News LPCAMM als SO-DIMM-Nachfolger: LPDDR-basierte Module für Notebooks, Desktops und Server

Wahlweise leicht höherer effektiver Takt bei gleich hohen effektiven Latenzen, leicht geringere effektive Latenzen bei höherem Takt oder einer Mischung aus beidem. (sprich dann beides sehr gering)
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ZanyGolfer schrieb:
Absolut gesehen sind diese Module größer und wenn man zwei zwecks Dualchannel (falls das noch ein Thema sein wird) oder einfach Erweiterbarkeit haben will, dann resultiert der Anschluss an der Unterseite zum Platz-Problem. Momentan werden So-Dimms in Notebooks ja gerne gestapelt, weil das weniger Fläche kostet.
Nein, das sind sie nicht. Das Volumen sinkt. Das wurde schon klar aufgezeigt.
Das gesamte Modul ist mit 128bit, also effektiv DualChannel, angebunden.
Ergänzung ()

kleinstblauwal schrieb:
Sehe ich das richtig, dass ein so ein Teil zwei SODIMMs ersetzt? Wird damit dual Channel erzwungen? Mancher Notebook Hersteller ist ja der Meinung,Single Channel als Standard Konfiguration bei bestimmten Modellen einzusetzen, womit gerade für iGPU Leistung liegen gelassen wird.
Siehst du richtig.
Spike S. schrieb:
Was die Platzersparnis angeht, muss man sich das mal in der Praxis ansehen. Von den Maßen her kann ich keine ausmachen. Aber etwas neues wäre nicht verkehrt, wenn man sich so ein Notebookmotherboard ansieht, wirken die SO-DIMMs schon klobig bis riesig, im Vergleich zum Rest.
Altes Whitepaper, ich empfehle Seite 7 und 9. https://www.delltechnologies.com/as...technical-support/camm-memory-white-paper.pdf
Hatte CB damals auch selbst verlinkt: https://www.computerbase.de/2023-01...s-camm-wird-jedec-standard-fuer-notebook-ram/
 
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"Normalerweise" kauft man bei nem Notebook doch sowieso direkt das, was man brauch.
Also das wird ja immer weniger der Fall (außer bei Storage) dass man eben was nachrüstet.

Aber ja - der Servermarkt treibt sowas voran.
Wobei ich gerne mal sehen möchte wie das im Server "platzsparender" zum Einsatz kommen soll.

Notebook kann man das normal verlöten.
Vielleicht wird es auch irgendwann mal SoC + HBM sein.
uuund irgendwann sitzt die mobile Grafikkarte auf der gleichen Flächen.
Kurze Wege und ein leichteres Kühlsystem könnten hier die Idee sein.
Evtl. sogar RAM den man shared .. je nach Anwendung.

Ich schweife ab xD
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Altes Whitepaper, ich empfehle Seite 7
Danke sehr. Auf dem Bild auf Seite 7 sieht man direkt, die sonst üblich Stapelung der Slots entfällt. Damit ist die Platzersparnis für mich nachvollziehbar 👍
 
G00fY schrieb:
Auch wenn mir verlöteter RAM gehörig gegen den Strich geht, muss man dazu sagen, dass heutzutage bei den niedrigen RAM Preisen für den Durchschnittskäufer die Erweiterbarkeit kaum noch wichtig ist. Selbst günstige iGPU Office Notebook haben häufig direkt 16GB verbaut.

"heutzutage": wir reden in zwei Jahren wieder, wenn der Schweinezyklus richtig reinhaut...
 
CDLABSRadonP... schrieb:
Nein, das sind sie nicht. Das Volumen sinkt.
Hier kommt es aber auf die Modulgröße an, was Samsung gezeigt hat unterscheidet sich von dem was Dell bereits zeigte.
1695732224908.png


In der Zukunft dürfte sich das wie bei den SSDs entwickeln und neben der Kapazität, wird man immer die maximal zugelassenen Abmessungen berücksichtigen müssen.
 
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Bigfoot29 schrieb:
Nachteil: Schon heute wird selbst DDRx-Speicher zum Teil verlötet. Warum sollten die Hersteller zurückrudern?
Für die meisten Geräte ist das auch sinnvoll. Nur Nur Workstations hätten wirklich etwas von austauschbarem RAM. (Solange von vornherein genügend RAM vorhanden ist)
Bigfoot29 schrieb:
Nicht zu vergessen: Das MXM-Desaster. Steckbare Grafikkarten sollten vor 15 Jahren via MXM möglich werden. Inkompatible Revisionen mit unterschiedlichen Power-Targets und durch die Notebook-Hersteller via BIOS festgelegt erlaubte Einzellösungen beerdigten das Konzept ziemlich schnell.
MXM funktioniert immer noch ganz gut. Werde Anfang 2024 von einer GTX2060 auf eine RTX4090 aufrüsten.

Wurde aber letzten Endes nur durch mangelndes Käufer-Interesse klein gehalten. AMD hatte null Interesse daran, Intel ebenso wenig und Nvidia konnte mal wieder machen, was sie wollten.
 
Bei den gegenwärtigen RAM-Preisen kann man eigentlich gleich genug RAM kaufen... Bei meinem Notebook gabs für 850€ auch gleich 32GB inkludiert, das wird bei dem Einsatzzweck des Gerätes bis in alle Ewigkeiten reichen.

Aber wenn die RAM-Preise in absehbarer Zeit wieder steigen fänd ich es schon ganz nett, wenn es auch in modernen Geräten wieder eine Aufrüstoption gibt. In den meisten neueren Notebooks sind SO-DIMMS ja mittlerweile ne Seltenheit geworden... Oder wenn, dann ist es so eine Pest wie 4GB oder 8GB verlötet + einen Slot.

Flacher wie SO-DIMM und dennoch den Speed von LPDDR-RAM? Immer her damit.
 
SweetOhm schrieb:
Jene haben (Foto) gar keine Kontakte für Slots. Werden jene ausschließlich verlötet ?
Auch in Servern ??
Natürlich nicht, sonst wäre der Träger ja witzlos. Google etwas und du findest einen high pin count Stecker, der auf der Unterseite sitzt.
 
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Naitrael schrieb:
Nur Nur Workstations hätten wirklich etwas von austauschbarem RAM. (Solange von vornherein genügend RAM vorhanden ist)

Nur dass manche Hersteller bei verlötetem RAM halt gerne auf die Idee kommen, sich "genügend" davon absurd teuer bezahlen zu lassen.
 
Zumal "genügend" relativ ist. Ich hätte gern, dass mein 13" 2-in-1 mehr als 16GB Speicher gehabt hätte. Gabs aber nicht. Völlig geniales NB, weil ein ungedrosselter bzw. firmwaretechnisch gut optimierter AMD 4700U mit teilweise 45W drin werkelt. Aber es gab ums Verrecken nix mit MEHR als 16GB. Die Wahl zu haben wäre da immer gut.

Aber das widerspräche der Obsoleszenz. :grr:

Regards, Bigfoot29
 
daddeln schrieb:
Nur dass manche Hersteller bei verlötetem RAM halt gerne auf die Idee kommen, sich "genügend" davon absurd teuer bezahlen zu lassen.
Joa, aber die können sich die Modularität eines austauschbaren RAMs genausogut teuer bezahlen lassen.

Außerdem zahlt man ja bei vielen Herstellern exorbitante Aufpreise für mehr Kapazität. Genau diese werden auch für verlötete berechnet.
 
Naitrael schrieb:
Joa, aber die können sich die Modularität eines austauschbaren RAMs genausogut teuer bezahlen lassen.
Was hier aber höchst selten forciert wird. IdR. lassen sich einfach Standardmodule einsetzen.
Ergänzung ()

kleinstblauwal schrieb:
Mancher Notebook Hersteller ist ja der Meinung,Single Channel als Standard Konfiguration bei bestimmten Modellen einzusetzen, womit gerade für iGPU Leistung liegen gelassen wird.
Was für die allermeisen Nutzer völlig ausreicht und bezogen auf die Aufrüstmöglichkeit besser ist, als wenn man beide alten Module wegwerfen muss. Es reduziert außerdem den Energieverbauch und bei billigst-Geräten spart man sich gleich den Aufwand für den 2. Kanal und spart Geld.
 
Das wird garantiert nicht günstig für die Endkunden. Dell sperrt ja teilweise schon bei den Workstations eine Menge DDR-DIMMs anderer Hersteller aus, das wird sich auch vermutlich in Zukunft noch ausweiten.
 
@Volker
LPCAMM setzt hier direkt an und wird mit 7,5 Gbps spezifiziert und auf Intels Plattform verifiziert.
Moin, etwas Kleinklein dazu. Die Angabe von Gb/s bezieht sich auf einen (Daten) Pin bzw. eine Leitung. Das ist zwar eine nette Angabe, aber um LPCAMM einordnen zu können wäre es echt nötig, dass mal angefragt wird wie breit das Interface wirklich ist bzw. sein kann.
Selbst mit 128bit würden die besten, mobilen x86 Chips ja gerade mal auf dem Niveau des kleinsten Apple M SoC laufen :/
Breite
in bit
Bandbreite
in Gbit/s
Bandbreite
GB/s
1612015
3224030
6448060
128960120
 
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RaptorTP schrieb:
"Normalerweise" kauft man bei nem Notebook doch sowieso direkt das, was man brauch.
Also das wird ja immer weniger der Fall (außer bei Storage) dass man eben was nachrüstet.
Das sehe ich genauso.

Allerdings hat steckbares RAM auch hier einen Vorteil:
Es gibt Händler die im Zweifelsfall das Notebook mit der gewünschten Konfiguration an RAM und SSD ausrüsten.

Naitrael schrieb:
Für die meisten Geräte ist das auch sinnvoll. Nur Nur Workstations hätten wirklich etwas von austauschbarem RAM. (Solange von vornherein genügend RAM vorhanden ist)
Aber CAMM und LPCAMM sind gar nicht für den Endkunden gedacht, sondern das brauchen die Notebookhersteller selbst. Auf diese Art und Weise können sie auch nach dem Bestücken des Boards entscheiden welche SKU das Notebook wird.
Naitrael schrieb:
Joa, aber die können sich die Modularität eines austauschbaren RAMs genausogut teuer bezahlen lassen.
Das ist doch mit SODIMM auch so eine Sache. Notebooks haben 2 SODIMM Steckplätze.
Wenn nur einer bestückt ist, jammern die einen dass Performance verloren geht, wenn beide belegt sind jammern andere, dass sie fürs nachrüsten SODIMMs loswerden müssen.

CDLABSRadonP... schrieb:
CAMM und LPCAMM sind zwei verschiedene Dinge.

LPCAMM ist erheblich kompakter als CAMM und auch kompakter als SODIMM. Zum Flächenverbrauch bei SODIMM muss man neben dem Modul auch noch einen Teil des Sockels berücksichtigen. Bei LPCAMM verdeckt das Modul den Sockel vollständig.

LPCAMM ist ein geniales Design. Die Kontakte zum Bord sind genau unter den RAM-Bausteinen.
Dies ermöglicht extrem kurze Signalwege und eine 128 bit Breite Speicheranbindung.

Ein Wermutstropfen ist, dass es AFAIU auf 4 Speicher-Bausteine begrenzt ist. Das hat 2 Auswirkungen:
  • Die Bausteine mit 32 GByte, die für die angekündigten 128 GByte-Module benötigt werden, sind noch gar nicht verfügbar
  • Hohe Kapazitäten werden teuer.
Ich war zuerst verunsichert, dass es praktisch keinen Raum für DDR-RAM-Bausteine mit größeren Abmessungen gibt, die eventuell mit zukünftigen Generationen kommen. Dann ist mir eingefallen, dass die ohnehin nicht in Boards für LPDDR5 gesteckt werden können.

anandtech hatte einen Artikel mit sehr viel mehr Detailinfos.

Vor allem zeigt anandtech Bilder des Substrats:
1695823850665.png


1695823750478.png
 
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Piktogramm schrieb:
Selbst mit 128bit würden die besten, mobilen x86 Chips ja gerade mal auf dem Niveau des kleinsten Apple M SoC laufen :/
Klar, denn der läuft ja selber auch nur mit 128bit. Ich sehe entsprechend auch kein größeres Problem: Phoenix und RaptorLake-P sind doch auch gerade bloß Konkurrenten zu den normalen M-SOCs. AMD und Intel haben keine APUs im Angebot, die mit den Pro- und Ultra-SOCs konkurrieren.

Erst wenn Intel und AMD auch mit den Pro- und Ultra-SOCs konkurrieren wollen, wird es somit interessant, wieder mehr als eines der LPCAMM-Module anzubinden oder eine 256bit und eine 512bit-Variante herauszubringen.
 
ETI1120 schrieb:
Ein Wermutstropfen ist, dass es AFAIU auf 4 Speicher-Bausteine begrenzt ist. Das hat 2 Auswirkungen:
Ich war zuerst irritiert über diese Aussage, weil CAMM selber ja flächentechnisch erweiterbar ist, aber hinsichtlich LPDDR5 macht das wohl durchaus Sinn.
Wäre auch sehr interessant, ob man eine APU mit zwei solcher Module die Speicheranbindung auf 256-bit zu verdoppeln. In der Hinsicht muss ich gerade an Strix Halo denken. Ob dieser vielleicht mit LPCAMM entwickelt wird? Immerhin muss man sich fragen, wie der VRAM an diese 40 CU der iGPU angebunden werden soll, HBM sicher nicht.
 
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