v_ossi schrieb:
Windows 11 ist aber nicht Teil des 'speziellen Subforums'.
Nein, jedoch:
- Stellst Du den Zusammenhang selbst durch die Querverbindung her, denn soziale Medien wie Youtube und der Umgang damit sind längst zu einem gesellschaftlichen Bestandteil geworden (PuG -> Politik und Gesellschaft),
- Sollte man doch die Ansprüche an sich selbst, wenn man ernsthaft "gehört" werden möchte, auch so weit stellen, dass man über etwaige Subforengrenzen hinaus gewisse Mindest-Qualitätsstandards von sich aus beachtet, denn je sachlicher und argumentativ kompletter ein Anliegen vorgetragen wird, desto größer ist auch die Chance, dass man eine konstruktive Diskussion etablieren kann,
- Steht auch in den allgemeinen Forenregeln, dass "Polemik, Propaganda, Provokationen und Beleidigungen sowie grundsätzlich das Abweichen vom eigentlichen Inhalt eines Themas." nicht erwünscht sind, womit wir auch hier den Punkt der Provokation und zusätzlich den des Abweichens vom eigentlichen Thema hätten, denn Dein Kritik-Beitrag hätte hier in den Feedback-Bereich gehört und nicht den Microsoft-Thread.
v_ossi schrieb:
Die Beiträge hier händisch freizuschalten war einfach eine willkürliche Entscheidung, weil man es mit mehr... nennen wir es mal 'lautstark artikulierten Meinungen' zu tun bekommen wird.
Das, was Du "lautstark artikulierte Meinungen" nennst, bedeutet erfahrungs- und beobachtungsgemäß meist nichts anderes als Beiträge mit Kraftausdrücken, kurzen Sätzen ohne dargelegte Argumentation, Beschuldigungen, Verunglimpfungen, Polemik, Provokationen oder, wenn's "gut" läuft, bleibt es "nur" bei Andeutungen und kleinen Sticheleien. Eine solche "Gesprächsatmosphäre" ist allerdings vom Plattformbetreiber laut veröffentlichter Regeln -- und das aus meiner Sicht verständlicher Weise -- nicht erwünscht.
Es ist doch auch schade, sich auf eine solche Ebene zu begeben, denn es gibt immer wieder Themen, sei es durch die News oder durch von Usern eröffnete Threads, über die man sich fachlich austauschen oder einfach auch nur mal mitlesender Weise vom Schwarmwissen der Foristen sein eigenes Wissen, oder vielleicht auch mal den eigenen Horizont durch neue Ideen usw., erweitern kann.
Sowas ist hilfreich, interessant und abwechslungsreich. Es spricht IMO auch nichts dagegen, emotional zu diskutieren, emotional zu argumentieren. Wir Menschen sind ja keine Roboter mit Schalter für "Emotions Off". Aber dann bleiben dabei eben immer noch die Wörter "diskutieren" und "argumentieren", die man inhaltlich ausfüllen müsste, dies zudem mit einem Mindestmaß an gegenseitigem Respekt. Und sowas fehlt halt in sehr vielen Beiträgen, die am Ende ins Aquarium verschoben wurden. Vereinfacht gesagt, weil sie Mindestqualitätsanforderungen nicht erfüllt hatten.
Dass es dabei durchaus zu Auslegungsspielräumen oder mal, wie hier, Fehlern bei der Freischaltung kommen kann, ist auch klar. Es bedeutet jedoch im Umkehrschluss keine "willkürliche Entscheidung". Auch dass die Kommentare zu dieser News erst "vormoderiert" werden müssen, ist halt leider dem Umstand geschuldet, dass bei Themen wie diesem ein höheres Aggressionspotential herrscht. Von daher ist es durchaus nachvollziehbar, hier eine solche Einstufung vorzunehmen.
Wenn sich jeder Einzelne ein klein wenig mehr "selbst im Griff" hätte und im Zweifel lieber von sich aus auf eine stark konfliktfördernde Formulierung verzichten würde, bräuche man diese Vormoderation gar nicht oder nur seltener. Es liegt also an jedem Einzelnen von uns. Nochmal: Das muss nicht heißen, nicht kontrovers zu diskutieren. Aber man darf dabei den Respekt nicht vergessen. Ich sage auch nicht, dass es immer einfach ist, so eine Balance hinzubekommen, finde jedoch, dass wir es durchaus mal öfter versuchen sollten, als es hier nicht selten der Fall ist. Alleine das wäre bereits hilfreich.
v_ossi schrieb:
Dass das provokant ist, stimmt natürlich. Das war in Anbetracht der Situation (News: MS sperrt Kommentarfunktion, Forum: CB filtert Kommentare) ja auch die Intention dahinter.
Das kann man aber alles auch respektvoller und weniger pauschalisierend, und dann auch noch im richtigen Subform anstatt als OffTopic im New-Thread formulieren. Gemeint ist damit das,
was hier ganz unten steht:
Themenbezogen kann über alles diskutiert werden;
es kommt nur auf das WIE an.
Zitat Ende.
Taron schrieb:
Wenn schon Satz für Satz bewertet wird, lässt sich da ziemlich viel in die genannten Regeln einsortieren, man muss nur entsprechend interpretieren können.
Wenn es jedoch nur einen einzigen Halbsatz in einem Beitrag gibt, bleibt ja gar nichts anderes übrig als eine Bewertung "Satz für Satz". Genau das ist ja der springende Punkt. Mal ganz abgesehen davon, dass diese Halbsatz-Beiträge
an sich schon fraglich sind.
Taron schrieb:
Ich bleibe dabei, dass PuG auf CB maximal im Bereich Netzpolitik (DSGVO, Ausbau etc.) zu tun haben sollte, und da dann auch gern moderiert. Der Rest kann gern weg
Sehe ich anders. Solange der Plattformbetreiber entscheidet, dass er den notwendigen Moderations- und Admin-Aufwand stemmen kann und möchte (manchmal möchte man vielleicht auch gar nicht mehr, wenn man womöglich in PNs auch noch persönlich unsachlich angegangen wird), ist diese Themenvielfalt eine Bereicherung. Ich habe dort in der Vergangenheit schon sehr viele Punkte und Argumente gefunden, die ich interessant, recherchierenswert oder einfach als einen guten Diskussionsbeitrag gesehen habe.
Taron schrieb:
Corona inklusive, weil - ganz ehrlich: frei diskutieren geht da kaum noch ("Leugner" und so kommt sehr schnell, pauschalisierend btw).
Auch das Corona-Thema hat durchaus IT-Relevanz (oder sogar sehr große). Zusätzlich dazu, dass es sich um ein PuG-Thema handelt. Ich nenne da als Beispiel nur mal die Überschneidungspunkte mit der IT: "Digitalisierung", HomeOffice & Distanzunterricht (mit allem, was da dran hängt), diverse Apps für Smartphones, usw. Insofern ist es durchaus nachvollziehbar, dass auch diese Thematik auf CB zugelassen wurde und auch weiterhin wird.
Taron schrieb:
Wenn der PuG-Bereich komplett wegfällt lässt sich sicher auch eine Moderation der News-Threads bewerkstelligen ohne "Freischaltung neuer Beiträge" anzuwenden.
Ich sehe das eher so, dass eine Vorab-Moderation der News-Threads dann wegfallen könnte, wenn sich jeder für sich selbst in bestimmten hochemotionalen Situationen etwas zurücknimmt und selbst reflektiert -- auch im Allgemeinen.
Taron schrieb:
nur - wo ist die Grenze und was sollen diese Begrifflichkeiten aussagen?
Die Grenze liegt einmal in den schriftlich vorgegebenen und allen kommunizierten Plattformregeln. Und zum anderen auf jeden Fall dort, wo die Würde des Gegenüber verletzt wird. Meiner Beobachtung zufolge, fehlt es mir in solchen Situationen oft an einer etwas empathischeren Wortwahl oder Beitragsgestaltung. Wie gesagt, das gelingt sicher nicht immer, aber es öfter mal zu versuchen, wäre für und durch uns alle vielleicht gar keine schlechte Überlegung.