News MakuluLinux 2021 („LinDoz“): Windows-Klon mit modifiziertem Cinnamon

Das Problem ist der Ansatz und dafür kann @merlin123 eigentlich auch nichts. Viel zu oft wird versucht ein Problem zu lösen ohne den Fehler zu verstehen bzw. zu erkennen. Das ist von Windows so anerzogen ("geht nicht? Installiere neu!") und hat mich zuletzt so genervt, weil man die Fehler nur selten tatsächlich nachvollziehen kann. Die Probleme die mir bei Linux bisher untergekommen sind waren keine Linuxprobleme, sondern Denkfehler in meiner Logik. Viel zu oft wird versucht mit dem Meißel die eigenen Wünsche in das OS zu hauen, das mag bei einem Klotz wie Windows funktionieren, aber Linux sind viele kleine Legosteine, diese Methodik funktioniert damit nicht. Das fängt schon damit an dass immer das Argument kommt, man müsse in die Konsole "sudo hier und da" um Linux zu bedienen, das ist quatsch. Das ist der Versuch Windows in Linux zu projizieren ohne die einfach Tatsache anzunehmen dass Linux kein Windows ist, nochmal: es kann nicht funktionieren.
Wer mit Windows brechen will muss sich auch Mental davon frei machen können. Einfach das annehmen was die Distribution einem gibt, auch wenn das zunächst Verzicht bedeutet, dann stellen sich auch kleinere Erfolge ein und man wächst an dem System. Das ist notwendig um es zu durchdringen, sonst erntet man nur Frust.
Naja, das nächste Mal wenn @merlin123 fragt ob Distribution XYZ Diablo 2 mit einem Klick starten kann mache ich ein Let's Play ;)
 
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Beelzebot schrieb:
Viel zu oft wird versucht ein Problem zu lösen ohne den Fehler zu verstehen bzw. zu erkennen. Das ist von Windows so anerzogen ("geht nicht? Installiere neu!") und hat mich zuletzt so genervt, weil man die Fehler nur selten tatsächlich nachvollziehen kann. Die Probleme die mir bei Linux bisher untergekommen sind waren keine Linuxprobleme, sondern Denkfehler in meiner Logik.
Wozu ist ein Betriebssystem da? Es sollte doch im Idealfall einfach funktionieren bzw. ohne großen Aufwand wieder dazu bringen lassen. Muss ich jetzt als Anwender debuggen?
Die Denke "funktioniert nicht, installiere neu" u.ä. gibt es genauso auch auf Linuxsystemen.
Beispiele: Fritzbox spinnt (nach Update) - vorgeschlagene Lösung: Werksreset, Android(App) macht Probleme - Lösung: auf Update warten, neu installieren, Werksreset etc.pp
 
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chartmix schrieb:
Wozu ist ein Betriebssystem da? Es sollte doch im Idealfall einfach funktionieren bzw. ohne großen Aufwand wieder dazu bringen lassen. Muss ich jetzt als Anwender debuggen?
Ein OS ist keine reine Endbenutzerplattform, sondern ein Werkzeugkasten, per Definition eine Ansammlung von Programmen. Ein OS ist dafür da mit diesen Programmen zu interagieren um die persönlichen Bedürfnisse und/oder Interessen zu befriedigen. Ob und wie es funktioniert und ob dich das überhaupt interessiert ist deine Angelegenheit. Ich sage nur, dass das Problem "Linux" lediglich ein Verständnisproblem ist. Man geht ja auch nicht in ein fremdes Land und meckert darüber dass einem die Kultur fremd ist und die Sprache nicht versteht. Lässt man sich drauf ein kann ein Linux genauso simpel funktionieren wie ein Windows. Aber man muss es erlernen, es ist einfach anders.
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Beelzebot schrieb:
Ein OS ist keine reine Endbenutzerplattform, sondern ein Werkzeugkasten, per Definition eine Ansammlung von Programmen.
Aus technischer Sicht mag das stimmen.
Aber hat es einen Endbenutzer von Android oder einer Fritzbox zu interessieren?
Das System hat ja keinen Selbstzweck sondern soll im o.g. Beispiel dem Endnutzer "dienen".
Was ist denn an meinen Beispielen, auf die du nicht eingegangen bist, das Verständnisproblem von Linux?
Und wieso soll das nur bei Windows so angelernt sein, wenn es auch bei Linux auftritt?
Nach dir muss sich der Androidbenutzer o.ä. bei Problemen damit nur mit "Linux" auseinandersetzen, es lernen, Fehler erkennen und suchen, also auch debuggen, Verzicht üben und damit abfinden das Linux anders ist.
Das klingt dann nach: wenn er es nicht macht, selbst Schuld bzw. Pech gehabt.
Das ist nicht die Aufgabe eines Endbenutzers und kein Denkfehler des Nutzers.
 
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fixedwater schrieb:
Ich verstehe diese Distribution auch nur bedingt: Wenn ich Linux benutzen will, dann sollte es doch bitte nicht so aussehen wie Windows...
Das haben meine Eltern beim Umstieg aber anders gesehen. Da war es schon hilfreich, dass man in Cinnamon unten links klicken konnte und ein Menü mit den Anwendungen aufgeht. Ähnlichkeit erleichtert den Umstieg, aber 1 zu 1 muss es nicht sein.
 
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Sn0oze schrieb:
dass man in Cinnamon unten links klicken konnte und ein Menü mit den Anwendungen aufgeht
Naja gut, dieses Kriterium erfüllen schon so einige Linux-Oberflächen ;) Nicht alle, aber schon mehr als eine...
 
chartmix schrieb:
Aus technischer Sicht mag das stimmen.

Auch aus praktischer, es ist die Definition.

chartmix schrieb:
Aber hat es einen Endbenutzer von Android oder einer Fritzbox zu interessieren?

Habe ich bereits erwähnt:
Beelzebot schrieb:
Ob und wie es funktioniert und ob dich das überhaupt interessiert ist deine Angelegenheit.

chartmix schrieb:
Das System hat ja keinen Selbstzweck sondern soll im o.g. Beispiel dem Endnutzer "dienen".

Ebenso das hier:
Beelzebot schrieb:
Ein OS ist dafür da mit diesen Programmen zu interagieren um die persönlichen Bedürfnisse und/oder Interessen zu befriedigen.

chartmix schrieb:
Was ist denn an meinen Beispielen, auf die du nicht eingegangen bist, das Verständnisproblem von Linux?
Und wieso soll das nur bei Windows so angelernt sein, wenn es auch bei Linux auftritt?

Du meinst das hier?
chartmix schrieb:
Die Denke "funktioniert nicht, installiere neu" u.ä. gibt es genauso auch auf Linuxsystemen.

Ist halt Grütze, denn anders als bei Windows verschwindet durch die Deinstallation nicht die Konfiguration. Geht von der das Problem aus ist man nach der Neuinstallation genau soweit wie vorher.

chartmix schrieb:
Nach dir muss sich der Androidbenutzer o.ä. bei Problemen damit nur mit "Linux" auseinandersetzen, es lernen, Fehler erkennen und suchen, also auch debuggen, Verzicht üben und damit abfinden das Linux anders ist.

Das ist totaler Bullshit! Ich bin weder IT'ler noch Programmierer und musste gerade sogar nachschlagen was 'debuggen' ist. Dementsprechend fordere ich solches Vorgehen auch nicht von anderen ein. Ich kann die Programme nutzen die mir das OS zur Verfügung stellt, ein Endanwender mit einer Affinität für Computertechnologie, mehr auch nicht.
Die Probleme die ich meine sind eher der Natur, dass man verstehen sollte warum ein Doppelklick auf eine .exe unter Linux (ohne Wine) nicht eine Installation ausführt. Das ist eben kein Fehler von Linux, sondern ein falscher Erwartungshorizont des Nutzers und produziert ein ganz simples Problem: es geht nicht.

chartmix schrieb:
Das klingt dann nach: wenn er es nicht macht, selbst Schuld bzw. Pech gehabt.
Das ist nicht die Aufgabe eines Endbenutzers und kein Denkfehler des Nutzers.

Wenn ich das Beispiel von gerade heranziehe ist es eben genau das, ein Denkfehler des Nutzers.
 
Beelzebot schrieb:
Ich sage nur, dass das Problem "Linux" lediglich ein Verständnisproblem ist. Man geht ja auch nicht in ein fremdes Land und meckert darüber dass einem die Kultur fremd ist und die Sprache nicht versteht. Lässt man sich drauf ein kann ein Linux genauso simpel funktionieren wie ein Windows. Aber man muss es erlernen, es ist einfach anders.

Das sehe ich deutlich anders. Das Problem "Linux" ist in erster Linie ein Problem, weil sehr viele gewohnte und verbreitete Sachen nicht funktionieren. Das hat auch nichts mit der Bereitschaft auf Verzicht zu tun. Bei Games könnte man noch sagen, dass man eben nicht die großen Titel zockt oder eben erst später. Dann sitzt man aber schön alleine @Home, während andere zusammen Fortnite zocken. Soweit ginge es noch mit Entbehrungen.
Man kann aber wohl schlecht erwarten, dass man wegen des Betriebssystems seinen Arbeitgeber oder die Schule wechselt. Auf der Schule meiner Kinder wird nur der Mist von M$ verwendet und selbst im Informatikkurs kannte kein anderer Schüler Linux - noch nie gehört. Unterricht wird zu einem großen Teil mit Teams und anderen M$-Applikationen und Diensten gemacht. Unter Linux kannste das vergessen, denn der Schrott läuft in Browsern nicht vernünftig. Man bekommt die Meldung, dass man das Programm installieren soll, was unter Linux leidlich geht, aber auch dann funktioniert nicht alles. Der Frust ist groß, wenn man sich neben dem Unterrichtsstoff zu einem wesentlichen Teil damit beschäftigen muss, dass die verwendete Software funktioniert. Da man der Einzige ist, denn Linux ist bei Desktops eben weniger als zu 1% verbreitet, hilft einem niemand.
Selbst im Informatikunterricht werden IDEs wie z.B. BlueJ verwendet, welche nur mit viel Fummelei unter Linux ans Laufen zu bekommen sind. Das kann man von keinem Schüler erwarten und die wenigsten haben kompetente Ansprechpartner zu Hause. Für Windows bekommt man eine .exe, klickt drauf und es läuft insoweit, wie es der Lehrer selbst ausprobiert hat und benötigt.

Office ist die andere Schiene, die Linux immer wieder die Beine weg tritt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass M$O mindestens teilweise absichtlich inkompatibel zu Standards ist, damit andere Programme und damit Umsteigerwillige anecken.

Die Wenigsten sind in der luxuriösen Lage, dass sie vollständig auf den M$-Murks verzichten können. Man muss es also zumindest in einer VM installiert haben. Das bedeutet dann aber auch, dass man den doppelten Aufwand hat. Doppelter Speicherplatzverbrauch, mehr RAM-Nutzung, doppelte Ladezeiten, doppelte Systempflege, doppelte Backupgrößen, doppelter Aufwand für Fehlersuche, ...

Wer viel zockt oder mit Anderen im Austausch steht, kommt idR. nicht um Windows herum. Linux hat als Desktop nur dann eine Chance, wenn das Monopol von oben gebrochen wird. Unsere Staatsbediensteten, Politiker und Schulen machen bisher aber kaum Anstalten, sich für freie Alternativen einzusetzen.
 
Hi mal eine Frage, ich finde die Distri hier theoretisch interessant, grade weil ich mit Spieleinstallationen unter Linux noch nie klar gekommen bin. Nun zu meiner Frage hat wer einen Link von der Distro, wo auch wirklich Steam, PlayOnLinux usw. vorinstalliert ist ? Weil alle Links die ich bisher ausprobiert habe (auch der CB Link), enthalten eben nicht diese Programme und die Desktopikons sehen auch ganz anders aus, wie auf den Bildern zu sehen.
Vielen Dank schon mal im Vorraus. Wenn ihr andere Vorschlage für Distris habt, die von Hause aus schon vorkonfiguriert fürs Spielen sind, wäre ich auch nicht böse.


Edit.: Ich habe jetzt mit Garuda Linux eine Distri. gefunden die ziehmlich gut dokumentiert und Einsteiger freundlich ist. Vor allem läuft bisher alles ohne großes Gefrickel, inkl. der bisher von mir getesteten Spiele.
 
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Ich würde es hier probieren: http://www.makululinux.com/wp/lindoz/

Falls nicht vorhanden, sollte sich Playonlinux recht einfach nachinstallieren lassen.
Falls du aber erwartest, dass du damit mit ein paar Klicks der Reihe nach Windows-Programme laufen lassen kannst, liegst du ziemlich sicher falsch. Das klappt nur bei wenigen Programmen. Meist müssen manuelle Anpassungen vorgenommen werden und jede neue Version kann schon wieder neue Probleme machen. Programmupdates sind damit immer auch mit dem Risiko verbunden, dass es anschließend nicht mehr funktioniert.
Es ist zwar schon faszinierend, was mit WINE alles geht, aber es wird nie wirklich zuverlässig sein. Deswegen sollte man für Windowsprgramme auch Windows nutzen. In einer VM geht das recht komfortabel, ist aber natürlich nicht praktikabel, wenn das Programm hohe Hardwareanforderungen hat.
 
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Stock Mate und zwei Themen.So komme ich gut zurecht auch ohne makululinux.
Raymerjaque ist nicht der schlechteste Entwickler aber so ein Mammutprojekt wie makulu ist zu viel auf Dauer. Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
 
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