News LVCC Loop ausprobiert: Schneller von A nach B mit dem Tesla im Tunnel

Ein U-Bahn-Tunnelsystem wäre ja zu einfach gewesen.
Aber irgendwie typisch für unsere Zeit, Probleme auf maximal umständlich zu "lösen" wollen.

Ein Tunnel für Autos sorgt halt nicht wirklich dafür, dass in Ballungsgebieten weniger Fahrzeuge unterwegs sind, die übrigens auch irgendwo abgestellt werden möchten.
Das Problem bliebt halt nach wie vor, dass zu viele Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs sind.

Um den Verkehr und des Chaos auf den Straßen in den Städten zu reduzieren kommt man in meinen Augen um einen massiven Ausbau und attraktiven Gestaltung der ÖPNV nicht herum bzw. ist nach wie vor Alternativlos.

Für mich klingt der Tesla-Loop nach sinnloser Geldverschwendung bzw. das Geld an andere Stellen nützlicher angelegt.
 
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Corros1on schrieb:
Für mich klingt der Tesla-Loop nach sinnloser Geldverschwendung bzw. das Geld an andere Stellen nützlicher angelegt.
Was mehr oder weniger der gesamten Philosophie dieser Stadt in der Wüste, welche ihr Wasser aus über 50 km weit entfernten Reservoirs bezieht, alle Innenräume mit massigem Energieaufwand kühlt und täglich megawattweise( oder doch nur hunderte kilowattweise?) Strom für auffällige Beleuchtung ausgibt, entspricht.
 
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na bumm, keine fluchtwege. mag mir nicht vorstellen, was passiert, wenn das system in normalen betrieb "stark" benutzt wird und ein tesla akku abfackelt in dem tunnel :o
keine fluchtwege, keine belüftung, löschvorrichtungen sind auch nicht zu sehen. selbst wenn die leute aus den teslas aussteigen und zu fuß zur nächsten station laufen würden, wäre das mehr als bedenklich wegen des rauchs. und die älteren semester können sich sicher noch an tunnelkatastrophen á la mont-blanc oder die katastrophe in kaprun erinnern.
 
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freifacht schrieb:
Das tragische ist ja, dass die USA durchaus einen funktionierenden ÖPNV hatten.
"Die USA" gibt es dort an dieser Stelle nicht, ÖPNV funktioniert zum Beispiel in Raum New York durchaus, woanders meist überhaupt nicht. An dieser Stelle liegt es unter anderem aber auch an den Entfernungen, ohne Flugzeug kommst du in den USA nicht weit und Zugverbindungen wurden damit sie überhaupt halbwegs überleben zu AMTRAK überführt.

Die Städte der USA sind im Vergleich zu den meisten anderen Ländern der Welt sehr jung und wurden praktisch im Hinblick auf das Auto gestaltet, diesen "Luxus" hatten andere Städte der Welt meist nicht.
 
Schneller von A nach B mit dem Tesla im Tunnel
Schneller als was? Als zu Fuß zu gehen vielleicht.
Sind 50 Teslas mit 50 Fahrern mit 50 km/h über eine Stecke von 3 km mit 3 Haltestellen aber wirklich schneller als ein voll besetzer Bus mit 50 Personen, einem Fahrer, der ca. die gleiche Strecke bei gleicher Haltestellenanzahl im Straßenverkehr abfahren muss? Das glaubt doch wohl kein Mensch.
Und die Rechnung geht erst recht nicht mehr auf, wenn man das Geld, dass man in den Tunnelbau gesteckt hat in ein vernünftiges Straßenbahn-Netz stecken würde und dort mehrere 100 Personen gleichzeitig flüssig durch den Straßenverkehr bewegen kann.
 
noxon schrieb:
wenn man das Geld, dass man in den Tunnelbau gesteckt hat in ein vernünftiges Straßenbahn-Netz stecken würde und dort mehrere 100 Personen gleichzeitig flüssig durch den Straßenverkehr bewegen kann.
...würde es niemand nutzen, weil es schlichtweg nicht zum Stadtkonzept und der Mentalität der Menschen dort passt.

Du kannst den Menschen nicht einreden, sie sollen die Bahn nutzen, wenn sie es nicht wollen. Das tun sie hierzulande schon nicht, obwohl zumindest in den Städten meist ausreichend Möglichkeiten vorhanden sind.
 
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Hjoa einfach ein Tunnel für Autos wie ihn jedes andere Unternehmen auch bauen kann.
Wenn man ohnehin nicht mit dem eigenen Fahrzeug durch kann, finde ich es ziemlichen Quatsch dafür normale Autos als Gondeln zu verwenden. Die Strecken finde ich auch viel zu kurz für anstehen und 2 mal Aufzug fahren.
 
sudfaisl schrieb:
Und bis dahin hat der Steuerzahler, weil das ja alles so tragfähig ist noch mal 100 Mio an Steuergeldern nachgeballert... Wetten?

Aber das Projekt sichert doch so viele Arbeitsplaetze! Und es ist fuer den Wirtschaftsstandort unerlaesslich. Mit diesen Argumenten wird seit mindestens 80 Jahren die Luftfahrtindustrie dauersubventioniert, von Subventionen fuer die Flugzeughersteller ueber die Nichtbesteuerung des Treibstoffs, Duty-Free-Laeden auf den Flughaefen, und regelmaessige Subventionen an die Fluglinien. Was die Strafen betrifft, bei der Subventionserteilung an die Fluglinien reden die subventionierenden Politiker gerne von Beschaeftigungsgarantien, wenn's dann drauf ankommt, sind die aber rechtlich nicht durchsetzbar (nicht aus Versehen). So wird's auch hier mit den Strafen sein.
 
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jackii schrieb:
Hjoa einfach ein Tunnel für Autos wie ihn jedes andere Unternehmen auch bauen kann.
Ich zitiere hierfür einfach mal Wikipedia:
Erklärtes Ziel der Boring Company ist es, die Kosten für den Tunnelbau um mindestens den Faktor 10 zu verringern und die Baugeschwindigkeit deutlich zu erhöhen. Erreicht werden soll das durch[6]
  • verkleinerte und normierte Tunnelquerschnitte
  • neue Tunnelbohrmaschinen, die von der Oberfläche aus gestartet werden können und erheblich schneller arbeiten sollen als bisherige Designs
  • einen rein elektrischen Maschinenpark, der eine weniger aufwendige Ventilation benötigt
  • die Verwendung von Gummirädern statt Schienen für die Tunnelbaufahrzeuge
  • Verschalung der Tunnel parallel zu den Bohrarbeiten statt abwechselnd in Abschnitten
  • Wiederverwendung des Abraums
  • vertikale Integration durch Herstellung von Tunnelbohrmaschinen, weiteren elektrischen Baumaschinen und der Tunnelverschalung aus einer Hand.

Ja andere Unternehmen können auch Tunnel bauen, in Köln wird seit 20 Jahren eins gebaut und hat uns "nur" das Stadtarchiv und bisher 1,1 Mrd gekostet. In dem Tempo gäbe es dann in Las Vegas vielleicht in 100 Jahren eine U-Bahn.
 
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Diese Ganzen Elon-Musk Loops (LV Loop, Hyperloop etc) sind nichts weiter als Scam der modernen Sorte.
Wie hier im Forum schon geschrieben bietet der Youtuber Thunderf00t zu diesem Thema ein paar sehr unterhaltsame Videos die definitiv einen Blick wert sind:

Ich frage mich jedes mal ob es nicht kosteneffizienter wäre, Micro-Bahnen aus den Freizeitparks (z.B. https://www.europapark.de/de/freizeitpark/attraktionen/ep-express-station-spanien) in den Ausstellungshallen anzubieten. Damit hätte man wohl einen höheren Personendurchsatz wie mit dieser Todesfalle von LVCC.
 
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@xexex
Köln und Vegas sind zwei paar Schuhe.
Köln liegt an einem Fluss, ergo ist der Untergrund weich (siehe Stadtarchiv) und feucht, nicht so super für Tunnel. Der Aufwand ist also ungleich höher.
In Vegas ist alles trocken (ausser die Casinobesucher) da kannst du ohne Probleme losbohren.

Was ich an der boring company aber dumm finde sit die Aussage mit den Gummireifen.
Die reiben ab, bei nem Zug habe ich selten Abrieb gesehen.
Ich denke Mal durch das Wechseln der Reifen jedes Jahr wird man die Kosten für schienen überholen auf Dauer.
 
xexex schrieb:
Ich zitiere hierfür einfach mal Wikipedia:


Ja andere Unternehmen können auch Tunnel bauen, in Köln wird seit 20 Jahren eins gebaut und hat uns "nur" das Stadtarchiv und bisher 2,4 Mrd gekostet. In dem Tempo gäbe es dann in Las Vegas vielleicht in 100 Jahren eine U-Bahn.
Im Vergleich mit internationalen Spezialisten ist the boring company sehr langsam und sehr teuer.

Jeder kann seine Ziele haben aber gemessen wird am Ergebnis und hier hat the boring company noch einiges aufzuholen.

Zumal die Tunnel in Aufwand und Dimension in keinem Vergleich zu "normalen" Tunneln stehen sondern eher Röhrchen sind.
 
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Der Kern der Nachricht ist doch das hier:

Zehn Stationen sollen im ersten Halbjahr hinzukommen, 15 bis 20 weitere pro Jahr in der Zeit danach

Diese Firma ist also in der Lage, in wenigen Jahren ein U-Bahnsystem in einer großen Stadt zu installieren.
 
@xexex
edenjung schrieb:
@xexex
Köln und Vegas sind zwei paar Schuhe.
Köln liegt an einem Fluss, ergo ist der Untergrund weich (siehe Stadtarchiv) und feucht, nicht so super für Tunnel. Der Aufwand ist also ungleich höher.
In Vegas ist alles trocken (ausser die Casinobesucher) da kannst du ohne Probleme losbohren.
Zusätzlich gibt es in Köln überall Bodendenkmäler und bestehende Infrastruktur, zusätzlich teilweise noch Kampfmittel. Es sind wirklich komplett unterschiedliche Baustellen.
 
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boonstyle schrieb:
Zumal die Tunnel in Aufwand und Dimension in keinem Vergleich zu "normalen" Tunneln stehen sondern eher Röhrchen sind.
Solange sie ihren Zweck erfüllen? Ein "Röhrchen" was billig gebaut werden kann, ist besser als ein Rohr, was wegen den hohen Kosten nie verwirklicht wird.

Radde schrieb:
Zusätzlich gibt es in Köln überall Bodendenkmäler und bestehende Infrastruktur, zusätzlich teilweise noch Kampfmittel. Es sind wirklich komplett unterschiedliche Baustellen.
In 30 Metern unter der Erde, gibt auch in Köln keine Kampfmittel zu beseitigen und die Infrastruktur inklusive Hochhäuser, gibt es auch im Vegas. Die Baustellen mögen unterschiedliche sein, die Kosten für solche Projekte sind trotzdem hoch, sonst gäbe es in jeder Stadt ein U-Bahn System.
 
Ich hatte erwartet dass die Teslas da mit 200 km/h autonom durch flitzen... Aber das ist ja einfach nur... Ein Tunnel. Ohne Fluchtmöglichkeiten. Mit einer Spur. Wo ein Typ mit 50 km/h manuell durchfährt... WOW! Ganz toll Tesla, ganz toll Elon Musk. Die Nachteile des ÖPNV und Individualverkehrs vereint, zusammen mit einer fetten Priese Todesfalle.

Egal, die Musk Kiddies im Netz (auf Twitter) werden es wieder feiern...
 
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Haggis schrieb:
Der Kern der Nachricht ist doch das hier:

Diese Firma ist also in der Lage, in wenigen Jahren ein U-Bahnsystem in einer großen Stadt zu installieren.
Nein

1. Ist es kein U-Bahn system. Die Tunnel hierfür müssten ganz anders dimensioniert und ausgestattet sein.

2. Ob er es in der Zeit schafft gilt es noch zu beweisen. Am Ende wird abgerechnet. Und gemessen an der bisherigen Leistung ist nicht mit einer termingerechten Fertigstellung zu rechnen.
Ergänzung ()

xexex schrieb:
Solange sie ihren Zweck erfüllen? Ein "Röhrchen" was billig gebaut werden kann, ist besser als ein Rohr, was wegen den hohen Kosten nie verwirklicht wird.
Seine Röhrchen (ohne Ausbau) haben mehr gekostet als ein vollausgebauter Tunnel.

Wer seine Unterlagen von damals genau ansieht kann sehen, dass er die Kosten seiner Tunnelbohrung mit den Kosten eines komplett fertiggestellten Tunnel verglichen hat (samt Auskleidung, Belüftung, Beleuchtung etc).
 
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-Bo- schrieb:
Das erste was mir auffällt, ist dass es keinerlei Platz für Fluchtmöglichkeiten im Tunnel gibt.
Für Elon Musk ist sowas nicht wichtig. Er kifft sich einen, hat eine blöde Idee, ohne links, rechts oder ein paar Schritte vorauszudenken und setzt es, weil er vollsteckt, einfach um. Und was Gewerkschaften, Verbände, Ämter oder Arbeiter zu sagen haben, interessiert ihn einen Furz. Da müssen erst Gerichte kommen (Beispiel Videospiele im Auto während der Fahrt, so ein Vollpfosten).
 
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boonstyle schrieb:
Seine Röhrchen (ohne Ausbau) haben mehr gekostet als ein vollausgebauter Tunnel.
Der Tunnel (5km) in Köln hat bisher 1,1Mrd gekostet, die 47 Millionen die Musk ausgegeben hat, hätten hier nicht für die Planung gereicht.
 
xexex schrieb:
Wo hast du die Zahlen her? Link?
Such ich dir nachher raus wenn ich Zuhause bin, kannst aber gerne Mal die Präsentation von Musik raussuchen und die Kosten die er angibt mit den damalige Kosten für fertiggestellte Tunnel Vergleichen.
 
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