News Lumos Matrix: Futuristischer Fahrradhelm im Apple Store erhältlich

Dieser Helm wird leider die geisteskranken Fahrradfahrer, welche einem morgens ohne Licht und Helm entgegen kommen, auch nicht dazu bewegen ihre Einstellung zu ändern.
 
Der taugt nur bei kühlem Wetter und kurzen Strecken. Die Belüftung ist äußerst schlecht. Der Komfort dürfte somit nicht sehr hoch sein.
Dann lieber zu einem Hersteller greifen, der durch Qualität und Fachwissen überzeugt, als durch hippe App-Steuerung und bling bling. Mir fallen da auf Anhierb Uvex, Giro, Specialized, Ked, Abus und Bell ein.
Nach deutscher STVO ist der auch nicht zugelassen. Das dürfte recht schnell Ärger geben.
 
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Der Helm is definitiv nicht auf deutschen Straßen zugelassen. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass vielen Ordnungshütern die Sichtbarkeit lieber ist, als den Regelverstoß zu ahnden. Und zur Not zahle ich den 10er Strafe gern, wenn meine Sicherheit dadurch steigt.
 
Immer wieder bestaune ich die Diskussionen, wenn irgendwas mit Fahrzeugen oder Straßenverkehrsordnung darin vorkommt. Es zeigt sich einfach, dass noch viel Wasser den Rhein herunterfliessen muss, bis der Deutsche etwas emotionalen Abstand von seinem 4-rädrigen Statussymbol bekommt.

Ich bin selber kein regelmässiger Fahrradfahrer, fahre noch immer mehr Auto (allerdings noch deutlich mehr ÖPNV). Aber diese Attitüde, dass der Autofahrer quasi immer der wichtigere Teilnehmer im Strassenverkehr ist, obwohl er rein objektiv überhaupt keine Argumente auf seiner Seite hat, ist für mich mehr und mehr befremdlich.

Das heisst nicht, dass Radfahrer sich ohne Beleuchtung im dunkeln auf die Strasse begeben sollen. Aber was tlw. für ein Fass gegen E-Bikes oder helle Fahrradbeleuchtung aufgemacht wird.. ihr solltet euch mal selber auf ein Fahrrad begeben, da könnt ihr mal sehen wie toll die Sicht ist, wenn wieder so ein Pseudogeländewagen mit LED Scheinwerfern entgegenkommt. Da seht ihr nämlich gar nichts mehr.

Wenn jemand gefährlich für den Strassenverkehr ist, dann sind es Autos und bestimmt nicht die Radfahrer, für die oftmals gar keine ordentlich ausgebaute Strecke vorhanden ist. Hauptsache Abermillionen werden in den Ausbau von Strassen gesteckt, damit jeder Hans allein in seiner 2.5 Tonnen Kiste zur Arbeit und zurück fahren kann.
 
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QXARE schrieb:
Find den Helm vom Design her eigentlich recht schick. Dachte zuerst dass der...

@. SoulReaver....Was genau hat der Helm mit diesem, von dir beschriebenem, Verhalten zu tun?...



Was ist daran nicht zu verstehen? Ich fahre und drücke am Lenker Links oder rechts und fahre OHNE MICH UM ZU SEHEN MIT DEM GRÖSSTEN RECHT LINKS ODER RECHTS AB. Macht man jetzt schon leider und mit dem Ding dann ganz sicher. Den Rest klärt man dann in der Unfallklinik oder beim Tischler der dann Maß nimmt... Ich Hoffe es ist jetzt klar, was ich damit sagen wollte.

lenker links rechts 2.png

Ergänzung ()

MaverickM schrieb:
Und das tun sie nicht auch so schon? Du glaubst ernsthaft, die selben Leute würden ohne so einen Helm plötzlich umsichtig im Verkehr fahren? Oder was ist mit den ganzen Autofahrern, die weder blinken noch umsichtig fahren!?

Deine Theorie hinkt an allen Ecken und Enden...

Meiner Meinung nach sollte der (oder ähnliche) Helm(e) keinesfalls die regulären Handzeichen ersetzen, sondern sie ergänzen. Vor allem nachts oder bei schlechter Beleuchtung wären sie hilfreich, denn ein Handzeichen ist dann nur schwer auszumachen!

Die Theorie hängt nicht aber gut. Dein zweiter Absatz den teile ich voll und ganz.
Ergänzung ()

Toni_himbeere schrieb:
...Blinken heißt nicht platz da ich komme sondern deutet an das man vor hat die Spur zu wechseln/abzubiegen... das gilt aber auch für Autofahrer/Motorradfahrer(bei denen man auch oft das Gefühl hat das sie nicht mehr genau wissen wozu das blinken gut ist).

Da muss man auch nicht mit dem Finger auf die Radfahrer zeigen, denn wenn man mal über deutsche Autobahnen fährt dann hat man viel öfter das Gefühl das blinken einfach nur noch genutzt wird während man längst die Spur wechselt.....

Du solltest ehrlich gesagt mal lesen.

Leider ist es so, dass blinken Platz da ich komme für sehr sehr viele Menschen gillt. Speziell morgens wenn es zum Arbeitsplatz geht und das Hirn mancher noch im Bett liegt.

Ich zeige in der Tat oft auf Radfahrer fahre aber selber kein Auto und habe sechs Fahrräder zu Hause die ich alle fahre.

Wenn man Ohrstöpsel hat und damit im Straßenverkehr fährt muss man sich selber mal fragen wie schlau man ist. Kommt es zu einem Unfall/Schadensfall ist es vollkommen egal, ob man leise oder laut gehört hat. Selbiges im Auto in denen sich oft genug Anlagen befinden wo man sich denken muss was hat das für einen Sinn.

Ich bin Öffifahrer und auch zu Fuß unterwegs und sehe jeden Tag Idioten die einen schein haben, aber nicht mehr wissen wie man sich bei einem Fußgängerübergang zu verhalten hat.

Und zu alle dem habe ich hier auch schon mal geschrieben. Die Technik ist nicht schuld, wenn der Mensch zu blöd ist damit um zu gehen, und es leider dann verwendet wenn es nicht gerade günstig ist. Also "Spielzeug" im Straßenverkehr.

Ein ewiges Thema...
 
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Ich frag mich wieso das im deutschen Store angeboten wird wenn es keine Strassenzulassung für DE besitzt? Hoffe den unwissenden Käufern wird das explizit erklärt bzw. darauf hingewiesen.
 
@trialgod: In exakt diese Kerbe schlug ich (als reiner Autofahrer) bereits gestern. Leider wurden die entsprechenden Beiträge pauschal wegmoderiert. Bedauerlich, weil damit ein eminent wichtiger Aspekt des Diskurses verloren ist.
 
Eigentlich ist der Zeitpunkt für den Deutschland-Release denkbar schlecht gewählt worden. Ich meine die Hauptsaison fürs Fahrradfahren ist bei vielen vorbei bzw. wird die Anzahl der Fahrradfahrer in den nächsten Monaten deutlich weniger sein.

trialgod schrieb:
Hauptsache Abermillionen werden in den Ausbau von Strassen gesteckt, damit jeder Hans allein in seiner 2.5 Tonnen Kiste zur Arbeit und zurück fahren kann.
Die "Abermillionen" sind aber bitter nötig und eigentlich immer noch zuwenig, nachdem es Bund, Länder, Kommunen und Gemeinden in den letzten Jahren nicht geschafft haben ausreichend in die Instandhaltung und Ausbau unserer Straßen zu Invertieren, dass kann man unter Umständen auch der schwarzen Null zu verdanken.

Nur mal so zur Info, es sollen mit den Ausbaumaßnahmen auch Fahrradfahrer bzw. andere Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden.

Außerdem werden die Ausbaumaßnahmen gemacht, um später den Verkehr zu entlasten, also den Verkehr sicherer zu machen.

Ich persönlich habe keinen Bock auf kaputten und überlasteten Straßen egal mit welchen Fortbewegungsmittel unterwegs zu sein;)
 
trialgod schrieb:
...Hauptsache Abermillionen werden in den Ausbau von Strassen gesteckt, damit jeder Hans allein in seiner 2.5 Tonnen Kiste zur Arbeit und zurück fahren kann.

Ich sags nochmal:
Ich fahr ganz bestimmt nicht 42km hin und 42km zurück mit dem scheiss Rad zur Arbeit.
Da sitze ich lieber in meiner 1.3 Tonnen Kiste und schone meine Beine für den nächsten Tag.
Manche arbeiten auch körperlich und sitzen nicht den ganzen Tag im Büro.

Und dein i7-9900k find ich auch ganz lustig in der Signatur.
 
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GrovyGanxta schrieb:
Und dein i7-9900k find ich auch ganz lustig in der Signatur.

Ist korrigiert, danke für den Hinweis.

Zum Rest enthalte ich mich lieber, alleine schon wegen des aggressiven und persönlichen Grundtons.

Corros1on schrieb:
Die "Abermillionen" sind aber bitter nötig und eigentlich immer noch zuwenig, nachdem es Bund, Länder, Kommunen und Gemeinden in den letzten Jahren nicht geschafft haben ausreichend in die Instandhaltung und Ausbau unserer Straßen zu Invertieren, dass kann man unter Umständen auch der schwarzen Null zu verdanken.

Ist halt so eine Sache. Wenn viele Leute mit dem Auto fahren, gehen die Strassen auch schneller kaputt. Natürlich sollte man hier nicht pauschalisieren, aber ich vermute mal meistens, wenn von Radfahrern gesprochen wird, geht es eher um Städte bzw. stadtnahe Gebiete. Und da sollte man am besten nur noch das allernötigste für Strassenbau ausgeben, sondern das Geld lieber in eine ordentliche Radinfrastruktur, sowie in den öffentlichen Nahverkehr stecken. In einem 2. Schritt kann man dann ein sinnvolles P+R Konzept einführen, für die die ausserhalb wohnen und in der Stadt arbeiten. Das würde jede Menge Geld sparen, nahezu jeder in der Stadt profitiert und gut für die Umwelt ist es auch noch.

Ist halt beim deutschen Michel und der tiefverankerten Autovernarrtheit leider aktuell so nicht möglich.
 
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trialgod schrieb:
Ist korrigiert, danke für den Hinweis.

Hab ich gern gemacht. ;)
Zum rest kann man auch nichts mehr sagen. ;)
 
Ich möchte vielleicht noch kurz was dazu sagen, wie ich zu meiner Meinung gekommen bin.

Also ich bin vor 6 Jahren von Leipzig in die Schweiz gezogen. In Leipzig ist der ÖPNV damals ok, aber nicht wirklich gut gewesen. Ich selber wohnte ziemlich im Zentrum, musste aber häufig zur Familie, die ein Stück ausserhalb wohnten. Anfangs hatte ich weder Führerschein, noch Auto, sodass ich mit der Bahn fahren musste. Und es hat mich immer genervt. Irgendwann hatte ich dann beides und bin eigentlich nur noch öffentlich gefahren, wenn ich Alkohol getrunken habe. Die Gründe dafür waren hauptsächlich der recht hohe Preis und die verlorene Zeit. Zudem war man vor allem am Wochenende in den Käffern meiner Familie fast aufgeschmissen ohne Auto.

Ich bin dann also in die Schweiz gekommen und habe ungünstig gewohnt, sodass sich Bahnfahren nach wie vor nicht angeboten hat. Es waren ohne Stau 25min gegen 1:25h pro Weg, beides Kleinstädte in der Nähe von Basel. Trotzdem waren die Autobahnen immer extrem voll und ich fand es irgendwann extrem ermüdend mich vor und nach der Arbeit noch mit den Idioten im Strassenverkehr auseinanderzusetzen.

Ich habe dann den Job gewechselt und musste nach Zürich Stadt. Den ersten Monat musste ich da auch noch mit dem Auto fahren - eine Katastrophe. Parkhäuser sind nahezu unbezahlbar, Ampelschaltungen extrem komisch, sodass man tlw. ewig vor der Stadtgrenze steht und pro Grünphase gefühlt drei Autos drüber gefahren sind. Das war ich so nicht gewohnt und habe mich am Anfang sehr darüber geärgert.

Mittlerweile, drei Jahre und zwei Umzüge später fahre ich fast ausschliesslich öffentlich. Und mit einer mehrheitlich zuverlässigen und gut ausgebauten Infrastruktur im öffentlichen Nahverkehr ist das so viel angenehmer. Ich verstehe überhaupt nicht mehr, warum manche Leute sich noch in ihre Blechkiste setzen. Zürich setzt anscheinend explizit darauf (naja ein wenig), die Autos so gut es geht aus der Stadt fern zu halten. Das könnte man mMn noch deutlich intensivieren, aber es ist überhaupt schon einmal eine Umgewöhnung, wenn man aus Deutschland hier her kommt.

Und ich sehe und spüre, nach der Umgewöhnungsphase, nur Vorteile. Dennoch fährt hier noch jeder 3. ein riesiges SUV. Für mich absolut unverständlich.

Long Story short:
Natürlich kann es gute Gründe geben mit dem Auto zu fahren. Es gibt aber noch viel mehr gute Gründe die Hauptverkehrsknotenpunkte anders zu verbinden, als durch Strassen. Meiner Meinung nach liesse sich hier gut ein mehrstufiges Netz etablieren, welches jedem die Möglichkeit gibt halbwegs gut von A nach B zu kommen. Aber innerstädtisch sehe ich -von Notwendigkeiten wie Ambulanz, Feuerwehr, Logistik, etc.- keinen Grund Auto zu fahren. Nimmt nur Platz weg.
 
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GrovyGanxta schrieb:
Ich sags nochmal:
Ich fahr ganz bestimmt nicht 42km hin und 42km zurück mit dem scheiss Rad zur Arbeit.

Ich sags nochmal, es verlangt auch niemand von Dir, 42km einfach mit dem Rad zu pendeln. Warum fühlst Du dich eigentlich angegriffen?
Ist echt in jedem Onlineforum so. Wenn es heißt, Innenstädte sollen vom Autoverkehr entlastet werden und Radfahrer gestärkt meldet sich gleich der Landbewohner mit sechs Kindern, weil er meint, man will ihm das Auto wegnehmen und er ja drauf angewiesen ist. Das ist auch jedem klar.

Aber immer wenn es heißt: Autoverkehr rückbauen, Alternativen fördern fühlen sich extrem viele Autofahrer sofort angegriffen. Weil irgendjmd. scheint Ihnen ja was wegnehmen zu wollen... meinen Sie zumindest. Von reduziertem Autoverkehr profitieren auch die Leute, die weiterhin aufs Auto angewiesen sind. Weil weniger Staus, bessere Parkplatzsituation etc.
 
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Ich habe 12 Jahre lang konsequent auf das Auto verzichtet und mich rein per ÖPNV, Fahrrad und zu Fuß bewegt. Dort, wo ich lebe, zwischen zwei Großstädten, war das gut möglich.

Dann kollabierte der ÖPNV aufgrund dauerhaft vernachlässigtem Infrastrukturausbau und stetig wachsenden Fahrgastaufkommens. In der Folge wichen viele Pendler auf's Auto aus, was das Fahrradfahren in der Region plötzlich lebensgefährlich werden ließ - was weitere ins Auto trieb. Letzten Endes habe auch ich kapituliert. Die Strecken sind zu Fuß zu weit, per Fahrrad zu gefährlich, der ÖPNV ist zu unzuverlässig, daher bleibt bloß das Auto.

Im Nachbarland Niederlande funktionieren sicheres Fahrradfahren, stabiler ÖPNV, P&R und autofreie Innenstädte seit Jahrzehnten zuverlässig. Es sind die verfehlte Verkehrspolitik in D und der Autofetisch der Deutschen, die die Situation hierzulande so prekär machen.
Ich würde sehr viel lieber Fahrrad fahren. Aber wenn ich zwischen keiner Knautschzone (Fahrrad) und 2,5-t-SUVs stecke, steige ich doch lieber in ein 1,2-t-Fahrzeug, um nicht völlig ungeschützt zu sein. So absurd das auch ist.

Was das alles mit einem leuchtenden Fahrradhelm zu tun hat? In den Niederlanden nutzen Erwachsene kaum Helme. Weil sie dort aufgrund der sicheren Verkehrsführung für und der Priorisierung von Fahrradfahrern schlicht unnötig sind. In NL sind Fahrradfahrer so geschützt, dass Helme nicht gebraucht - und sogar belächelt - werden. Es geht also offensichtlich auch anders.

Die Frage, die sich dabei stellt ist, ob dieses Produkt sinnvoll oder bloß ein weiteres Symbol einer völlig fehlgeleiteten Verkehrspolitik ist: Es hängt quasi eine immanente Metadiskussion an der Kaufentscheidung.
 
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Moranaga schrieb:
[...] Was das alles mit einem leuchtenden Fahrradhelm zu tun hat? In den Niederlanden nutzen Erwachsene kaum Helme. Weil sie dort aufgrund der sicheren Verkehrsführung für und der Priorisierung von Fahrradfahrern schlicht unnötig sind. In NL sind Fahrradfahrer so geschützt, dass Helme nicht gebraucht - und sogar belächelt - werden. Es geht also offensichtlich auch anders. [...]
Das ist totaler Blödsinn. Die Verkehrsführung und Priorisierung kann noch so sicher sein, einmal blöd umgekippt oder mit einem anderen Radfahrer kollidieren kann schon zu ernsthaften Kopfverletzungen führen, die dich das Leben kosten oder in den Rollstuhl bringen. Aus Eigenverschulden kann man auch im Winter stürzen oder einfach weil man einmal nicht achtsam war. Das hat null mit der Verkehrsführung oder dem Zustand der Radwege zu tun.
 
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Dr. MaRV schrieb:
Das ist totaler Blödsinn. Die Verkehrsführung und Priorisierung kann noch so sicher sein, einmal blöd umgekippt oder mit einem anderen Radfahrer kollidieren kann schon zu ernsthaften Kopfverletzungen führen, die dich das Leben kosten oder in den Rollstuhl bringen.

Alles schön und gut, wer will soll seinen Helm nutzen. Im Extremfall führt das aber dazu, dass die Menschen immer mehr verunsichert und verängstigt sind. Bei meinen ehemaligen Nachbarn durften die Kinder zum Spielen nur mit Helm nach draussen. Bestimmt müssen die den auch bald im Bett beim Schlafen tragen, sie könnten ja aus dem Bett fallen...
Im Fall des Spielens sehe ich das so: Kinder müssen lernen, dass es weh tut wenn man fällt oder sich den Kopf stößt. Sonst kommt man später in der Welt nicht gut zurecht.
Beim Fahrradfahren ist die Gefahr vielleicht höher, von daher kann es schon sinnvoll sein einen Helm zu tragen wenn man gefährliche Strecken fährt oder sich selber nicht sicher auf dem Rad fühlt. Es entbindet einen aber nicht von der Pflicht umsichtig und vorsichtig zu fahren, sowie riskante Situationen richtig einzuschätzen. Der beste Lehrer ist, wenns auch mal weh tut. Das habe ich als Kind gottseidank noch lernen dürfen. In unzähligen Situationen wo wir uns im Freundeskreis rangetastet haben, was so alles mit dem Fahrrad geht und was nicht. Klar gabs da auch mal Schürfwunden usw. Trotz ohne Helm ist damals nirgends was schwerwiegendes passiert und man hat sich auch nicht verrückt gemacht, obwohl wir's bzgl der Stürze absichtlich echt drauf angelegt haben. Klar kann man sagen, ihr habt nur Glück gehabt: Mit Helm wäre die Wahrscheinlichkeit für schwere Kopfverletzungen geringer.
Mag jeder für sich selber entscheiden ob der Stress und die Unbequemlichkeit der Dinger einem das geringere Risiko wert ist. Die Freiheit sich dafür oder dagegen zu entscheiden beinhaltet auch die Verantwortung für die Konsequenzen. Ich persönlich sehs so, dass mich die Dinger eher beim Fahren stören. Auf einmal kratzt was am Kopf, irgendwie kann ich den Kopf nicht mehr so frei drehen, das Ding auf der Birne spannt und nervt. das kostet mich Konzentration und ich bin überzeugt, dass mein Unfallrisiko mit Helm höher wäre, auch wenn der Schaden im Extremfall vielleicht geringer ausfallen würde. Aber bei jemand anders ist es vielleicht genau anders rum, dass ihm so ein Helm ein Gefühl der Sicherheit gibt und er deshalb weniger Fehler aus Nervosität macht.
 
corvus schrieb:
Ich sags nochmal, es verlangt auch niemand von Dir, 42km einfach mit dem Rad zu pendeln. Warum fühlst Du dich eigentlich angegriffen?
Ist echt in jedem Onlineforum so. Wenn es heißt, Innenstädte sollen vom Autoverkehr entlastet werden und Radfahrer gestärkt meldet sich gleich der Landbewohner mit sechs Kindern, weil er meint, man will ihm das Auto wegnehmen und er ja drauf angewiesen ist. Das ist auch jedem klar.

Aber immer wenn es heißt: Autoverkehr rückbauen, Alternativen fördern fühlen sich extrem viele Autofahrer sofort angegriffen. Weil irgendjmd. scheint Ihnen ja was wegnehmen zu wollen... meinen Sie zumindest. Von reduziertem Autoverkehr profitieren auch die Leute, die weiterhin aufs Auto angewiesen sind. Weil weniger Staus, bessere Parkplatzsituation etc.

Das mag ja alles schön und gut klingen was du gesagt hast, aber wenn im forum, bei dem ich meine meinung teilen kann, jemand solche dinge übers auto sagt wie z.b. das mit den tonnen usw, dann verteidige ich auch meinen besitz den ich auch nutzen möchte. für das auto für das ich auch arbeite um mir diesen luxus zu leisten und um es zu nutzen. wie ein intel fanboy oder amd, oder nvidia.

Du verteidigst ja auch hier dermaßen deine meinung übers rad das man halt einfach auch mal was einstecken muss. klingt zwar wie ein "angriff" aber das ist es einfach nicht, okey?
Der ton macht die musik und das ist schwer zu lesen. Aber bestimmte wörter hört man aber auch gleich übel raus.

und ja natürlich zum teufel gehör ich zu den leuten die "denken" das einem die karre weg genommen wird.
ob es ein 500€ golf 2 ist oder ein bmw m5. weil einfach alles teurer gemacht wird für ein einfaches auto.
und dann gibt es zig tausend punkte was man verbessern kann z.b. mit dem öffentlichen fahren.
fühle ich mich aber da sicher? nein. wirst evtl auf die gleise geschubbst und im extremfall bestohlen und geschlagen oder weiß der teufel..
klar.. kann auch an der ampel passieren. trotzdem ist das meine meinung.
würde ich mit dem bus und der bahn zur arbeit fahren, dann darf ich um 4 uhr aufstehen damit ich um 7 uhr da sein kann.
deswegen fahre ich mit dem auto und wenn mir selbst -das- weg genommen wird, dann wird halt umgezogen. und dann kann man wieder über mieten diskutieren oder über fahrräder oder omas die an der kasse ihre 5ct raus grabschen oder was weiß ich was..
 
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Ist es eigentlich allgemeiner Usus hier, sachliche Beiträge anderer abzuqualifizieren, so wie es seitens Autofahrern offenbar hier üblich und toleriert zu sein scheint, gegen Fahrradfahrer pauschalisierend hetzen zu dürfen? Und wo bleibt da die Moderation?

Mir gefällt der rüde Umgangston und die einseitige Billigung von Postings hier nicht. Letzter Beitrag, ich bin raus.

Zum Thema: #82 in diesem Thread. Wenn der englische Text zu anstrengend ist, "Fahrradhelm – Pro und Contra Roland Huhn, ADFC" belegt dieselben Fakten auf Deutsch.

Schädel-Hirn-Traumata treten bei Fahrradfahrern und Fußgängern in statistisch insignifikanter Häufigkeit auf. Das heißt, die Chance, eins zu erleiden, ist im Vergleich zu Auto- und Motorradfahrern verschwindend gering. Der Helm "schützt" also vor einem extrem selten auftretenden Sonderfall. Auf der anderen Seite verleitet er sämtliche Verkehrsteilnehmer, den Träger eingeschlossen, zu riskanterem Verhalten, weil "der ja einen Helm aufhat".

Wenn man die Sinnhaftigkeit des Fahrradhelmtragens verteidigt, muss man sich die Frage gefallen lassen, weshalb dann nicht auch Fußgänger einen tragen müssen, denn sie sind im selben Maße gefährdet. Also, praktisch nicht.
 
GrovyGanxta schrieb:
deswegen fahre ich mit dem auto und wenn mir selbst -das- weg genommen wird, dann wird halt umgezogen. und dann kann man wieder über mieten diskutieren oder über fahrräder oder omas die an der kasse ihre 5ct raus grabschen oder was weiß ich was..

Sorry, aber warum glaubst Du, dass man Dir das Auto wegnehmen will? Deine ganze Argumentation basiert auf dieser falschen Annahme.
Und das Dinge nicht nur fürs Auto teurer werden hast Du sicher auch mitbekommen? Ich zahle für meine Bahntickets auch immer mehr. Und den ÖNV in meiner Stadt.
Naja und trotz häufiger Nutzung der Öffentlichen wurde ich in 37 Jahren weder bestohlen, geschlagen noch vorn Gleis geschubst, und ich lebe zumindest in einer Stadt mit knapp 300.00 Einwohnern.
Deine persönlichen Gründe, warum sich der ÖNV für Dich nicht lohnt und Du Auto fährst, hat mit der Diskussion auch nix zu tun.

Wenn ich so egozentrisch argumentieren würde, dann gäbe es keine Zigaretten mehr, keinen ÖR und ich würde von der Krankenkasse eigentlich Geld bekommen und nicht andersrum.
 

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