Luftkühlung vs Wasserkühlung

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Guten Tag.

Habe da mal eine Frage.
Es gibt ja mittlerweile solchen riesen CPU Luftkühler. Mit zum Teil 3 Lüftern. 2 an den Enden und in der Mitte nochmals einem. Diese Dinger sind ja zum Teil so gross wie das Gehäuse selber :D
Die kosten zum Teil gleich viel wie eine AIO Wasserkühlung mit einem Radioator für 2 Lüfter, manchmal auch einem 3 Lüfter Radiator. Bin mit googlen nicht wirklilch schlauer geworden bzw mal Luft und dann wieder Wasser gewonnen hat. Ist den Wasser nicht immer besser?
Sagen wir ihr habt 80 Euro. Würdet ihr so einen riesen CPU Klotz als Kühler nehmen oder lieber eine AIO Wasserkühlung?
Natürlich gibt es da verschiedene Modelle und Marken, aber ich möchte das jetzt mal etwas "allgemein" behalten falls das irgendwie geht.

Natürlich muss auch immer geschaut werden ob die jeweilige Kühler auch im Gehäuse platz finden, aber darum geht es jetzt nicht.

Besten Dank und einen schönen Sonntag
 
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AiOs können auch laut sein, verbrauchen zudem auch sehr viel Platz, Luftkühlungen in dem Preis sind dagegen eher flüsterleise. AiO kann natürlich die höher Wärmeabfuhr leisten. Wenn man den Platz hat, würde ich immer den Arctic Liquid Freezer 2 240 nehmen.
 
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Angenommen beide Lüfter erfüllen ihren Zweck (Kühlleistung) ordentlich, dann fallen mir spontan nur noch Aspekte wie Wartung, Handhabbarkeit, Geräusch, Verbrauch und Angst vor Wasser ein.
 
Luftkühler sind fast wartungsfrei und halten länger..

Tests gibt's genügend zu lesen was besser kühlt oder leiser ist. Nur bei aktuellen CPUs unter einer 360er AIO anzufangen ist blöd. Genauso wie eine billige geschlossene zu kaufen...da man dort kein Kühlmittel nachfüllen kann.
 
Ich denke Luftkühler sind unter idle viel ruhiger oder unhörbar (falls richtig konfiguriert und kein Geld gespart), die AIOs sind hingegen evtl. leiser unter Last.

Die Pumpen werden immer einen gewissen Lärm unter idle verursachen.
 
Also auch wenn AIOs in den letzten Jahren Zuverlässiger werden, sie haben immer noch eine Ausfallrate die der Luftkühler nicht hat. Klar bei beiden Können die Lüfter aus fallen ... aber die sind notfalls schnell und recht günstig ersetzt. Und mal ehrlich, lüfter fallen schon sehr selten mal einfach so aus.
Bei der AIO gibts aber noch andere Punkte die beim Luftkühler nicht auftreten können: Die Pumpe kann kaputt gehen, die Schläuche können Undicht sein, und wie schon erwähnt wurde, kann man bei vielen AIOs keine Kühlflüssigkeit nachfüllen :), denn ein bisschen Schwund ist meistens und da keine Reserve vorgesehen ist, führt das mittelfristig auf jeden fall zu luft im System und das mindert die Leistung und/oder zerstört die Pumpe (je nach anordnung der Komponenten).

Alles Punkte, die bei einem Luftkühler gar nicht auftreten können, daher mein Rat: Wenn der Platz im Gehäuse ausreicht und die Ästetik keine übergeordnete Rolle spielt ist man Luftkühlung besser drann, auf jeden fall auf lange Sicht. Wenn du wasser im System haben willst, dann bitte gleich Richtig mit einer Custom Loop. denn da kannst du auch gleich die GPU miteinbinden :)

gruß
Pyrukar
 
Ich tu mir das nicht an, mit Pumpe, Schläuche, Radis herum zu hantieren. D.h. ich bleibe bei Luft, wenn man nicht das letzte Grad Wärme herausholen muß. Muß ja nicht der größte Luftkühler sein. Ich schwöre auf Noctua.
 
Und bei einem recht guten Luftkühler ist es auch so, das der mit ausgefallenem Lüfter immernoch eine bessere passive Kühlleistung liefert als eine ausgefallene AIO (wenn die Pumpe hin ist)

Dazu neigen die Lüfter selber an sich auch schonmal selber seltener zu sterben. und gerne sind bei den "besseren" Luftkühlern ohnehin 2 verbaut.

Die Preisleistung dürfte bei Luftkühlern besser sein, selbst wenn man dann einen so "teuren" noctua holt. Zumindest auch bei der Firma haben die auch immer adaptersätze zu kaufen für neue Sockel die physikalisch von der größe kompatibel sind. Wenn man die Rechnung nicht mehr hat gibts die für wenig geld, war bei mir glaube 7 euro.
von AIO halte ich nicht viel, die sterben gerne recht schnell und die Kühlleistung ist nicht wirklich soo viel besser bzw haben die ja immernoch eine gewisse Lautstärke wo die Luftkühler mithalten können oder Leiser sind.

Ich hab mir bei meinem jetzigen Rechner ne custom wakü gebaut, da braucht man garnicht erst von Preisleistung anfangen :D aber ob ich nun nur Browse oder die Kiste auch noch so hart ackert, ich höre nichts. dafür habe ich das auch gemacht :-) (nen ganz leises summen, wenn man keinen ton am pc hat und genau hinhört schon..)
 
AnonymusMaximus schrieb:
Ist den Wasser nicht immer besser?
Mahlzeit,

ja, Wasser ist nicht immer besser. ;)
Computerbase hatte vor einiger Zeit einen Artikel geschrieben, der Vor- und Nachteile beider Systeme erklärt: KLICK

Gruß eisholz
 
Wow krass, das habe ich jetzt nicht erwartet. Ich dachte jetzt sagen mir 9 von 10 das Wasser immer besser ist, bzw sie für den gleichen Preis definitv eine AIO Wasserkühlung einbauen würden. Bin jetzt erstmal baff :D
 
@Drewkev "früher" waren WAKÜ immer besser weil sie alle Custom Modelle waren die User sich selber eingebaut haben ... Dort war aber nie ein 120er Radiator verbaut und kein ebenso kleiner Lüfter.

Dort liegt einfach das Problem.

Hier mal die Silent Loop 2 in 120 240 280 und 360 als Vergleich
https://www.hardware-journal.de/tes...et-pure-loop-120-240-und-360?showall=&start=2

oder hier ein paar Luftkühler vs ein paar AIO ...

https://www.computerbase.de/2021-07...60-a-rgb-test-aio/2/#abschnitt_messergebnisse
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe 1x bei einem PC eine AIO Wasserkühlung eingebaut. eine 240er. Ich würde nie einen 120 Radiator einbauen. Ersten sieht das schonmal extrem beknattert aus und da ich auch immer übertakte was soll der Kühlen? Der wäre mit einem Gameboy CPU ja schon überfordert. Und eine 360 ist nicht immer möglich, kommt halt immer auf das Gehäuse an. Darum finde ich für mich die 240 die perfekte Lösung.
Habe jedenfalls einen Ryzen 7 2700 von 3.2 auf 3.8 GHz damit übertaktet. Hätte ich nicht 4 Ram Riegel drinnen gehabt wäre da bestimmt noch mehr gegangen. Und die CPU war verdammt Kühl. Habe die genaue Temp jetzt nicht mehr im Kopf, aber hatte ein corsair 4000d airflow Gehäuse mit 6 Lüftern. Oben halt den Radiator. Und jedesmal wenn ich die Hand in das Gehäuse gehalten habe für 10 Sekunden habe ich mir die Finger abgefroren :D
Ergänzung ()

Und geräusche mässig habe ich nie was gemerkt. Pumpe habe ich nicht gehört. War mir auch nicht bekannt das man eine Pumpe hören sollte
 
AnonymusMaximus schrieb:
Und geräusche mässig habe ich nie was gemerkt. Pumpe habe ich nicht gehört. War mir auch nicht bekannt das man eine Pumpe hören sollte

Da eine Pumpe mechanische Teile enthält, hört man die natürlich bei entsprechender Drehzahl und je nach Raumlautstärke. Die meisten Pumpen können aber gedrosselt werden, so dass sie aus dem geschlossenen Gehäuse kaum auszumachen sind. Ich habe letztens eine Arctic Liquid Freezer 240 in einem Rechner eingebaut. Ungedrosselt war sie sehr deutlich zu hören. Erst unter 600 U/min (laut Hardwaremonitor) war sie im geschlossenen Gehäuse kaum noch wahrnehmbar. Den Lüfter auf meinem Thermalright ARO hört man ab ca 800 U/min gerade so. Und da ich den erst ab 75°C höher drehen lasse, ist er so gut wie nie lauter.
 
Nachdem ich auch eine AIO Live erleben wollte und daher eine NZXT Kraken auf meiner letzten Intel CPU genutzt habe, die eine wirklich gute und leise AIO ist, bin ich mit dem Wechsel auf die aktuelle Ryzen 5000 Plattform wieder auf einen Luftkühler gewechselt. Die AIO hat natürlich gewisse leistungsbezogene Vorteile und durch die separate Steuerung von Lüftern und Pumpe konnte man die auch recht leise tunen, aber um eine wirklich auszunutzen muss man meiner Meinung nach schon sehr in Richtung Enthusiasten OC unterwegs sein.

Im Bereich der Luftkühler gibt es bereits weit unter 80 EUR relativ kompakte Modelle wie z.B. den Arctic Freezer Duo oder den Scythe Fuma 2 die CPUs bis in gehobene Klasse wie Ryzen 5900X / Intel XX700 ohne Probleme und richtig flüsterleise bis unhörbar bändigen können. Kleinen OC Spielraum hat man selbst da noch.
CPU Luftkühler aus der 80 EUR + X Klasse, wie z.B. Noctua, sind dann auch schon für nennenswertes OC tauglich. Für den Standarduser sind die eigentlich schon wieder zu leistungsfähig.

Hauptgrund bei mir war am Ende aber wirklich Lautstärke, an der Kraken AIO brauchte ich ca. 30% Pumpenleistung (= gewisses eher leises Brummen so ähnlich wie Spulenrasseln) und ca. 850 RPM an den Lüftern (ca. 55°C auf einem 10700 unter Volllast, bei weniger RPM an den Lüfter stand die Luft zu sehr im Radiator und es wurde rapide wärmer).
Das war in Summe schon recht leise, aber trotzdem deutlich lauter als mein aktueller Scythe Fuma 2 der mit um die 575 RPM die CPU schon voll bändigen kann (63°C unter Volllast). 575 RPM am Fuma = unhörbar.

Ansonsten hat mich an der Kraken noch etwas gestört das für die Pumpensteuerung eine NZXT Softwarelösung permanent mit laufen musste. Ist jetzt nicht so dass das so viel Leistung oder Overhead zieht, aber ich habe meine Systeme gerne schlank aufgestellt mit möglich wenigen laufenden Softwaretools.
 
@Drewkev naja seit 2-3 Jahren gibts nur noch Hitzköpfige CPU´s am Powerlimit ... was früher nur mit OC möglich war ;-)
 
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Die reine Kühlperformance einer guten AIO ist selbst dem "King of air cooling" Noctua NH-D15 überlegen.
Falls der Radiator hineinpasst, ist auch der freigewordene Platz um die CPU herum ein sehr gutes Argument pro AIO. Man kommt an die RAM-Module (falls mit RGB sieht man sie auch), kann die GPU-Halterung mit dem Finger lösen , ... usw.
Bei der neuesten Generation an Gamer-GPUs kommt hinzu, dass der Abstand zwischen Kühlkörper und GPU-Backplate so gering ist, dass die GPU-Hitze direkt an den CPU-Kühler übergeht (ja selbst beim NH-D15S).

Gegen die AIO spricht eigentlich hauptsächlich der Schwachpunkt "Pumpe". Sie ist der Schwachpunkt im gesamten Kühlsystem. Es gibt jedoch AIOs mit 6 Jahren Garantie, was die Sorgen ein wenig mindert.
 
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