News LVCC Loop ausprobiert: Schneller von A nach B mit dem Tesla im Tunnel

boonstyle schrieb:
Vielerorts werden sogar im Nachtverkehr Großraumtaxen oder Kleinbusse eingesetzt und die fahren auch vllt nur noch stündlich. Wenn es denn Nachtverkehr gibt.

Die können auch rechnen.

Als ich jung war, gab es auf Dörfern sehr häufig einen Bus am Morgen und einen am Abend, damit die Menschen zur Arbeit kommen. Dazu Schulbusse, die aber auch nicht stündlich fuhren.

Wir hatten doch nüscht, im Osten. :evillol:

Neue Wege braucht die Menschheit. Der Niedergang von den Krämerläden auf den Dörfern, die dann von rollenden Einkaufsläden ersetzt wurden, war mMn z.B. leider nicht zu ändern.

In den 60ern und 70ern des letzten Jahrtausends, war es z.B. selbst in größeren Städten normal, dass man Nachts um 3 Uhr, zu Fuß gehen musste, da niemand auf die Idee gekommen wäre, einen Bus oder eine StraBa einzusetzen, um die Suffköppe nach Hause zu fahren.

Selbstfahrende Autos werden in jedem Fall aber ein Fortschritt, auch für den Regionalverkehr sein. Natürlich mögen diese Idee, Taxifahrer nicht.

Ob man jetzt Röhren dafür bauen muss, ist von Ort zu Ort unterschiedlich. Die Amies sind dort aber ehrlich.

Vote with your wallet. Wenn es sich nicht verkauft, hat ein Investor sein Geld in den Sand gesetzt. shit happens.

mfg
 
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Ich finde es übertrieben 2-3 Menschen im auto durch ein Tunnel zu transportieren aber den Mut und die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Unternehmen ist bemerkenswert. Deutschland sollte sich eine Scheibe abschneiden…
 
Weil am Messegelände praktisch nicht geparkt werden kann und Lyft und Uber nur spezielle Parkplätze anfahren dürfen, wäre jedes andere Transportmittel in jedem Fall langsamer gewesen.
Wenn die Bedingungen für die anderen Transportmittel ebenso gut wären, würde der Vorteil schmelzen.
Wieviel Zeitvorteil bringt der Tunnel wenn die Bedingungen gleich sind?

Herrenknecht schlackern aufgrund der awesome Tunnel schon die Knie.
Ergänzung ()

Topflappen schrieb:
Das ist viel mehr ein Showroom in Tunnelform, aber bei 50K/h nicht wirklich effektiv.
Nein, nein, nein. Das ist awesome und the next big thing!
 
57.000 Fahrgäste pro Stunde ist ja nun wirklich eine Aussage, die man ja gerne im PowerPoint-Pitch raushauen darf, um das Geld lokaler Steuerzahler zu veruntreuen einzusammeln, aber einer kritischer Bewertung hält das nicht Stand. Selbst mit einer optimalen mittleren Auslastung von 2 Mitfahrern pro Fahrzeug sind das 28.500 Fahrten pro Stunde. Selbst wenn man die genannten 4 Minuten Fahrtzeit als irgendwie repräsentativ ansieht und eine niedrige Rüstzeit von 1 min draufrechnet ist man bei einer Fahrzeugbelegung von 5 Minuten pro Fahrt, ein Fahrzeug kann also 12 mal pro Stunde fahren.

28.500 / 12 ist 2.375. Für eine überaus lächerliche Beförderungsmenge von 57.000 pro Stunde braucht man also 2.375 Teslas mit 2.375 Fahrern + Overhead für Krankheit/Urlaub und einer Arbeitszeit von 8 h am Tag. Zur Rushhour müsste die Fahrtenrate verstärkt werden, sodass hunderte weitere Tesla benötigt werden. Und tanken müssen die Scherbel ja auch noch, was für eine weitere Erhöhung der Rüstzeit führt. Am Ende kann man sicher locker mit einer Sicherheit von 2 rechnen und braucht 5.000 Teslas. Und damit ersetzt man nicht mal (!) eine (!) U-Bahn-Linie mit einer handvoll Fahrzeugen.

Ein autonomer Betrieb ist aktuell gar nicht möglich.
 
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[wege]mini schrieb:
Als ich jung war, gab es auf Dörfern sehr häufig einen Bus am Morgen und einen am Abend, damit die Menschen zur Arbeit kommen. Dazu Schulbusse, die aber auch nicht stündlich fuhren.

Wir hatten doch nüscht, im Osten. :evillol:

Ich kann identische Bussituationen in Dörfern im Westen bestätigen.
 
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-Bo- schrieb:
Das erste was mir auffällt, ist dass es keinerlei Platz für Fluchtmöglichkeiten im Tunnel gibt.

Was, wäre, wenn es mal zu einem Unfall / Brand / etc. kommt? In normalen Tunneln gibt´s seitlich geh / Flucht- Wege...
Ist das nicht dieses amerikanische Konzept von Freiheit?
Aber mal ernsthaft, das Ding ist ne Todesfalle.

So gut wie jede scheiß "Vision" von Musk im Bezug auf Verkehr ist absolut hirnrissig und lässt sich mittels einer einzigen Sache effizienter und kostengünstiger lösen: ÖPNV.
Fairerweise muss man hier aber auch sagen, dass Musk lediglich in einem System arbeitet, in dem alles für den Individualverkehr gebaut wurde und in dem der ÖPNV bei Stadtplanung etc. nie beachtet wurde.
Viper816 schrieb:
Aber prinzipiell würde der HYPERloop schon Sinn machen
Nein. Wirklich absolut null. Du hast mehrere Probleme:

-Distanz
Es Macht nur Sinn auf langen Strecken.
Kurze und mittellange Strecken sind schneller und massiv günstiger über bereits existierende Infrastruktur (Straßen, Schienen) abdeckbar. Hier würde ein Hyperloop auch keinerlei vorhandenen Probleme wie z.B. Staus auf der Stadtautobahn lösen oder verbessern.
Also lange Strecken. Siehe Kosten unten.

-Durchsatz
Du bekommst damit nur eine relativ geringe Anzahl an Personen von A nach B. Und halt nur von A nach B.
Da es ein vakuumierter Tunnel ist, kannst du nicht mehrere Züge fahren lassen, sondern bist pro Tunnel auf einen beschränkt.
Ich hab jetzt keine Ahnung wie lange das dauert so einen Tunnel komplett vakuumiert zu lassen (oder man es hier nur auf sowas wie Dekompressionskammern am Start und Endpunkt beschränkt?), aber als Vergleich gibt's ja die Space Power Facility der NASA, die 30x37m groß ist und ca. 8h benötigt um ein absolutes Vakuum zu erzeugen.

-Kosten
Es ist teuer. Unfassbar teuer.
Große, sehr lange Vakuumtunnel sind schwierig zu bauen und sehr teuer in der Wartung. Da du das Problem mit dem Durchsatz hast, wird finanziell kein privates Unternehmen da Geld reinstecken. Wenn sowas (ernsthaft) gebaut wird, dann in autokratischen Ländern, wo die Menschen keinerlei Kontrolle darüber haben was mit ihren Steuern gemacht wird. Da wird sowas gerne gemacht als PR Maßnahme um der Welt zu zeigen wie "Fortschrittlich" das eigene Land ist.

Best-Case-Scenario für Hyperloop:
Ultra exklusives Gefährt für reiche Menschen, die von ner Messehalle zum Flughafen und vice versa müssen.
 
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CoolerTypderTyp schrieb:
aber den Mut und die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Unternehmen ist bemerkenswert.

Naja, da sitzen 2 sehr unterschiedliche Gruppierungen gegenüber. Auf der einen Seite der reichste Mann der Welt, auf der anderen eine typisch klamme Großstadt der USA. Glaube kaum, dass Vegas da wirklich seine Wünsche durchsetzen konnte und mehr machen konnte als ja und Amen sagen.
Viel mehr ist das ein "soziales" Projekt von Musk, Geld verdienen spielt dabei offensichtlich keine Rolle.
 
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boonstyle schrieb:
Selbst wenn die Lichtgeschwindigkeit fahren scheitert der "Massentransport" am Zu- und Ausstieg
Neee, bei Lichtgeschwindigkeit passt's dann schon wieder.
Dann sind die Passagiere nämlich schon längst wieder ausgestiegen, bevor sie überhaupt eingestiegen sind...:D:D
 
up.whatever schrieb:
In der nächsten Entwicklungsstufe kommen dann noch Schienen in den Tunnel, damit keiner mehr von Hand lenken muss und die Teslas werden durch längere Schienenfahrzeuge mit Platz für mehr Passagiere ersetzt. Komisch, dass bisher noch keiner auf diese naheliegende Idee gekommen ist ...

Wir nennen sie T-Bahn! :daumen:
 
kicos018 schrieb:
Fairerweise muss man hier aber auch sagen, dass Musk lediglich in einem System arbeitet, in dem alles für den Individualverkehr gebaut wurde und in dem der ÖPNV bei Stadtplanung etc. nie beachtet wurde.

Hier schafft man ja komplett neue Infrastruktur und erschließt stadtplanerisches Neuland, das man hierfür hätte nutzen können. Tunnel bohren, Schienen rein und meinethalber kann man für die Light-Rail-Bahn, die da drauf kommt auch das Wort "Pods" benutzen, das immer ein sicheres Indiz für hirnrissige Projekte ist, verwenden.

@Topflappen: Der Steuerzahler von Clark County bezahlt den Spaß (der aktuell existiert!) bereits mit 50 Mio USD.
 
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kicos018 schrieb:
Fairerweise muss man hier aber auch sagen, dass Musk lediglich in einem System arbeitet, in dem alles für den Individualverkehr gebaut wurde und in dem der ÖPNV bei Stadtplanung etc. nie beachtet wurde.
Das tragische ist ja, dass die USA durchaus einen funktionierenden ÖPNV hatten.
Leider wurde dieser von den Arschlöchern der Autokonzerne, unter der Federführung der Oberarschlöcher von General Motors, systematisch zerstört -> "General Motors Streetcar Conspiracy"
 
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sudfaisl schrieb:
57.000 Fahrgäste pro Stunde ist ja nun wirklich eine Aussage, die man ja gerne im PowerPoint-Pitch raushauen darf, um das Geld lokaler Steuerzahler zu veruntreuen einzusammeln, aber einer kritischer Bewertung hält das nicht Stand.
Laut Golem:
Einem früheren Vertrag mit den lokalen Behörden zufolge muss das Unternehmen für jede Messe, bei der weniger als 4.000 Personen pro Stunde transportiert werden, 300.000 US-Dollar Strafe zahlen.
Die Behörde scheint etwas mitgedacht zu haben. Und selbst da bin ich mir nicht sicher ob das immmer eingehalten werden kann.
sudfaisl schrieb:
+ Overhead für Krankheit/Urlaub und einer Arbeitszeit von 8 h am Tag.
Das regelt man dann über eine App mit den selbstständigen und auf Abruf zur Verfügung stehenden Fahrern.
sudfaisl schrieb:
Ein autonomer Betrieb ist aktuell gar nicht möglich
Das liegt natürlich an den doofen Behörden und Rahmenbedingungen. Für Tesla wäre das doch kein Problem. Die sind Jahre voraus. /s
 
@chartmix Das mit der Strafe ist Augenwischerei. Wie viele Tage im Jahr gibts da ne Messe, die für die Strafe qualifiziert ist? Der Steuerzahler hat 50 Mio rausgebuttert für den Mist. Für Break-Even über die Strafen muss man also nen halbes Jahr an Bußen verteilen.

Und bis dahin hat der Steuerzahler, weil das ja alles so tragfähig ist noch mal 100 Mio an Steuergeldern nachgeballert... Wetten?
 
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freifacht schrieb:
Neee, bei Lichtgeschwindigkeit passt's dann schon wieder.
Dann sind die Passagiere nämlich schon längst wieder ausgestiegen, bevor sie überhaupt eingestiegen sind...:D:D
Hehe besser nicht Lichtgeschwindigkeit, sonst haben wir da lauter schwarze Löcher und Schlimmeres. Die Masse und Gravitation der Autos und Insassen, geht nämlich bei Lichtgeschwindigkeit gegen unendlich.:D
 
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Warum sitzt da überhaupt noch ein Fahrer drin, ich lese doch laufend das Tesla mit dem autonomen fahren sooo weit ist. Aber um so eine Kiste autonom durch ein etwas größeres Abflussrohr fahren zu lassen traut man sich nicht zu?
 
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Orodreth schrieb:
Die Masse und Gravitation der Autos und Insassen, geht nämlich bei Lichtgeschwindigkeit gegen unendlich.:D
Lass die Gravitaion raus, dann stimmt es wieder, die kommt bei E=mc² nämlich nicht vor.

Ergänzung ()

chartmix schrieb:
Tesla könnte sofort. Es liegt natürlich an anderen. /s
Jaja, es sind immer die anderen Schuld :D
 
Fasst alle Kommentare gehen ins Negative...
Sehr viele Experten hier !

So ist es mit vielem... wo bleibt euer Pioniergeist Fehler zu machen.
 
Schön zu sehen dass ich beim Lesen nicht alleine war mit dem Gedanken was das für ein Sch*** werden soll
Ergänzung ()

up.whatever schrieb:
In der nächsten Entwicklungsstufe kommen dann noch Schienen in den Tunnel, damit keiner mehr von Hand lenken muss und die Teslas werden durch längere Schienenfahrzeuge mit Platz für mehr Passagiere ersetzt. Komisch, dass bisher noch keiner auf diese naheliegende Idee gekommen ist ...
Autonomer Individualverkehr mit 2t schweren Blechbüchsen mitten in einer Großstadt, sinnloser geht es wahrlich nicht
 
Solange da Menschen ihre Finger im Spiel haben, wirds natürlich zum Stau kommen. Allein schon das zuweisen dauert ja ewig. Dazu könnten wesentlich mehr Fahrzeuge mit höherer Geschwindigkeit fahren, wenn die autonom fahren würden. Das ganze System funktioniert nur autonom. Sobald da Menschen beteiligt sind, gibts einfach Fehler. Hat man ja gerade gesehen. Ihr wolltet ne Station weiter und er hält an. Gut er konnte dann zum Glück einen weiteren mitnehmen aber......
Also in der Stadt find ich so ein System nicht schlecht.
 
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