Fallout667 schrieb:
Mediziner und Naturwissenschaftler sind es ganz offensichtlich auch nicht.
Im naturwissenschaftlichen Bereich liegst da da aber nicht ganz richtig, soviel kann ich dir an der Stelle schon mal schreiben.
Man muss aber dann unterscheiden, worum es geht und was man macht und was gemacht werden soll.
foo_1337 schrieb:
Naturwissenschaftler, denn in sehr vielen Bereichen bzw. Fachrichtungen sind Macs zuhauf vertreten. Ein Blick in die Unis sollte ausreichen.
Nicht nur in den Unis, durchaus auch in den Firmen, es kommt da aber halt auch drauf an, was man macht. Dazu aber auch gleich mehr.
PS828 schrieb:
Ich weiß zum Beispiel unabhängig vom Rest der Leistungsfähigkeit des Chips bisher recht wenig über dessen potiential hinsichtlich Berechnungen doppelter Genauigkeit der GPU (für die Forschung durchaus interessant) und über Dinge wie AVX/AVE welche auf CPU Seite bestimmte Operationen wie Tensor und Matrizenberechnungen signifikant vereinfachen.
SP-FP und DP-FP werden entweder über die GPU berechnet und mit Hilfe von Metal oder klassisch über die Neon-SIMD-Einheiten in der CPU.
Neon ist ähnlich leistunfähig wie SSE und AVX, aber aktuell auf 128 Bit beschränkt. Man muss an der Stelle aber wissen, dass die Firestorm-Kerne im M1 vier Neon-SIMD-Einheiten haben und damit 4 128-Bit-Vektoren gleichzeitig berechnen können, was im ganzen auch auf 512 Bit kommt.
Für Tensor-Operationen gibt es die Neural-Engine mit 16-Kerne und ist auch entsprechnd ansprechbar über eine API, ich glaub es war auch Metal, könnte aber auch anders heißen.
Was Intel per AVX und später AMX in die Kerne zu implementieren, bieten die meisten SoCs bei ARM schon, nur dass es nicht in die ARM-Kerne intergiert ist und dort die SIMD, sondern halt als Neural Processing Unit oder Tensore Processeing Unit ausgelagert, was dann auch schneller ist.
Auch vergrößert man nicht unbedingt die Vektor-Einheiten in der CPU - also breiter - sondern eher mehr um mehr IPC zu erreichen, weil man die entsprechende Workloads durch Metal aber auch das
Apple Vektor Framework sehr effizient auf GPUs auslagern kann.
M@tze schrieb:
Es wird nicht besser, wenn Du es immer wieder neu erzählst.
Lass den lieben Zero, der ist in seiner Gaming und auch Intel Welt gefangen, er schießt gerne gegen andere, hat gerne recht und macht gerne all das, was er anderen vorwirft. Und Zero: Jetzt war ich ein garstigs Pandi!
Fallout667 schrieb:
Fast alles was zb. mit DNA-Sequenzierung, PCRs, Enzymkinetik, Primerdesign, Zellkultur, Plasmiddesign, Mikroskop Software usw. zu tun hat, fast der komplette Biotechnologische Sektor läuft nur auf Windows.
Ja und Nein zu gleich, es kommt nämlich darauf an, was man macht, wan man was macht und wo. Ich hab einige Freunde, die als Datenanalysten in der Biochemie arbeiten und Co und die wechseln zwischen Windows, Linux und MacOS wild herum. Die Laborausrüstung läuft auf Windows, weil da die Firmen teilweise nichts neueres mehr gebracht haben an Treibern. Die ersten Analysten werden dann gerne mal auf dem Mac-Laptop ausgeführt, da sie da eh per Pyhton, R oder eine andere Sprache die ersten Auswertungen starten und wenn es in den Großrechner soll zum berechnen, wird auch Linux verwendet.
Die Welt ist heute differenzierter und nicht mehr so klar in Windows, Linux und OS X geteilt.
Fallout667 schrieb:
Die Macs an den Naturwissenschaftlichen Unis werden meistens nur für Schreibarbeiten privat von den Studenten genutzt, was da noch möglich ist, da an Unis Bastellösungen Standard sind. Da darf ja auch jeder die Daten auf seinem privaten Laptop bearbeiten.
Nein, werden sie nicht. Es kommt halt darauf an womit man wo arbeitet. Im Labor für die Messung Windows, die Daten dann auf dem Mac analaysiert usw. das schließt sich nicht aus.
Es kommt auf das eigene Umfeld an.
Fallout667 schrieb:
Spätestens im Unternehmen ist Apple keine Option mehr, das klappt einfach nicht. Es hapert ja schon daran das man eine Windows Word Datei nicht einfach so auf den Mac bekommt und umgekehrt. Dauernd zerschießt es einem die komplette Formatierung usw. Präsentationen sind damit fast immer eine Qual gewesen.
Es ist ja nicht so, dass das es Office nicht für Mac gibt. Und die Probleme hat man sogar in der Windows-Welt selbst, einer der Gründe auf och auf OpenDocuments umgestiegen bin.
Fallout667 schrieb:
Die wissenschaftlichen Geräte kann man auch fast immer nur mit einem DELL PC oder einem Microsoft Surface bekommen.
Ja und Nein, manche Anbieter haben auch Mac OS und Linux Treiber, andere nicht. Nur schließt sich die Verwendung der Systeme nicht aus, es ist halt alles eine Frage wo man was macht. Ich hab mehrere Freunde die die Daten auf nem Mac vor analyisieren, während der Rest in Linux gemacht wird, die Datenerhebung aber in Windows statt findet.