Machen Spiegelreflexkameras überhaupt noch Sinn?

S

Sp1tch

Gast
Ich plane demnächst den Kauf einer neuen Kamera.
Fotografiere seit 5 Jahren, kenne mich also einigermaßen aus.
Fotografiere noch mit einer Canon 6D, die mir bisher auch total gereicht hat. Man merkt ihr das Alter aber teilweise schon an.

Jetzt überlege ich, ob meine nächste Kamera wieder ne DSLR sein soll oder ob ich auf spiegellos umsteigen soll.
Das wäre bei Canon die EOS RP oder EOS R, bei Sony eben die A7 Reihe. Nikon mag ich nicht.

Gibt es irgendwelche sinnvollen Gründe, warum man KEINE spiegellose kaufen soll? Rein von den Features her sind sie DSLRs klar überlegen und es ist viel praktischer sie mitzunehmen, da sie deutlich kleiner und leichter sind als ihre DSLR Brüder mit Vollformatsensor, ohne Abstriche bei der Bildqualität.

Was meint ihr?
 
Was fehlt dir den bei deiner Kamera, vermisst du was? Welche Objektive hast du für 6D und was ist dein Schwerpunkt bei der Fotografie? Das solltest du dich selbst mal fragen, vielleicht reizt du die 6D nicht mal richtig aus?
 
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Im DSLR-Bereich wird es technisch kaum eine Steigerung mehr geben. Und eine Canon EOS 1D X Mark II, sofern man nicht Professionell arbeitet und damit auch Geld verdient, ist vom P/L her unökonomisch und untragbar. Die Spiegellosen werden sie daher früher oder später ablösen. Wenn eine neue Kamera, dann eine DSLM.

Allerdings stellt sich die Frage, wo reicht dir die 6D nicht mehr. Ich habe zwar eine Sony A7 III, fotografiere aber immer noch sehr gerne mit meiner Canon 550D.
 
Gründe für DSLRs liegen für mich als hauptberuflicher Fotograf auf der Hand:

Gehäuse: Es gibt neben der S1(R) keine einzige ergonomische und ausreichend große MILC.
Objektive: MILC Objektive sind meist unnötig groß, schwer und auf die letzten 1-2% Qualität optimiert. Somit sind sie auch lächerlich teuer. Wer nicht größer als auf 1m Kantenlänge druckt, braucht diese überteuerten Statussymbole nicht.
Adapter für DSLR Glas an MILCs sind entweder schlecht oder groß.
Redundanz: Nikon hat nur einen Kartenslot, Sony hat einen langsamen, der den schnellen ausbremst. Nur die S1(R) hat ein sinnvolles Kartenkonzept.

Die Vorteile für MILCs sind natürlich ebenfalls offensichtlich:
EVF: What you see is what you get
Video: AF auch in Videos nutzbar oder in Aufnahmen für die der "Live View" genutzt werden muss.
AF: Eye AF kann hilfreich sein, jedoch bisher nur bei Sony und Panasonic (ggf. auch Canon?) gut implementiert.

Bis es keine Dritthersteller Objektive gibt und kein spiegelloses Equivalent (!) zur D850, werde ich bei selbiger bleiben und MILCs kommen für mich nicht in Frage.
 
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Sp1tch schrieb:
und es ist viel praktischer sie mitzunehmen, da sie deutlich kleiner und leichter sind als ihre DSLR Brüder mit Vollformatsensor, ohne Abstriche bei der Bildqualität.

Was meint ihr?
Kleiner ist vor allem das Gehäuse. Bei vergleichbaren Objektiven sieht die Sache dann schon anders aus. Für mich stimmt dann die Balance einfach nicht mehr. Abgesehen davon, das jede DSLM weniger Laufzeit hat als eine vergleichbare DSLR. Anders gesagt, das was du an Gewicht beim Gehäuse einer DSLM vermeintlich sparst, nimmst du an zusätzlichen Akkus mit.
Vorteile gibt es natürlich auch.
Siehe Beitrag von @dersuperpro1337

Ob sich das lohnt, kannst nur du entscheiden.
Paart man eine DSLM mit einem entsprechend Kompakten Objektiv zB. eine Canon M5/50 (APSC) mit dem 22/2.0 oder eine Canon RP mit dem 35mm 1.8 IS Macro STM, kann es dennoch sinnvoll sein. Dann ergeben sich relativ Kompakte und leichte Kombis. Kommt also darauf an, was überwiegend deine Fotomotive sind.
 
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Ich möchte ergänzen: Ein u.A. Canon-Zertifizierter Händler berichtete mir vor Allem über eine hohe Rückläuferquote der Sensoren bei entsprechenden Systemkameras, die nicht von der Garantie abgedeckt sind und deren Tausch entsprechend teuer. Das wird sich wahrscheinlich irgendwann geben, aber die extreme Technik auf engstem Raum sind auf einer Wandertour sicherlich noch empfindlicher als bei einer entsprechenden DSLR samt Magnesiumgehäuse. Ab 2000€ sollte man wohl erst auf eine Systemkamera zugreifen zwecks Wertigkeit der verbauten Komponenten.

Mit meinem Schultergurt, bei der die DSLR locker an der Hüfte baumelt, ist Gewicht weniger ein Problem. Das Glas wiegt so oder so entsprechend. Ob nun an einem DSLR Body oder an einem DSLM Body.
Den einzigen Vorteil, den ich für mich sehe, ist der GPS-Empfänger. Den hat leider noch nicht jedes DSLR-Modell.

Eine Systemkamera könnt ich mir als Zweitkamera vorstellen. Aber dazu fehlt mir noch das Geld derzeit.
 
Der Autofokus der 6D ist lahm. Was Neues ist verständlich.
Am besten mit Spiegel. Die elektronischen Sucher finde ich alle blöd.
Bei Leistenschneider Berlin gibt es eine D750 für 965 Euro.
Die würde ich kaufen.

Wenn Canon (wegen den Objektiven, dann 5DMark 4 (2300 Euro im Angebot).

Die ganzen Spiegellosen sind erst in ein paar Jahren so weit. (Sucher, technische Kinderkrankheiten).
Am besten hier die Sony Alpha R4. (GGf. die 3 als Schnäppchen mit 5 Jahren Garantie kaufen).
 
Mir fällt nur ein Grund für die DSLR ein: Akkulaufzeit!
Obwohl das mit der neusten DSLM Generation auch hinfällig ist.

Seit meiner A6000 habe ich überhaupt keine Lust mehr auf eine DSLR.

Das Argument mit der Ergonomie kann ich auch nicht verstehen. Bridge oder Kompaktkameras werden doch auch nicht kritisiert, weil sie klein sind. Sehe das als klaren Vorteil.
Und, mit entsprechenden Objektiven ist eine DSLR ebenfalls unausgeglichen.

Vorteile meiner aktuellen A7 III:
  • toller Autofokus (inkl. Augen AF)
  • angenehme Größe und Gewicht (inkl. der nativen Objektive)
  • gute Akkulaufzeit
  • praktischer elektronischer Sucher
  • toller Sensor
  • Bild-Stabi
  • tolle Film-Funktionen
  • und und und
Die Canon 6D ist sicherlich eine tolle Kamera. Aber einen ordentlichen Nachfolger gibt es eben nicht.
Daher würde ich auch mal die Canon R oder Sony A angucken.


dersuperpro1337 schrieb:
Gründe für DSLRs liegen für mich als hauptberuflicher Fotograf auf der Hand:

Gerade als Berufsfotograf hätte ich da argumentativ doch etwas mehr erwartet.

Du vergleichst eine handvoll DSLM Produkte mit einer ganzen DSLR Klasse.

Gerade die Objektive für DSLMs sind doch oft deutlich kompakter und dabei auch qualitativ besser.
Keine Fremdhersteller? Es gibt deutlich mehr fremdhersteller Objektive, als native.
Und die sind auch nicht wirklich teuerer, als die der DSLR Kollegen.

Das Speicherkonzept der Sony ist sicher nicht perfekt, aber die Performance der Kamera ist dennoch deutlich besser, als von dutzenden anderen DSLRs. Da kann es einem doch egal sein, wenn ein Slot nur UHS I hat.

Und Ergonomie ist oft subjektiv. Mir gefallen DSLMs, mit meinen kleinen Händen, gut.

Du hast in deiner Laufbahn sicherlich einige tolle Erlebnisse mit deiner DSLR gehabt. Vielleicht fällt es dir daher nicht so leicht, mit der Zeit zu gehen und die DSLMs zu akzeptieren.
 
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Sp1tch schrieb:
Gibt es irgendwelche sinnvollen Gründe, warum man KEINE spiegellose kaufen soll? Rein von den Features her sind sie DSLRs klar überlegen und es ist viel praktischer sie mitzunehmen, da sie deutlich kleiner und leichter sind als ihre DSLR Brüder mit Vollformatsensor, ohne Abstriche bei der Bildqualität.

Was meint ihr?

Bei Sony gibt es keinen Grund nicht einzusteigen. Inzwischen gibt es dutzende Objektive von zig Herstellern: Sony, Zeiss, Sigma, Tamron, Samyang, Voigtländer, ...
Ich würde es davon abhängig machen wie viele Objektive du im aktuellen System hast und ob du die adaptieren, oder ersetzen kannst.
 
Bemme90 schrieb:
Gerade als Berufsfotograf hätte ich da argumentativ doch etwas mehr erwartet.
Du vergleichst eine handvoll DSLM Produkte mit einer ganzen DSLR Klasse.
Gerade die Objektive für DSLMs sind doch oft deutlich kompakter und dabei auch qualitativ besser.
Keine Fremdhersteller? Es gibt deutlich mehr fremdhersteller Objektive, als native.
Und die sind auch nicht wirklich teuerer, als die der DSLR Kollegen.
Das Speicherkonzept der Sony ist sicher nicht perfekt, aber die Performance der Kamera ist dennoch deutlich besser, als von dutzenden anderen DSLRs. Da kann es einem doch egal sein, wenn ein Slot nur UHS I hat.
Und Ergonomie ist oft subjektiv. Mir gefallen DSLMs, mit meinen kleinen Händen, gut.
Du hast in deiner Laufbahn sicherlich einige tolle Erlebnisse mit deiner DSLR gehabt. Vielleicht fällt es dir daher nicht so leicht, mit der Zeit zu gehen und die DSLMs zu akzeptieren.

Wir können uns gerne sachlich unterhalten. Ich bitte aber darum dafür auf Überheblichkeit ("mehr erwartet", "mit der Zeit gehen") zu verzichten.
Ich bin noch keine 30, also gibt es für mich keinen Grund technisch konservativ zu sein, das nur mal zu den Rahmenbedingungen. Ich gehe ja auch in Sachen PCs, Hardware und Software mit der Zeit, weil es hier notwendig ist und weil hier viele Fortschritte gemacht werden.

Mit meinem Beitrag will ich niemandem irgendwelche MILCs madig machen. Und es tut mir leid, dass ich nicht gesagt habe, dass ich als Vergleich die aktuellen Vollformat Systeme hernehme, da der TE selbst eine 6D hat.

Ich verfolge die Entwicklung auf dem Kameramarkt sehr genau und es ist nicht so, als würde ich nicht sofort zu einer spiegellosen Kamera wechseln wollen. Wenn man mir das richtige Modell präsentiert, würde ich gar nicht lange zögern. Aber!

Es gibt nunmal kaum ein Modell welches für mich bedienbar ist aufgrund der geringen Größe. Da kommt lediglich die Panasonic S1 Reihe in Frage, die sich ähnlich zu meiner D850 anfühlt. Mit der richtigen Griff Form wäre ich auch mit einer Kamera in der Größe einer D750 zufrieden, jedoch muss man schon alles perfekt designen, damit diese Größe auch ergonomisch ist.

Dazu kommt einfach die Tatsache, dass man sich dumm und dämlich für Objektive zahlt. In meiner Ausrüstung findet sich nur ein einziges Nikon Objektiv wieder. Der Rest ist Tamron, Sigma, Tokina.
All diese Objektive sind preiswert, relativ leicht und haben eine Qualität, mit der ich bisher 100% aller Kunden zufrieden stellen konnte. Wandbilder auf 105x70cm sind kein Problem damit, auch wenn viele Leute im Internet das anders sehen, da diese viele Objektive nur anhand der 1:1 Ansicht in den äußersten Ecken beurteilen können und keinen Plan vom Berufsalltag haben.
Objektive für Spiegellose (und hier schaue ich alle Vollformat Systeme an) sind größer, schwerer und z.T. 50-150% Teurer als die Objektive, die ich nutze und mit denen ich zufrieden bin. Ich sehe es also nicht ein, unnötiges Geld für die letzten 5-10% Abbildungsleistung zu zahlen. Das Argument, dass ich ja bei Nikon adaptieren kann, lasse ich bei diesem unhandlichen, viel zu großen Adapter nicht gelten. Und Sony hat bisher noch kein 24-70 & 70-200 & 16-XX bei f2.8 von Fremdherstellern. Nein, das 28-75 und das neue irgendwas-180 zählen für mich nicht.

Dann die Speicherkarten Problematik. Ich fotografiere auch Hochzeiten. Wer da nicht redundant fotografiert ist fahrlässig. Denn diese Option existiert und daher sollte man sie auch nutzen. Ein Punkt weniger, der an einem solchen Tag schief gehen kann. Mit meiner D850 kann ich Serienbilder nach vollem Buffer mit rund 100-150MB/s machen. Bei einer Sony mit vielleicht 50-60MB/s, da ich durch den zweiten Slot limitiert bin.
Die Nikon Z Serie und Canon R Serie fallen aufgrund von nur einem Kartenslot aus Prinzip schon mal komplett raus.

Letztlich noch eine Sache: Das einzige, was mich bei der täglichen Arbeit mit DSLRs wirklich ärgert, ist die Lautstärke. Aber neben der Sony A9 gibt es keine spiegellose, die einen halbwegs schnellen E-Verschluss hat um leise zu fotografieren. Mit einer 1/60s Sensor Auslesezeit kannst du nicht mehr als Landschaft fotografieren. Und selbst die A9 ist bei Kunstlicht mit ihren 1/160s Auslesezeit noch unzuverlässig. E-Shutter müssen auf <1/200s kommen, damit man wirklich in jeder situation leise fotografieren kann. Bis dahin sind MILCs aber genau so laut und lästig wie DSLRs auch. Zumal es sowieso keinen E-Shutter mit Blitz gibt (bisher).

Ja, ich will Eye Tracking, ja ich will einen EVF, ja ich will nutzbaren Liveview für Überkopf Aufnahmen, ja ich will nutzbare Videoaufnahmen wo man auch mal mit dem Autofokus arbeiten kann, ja ich will Dual IS mit IBIS.
Aber ich bin nicht bereit auch nur im Geringsten auf die wenigen Dinge zu verzichten, die DSLRs für meine Begriffe immer noch besser machen.
 
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dersuperpro1337 schrieb:
Es gibt nunmal kaum ein Modell welches für mich bedienbar ist aufgrund der geringen Größe.
Du scheinst da sehr subjektive Ansprüche an Kameras zu haben, die für dich DSLRs besser machen. Gerade die Größe von DSLRs wäre für mich z.B. ein no go, für dich aber anscheinend zwingend notwendig.

dersuperpro1337 schrieb:
Und Sony hat bisher noch kein 24-70 & 70-200 & 16-XX bei f2.8 von Fremdherstellern. Nein, das 28-75 und das neue irgendwas-180 zählen für mich nicht.
Es gibt auch Gerüchte, dass Sigma demnächst was rausbringt in der Richtung. Davon abgesehen, versteh ich schon etwas, dass du da noch zögerst, wenn man von billigen Drittanbieter Objektiven verwöhnt ist. Aber neu designte Objektive sind nunmal teurer, bei allen Herstellern. Ob man sich den Aufpreis leisten will ist jedem selbst überlassen. Mir persönlich war es das jedenfalls wert.

dersuperpro1337 schrieb:
Mit meiner D850 kann ich Serienbilder nach vollem Buffer mit rund 100-150MB/s machen. Bei einer Sony mit vielleicht 50-60MB/s, da ich durch den zweiten Slot limitiert bin.
Die Sony kann ca. 70-80 Bilder buffern, wenn dir das bei einer Hochzeit nicht reicht, dann zweifel ich etwas ob du die Kamera richtig einsetzt. Ich fotografier Fussball mit der A7III und hab das Limit noch nie erreicht. Ich glaube kaum, dass deine Hochzeiten mehr Action haben. ;)
 
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Muss jetzt fast jeder Thread in DSLR vs MSC /DSLM ausarten, wir bekommen ja hier zuständete wie AMD vs Nvidia/Intel. Solange sich der TE nicht mehr meldet und erklärt, wieso ihm seine 6D nicht mehr reicht und welche Gläser er verwendet, ist das alles nicht wirklich Zielführend. Jeder ist von seinem Equipment überzeugt und pocht darauf den richtigen Weg zu gehen, die einen verstehen nicht wie man große DSLRs kleinen Gehäusen vorzieht und umgekehrt, letztendlich ist es persönliche Vorliebe. Ich zb. bin nach Jahrelangen Fotografieren mir 1er von Canon auf große Gehäuse fixiert, da die einfach super in der Hand liegen, alle Knöpfe blind zu bedienen sind und große Teles einfach besser mit so einem Gehäuse ausbalanciert sind, andere sehen das anders, ist ja auch okay.
 
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dersuperpro1337 schrieb:
Objektive für Spiegellose (und hier schaue ich alle Vollformat Systeme an) sind größer, schwerer und z.T. 50-150% Teurer als die Objektive, die ich nutze und mit denen ich zufrieden bin. Ich sehe es also nicht ein, unnötiges Geld für die letzten 5-10% Abbildungsleistung zu zahlen. Das Argument, dass ich ja bei Nikon adaptieren kann, lasse ich bei diesem unhandlichen, viel zu großen Adapter nicht gelten. Und Sony hat bisher noch kein 24-70 & 70-200 & 16-XX bei f2.8 von Fremdherstellern. Nein, das 28-75 und das neue irgendwas-180 zählen für mich nicht.

Allgemein: Schöner Beitrag, in dem alles richtig ist, was ich jetzt nicht zitiere, also nimm mir die Kritik nicht zu übel, denn du hast weitesgehend recht.
Aber gerade dieser Abschnitt ist echt etwas blödsinnig: Schau dir mal das Objektivsetup an. ich kann dir zig Beispiele nennen, in denen genau das Gegenteil der Fall ist:
Zeiss Loxia Lineup: 21 2.8, 25 2.4, 35 2.0, 50 2.0 85 2.4
Zeiss Batis Lineup: 18 2.8, 25 2.0, 40 2.0, 85 1.8, 135 2.8
Sony Lineup: 28 2.0, 35 1.8, 85 1.8
Sony-Zeiss Lineup: 35 2.8, 55 1.8
Sony GM-Lienup: 24 1.4
Tamron Zooms: 28-75 2.8, 17-28 2.8, und 4 weitere angekündigte Objektive
Samyang tiny but wide: 18 2.8, 24 2.8, 35 2.8
Voigtländer Lineup: 10 5.6, 12 5.6, 15 4.5, 21 1.4, 21 3.5, 35 1.4, 50 1.2, 50 1.2, 50 2.0.

Und ich glaube ich habe noch nichtmal alle aufgezählt. Alles das sind Objektive die klein, leicht und einige davon auch erschwinglich sind.
 
dersuperpro1337 schrieb:
Mit meiner D850 kann ich Serienbilder nach vollem Buffer mit rund 100-150MB/s machen. Bei einer Sony mit vielleicht 50-60MB/s, da ich durch den zweiten Slot limitiert bin.

Blöde Frage: machst du bei Hochzeiten einfach pro "Szene" 5.000 Fotos, um nachher Stunden in Lightroom zu verschwenden und deine Festplatten zuzumüllen?

Ich hör nämlich offen gesagt selten, dass Leuten bei A7-Kameras der Buffer zu klein ist - außer natürlich, der fotografische Ansatz besteht darin, einfach bei 20.000 Bildern pro Hochzeit zu hoffen, dass 50-100 gute dabei sind.

Ich sehe es also nicht ein, unnötiges Geld für die letzten 5-10% Abbildungsleistung zu zahlen.

Dann ist auch sinnlos, mit einer Kamera über 40 Megapixel rumzurennen - wuscht ob MILC oder DSLR. Das ist ca. die gleiche Diskussion mit den Leuten, die Altglas aus den 70ern (nie für digital gedacht) auf ihre MILCs packen und dann enttäuscht sind, weil die Bildqualität je nach Optik mau ist.
 
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M.Ing schrieb:
Blöde Frage: machst du bei Hochzeiten einfach pro "Szene" 5.000 Fotos, um nachher Stunden in Lightroom zu verschwenden und deine Festplatten zuzumüllen?

Ich hör nämlich offen gesagt selten, dass Leuten bei A7-Kameras der Buffer zu klein ist - außer natürlich, der fotografische Ansatz besteht darin, einfach bei 20.000 Bildern pro Hochzeit zu hoffen, dass 50-100 gute dabei sind.

Blöde Gegenfrage: hast Du schon mal eine Hochzeit fotografiert?

Nee, oder? Sonst würdest Du die Frage nicht stellen. Mit deiner Einschätzung liegst Du vollkommen daneben. Es geht nicht darum, 20000 Bilder zu machen. Es geht darum, die Kamera bei den wichtigsten Momenten im Burst-Mode zu benutzen. Um nachher das beste Bild dieses Momentes präsentieren zu können. Wenn die Kamera in dieser Situation nach dem 7. oder 8. Bild schon am keuchen ist, ist das ziemlich ärgerlich.
 
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Die Frage war extra übertrieben formuliert, weil keine (semi) professionelle Kamera heutzutage nach 7-8 Fotos schlapp macht. Your argument is invalid...
 
leboef schrieb:
Wenn die Kamera in dieser Situation nach dem 7. oder 8. Bild schon am keuchen ist, ist das ziemlich ärgerlich.

Ich kenne die genauen Buffergrößen nicht, aber weder Nikon Z, noch EOS R, noch Sony Ax Mark III sind nach 8 Bildern voll. Eher 80.

In gewissen Situationen ist Burst natürlich notwendig, aber die Fotografen, die permanent draufbölzen, machen vorallem ihrem Festplattenlieferanten eine Freude.
 
M.Ing schrieb:
In gewissen Situationen ist Burst natürlich notwendig, aber die Fotografen, die permanent draufbölzen, machen vorallem ihrem Festplattenlieferanten eine Freude.

Ich kenne keinen Fotografen, der permament "draufbolzt". Nicht einen einzigen.

Mir geht es bisschen auf den Keks, dass in jeder, wirklich jeder technischen Diskussion solche "Argumente" kommen. Man darf sich nicht über ein Mehr an Megapixel freuen ("24MP sind ja wohl genug!"), man darf sich nicht über einen großen Buffer freuen ("wenn Du 200000000000 Bilder machst machst Du was falsch") und natürlich ist das Vollformat totaler Overkill ("ist nix für Anfänger"). Leider kommt das alles immer mit diesem unterschwelligen Vorwurf, das Gegenüber und die Fotografenwelt allgemein wäre durchsetzt mit "draufbölzenden" Nichtskönnern, die die ganzen Features zum Kompensieren brauchen. :rolleyes:

Nur mal selbst wisse Bescheid, was die Anderen brauchen und schreibt den Anderen dann direkt auch vor, was sie zu benutzen haben. Leute... jedes Mal das Gleiche. Freut euch doch einfach mal, dass die Kameras immer besser werden und dass diese Neuerungen auch sinnvoll genutzt werden. Dieses ständige Angiften und Nichts-Gönnen bringt keinem was. ;)
 
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M.Ing schrieb:
Blöde Frage: machst du bei Hochzeiten einfach pro "Szene" 5.000 Fotos, um nachher Stunden in Lightroom zu verschwenden und deine Festplatten zuzumüllen?

Man kann ja so eine frage stellen, aber so wie von dir geschrieben, hat es unterschwellig und persönlich angehaucht einen faden Beigeschmack, das kommt leider sehr oft vor, nicht nur hier, auch in anderen Threads, sei es bei Grafikkarten etc. pp Ich verstehe so was nicht, warum muss du bei deiner Frage vom Zumüllen schreiben, daß hat einfach einen faden Beigeschmack und ist unnötig
 
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@leboef: Es ging glaube ich eher darum, dass du meintest man bekommt bei einer gewöhnlichen Hochzeit den Pufferspeicher voll. Das darf ernsthaft bezweifelt werden.
 
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