News Mac mini mit Apple M1: Viel RAM und 10-Gbit-Ethernet gibt es nur mit Intel

Hayda Ministral schrieb:
Was genau verbietet denn § 4 ElektroG in dem Universum aus dem Du stammst?

Sind die Absätze nicht eindeutig genug?
(1) Hersteller haben ihre Elektro- und Elektronikgeräte möglichst so zu gestalten, dass insbesondere die Wiederverwendung, die Demontage und die Verwertung von Altgeräten, ihren Bauteilen und Werkstoffen berücksichtigt und erleichtert werden. [...]
(2) Die Hersteller sollen die Wiederverwendung nicht durch besondere Konstruktionsmerkmale oder Herstellungsprozesse verhindern, es sei denn, dass die Konstruktionsmerkmale rechtlich vorgeschrieben sind oder die Vorteile dieser besonderen Konstruktionsmerkmale oder Herstellungsprozesse überwiegen, beispielsweise im Hinblick auf den Gesundheitsschutz, den Umweltschutz oder auf Sicherheitsvorschriften. [...]

Wenn du für einen SSD-Schaden den ganzen Mac Mini einsenden musst, von Werkstätten abhängig bist, die von Apple zertifiziert werden, dabei nicht nur selbst viele Wege oder ggf. Versandkosten (da sind wir wieder beim Thema Umweltschutz) hast, dann wird beispielsweise die Demontage von Bauteilen behindert. Es gibt technisch betrachtet keinen Grund RAM oder SSD zu verlöten. Die Performance macht allein nicht die Hardware aus.

Im konkreten Fall gab mir ein Freund einen Mac mini (2018) mit der Bitte zu schauen, warum dieser nicht mehr startet. Ich konnte nichts machen, weshalb ich den Freund bat zu einer zertifizierten Werkstatt zu gehen. Ging er. Werkstatt stellte eine defekte SSD fest, natürlich verlötet. Also, SSD raus, neue SSD rein und verlöten, aber blöderweise startete die Kiste trotzdem nicht. Auch zwei Tage später hatte die Werkstatt keine Ahnung, warum der Mac mini nicht mehr startet. Kosten bis dahin: Fast 280 Euro. Da sind die Fahrtkosten zur Werkstatt noch nicht mal einkalkuliert. Fortgang der Geschichte: Die Werkstatt sendete das Gerät an das Reparaturzentrum. Wie wir später herausfanden, ging das Paket nach Tschechien. Warum, konnte keiner erklären.

Wie sich mehrere Wochen später herausstellte, war nicht die SSD, sondern der verlötete RAM defekt. Reperaturkosten hierzu auch nochmal über 180 Euro. Und die Preise waren noch human, als die Werkstatt auf die eigentlichen Preise aufmerksam machte. Ergebnis: Für defekten verlöteten RAM wurden etwas mehr als 460 Euro ausgegeben, Fahrtkosten zur Werkstatt (2 Fahrten hin, 2 Fahrten zurück) sowie Transportkosten für das Reparaturzentrum exklusive. Tut mir leid, aber das hat für mich nichts mit Umweltschutz zu tun, wofür Apple so gerne wirbt. Die Kosten stehen in keinem Verhältnis zu den Marktpreisen für RAM, den man sonst hätte selbst tauschen (lassen) können.
Ergänzung ()

Darkseth88 schrieb:
Abgesehen davon, dass es keine verschleißteile sind...
Sicherheit ist ein Grund. Besser im System integriert, gerade mit dem T2 Security Chip, der nun im M1 drin ist.
Platzgründe weil der SSD Controller im Chip ist, und daher Elemente einer "M.2 SSD" wegfallen.

Sicherheit ist ein Grund? Sehr interessant...
https://9to5mac.com/2020/10/06/t2-s...be-hacked-to-plant-malware-cannot-be-patched/

Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, woher bei Apple-Jüngern der Glaube kommt, dass verlöteter RAM und SSD die Performance so sehr steigert, dass man dies verteidigen muss. Entscheidend sind Firmware und Software. Diverse Berichte zeigen, dass Apple an Zuverlässigkeit eingebüßt hat. Die Abstände zu Windows sind inzwischen sehr maginal.
 
Zuletzt bearbeitet:
cansys schrieb:
Wenn du für einen SSD-Schaden den ganzen Mac Mini einsenden musst, von Werkstätten abhängig bist, die von Apple zertifiziert werden, dabei nicht nur selbst viele Wege oder ggf. Versandkosten (da sind wir wieder beim Thema Umweltschutz) hast, dann wird beispielsweise die Demontage von Bauteilen behindert. Es gibt technisch betrachtet keinen Grund RAM oder SSD zu verlöten. Die Performance macht allein nicht die Hardware aus.
Das Gesetz ist so vage formuliert, dass man da alles reininterpretieren kann, was man will.

Spinn das doch einfach mal weiter: Wenn der SSD Controller kaputt geht, muss ich die gesamte SSD austauschen, weil dieser Chip nicht gesockelt ist.
Dasselbe bei RAM Modulen: Ich musste einen kompletten 2GB DDR3 Riegel entsorgen, weil ich einen von acht Speicherchips beschädigt habe.
Kondensator auf dem Mainboard kaputt? Selbst löten ist für die meisten wohl keine Option. Hätte man ja auch kundenfreundlicher gestalten können.

Vielleicht sollte man echt mal anfangen jeden einzelnen Transistoren einer CPUs zu sockeln. Ganz viele kleine 5nm Sockel, damit man zumindest behaupten kann, dass man dieses Produkt rein theoretisch reparieren könnte. :D

Lässt sich sicherlich machen. Das Gerät wird am Ende ein riesiger, schwerer Klotz, der in der Herstellung doppelt so viel Material verschlingt und für den Endkunden deutlich mehr kostet.

Wie gesagt: Das Gesetz sagt alles und nichts aus - wie bei fast jedem anderen Gesetz auch. Das ist Auslegungssache für 'nen Richter.

cansys schrieb:
Mac mini (2018) [...] Kosten bis dahin: Fast 280 Euro
2 Jahre Gewährleistung vom Händler?
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
RAM ist kein Verschleißteil. Der geht nicht kaputt nur weil du ihn 100.000 mal füllst.

Richtig, sofern man nicht von 0815-Standardanwendungen abweicht. Für die 0815-User trifft das tatsächlich zu. Ich beziehe mich aber auf das Business-Umfeld, um das Apple derzeit massiv wirbt.

Cool Master schrieb:
Bis die SSD tot geschrieben ist dauert es. Des Weiteren kann man per USB-C und NVMe booten.

Richtig, sofern der T2-Chip den USB-C-Stick beispielsweise booten lässt. Ich habe im Serviceeinsatz immer wieder Probleme gehabt. Der eine Stick funktionierte mal am einen Gerät, am anderen Gerät nicht, mal funktionierte ein anderer Stick nicht...

Cool Master schrieb:
Die Teile kannst du doch so oder so nicht reparieren, da du gar nicht dran kommst und selbst wenn wird es verdammt schwer ein RAM Chip oder CPU neu zu verlöten und ist den Aufwand in der Regel nicht wert.

Genau darin liegt das Problem. Ich musste mich vor ein paar Monaten für Reparaturkosten für diverse Apple-Geräte (in erster Linie MacBook Pro und Mac mini) rechtfertigen. Mein Arbeitgeber wollte wissen, warum die Kosten im Vergleich zu den letzten Jahren so exorbitant gestiegen sind. Meine lapidare Antwort: RAM und SSD sind verlötet. Obwohl diverse MacBooks älterere Baujahre waren, waren die Preise für RAM trotzdem fast so hoch wie seinerzeit zur Markteinführung. Ergebnis der Diskussion: Bis auf die iPads und iPhones (Diensthandys) fliegen jetzt alle Apple-Geräte raus, weil sie für Business-Anwendungen völlig ungeeignet sind, sofern sie von den Standards abweichen und die Restriktionen Apples nicht einhalten. Fast 60 % des internen Wartungsaufwandes fiel auf Apple-Geräte zurück. Da verstehe ich meine Chefs, die sauer sind.
Ergänzung ()

benneq schrieb:
Das Gesetz ist so vage formuliert, dass man da alles reininterpretieren kann, was man will.

Kein Gesetz ist detailliert formuliert. Deswegen werden Gesetze an den Gerichten ausgelegt. Wenn die Geräte nicht fernab von 0815-Anwendungen eingesetzt werden, kann man über das Verlöten noch hinwegsehen, wobei dies vorwiegend aus Platz- und Vertriebsgründen geschieht. Signifikante Performance-Unterschiede zu gestecktem RAM habe ich bisher noch nicht gesehen. Ich muss mich bei meinem Arbeitgeber regelmäßig für die Reparaturkosten für Apple-Geräte rechtfertigen. Ergebnis: Bis auf iPads und iPhones (Diensthandys) fliegen jetzt alle Apple-Geräte raus. Die iMacs wurden schon 2017 abgeschafft, weil sie im Ergonomietest gnadenlos durchfielen.

benneq schrieb:
2 Jahre Gewährleistung vom Händler?

Knapp abgelaufen, eine Garantieerweiterung existierte auch nicht. Werkstatt meinte zum Freund, er hätte besser AppleCare+ kaufen sollen. Diese Aussage bekomme ich jedes Mal vom Apple-Support.
 
mkossmann schrieb:
@cansys Würdest du auf auch einer Grafikkarte gesockeltes RAM erwarten ?

Irgendeiner musste ja damit kommen... Natürlich nicht. Ich möchte die Grafikkarte allerdings auch nicht mit dem RAM selbst vergleichen. Ich diskutiere auch nicht aus der Sicht von 0815-Standardanwendern, wovon ein Großteil nicht mal solides IT-Grundwissen hat.
 
Die Diskussion ist doch zwecklos.
Gibt eine Möglichkeit, die man als mündiger Kunde immer hat: Einfach nicht kaufen.

Dass hier 2 Nutzer mit schwer/nicht reparabler und aufrüstbarer Hardware einverstanden sind, spricht deutlich, wie gut Apple seine Kundschaft erzogen hat. Die Begründungen sind jedenfalls schwer nachvollziehbar.
 
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@cansys
Apple verwendet hier nicht gesockeltes RAM aus den gleichen Gründen wie die Grafikkartenhersteller:
Mit gesockelten Bausteinen ist die gewünschte Speicherbandbreite nicht zu erreichen. Und nicht um die Kunden abzuzocken.
Ob nun diese technische Lösung, die , wie du beschrieben hast, an anderer Stelle Nachteile bringt, für dich als Kunde mehr Nachteile oder mehr Vorteile bringt mußt du dann entscheiden.
 
cansys schrieb:
Richtig, sofern man nicht von 0815-Standardanwendungen abweicht. Für die 0815-User trifft das tatsächlich zu. Ich beziehe mich aber auf das Business-Umfeld, um das Apple derzeit massiv wirbt.

Nein... RAM ist trotzdem kein Verschleißteil. Egal wie oft du es wiederholst es wird nicht richtig.

cansys schrieb:
Richtig, sofern der T2-Chip den USB-C-Stick beispielsweise booten lässt.

Muss man einfach nur im Installer erlauben, dass von externen Medien gebootet werden darf.

cansys schrieb:
Da verstehe ich meine Chefs, die sauer sind.

Na ja.. Da haben deine Chefs oder du ihre Arbeit nicht richtig gemacht. Das ist ja nicht erst seit gestern so, dass man RAM und CPU nicht tauschen kann. Warum wurde dann überhaupt erst auf Apple gesetzt? Wurde da die Bedarfsanalyse etwa nicht richtig gemacht?

Ich würde sagen ihr braucht Mac Pros wenn euch Aufrüstbarkeit so wichtig ist. Da habet ihr auch ECC RAM dabei und könnte selbst die CPU austauschen, da sie gesockelt ist.

cansys schrieb:
Ich möchte die Grafikkarte allerdings auch nicht mit dem RAM selbst vergleichen

Warum? Weil der öfter kaputt geht als System RAM und man ihn auch nicht einfach tauschen kann?

Opa Hermie schrieb:
Dass hier 2 Nutzer mit schwer/nicht reparabler und aufrüstbarer Hardware einverstanden sind, spricht deutlich, wie gut Apple seine Kundschaft erzogen hat. Die Begründungen sind jedenfalls schwer nachvollziehbar.

Das hat doch nichts mit Apple zu tun... Was willst du an einem Laptop groß aufrüsten? Im Prinzip sind alle Windows Laptops genau so wie Apple was die CPU betrifft - kann man nicht aufrüsten. Wenn ich mehr RAM brauch kauf ich ihn halt direkt bei der Bestellung. Das Geld bekommt man beim Verkauf wieder raus.

Im Fall von dem M1, um den es hier geht, muss man halt sagen es ist die erste Generation und man muss erst mal abwarten was erste Reviews zu 16 GB sagen. Am iPhone langen ja auch 4 GB aus und keiner heult wegen fehlender Aufrüstbarkeit.
 
q.e.d.

Mehr muss man dazu nicht schreiben. :cool_alt:
Ergänzung ()

Apple verwendet hier nicht gesockeltes RAM aus den gleichen Gründen wie die Grafikkartenhersteller:
Mit gesockelten Bausteinen ist die gewünschte Speicherbandbreite nicht zu erreichen. Und nicht um die Kunden abzuzocken.
Klar, alles im Sinne des Kunden und technischen Fortschrittes. Soweit bekannt, nutzt der M1 "normalen" LPDDR4X-Speicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool Master schrieb:
Nein... RAM ist trotzdem kein Verschleißteil. Egal wie oft du es wiederholst es wird nicht richtig.

Bei 0815-Benutzern mit 0815-Anwendungen stimmt das vollkommen zu. Wir testen unter Windows-basierten Systemen sehr viel mit RAM, weil das bei Apple schlichtweg nicht (mehr) möglich ist. Unsere Mac mini (2012) haben wir später auf 16 GB aufgerüstet. Bei unseren 2014er-Modellen konnten wir das nicht mehr, sodass wir gleich hätten 16 GB kaufen müssen. Bei den 2012er haben wir jeweils zwei SSDs verbaut, beim 2014er war ein zweiter Datenträger dann auch nicht mehr möglich.

Cool Master schrieb:
Muss man einfach nur im Installer erlauben, dass von externen Medien gebootet werden darf.

Weiß ich.

Cool Master schrieb:
Na ja.. Da haben deine Chefs oder du ihre Arbeit nicht richtig gemacht. Das ist ja nicht erst seit gestern so, dass man RAM und CPU nicht tauschen kann. Warum wurde dann überhaupt erst auf Apple gesetzt? Wurde da die Bedarfsanalyse etwa nicht richtig gemacht?

Ich würde sagen ihr braucht Mac Pros wenn euch Aufrüstbarkeit so wichtig ist. Da habet ihr auch ECC RAM dabei und könnte selbst die CPU austauschen, da sie gesockelt ist.

Wir haben auf Apple gesetzt, weil dies stark von unseren Kunden nachgefragt wurde (viele nutzen iPads und / oder iPhones). Wir hatten aber selbst kaum Erfahrungswerte mit iMac und MacBook Pro. Wir hatten nur Erfahrungen mit Mac mini und dabei vorwiegend das Problem, dass die Rotation mit 5.400 U/min. bei HDDs zu gering, die Preisaufschläge für Fusion Drive für unsere Kunden jedoch zu hoch waren. Wo wir konnten, haben wir bei Mac mini die langsamen Datenträger durch HDDs mit 7.000 U/min. ersetzt, später auch mit SSDs. Kunden, die noch 2012er mini hatten, rüsteten den wir RAM später noch auf 16 GB auf. Beim 2014er ging das ja dann nicht mehr, weil der RAM verlötet war. Ab da gingen die Verkaufszahlen für den Mac mini stark zurück und Intel konnte mit seinem NUC profitieren. In den letzten zwei Jahren haben wir allerdings vermehrt Probleme mit Intel NUC, vor allem wegen technischen Mängeln auf der Platine und Steckmodulen für weitere Anschlüsse. Auch die Firmware-Updates waren teilweise minderwertig.

2015 kamen dann die ersten iMac und MacBook Pro zum Einsatz. Die iMacs waren aber von Anfang an unbeliebt bei den Kollegen, weil sie stark spiegelten und wenig Anschlüsse boten. Wir mussten dann auf Thunderbolt-Dockingstations setzen, um für unsere Kunden testen zu können. In den Vertrieb gingen die Geräte aber nie; sie flogen 2017 raus, wurden durch Windows-basierte Systeme ersetzt. Die MacBook Pros waren bei unseren Außendienstlern sehr beliebt, aber wir hatten da viele Probleme mit den Tastaturen, dem Trackpad und den spiegelnden Displays. Sie fliegen jetzt auch raus, werden durch neuere iPads ersetzt, da wir vieles über die Cloud abwickeln.

Die Mac Pros sind das, was sie schon immer war, im Vergleich zu Windows-basierten Systemen absolut unwirtschaftlich. Schau' dir allein die Preisaufschläge beim aktuellen Mac Pro-Modell an. Die sind absurd.

Cool Master schrieb:
[...] Am iPhone langen ja auch 4 GB aus und keiner heult wegen fehlender Aufrüstbarkeit.

Willst du ernsthaft ein MacBook Pro mit einem iPhone vergleichen? Die CPU spielt immer häufiger eine untergeordnete Rolle. Am Markt entwickeln sich zwei Wege: Im Consumer-Markt vor allem grafikintensive Anwendungen, weshalb die GPU entscheidend wird, im Business-Markt vor allem datenintensive Anwendungen, weshalb der RAM immer wichtiger wird. SSDs sind mittlerweile Standard. Im Business-Markt steht je nach Branche auch die Grafik immer stärker im Fokus. Woanders werden ansonsten Workstations mit speziellen Grafikkarten eingesetzt. Da hat Apple im mobilen Segment überhaupt nichts zu bieten, dass wirtschaftlich vertretbar wäre.
Ergänzung ()

mkossmann schrieb:
@cansys
Apple verwendet hier nicht gesockeltes RAM aus den gleichen Gründen wie die Grafikkartenhersteller:
Mit gesockelten Bausteinen ist die gewünschte Speicherbandbreite nicht zu erreichen. Und nicht um die Kunden abzuzocken.
Ob nun diese technische Lösung, die , wie du beschrieben hast, an anderer Stelle Nachteile bringt, für dich als Kunde mehr Nachteile oder mehr Vorteile bringt mußt du dann entscheiden.

Redest du von mobilen oder stationären Systemen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Opa Hermie schrieb:
q.e.d.

Mehr muss man dazu nicht schreiben. :cool_alt:

Warum? Gehen dir die Argumente aus? Wie gesagt wer rüstet in einem Laptop z.B. die CPU auf? Das ging seit Jahrzehnten bis auf wenige Ausnahmen eh nicht. Was sprich dagegen, sich direkt beim Kauf die richtige Spezifikation für seinen Einsatz + Reserve auszusuchen wenn es um RAM oder Storage geht? Beim Kauf von einem Laptop oder Rechner allgemein sollte man ja eine Nutzungsdauer haben. Des Weiteren kommt dazu, wie @cansys schön aufzeigt:

cansys schrieb:
Sie fliegen jetzt auch raus, werden durch neuere iPads ersetzt, da wir vieles über die Cloud abwickeln.

Die Zukunft ist einfach die Cloud. Man brauch also schlicht nicht mehr die HW-Monster von vor 2, 3 oder 4 Jahren. Klar einige Leute wollen das noch haben aber die sind dann halt bei Apple falsch.

cansys schrieb:
Wir hatten aber selbst kaum Erfahrungswerte mit iMac und MacBook Pro.

Dann sollte man sich aber ein Berater ins Haus holen!

cansys schrieb:
Willst du ernsthaft ein MacBook Pro mit einem iPhone vergleichen?

Ähh ja... Das neue MacBook Air, 13" MacBook Pro und der Mac Mini mit ASi (Apple Silicon) sind genau wie das iPhone auf ARM Basis. Deswegen schrieb ich ja, dass man erste Reviews abwarten muss wie sich die 16 GB schlagen unter den Bedingungen schlagen. Könnte durchaus sein, dass 16 GB unter Big Sur auf ARM wie 32 GB auf Big Sur x86 ist. Aber wie gesagt das muss man sehen.

Ich bin mir aber 100% sicher, dass nächstes Jahr auch 32 GB oder mehr kommen. Wie gesagt der M1 ist nun einfach mal die erste Generation. Da kann man nicht erwarten, dass die Geräte Feature Parität mit den alten haben. Ich denke aktuell will Apple erst mal sehen wie es die Kunden annehmen und etwas R&D Kosten wieder rein holen.

cansys schrieb:
Im Consumer-Markt vor allem grafikintensive Anwendungen, weshalb die GPU entscheidend wird

Sehe ich nicht so. Klar das mag bei Spielen der Fall sein aber ansonsten ist die CPU und Storage das wichtigste. Selbst RAM ist nicht so wichtig. 8 GB dürfte im Mainstream heute jedem noch locker langen. Klar man kann nicht viel Parallel machen aber das ist für den Consumer recht egal solange E-Mail, Word und Facebook gehen.

cansys schrieb:
im Business-Markt vor allem datenintensive Anwendungen, weshalb der RAM immer wichtiger wird

Sehe ich ebenfalls nicht so. Das mag evtl. bei euch zutreffen aber wie du schon sagst geht der Trend aktuell eher in Richtung GPU dank AI und ML und schnellem und großem Storage ergo SSDs.

cansys schrieb:
Woanders werden ansonsten Workstations mit speziellen Grafikkarten eingesetzt. Da hat Apple im mobilen Segment überhaupt nichts zu bieten, dass wirtschaftlich vertretbar wäre.

Na ja eine Workstation muss auch nicht mobil sein. Wenn man das brauch nutzt man in der Regel eh kein MacOS weil es die Software für MacOS nicht gibt - eben weil es keine HW gibt.

Wie gesagt Mac Pro wäre die Wahl und das ist je nach Kundenstamm und Projekte auch wirtschaftlich. Nur weil es bei euch nicht der Fall ist muss es für andere nicht so sein.
 
cansys schrieb:
Schau' dir allein die Preisaufschläge beim aktuellen Mac Pro-Modell an. Die sind absurd.
Im Absatz davor habt ihr noch alles selbst aufgerüstet. Und beim Mac Pro ist das plötzlich keine Option mehr? :rolleyes:

Cool Master schrieb:
Könnte durchaus sein, dass 16 GB unter Big Sur auf ARM wie 32 GB auf Big Sur x86 ist. Aber wie gesagt das muss man sehen.
Wie soll das funktionieren? Wenn ich mein Logic Projekt mit 20 Gigabyte Audio Samples lade, dann wird aus den 20 Gigabyte nicht plötzlich die Hälfte.
Das einzige, was sich am RAM Bedarf ändert sind die Binarys - wobei der Bedarf durch die Universal Binarys sogar steigen könnte. Aber Programmcode hat noch nie wirklich viel Speicher belegt - es sind immer die Daten. Egal ob 50 Megapixel RAW Fotos, unkomprimierte Audio Samples, 8K Videos, oder Texturen und Models von Spielen. Deren Größe hat nichts mit der CPU Architektur zu tun.
Oder anders gesagt: Ein 32 bit Integer benötigt 32 bit Speicher, auch bei Apple.

Mit dem SoC haben sie nun aber den Vorteil, dass auch die SSD noch viel schneller angebunden ist, sodass man den kleinen RAM wahrscheinlich an vielen Stellen unbemerkt durch SSD Zugriffe "erweitern" kann. Das bringt aber auch nur was, wenn die Daten nach dem Laden nicht erst noch rechenintensiv nachbearbeitet werden müssen - sonst war's das ganz schnell mit der Illusion.
 
Cool Master schrieb:
Dann sollte man sich aber ein Berater ins Haus holen!

Genau das werden wir nicht tun, weil Apple abseits von Standardanwendungen nicht sehr attraktiv ist. Die vielen Restriktionen erschweren die Arbeit mit der Plattform und als Systemtechniker, Netzwerktechniker oder Administrator hat man kaum Möglichkeiten. Letztendlich scheidet Apple bei bestimmten Business-Anwendungen erstens wegen fehlender Software aus, zweitens wegen Unwirtschaftlichkeit gegenüber Windows-basierten Lösungen. Wie gesagt, für 0815-Anwendungen ist Apple geeignet. Nicht alles lagern wir in die Cloud. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber waren vor allem Workstations gefragt, stationär wie auch mobil. Mobil hat Apple nichts zu bieten, stationär ist es unwirtschaftlich. Da blieb eben nur Windows.

Auf einem iPhone führst du aber keine komplexen Business-Anwendungen aus. Ich möchte mal jemanden auf einem iPhone eine CAD-Konstruktion erstellen sehen. :D Auch sind Smartphones generell nicht gut für unsere Augen (zu kleine Displays). Aber das ist ein anderes Thema.

Cool Master schrieb:
[...] Selbst RAM ist nicht so wichtig. 8 GB dürfte im Mainstream heute jedem noch locker langen. Klar man kann nicht viel Parallel machen aber das ist für den Consumer recht egal solange E-Mail, Word und Facebook gehen.

Damit sprichst du genau das an, was ich meine: Für 0815-Benutzer langt das, aber wenn du dich im Business-Umfeld bewegst, merkst du von Zeit zu Zeit, dass 16 GB zum Standard werden, einfach, weil die Datenmenge so rasant zunimmt. Hinter den Kulissen wachsen die Diskussionen über Datenmüllberge, Ressourcenverschwendung (viele Datenträger) und mehr. Das hat auch etwas mit der Digitalisierung und gesetzlichen Speicherfristen zu tun. Und das ist bei Dienstleistungsbetrieben noch relativ harmlos. Viel interessanter wird es dann in Branchen wie der Medizin, wo Datenfluten zunehmen.

Cool Master schrieb:
Sehe ich ebenfalls nicht so. Das mag evtl. bei euch zutreffen aber wie du schon sagst geht der Trend aktuell eher in Richtung GPU dank AI und ML und schnellem und großem Storage ergo SSDs.

Aktuell kommt langsam Flash-Storage in Bewegung, ansonsten sind im Business-Umfeld noch viele Storage-Lösungen mit HDDs zu finden. Ich denke, dass ist hier nur noch eine Preisfrage. Ich betrachte die Entwicklung sehr differenziert, weil die Bedürfnisse von Branche zu Branche sehr unterschiedlich sind. Im Consumer-Bereich ist es weniger interessant.

Cool Master schrieb:
Na ja eine Workstation muss auch nicht mobil sein. Wenn man das brauch nutzt man in der Regel eh kein MacOS weil es die Software für MacOS nicht gibt - eben weil es keine HW gibt.

Wie gesagt Mac Pro wäre die Wahl und das ist je nach Kundenstamm und Projekte auch wirtschaftlich. Nur weil es bei euch nicht der Fall ist muss es für andere nicht so sein.

Schau mal bitte, wo der Mac Pro preislich beginnt. Für den Preis stattest du problemlos 2-3 mobile Arbeitsplätze für kleine bis mittlere Baugruppen oder 2 mobile Arbeitsplätze nur für mittlere Baugruppen aus. Alternativ wären noch jeweils ein mobiler Arbeitsplatz für kleine und für große Baugruppen denkbar. Selbst stationär sieht es ähnlich aus. Die Preisaufschläge bei wichtigen Komponenten wie RAM und SSDs sind beim Mac Pro schlicht zu hoch. Mir fallen spontan auch "nur" semi- und professionelle Videoproduzenten ein, die sich ein Mac Pro gekauft haben bzw. kaufen würden. Ansonsten dürfte auch da das Problem eher sein, dass es für die Apple-Plattform kaum geeignete Business-Anwendungen gibt.

Nicht zu unterschätzen ist, dass es in einigen Unternehmen eine Rolle rückwärts beim Thema Outsourcing gibt. Bin gespannt, wie sich der Markt da noch entwickelt.
Ergänzung ()

benneq schrieb:
Im Absatz davor habt ihr noch alles selbst aufgerüstet. Und beim Mac Pro ist das plötzlich keine Option mehr? :rolleyes:

Wenn ich zum Vertrieb gehe und vorschlage, dass wir die alten Mac mini gegen einen Mac Pro austausche, geht der mit mir Schlitten fahren. Der Mac Pro ist eine Workstation, kein Mini-PC. Für das, wofür sich der Mac mini empfiehlt, ist der Mac Pro schlicht überdimensioniert. Der Startpreis beim Mac Pro liegt aktuell bei etwas über 6.300 Euro.
 
cansys schrieb:
Was könnte das Verlöten von Verschleißteilen deiner Meinung nach rechtfertigen?
Das ist doch keine Antwort auf die Frage. Wo steht, dass Apple RAM und Flash nicht verlöten darf - das war die Frage.

Abgesehen davon:
Performance-Gründe? Wohl eher kaum.
Warum nicht? Kennst du die Anbindung und ob es dafür 'Stecker-Standards' gibt? Wenn Apple seinen eigenen erfindet, bringts ja nichts.

Aus Sicherheitsgründen? Eher nicht.
Warum nicht? Ein eingelöteter Flash-Baustein lässt sich deutlich schwieriger auslesen, als ein m2-Modul o.ä. Und komm mir nicht mit Verschlüsselung: wenn alle alles richtig machen würden, gäbs sowieso keine Sicherheitsprobleme.

Was also begründet so ein Vorgehen und die Behinderung der Reparatur durch spezielle Konstruktionsmerkmale?
Das ist die typisch falsche 'Denke' des Haters und/oder Verschwörungstheoretikers. Ich hingegen bin Hardwaredesigner - nur zur Erklärung meiner Sichtweise und aus meiner Sichtweise gibt es einfach viele Gründe zu löten, statt zu stecken. Es ist elektrisch besser, es ist kompakter, es ist flexibler, es ist haltbarer und robuster und es ist letztlich auch viel billiger. Ein 'Reparaturverhinderungsgedanke' muss nicht existieren, um x Gründe fürs Löten zu haben. Eigentlich nimmt man als Hardwareentwickler NUR Nachteile auf sich, damit dann hinterher ein paar User rumstecken können :).

Das gilt übrigens auch für (relativ) fest verbaute Akkus. Ich behaupte, je leistungsfähiger die CPUs und 'Funk-Chips' werden, desto weniger 'Batteriedeckel' wird es geben. Die werden komplett aussterben, weil sie elektrisch einfach ein Albtraum sind. Von der Wasserdichtigkeit will ich erst gar nicht reden.
 
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cansys schrieb:
Redest du von mobilen oder stationären Systemen?
Sowohl als auch. Die Gemeinsamkeit ist geringes verfügbares Bauvolumen sowohl beim Mac mini als auch bei den mobilen Systemen. So das man die Speicherbandbreite nicht durch ein "breiteres" Speicherinterface mit mehr langsameren, aber steckbaren Speicherchips bereitstellen kann.
 
benneq schrieb:
Wie soll das funktionieren? Wenn ich mein Logic Projekt mit 20 Gigabyte Audio Samples lade, dann wird aus den 20 Gigabyte nicht plötzlich die Hälfte.

Klar, dass wird nicht gehen. Ich meinte das eher in Bezug auf die Apps die schon da sind. Mail, Musik usw. Es sollte klar sein, dass Profi Apps ihren Speicher brauchen. Bin mir nicht sicher ob es hier war aber ich schrieb schon, dass DaVinci Resolve z.B. auch jeden Byte nimmt den es gibt. Das sind dann aber die Ausnahmen und für diese gibt es aktuell noch die Intel Lösung :)
 
Luthredon schrieb:
Das ist doch keine Antwort auf die Frage. Wo steht, dass Apple RAM und Flash nicht verlöten darf - das war die Frage.

Hast du denn den § 4 ElektroG mal durchgelesen? Ist der Absatz 2 so schwer zu interpretieren? Nochmal: KEIN einziges Gesetz ist detailliert. Sie werden vor Gerichten ausgelegt.

Die besonderen Konstruktionsmerkmale gehen zu Lasten des Umweltschutzes (Weiterverwendung eigentlich noch funktionierender Hardware), dem sich Apple selbst verschrieben hat. Wenn du den Blick über den Consumer hinaus wagst, wirst du im Business-Umfeld feststellen, dass die Anforderungen dort gänzlich andere sind. Unsere Ressourcen auf der Erde sind teilweise nur endlich verfügbar, vor allem der für die Chipproduktion wichtige Sand. Es gibt bis dato keine alternativen Rohstoffe. Recycling ist daher sehr wichtig. Es gibt Unternehmen, die kaufen ausrangierte Kisten von anderen Unternehmen, die gerade mal 4-5 Jahre auf dem Buckel hatten. Die werden dann mit neuerem RAM und SSD ausgerüstet, hier und da eventuell ein neues Mainboard, damit andere Komponenten weiterverwendet werden können. Das ist weitaus nachhaltiger als das, was Apple da praktiziert.

Natürlich weiß ich, dass Apple auch wirtschaftliche Interessen hat und das ist völlig legitim. Apple hat sich lange gegen USB-C versperrt. um sinnloserweise Adapterkabel für seinen proprietären Lightning-Standard produzieren zu lassen, was wieder Rohstoffe frisst, wieder immense Umweltbelastungen verursacht und alles andere als nachhaltig ist. Wozu bitte? Warum nicht einfach USB-C generell zulassen und dann können wir unsere zahlreichen Kabeln aus dem Schrank verwenden, die genauso reichen?

Luthredon schrieb:
Warum nicht? Ein eingelöteter Flash-Baustein lässt sich deutlich schwieriger auslesen, als ein m2-Modul o.ä. Und komm mir nicht mit Verschlüsselung: wenn alle alles richtig machen würden, gäbs sowieso keine Sicherheitsprobleme.

Die hardwaretechnischen Sicherheitsprobleme von Intel sind dir entgangen? Was haben viele gemacht? Prozessor samt Plattform gewechselt. Geht bei Apple nicht. Mac mini mit Ryzen gibt es nicht.

Und selbst Apple bleibt von hardwaretechnischen Sicherheitsproblemen nicht befreit:
https://9to5mac.com/2020/10/06/t2-s...be-hacked-to-plant-malware-cannot-be-patched/

Kein System ist jemals zu 100 % sicher, damit wir uns nicht falsch verstehen.

Luthredon schrieb:
Das ist die typisch falsche 'Denke' des Haters und/oder Verschwörungstheoretikers. Ich hingegen bin Hardwaredesigner - nur zur Erklärung meiner Sichtweise und aus meiner Sichtweise gibt es einfach viele Gründe zu löten, statt zu stecken. Es ist elektrisch besser, es ist kompakter, es ist flexibler, es ist haltbarer und robuster und es ist letztlich auch viel billiger. Ein 'Reparaturverhinderungsgedanke' muss nicht existieren, um x Gründe fürs Löten zu haben. Eigentlich nimmt man als Hardwareentwickler NUR Nachteile auf sich, damit dann hinterher ein paar User rumstecken können :).

Richtig, jeder, der eine andere Meinung hat, ist automatisch ein Hater oder Verschwörungstheoretiker. Also würdest du empfehlen, dass man auch im Desktop-Bereich RAM und Flashspeicher verlöten sollte, unabhängig von den verschiedenen Bedürfnissen der einzelnen Branchen? Und wie löst man das alles im Einklang mit Nachhaltigkeit?
Ergänzung ()

mkossmann schrieb:
Sowohl als auch. Die Gemeinsamkeit ist geringes verfügbares Bauvolumen sowohl beim Mac mini als auch bei den mobilen Systemen. So das man die Speicherbandbreite nicht durch ein "breiteres" Speicherinterface mit mehr langsameren, aber steckbaren Speicherchips bereitstellen kann.

Ich dachte bei stationären Systemen nicht ausschließlich an Mini-PCs, sondern auch an klassische Desktop-PCs oder Workstations. Selbst im Mac Pro kann ich das Grafikkartenmodul austauschen, nur halt zu saftigen Preisen. Auch der RAM ist ein teurer Spaß, aber eben nur bei Apple.
 
cansys schrieb:
Hast du denn den § 4 ElektroG mal durchgelesen? Ist der Absatz 2 so schwer zu interpretieren? Nochmal: KEIN einziges Gesetz ist detailliert. Sie werden vor Gerichten ausgelegt.
Ja und offenbar würde kein Gericht es aus deiner Sicht auslegen. Oder warum hat noch niemand geklagt? Ich werde jetzt deine lange Erklärung zu Sand, Resourcen etc. nicht zitieren, weil sie schlicht nur eine Seite sieht. Nachhaltigkeit ist wichtig, aber nicht mit einem Schlag durch Verbote zu bekommen. Das ändert auch nichts daran, dass es eben auch massig andere, zu berücksichtigenden Interessen gibt.

Apple hat sich lange gegen USB-C versperrt. um sinnloserweise Adapterkabel für seinen proprietären Lightning-Standard produzieren zu lassen, was wieder Rohstoffe frisst, wieder immense Umweltbelastungen verursacht und alles andere als nachhaltig ist. Wozu bitte? Warum nicht einfach USB-C generell zulassen und dann können wir unsere zahlreichen Kabeln aus dem Schrank verwenden, die genauso reichen?
Wieder einseitig. Wer bitte hat 'zahlreiche USB-C Kabel im Schrank'? Nach über 10 Jahren Lightning haben Apple User vor allem Lightning-Kabel im Schrank. Was ist mit diesen Resourcen? Von teurer und aufwändigere Hardware mal ganz abgesehen. Ich habe für den Lightninganschluss z.B. digitale Mikrofone, eine Wärmebildkamera und Powerbanks mit integriertem Kabel. Was ist mit diesen Resourcen, die weit über einen Adapter hinausgehen? Fakt ist, dass Apple den Lightning-Standard WEIT länger gepflegt hat (und pflegt), als der Rest der Industrie seine (hauptsächlich billigen) USB-Lösungen. In der Zeit EINES Lightning-Anschlusses hat die Welt mini-USB, micro-USB, USB-C und was-weiß-ich alles gesehen und sich dafür Kabel und Adapter gekauft.

Die hardwaretechnischen Sicherheitsprobleme von Intel sind dir entgangen?
Nein

Was haben viele gemacht? Prozessor samt Plattform gewechselt.
Ganz sicher nein. Wieviel Prozent der PCs haben nach dem Bekanntwerden der Lücken einen neuen Prozessor bekommen? Du hast da sicher eine Quelle. Bis dahin sag ich mal: keine 0,1% :).

Mac mini mit Ryzen gibt es nicht.
Na und? Was willst du damit sagen? Alle Hersteller müssen alle Varianten anbieten? Abgesehen davon, dass es viele PC-Hersteller gibt die auch keinen Ryzen anbieten, werden die alle keinen M1 haben. Und nun?

Richtig, jeder, der eine andere Meinung hat, ist automatisch ein Hater oder Verschwörungstheoretiker.
Natürlich nicht und der Satz bringt dich wieder in dieses Lager. Ums nochmal klarzustellen: DU hast nach Gründen gefragt, so zu bauen, wie es Apple tut. Ich habe dir x Gründe aus fachlicher Sicht genannt. Die ignorierst du und erzählst viel Anderes, was mit deiner Frage nichts zu tun hat. Ablenkung halt, wenn man auf echte Argumente stößt.

Also würdest du empfehlen, dass man auch im Desktop-Bereich RAM und Flashspeicher verlöten sollte ...
Warum genau sollte ich das empfehlen? Meine Ausführungen lassen darauf nicht schließen. Aufgrund des Threadtitels sind wir doch bei Kompaktrechnern und NBs, oder?

... unabhängig von den verschiedenen Bedürfnissen der einzelnen Branchen? Und wie löst man das alles im Einklang mit Nachhaltigkeit?
Welche Branche hast du denn im Blick, die RAM und Flash tauschen möchte? Gerade 'Branchen' kaufen sich einen Rechner, eine Branchenlösung und schrauben ihre Geräte NIE auf. Wenn dann der IT-Berater vorbeikommt und ein Geschäft braucht, oder der Leasingvertrag ausläuft, oder die steuerliche Absetzbarkeit erschöpft ist, wird neu gekauft. Das ist die Realität, mit deren Veränderung man viel mehr Nachhaltigkeit erreichen könnte.

Eine umfassende Betrachtung der Nachhaltigkeit würde den Rahmen hier auch sprengen. Aber nur weil ein Bauteil gesteckt ist, ist das Konzept sicher nicht nachhaltiger, als andere, 'anders intelligente' Konzepte. Man kann aber mit Fug und Recht behaupten, dass Apple schon deshalb deutlich nachhaltiger als andere ist, weil die Lebensdauer ihrer Geräte deutlich höher ist. Keine Handy und erst recht kein Notebook wird so lange unverändert benutzt, wie die von Apple. Ums mal böse zu sagen: alleine die Preise von Apple sorgen für Nachhaltigkeit. Billigramsch-PCs von Aldi & Co. werden gedankenlos gekauft und wieder weggeworfen. DAS kostet wirklich böse viel Resourcen, wie der gesamte Billigkaufwahn. Gesteckte RAMs retten die Welt sicher nicht. Und ehrlich, wieviele Aldi-PCs (meinetwegen auch Dell & Co.) werden auf- und umgerüstet? Wie gesagt, meine 0,1%-Schätzung steht :).
 
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Luthredon schrieb:
Wieviel Prozent der PCs haben nach dem Bekanntwerden der Lücken einen neuen Prozessor bekommen?
Zum Glück (fast) gar keine. Man denke doch nur mal an die Umwelt, wenn sich jeder deshalb ein neues Board samt CPU gekauft hätte. Dagegen hilft nicht mal ein Sockel :D

Luthredon schrieb:
Keine Handy und erst recht kein Notebook wird so lange unverändert benutzt, wie die von Apple.
Weil's erstens sau teuer in der Anschaffung war und zweitens sich gar nicht verändern lässt :evillol:

Keine Sorge. Ich hab schon verstanden was du damit sagen wolltest :) Ich weiß nicht mal, wann ich das letzte Mal darüber nachgedacht habe irgendeinen PC oder Notebook aufzurüsten - egal ob PC oder Mac. Mein Arbeitsrechner ist seit 7 Jahren quasi unverändert, und der einzige Grund mir nächstes Jahr einen neuen zu holen, nennt sich "will haben" bzw. "Bock mal wieder zu basteln". Wobei der Kopf sagt: Warte doch wenigstens auf AM5, Zen4 und DDR5 - und selbst dafür gibt's keinen rationalen Grund, außer dass wir hier alle geil auf neue Technik sind.
 
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cansys schrieb:
Sind die Absätze nicht eindeutig genug?
(1) Hersteller haben ihre Elektro- und Elektronikgeräte möglichst so zu gestalten, dass insbesondere die Wiederverwendung, die Demontage und die Verwertung von Altgeräten, ihren Bauteilen und Werkstoffen berücksichtigt und erleichtert werden. [...]

Und was davon siehst Du durch ein gelötetes Bauteil verletzt?

(2) Die Hersteller sollen die Wiederverwendung nicht durch besondere Konstruktionsmerkmale oder Herstellungsprozesse verhindern

Welche besonderen Konstruktionsmerkmale oder Herstellungsprozesse glaubst Du bemerkt zu haben?

Wenn du für einen SSD-Schaden den ganzen Mac Mini einsenden musst, [...]

Dann ist das ärgerlich und nicht kundenfreundlich. Deine Behauptung bezog sich aber direkt auf illegales Verhalten bzw. darauf dass das Gesetz den Verkauf so verbieten würde. Beides kompletter Bullshit.

Es gibt technisch betrachtet keinen Grund RAM oder SSD zu verlöten.

Ach? Macht es nicht? Höhere Taktfrequenzen, weniger Aufwand beim Routing, Stoßstellen an Steckkontakten, mechanische Fehler - alles kein Grund? Gut dass wir Dich haben, denn ohne Deine fachkundige Expertise waren tausende von sogenannten Fachleuten Jahrzehntelang ahnungslos.

Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, woher bei Apple-Jüngern der Glaube kommt, dass verlöteter RAM und SSD die Performance so sehr steigert

Aber das ist doch schon von Dir geklärt worden? Sie haben keinerlei positive technische Auswirkung - so Deine fachkundige Expertise.
 
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