"Lustiges aus der Politik" oder "Neues von der Rechtschreibung"

[Volker]

Das heisst ja auch "Deisch"
In einer Nachbarregion hier die mit S anfängt und achsen aufhört

 

[Tiu]

Ich meine hier aber den Enten-Teich und nicht den Schutz-Deich!

 

[MaOaM]

Also, nach ausgiebieger Studie meiner Aussprach, und vielen "CH" und "SCH" Lauten (hoffentlich hat's keiner gehört) ist mir aufgefallen, dass es eigentlich drei unterschiedlich laute sind, wobei das "Teich-CH", dem "SCH" näher kommt als dem "Ach-CH", zumindest bei der phonetischen Bildung. Das "SCH" und das "Teich-CH" werden im Bereich der Zähne gebildet, das "Ach-CH" viel weiter hinten im Rachen.

 

[LeChris]

Ich glaube inzwischen, GRAKA0815 hat ein Sprachfehler . Teich und Fleisch werden ja wohl mal unterschiedlich ausgesprochen - von daher auch unterschiedlich geschrieben.

 

[Hamsterlilly]

Noch schöner sind die Sächsischen Kürschen!

Kirche oder Kirsche...und wo kommt eigentlich das Ü her?

 

[Tod]

Sind wir jetzt in einem Dialekt-Thread gelandet?

Donn kenne ma a glei so weitermache, wie uns de Schnawwel gewachse is. Do wu isch herkumm is des a so, daß ma des ch eher als sch sprischt. Alderle, wonn isch da's sag! Manschmol geh'ma mit de Leit gonz schä Ilwetritsche fongä!

PS: Deich und Teich sind beides: Deisch Und Kirsche: Kersche; und Kirche: Käärsch.

 

[Tiguar]

So, nachdem sich der Dialekt-Dialog hoffentlich soweit abgekühlt haben dürfte, kann´s hier weitergehen. Aktueller Anlass: Spiegel und Gruner+Jahr kehren zur alten Rechtsschreibung zurück. Zur Zeit das Top-Thema z.B. bei Spiegel Online.

Ich finde das gut, vielleicht entsteht ja so der nötige Druck durch die, wie man so schön sagt, normative Kraft des Faktischen. Wie seht Ihr das?

Ciao, Tiguar

P.S.: Als Gegner der Rechtsschreibreform werde ich deren wenige sinnvolle Ansätze - siehe den Anlass oben - weiter beibehalten.

 

[Tod]

Ich muß gestehe, vom Spiegel als eher nonkonservativem Blatt hätte ich das nicht erwartet. Hut ab!

Ich hoffe auch, daß die blamablem Erklärungsversuche seitens der Kultusminister nun endlich aufhören. Vorhin hat in den Nachrichten wieder die Vorsitzende des Verbanden rumgenölt...

Ich hoffe sehnlichst, daß dem andere Medien noch anschließen.

 

[FH16]

Ich finde das eine sehr dumme Entscheidung. So ein hin und her verbessert die Lage auch nicht. Augen zu und durch wäre meine Devise.

Die Verunsicherung wächst, Vermischungen von alter und neuer Rechtschreibung sind an der Tagesordnung. Wer vor der Reform sicher schreiben konnte, macht heute Fehler. Eltern benutzen eine andere Orthographie als Kinder.

Wen überrascht das? Dass die ältere Generation (die schon aus der Schule raus ist) fortwährend die alte Rechtschreibung benützt, ist doch keine Überraschung. Wie und wo sollen diese Leute denn die neue Rechtschreibung lernen? Nur duch lesen bekommt man vielleicht ein Teil mit, aber sicher nicht alles. Darum diese Vermischung. Aber vermeiden lässt sich das halt nicht. Durchsetzen lässt sich so eine Reform eben nicht in wenigen Jahren, sondern vollflächig erst nach ein paar Generationen, wenn es JEDER in der Schule gelernt hat. Darum ist Durchhaltevermögen angesagt.

Die Entscheidung vom Spiegel mag somit den ganzen Leuten, die die Reform eben nirgends gelernt haben, gelegen kommen. Aber den Kindern ist damit ganz sicher nicht geholfen. Wie ich schonmal in einem Beitrag erwähnt habe: die neue Rechtschreibung räumt mit vielen Sonderregelungen auf. Meiner Meinung nach ist sie wesentlich einfacher und viel logischer als die Alte.

Wer behauptet, die neue Rechtschreibung sei schlecht, aber eigentlich gar nicht weiss, wovon er redet, kann hier Beispiele/Regeln einsehen.

EDIT: wer meint, eine Sprache dürfe sich nicht weiterentwickeln, lasse sich mal diesen Mittelhochdeutschen (1050-1350) Text durch den Kopf gehen:

Uns ist in alten mæren wunders vil geseit
heleden lobebæren, von grôzer arebeit,
von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,
von küener recken strîten muget ir nu wunder hœren sagen.

 

[Hamsterlilly]

Wer mal seine eigene Rechtschreibung testen möchte, kann mal auf der Homepage von RTL den Rechtschreibtest machen.

Mein Ergebnis war erschreckend. Zurückzuführen auf diese neue zusammen- und getrennt-Schreibung.

Ich war immer sehr stolz auf meine gute Rechtschreibung, aber mit der neuen Schreibweise ist alles dahin

 

[Nossi]

Natürlich soll und muss sogar Sprache sich weiterentwickeln, das ist ganz klar. Nur halte ich es für absolut falsch, diese Entwicklung künstlich in eine Richtung zu drängen. Es soll ja schließlich eine Entwicklung sein, und das ist für mich immer noch ein langsamer, selbstablaufender Prozess. Was jetzt aber gemacht wurde ist das Pressen in neue Normen, das kann nicht gut gehen. Vorallem nicht von heute auf morgen.

 

[Hamsterlilly]

Und nur in einer langsamen Entwicklung kann sich auch die Umgebung anpassen, sprich: Wir!

Ich denke mal, dass die Älteren, die berufsmäßig nicht viel mit Schreiberei zu tun haben, sich die neue Rechtschreibung auch gar nicht erst angewöhnen werden, oder vielleicht auch nicht können...oder eben gar nicht erst wollen.

Ich persönlich bin schon total verunsichert, wie jetzt was wirklich geschrieben wird, weil man mit der alten und der neuen Rechtschreibung irgendwie voll durcheinander kommt.

Aber es nutzt alles nix, ich muss mich mehr damit befassen.

 

[Tod]

EDIT: wer meint, eine Sprache dürfe sich nicht weiterentwickeln, lasse sich mal diesen Mittelhochdeutschen (1050-1350) Text durch den Kopf gehen:

Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Die Reform geht eben nicht im Wesentlichen auf eine evtl. sich weiterentwickelte Sprache ein, sondern verkompliziert und verdummt die schon bestehenden Regeln.
die Gebrüder Grimm waren übrigens damals (hab ich das schonmal erwähnt) die ersten, die eine Reform herbeiführen wollten, weil man bspw. "Tür" noch mit "th" schrieb und dergleichen.
Das Eingehen auf eine sprachliche Weiterentwicklung übernimmt ohnehin schon der Duden, der massenweise Anglizismen in den Wortschatz aufnimmt (so wie früher die aus dem Französischen entlehnen Wörter).

Man kann sich druchaus über die wenigen sinnvollen neuen Regelungen unterhalten ("daß" mit Doppel-s, 3 Konsonanten vor einem Vokal usw.) - aber gibt eben massenweise neue Regelungen, die derart hanebüchen sind, daß einem das Hirn wehtut, wenn man nur dran denkt.

Daß jetzt einige Verlage zur alten, und im übrigen im Großen und Ganzen bewährten Schreibweise, zurückkehren, empfinde ich als löblich, weil nicht mehr jeder diktierte Mist, sei er auch noch so idiotisch, mitgemacht wird.

 

[LeChris]

Dann solltest du im großen und ganzen auch "im Großen und Ganzen" durchgehend klein schreiben, bluti. Sonst ist es nämlich nach der neuen Rechtschreibung. Oder ist die neue(Neue) schon wieder die alte(Alte)? Da ja neuerdings die neue(Neue) schon wieder zur alten(Alten) wird und die alte(Alte) wieder neu eingesetzt wird. Ähhhhh jetzt hab' ich mich irgendwie selbst verwirrt...

(PS: erklärt mal so ein Engländer, daß er "allgemeinen" bei "im allgemeinen" jetzt groß schreiben soll, obwohl es eigentlich gar kein Nomen ist - also international kompatibler wird die deutsche Sprache nicht gerade. Delfin. Schiffffffahrt. Ahhhhh...)

 

[Tod]

Hehe, Du siehst, ich bin schon infiziert. Ich kann mich oft schon gar nicht mehr erinnern, wenn ich schreibe. Chaos pur.

Das ist auch sowas: in dem Buch, das ich grade lese, und das auch nach der neuen Rechtschreibung gedruckt ist, ist die ganze Zeit die Rede von der "Scheiß Stadt"... und im nächsten Halbsatz wird dann sogar gesagt, daß es ein Adjektiv ist, aber sie schreiben es konsequent groß. - sowas beknacktes! Entweder sie schreiben "Scheißstadt" oder "scheiß Stadt".

 

[ToXiD]

Ich habe noch nie denn Sinn und die Notwendigkeit der Rechtschreibreform verstanden. Sie hat allein bei den Schulbüchern Kosten in Höhe von 260 Millionen €uro verursacht. Zahlbar natürlich von uns - dem Steuerzahler. Hört man sich jedoch landauf, landab um, so stellt man schnell fest: Es gibt nicht viele Befürworter. Ich bin auch ein Gegner der Rechtschreibreform. Diese Reform wurde nicht demokratisch zustande gebracht, weder hat diese Reform eine breite Unterstützung in der Bevölkerung gefunden.

Kann man Sprache / Schreibweisen per Gesetz ändern? Wer auch immer im Detail für diesen Unsinn verantwortlich ist: Ich kann ihm nur Realitätsferne unterstellen.

Leichter sollte alles werden. Doch aus leichter wurde Verunsicherung und aus Verunsicherung wurde Ablehnung. Jeder normal tickende Mensch hätte dies ohne grosse hellseherische Fähigkeiten erkennen können. Ein der Zielgruppen dieser Reform sind unter anderem unsere ausländischen Mitbürger. Ihnen sollte die Integration und die deutsche Sprache leichter zugänglich gemacht werden.
Der Sache Schönheitsfehler zu attestieren ist noch höflich gemeint. Ich kenne jedenfalls kein Land, in dem man für Einreisende per Gesetz die eigene Sprache vereinfachen will. Im Gegenteil: Möchte man dauerhaft dort verweilen, ist das Beherrschen der dortigen Landessprache unumgänglich. Kanada z.B. hat in dieser Hinsicht solche enge Bestimmungen, die hier gefordert, einen schon mal schnell ins rechte Licht rücken. Schönes Wortspiel, oder?

Ein weiteres Beispiel für den Unsinn der Reform lässt sich in diesem Board finden. Ich selbst habe keine fehlerfreie Rechtschreibung. Aber ich bemühe mich. Liest man jedoch einige Beiträge hier, so rollen sich doch hin und wieder die Zehnägel hoch: Keine Kommata oder Punkt-Setzung, Grammatik ala selbsterfunden und die Schreibfehler sind nicht einmal mitgezählt. Die gängigen Ausreden kennen wir: In Eile, im Internet unwichtig, u.s.w.
Tatsächlich? Ich tippe eher auf einen eklatanten Mangel an Rechtschreibkenntnissen.Wenn also nichtmal die alte Rechtschreibung sitzt, ist jeder Gedanke an andere Regeln hinfällig.

Auch die berühmt-berüchtigte PISA-Studie ließ kein gutes Haar an der Qualität der Rechtschreibung an deutschen Schulen. Dort wird bereits die neue gelehrt. Aber wenn es doch um so viel einfacher geworden sein soll dank der Rechtschreibreform - wieso gibt es keine sichtbaren Ergebnisse?

Das Ergebnis dieser fragwürdigen Reform zeigt sich heute sehr deutlich: 3/4 der deutschen Bevölkerung lehnt diese Reform ab, bedeutende Verlage wie Axel Springer kehren zur alten Schreibweise zurück und die Schüler sind dabei die leid tragenden.

Was also tun?
Ein Umkehr wäre ein böser Gesichtsverlust für die politische Führung, weil damit einmal mehr deren Reformunfähigkeit bewiesen werden würde. Zum anderen würden wieder Kosten in Millionenhöhe entstehen - die Quittung geht dabei erneut ans Volk. Schülern in ganz Deutschland wäre damit ein Bärendienst erwiesen.

Dabei bleiben? Wer hält sich den daran? Wird Deutschland erneut zweigeteilt? Diesmal sprachlich?

Natürlich könnte man nun den Gegner der Rechtschreibreform reformunfähigkeit vorwerfen. Schade nur, das diese Reform niemals demokratisch gewesen ist. Schade nur, das uns (mich) niemand gefragt hat. Schade nur, das mir all meine demokratischen Rechte in diesem Fall kein Stück genützt haben. Ich wollte diesen Unsinn bestimmt nicht, Deutschland braucht andere Reformen. Diese bin ich nicht bereit mitzutragen.

 

[LeChris]

Gut geschrieben, ToXiD!

Zur Rechtschreibfähigkeit der jüngeren Generationen: sagen wir mal so, ich war vor einigen Jahren schon recht einsam mit meinen Einsen als Rechtschreibnoten...

Zur Demokratie: wäre das erste Mal, das in Deutschland national mehrheitlich vom Volk politische Maßnahmen entschieden würden. Gab es noch nie*. Es wird immer noch von der Führung entschieden, um die politischen Verhältnisse in Deutschland mal ins rechte [(C) by ToXiD], korrekte Licht zu rücken. Aktuelles Beispiel: die EU-Verfassung. (Ich bin Gerhard Schröder. Die EU-Verfassung ist beschlossen. Ihr folgt. ... Ab heute früh um 5 Uhr 45 wird zurrrrückgeschossen ... ach nee, das war wer anders )

*ein direkter Volksentscheid betraf mal Berlin und Brandenburg, da wurde der Schwachsinn ja korrekt vom Volk abgelehnt...

 

[re5k]

so dann äußere ich mich auch mal zu dem Thema:

Ich bin grundsätzlich für die neue Rechtschreibung. Meiner Meinung nach ist sie in "fast" allen Punkten gelungen. Zum einen finde ich, dass es nun viel weniger Ausnahmen und feste Regeln gibt. Zum anderen find ich so Stuß zu schreiben den größten Stuss!


"Warum schreibt man "Auto fahren" auseinander aber "Radfahren" zusammen?" - Kommentar von der 1. Seite


So wird zum Beispiel in der neuen Rechtschreibung festgelegt, dass Bindungen zwischen einen Subjekt *das eindeutig als solches zu erkennen ist* und einem Prädikat stets auseinander geschrieben werden.
Also wird Rad fahren ganz sicher auch auseinander geschrieben! *Und ich habe sogar nachgeschaut* Nur ist es so, dass man substantivierte Wörter wie: "Das Radfahren schadet niemandem" weiterhin zusammen schreibt? Und im Gegensatz prädikate, wie "ich gehe morgen Rad fahren" auseinander schreibt! Also man unterscheidet da zwischen Verb und Subjekt. *Ich kann mich auch täuschen!*

Nehmen wir einmal das Beispiel wieviel und wie viele! Ich konnte noch nie verstehen, warum man in der alten Rechtschreibung wieviel zusammen schreibt?
Durch die neue wurde es angeglichen --> wie viel!
Das Gleiche ist bei "igend-"... irgendwann wurde und wird zusammen geschrieben. Irgend jemand aber auseinander ---> angeglichen: bei "irgend-" wird alles zusammen geschrieben.
So kann ich viele weitere Dinge aufzählen....

Jedoch ("jetzt kommts aber") ist mir die neue Rechtschreibung noch zu harmlos. Ich wäre dafür gewesen gleich die komplette Groß- und Kleinschreibung wegzuwerfen! *Natürlich Namen weiterhin groß geschrieben*
Welche Sprache unterscheidet heutzutage noch in Groß- und Kleinschreibung?
Und seien wir doch einmal ehrlich: Wem geht dieses ständige "Umschaltdrücken" nicht auch auf die Nüsse??

Aber was mich persönlich aufregt: Ich finde, dass es sehr viele Leute gibt die sich negativ zu der neuen Rechtschreibung äußern, aber davon so wenig Ahnung haben wie ein vertrocknetes, altes Brot. *Und ich sag gewiss nicht alle sind so!*
Außerdem wäre es unfair gegenüber den Schülern die Reform einfach so abzublasen. Von einem Schüler zu verlangen, der seit *ich glaube* 7 Jahren die neue Rechtschreibung in der Schule gelernt hat und anwendet, einfach so die alte zu verwenden ist schon frech. Zumal viele Erwachsene einfach nur zu faul dafür sind! Und was Bild da macht geht mir ehrlich gesagt am Arsch vorbei! Wer Bild liest, weiß eh nicht einmal wie man Baum schreibt *spaß - duck*

Negativ daran: Ich versteh einfach nicht weshalb man: Der eine und der andere nicht groß schreibt! Ich mein der eine ist GANZ klar substantiviert.... naja egal

----> Viel zu viel hektik um die neue Rechtschreibung. Dabei hab ich gelesen, dass die neuen Regeln nur ungefähr 97% der Wörter beeinflussen und das Meiste eh die Änderung mit den Kommaregeln sind.
Also warum jetzt wieder Millionen € investieren und die alte Rechtschreibung wieder einführen?! NEIN DANKE! Also liebe Opposition und Rechtschreib-Gegner: Gebt das Geld lieber einmal sinnvoll aus und stopft unsere Schulden damit

PS: Was ich mich frage: Wurden bei den Umfragen - ob man die alte oder neue Rechtschreibung will - eigentlich auch Jugendliche befragt? Kann ich mir irgendwie kaum vorstellen

 

[Shiro <Kamui>]

ich hab nun beinahe keine Posts hier gelesen *g* aber würde trotzdem gerne meine Meinung posten.

Kurz gesagt würde ich mich als Opfer der Rechtschreibereform bezeichnen,da ich mir gestern nachdem ich inner Zeitschrift nen passenden Artikel dazu gelesen habe und nen bissl drüber nachgedacht habe leider feststellen musste das ich nichtmal weiss was ist "alt" "neu"?!?

Irgendwie fühle ich mich wie nen Zwitter,da ich wirklich keine Ahnung habe ob ich nach der alten oder neuen Rechtschreibung schriebe...oder nutze ich beide Versionen?

Genau das sollte doch verhindert werden oder?

 

[niz]

Also dieses unbewusste unentschieden sein zwischen den beiden Rechtschreibungen
sollte eigentlich gar nicht sein! Ich denke da nämlich, dass das gar nichts mehr mit
der Reform zu tun hat, sondern wenn jemand schreibt und nicht weiss, ob er da
nach alter oder neuer Rechtschreibung schreibt, dann konnte er offensichtlich die
Rechtschreibung vor der Reform nicht wirklich gut. Wenn ich schreibe, dann weiss
ich das doch, oder?

Ich meine dass man beide benutzt, das kann man bewusst. Dass man eine der
beiden nach Gefühl nutzt, kann ich auch noch verstehen, aber wenn man nicht
weiss, ob man überhaupt eine benutzt ... dann würde ich freiwillig nocheinmal
zurück in die Grundschule.