foo_1337 schrieb:
Mittlerweile erreicht man wieder mehr Diversität und man sollte meinen, dass das für alle eine gute Nachricht ist.
Genauso sehe ich das auch.
Ich bin zwar seit den frühen 90ern fast ausschließlich mit "WIntel" unterwegs gewesen, aber habe es immer begrüßt, wenn es (scheinbar) vielversprechende Alternativen zu x86 oder DOS/Windows gab.
Ich habe z.B. auch mit OS/2, BeOS und immer wieder mal Linux rumprobiert. Bin dann letztlich immer bei Windows geblieben, aber hätte es nicht solche Konkurrenzprodukte, wäre die Weiterentwicklung von Windows wohl noch weit langsamer verlaufen.
Gerade ein "Marktführer" braucht immer mal wieder einen Tritt in den Allerwertesten, damit er es sich nicht zu bequem macht.
Das gesagt, so begeistert ich von der Technik der M1-CPUs bin, so wenig reizt es mich, mich in das Apple-Öko-System einzureihen.
Man kann über Microsoft/Windows sagen was man will, aber wenigstens waren Windows und davor MS-DOS, was die Plattformen auf denen es läuft, immer offen, in dem Sinne, dass jeder einen DOS/Windows-kompatiblen PC bauen und ohne weiteres das MS-Betriebssystem seiner Wahl darauf installieren konnte. Damit stand einem immer eine große, bunte Welt verschiedenster, aber zueinander kompatibler PC-Systeme offen.
Bei Apple muss man schlucken, was einem vorgesetzt wird. Wenn mich z.B. stört, dass das neue MacBook Pro keinen einzigen USB-Typ A-Anschluss hat, oder ich möchte vielleicht doch was mit OLED- oder 120Hz-Display usw., habe ich halt gelitten.
Bei Windows-Notebooks kann ich aus einer riesigen Auswahl ein Modell aussuchen, das meinen Anforderungen besser entspricht.
Deshalb sehe ich Apples neue CPUs für mich eher als indirekten Gewinn, weil sie damit sowohl Intel und AMD feuer unterm Hintern machen werden, als auch hoffentlich anderen Herstellern von ARM-basierten CPUs zeigen, was man daraus machen kann. ARM-CPU-Hersteller, die dann einen offeneren Ansatz verfolgen, als der Systemhersteller Apple.