Akkulaus schrieb:
Alle die ich kenne sind nicht geimpft und haben kein Corona.
Das darf man aber nicht verallgemeinern und es gehört durchaus auch Glück dazu. Immer auch beachten, die Angaben zur Schwere von Verläufen pro Mutation sind halt Mittelwerte. Es kann gut oder schlecht laufen. Beispiel
Ich, ungeimpft, hatte letzten Herbst Delta. 4 Tage lang, dann wars vorbei und es war mild. Nun ein "Gegen-Fall", ein Nachbar hier im Haus, 3x Biontech, hat sich Nullmikron im Club vorletzte Woche gefangen (man beachte: 2G+ Regelung...) und lag mit 39° Fieber sowie diversen anderen Symptomen fast die ganze Quarantänewoche flach.
Wieder andersrum ist die Mehrheit aller meiner Bekannten usw mindestens doppelt geimpft und nur die wenigsten hats überhaupt mal erwischt -und die meisten nur mild. Deshalb, wenn von "typischen Verläufen" geschrieben wird, is das ein Mittelwert. Es gibt in jeder Altersgruppe Ausreißer und auch robustere Menschen. Und wie schon bemerkt wurde, da man es nicht beim selben Mensch zum identischen/selben Zeitpunkt gegentesten kann, sind sämtliche Aussagen wie "xy Millionen vor schweren Verläufen bewahrt" einfach nur Gelaber. Zumal
keiner der 5 bisherigen Impfstoffe speziell gegen Delta angerührt war und erst recht nicht speziell gegen 0mikron.
Gutmenschen bemängeln, das in den Risikogruppen nicht 100% Impfquote herrscht. Abgesehen davon, das auch geimpfte erkranken + sterben können (je nach Vorerkrankung, Alter und andren Faktoren halt), liest man bzw las man irgendwie nie was davon, das nicht jeder in den höheren Altersgruppen sich impfen lassen will. Es gibt durchaus Alte, die sich sagen "Wenn ich gehen muß, dann muß ich halt gehen". Soll man nun die alten dafür verantwortlich machen, das von der Politik erwünschte Impfquoten nicht erfüllt werden? Obwohl, so kopfkaputte Politiker vom Schlage einer Esken würden auch sowas fertigbringen und die alten als Pandemietreiber bezeichnen...
Ja, auch wenn es medial anders aufgefahren und die Gesellschaft noch mehr gespalten wurde -Fakt ist nach wie vor, es bleibt eine eigene freiwillige Entscheidung. Zumindest formell hat die EU
das auch so gesehen (Punkte 7.3.1 / 7.3.2 und 7.4.3 als Beispiele), nur wurden diese netten Vorsätze "von oben" mit Hilfe der Medien torpediert.
-------------
ZeroCovid? Man sieht ja, wie sehr effektiv das ist. Gerade, wenn die Mutationen jeweils immer milder verlaufen, macht neben einem halbherzig wirksamen Impfangebot (ist beides gemeint, also sowohl die Akzeptanz des Angebots als auch die Wirksamkeit des Stoffs) eine Durchseuchung durchaus Sinn. [Mir tun nach wie vor alle bundesdeutschen Schüler leid.]
Bis die Impfstoffe spezielle gegen Mutation X fertig, EMA-notfallzugelassen UND verfügbar sind, kann es schon eine neue Mutante geben, die noch ansteckender aber im guten Fall harmloser ist -und dann? Endet die Coronoia wahrscheinlich bei einem "Schnupfen 2.0" und gut is.
Ich halte übrigens die Fallzahlen von China für unglaubwürdig.
Erheiternd ist aber immer wieder, wie auch im großen Coronathema, das sich jedesmal Impfkritiker und Impfbefürworter an den Hals gehen. Und immer wieder im Kreis drehen. Leute, es wird dadurch nicht besser.
Politiker machen überwiegend, was sie wollen. Nicht nur in China. Sehen wir hier doch auch vor Ort, trotz Regierungswechsel hats bis zum 2jährigen Geburtstag gedauert, bis endlich weitgehend Ruhe einkehrt. Wer heute in 2022 noch ernsthaft glaubt, das jede politische Anti-Corona-Entscheidung der letzten 2 Jahre immer und ausnahmslos auf wissenschaftlicher Begründung beruht, sollte sich mal dringendst defragmentieren.