenKevins oder selbsternannte WinProfis herumlaufen muss die IT-Administration klare Richtlinien vorgeben. Es ist klar etwas zu lernen und nicht alles ist perfekt.
Aber mit Win10 hat sich doch herumgesprochen was Sache ist.
Jetzt zu Linux wechseln ist das einzig sinnvolle.
Wer genau soll dann im privaten Umfeld die Linuxprobleme lösen? Erfahrene Windows Endanwender gibt es viele, bei Linux wird es da sehr sehr dünn. Ich wurde bisher häufig auf Dokus verwiesen - die sind aber im privaten Umfeld irrelevant. Da zählen nur Lösungen die in zwei Sätzen formuliert werden können. Ich selber sehe mich nicht im Stande ein Linuxsystem fehlerfrei zu administrieren. Mein Rekord ein Ubuntusystem ohne Konsole und Passwort zu schrotten liegt bei unter 5 Minuten ^^