Managergehälter begrenzen?

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Ich bin dagegen. Weil es sollte jedem Konzern/Unternehmen freigestellt sein was er seinen Angestellten (dazu zählt auch der oberste Oberste) zahlt.
Was ich gut fände wäre ein Mindeststundenlohnsatz der gestzlich vorgeschrieben ist.
Ich hab im Frühjahr bei nem Gartenversand gearbeitet, da gab es 6 Euro Brutto das entspricht ca 4,50 Netto die Stunde. Das war Fließbandarbeit ... total zu wenig Geld wie ich finde also ausbeutung.
Ich denke unter 8 Euro Stundenlohn dürfte mann in Deutschland gar nicht mehr jemanden beschäftigen.
 
Sicher ist das richtig, dass in Zeiten wachsender Vernetztheit ein Thema das früher unter den Tisch gefallen wäre heute vielleicht mehr Beachtung bekommt. Doch der Menschheit bei solchen Sachen ein recht kurzes Gedächtnis. Mag sein, dass dies für einen kurzfristigen Effekt sorgt, doch glaube ich nicht an ein längeres anhalten.

Erinnere mich damals noch an Shell und die Brent Spa ( oder wie die hies ) da wollte Shell die wohl wo im Meer versenken und schwupps tankten sehr viele Menschen nicht mehr bei Shell, so dass sie sich dann doch dazu entschlossen haben, sie zu zerlegen. Doch wie schon geschrieben, vergisst der Mensch schnell, was ja auch kein Wunder ist, wenn Tag für Tag so viele Informationen auf einen prasseln.

Ok, die Aussage keiner zahlt dann mehr Spitzensteuersätze, hab ich schon etwas übertrieben, doch die Mehrheit ( jetzt nicht speziell auf Manager ) bezogen findet sicher Mittel und Wege den Satz zu senken.
 
Irgendwie fände ich es Angemessen das Managergehalt z.B ans Gehalt der Arbeiter/Angestellten zu koppeln.
Das 10fache des Arbeiterdurchschnitts z.B für den Obermacher
Das 8fache für den/die Stellvertreter
Das 5fache für den restlichen Vorstand
Das 3fache für das mittlere Management

Wäre ein Ansporn die Arbeiter stärker am Gewinn zu beteiligen...

Man könnte aber auch die Steuern für die kleinen Leute senken, Stichwort: Progression.
In Österreich wird meine Jahresprämie+Überstunden schon mit 42% besteuert und das bei gerade einmal 30.000 Brutto im Jahr.
Weil dieser Lohnanteil schon in die nächst höhere Steuergruppe fällt...

Ist es nicht ein Wahnsinn, daß ein kleiner durchschnittlicher Arbeiter/Angestellter schon mit 42% Einkommenssteuer belastet wird, bei Teilen seines Gehalts?!
 
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@Rasemann
Es gibt in Deutschland keine Treppensteuer, mit der man in eine höhere "Steuergruppe" fallen könnte. Die Steuerformel ist eine stetige Funktion. Früher gab es dafür Tabellen mit Anstiegen von jeweils ca. 4-5 Euro. Geerechnet wird mittlerweile aber nur noch mathematisch.

Wenn Du die Bezüge der Vorstände in der von Dir vorgeschlagenen Form kappen willst, dann hast Du zumindest in den großen Konzernen bald keine Leute mehr. Diese Konzerne arbeiten weltweit und im Vorstand wird üblicherweise Englisch gesprochen. Diese Manager sind sehr mobil. Und ich denke, es lohnt sich für jeden, für 1-2 Mio. Euro mehr brutto im Jahr ins Nachbarland zu wechseln.

Eine Beteiligung der Mitarbeiter am Gewinn klingt immer gut. Es gibt aber einen entscheidenden Haken. Der Unternehmer (Aktionär) hält zwar bei einem Gewinn die Hand auf. Er muss aber auch draufzahlen, wenn Verluste eingefahren werden. Das ist das Unternehmerrisiko. - Da können die Arbeitnehmer nicht kommen und verlangen, am Gewinn beteiligt und bei Verlusten geschont zu werden. - Viele Gratifikationen (Urlaubs- und Weihnachtsgeld) hängen ja mittlerweile in ihrer Höhe vom wirtschaftlichen Erfolg ab. Bei Verlusten bekommen die Beschäftigten vielleicht nichts. Doch niemandem wird dann gleich der Lohn gekürzt.

Allerdings finde ich es richtig, wie es z. B. bei Porsche und anderswo läuft: Wenn die Gewinne sprudeln, kann kassiert nicht nur der Vorstand, sondern zugleich die Belegschaft (etwa in Form eines 13. oder sogar 14. Gehalts). Denn das fördert die Motivation ungemein, weil jeder weiß, dass er persönlich davon profitiert, wenn alles gut läuft.
 
Es geht ja nicht nur um die Supermanager.
In meiner kleine Bude mit 650 Leuten am "Konzern"standort(2500 Weltweit) kassieren die "Manager" auch das zigfache von dem mir vorgeschlagenen.
Plus heuer 100-150.000 Extraprämie für jedes einzelne Vorstandsmitglied(10 Leute).
1.200.000 Euro an 10 Leute gesamt.
Und DAS geht UNS Arbeitern an unserer jährlichen Prämie ab.
Da werden 500.000Euro auf 640 Leute verteilt...10% vom Jahresreingewinn.

Bei Verlusten werden erste einmal Leute abgebaut. z.B. 90 Leasingkräfte auf 340 Arbeiter.

Natürlich wird auch der Lohn gekürzt wenn keine Gewinne eingefahren werden.
Vor der Einführung des neuen Lohnmodells bei uns hatten wir Monatlich mehr Geld.
Es wurde umgeschichtet zu gunsten einer Jahreprämie.

Läuft die Firma SEHR gut, bekommen wir bischen mehr Geld(500 Euro) aufs Jahr gesehen.
Läuft die Firma schlecht(minus) dann steigen wir ein wenig schlechter(700 Euro) aus als vorher mit unserem Fixlohn.

Das wissen jetzt wir, die "Alten"
Die neu eingestellten Leute sehen nur das tolle flexible 15. Gehalt...(13.+14. gibts in Österreich sowieso, wird bei den anderen 12 eben weniger bezahlt)
 
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Ich dachte eher an die (wenigen) Topleute, die wirklich viel verdienen. Und da bringt es den Mitarbeitern verhältnismäßig wenig, wenn das beim Vorstand gekürzte Geld auf die übrigen Beschäftigen verteilt wird. Das verrinnt einfach in der Masse (Telekom: 243.000 MA, Siemens: 480.000 MA).

Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke bezifferte im Jahr 2003 (also alte Zahlen) sein Grundgehalt auf 1,25 Mio. Euro. Die gesamten Aufwendungen für den Vorstand betrugen 40 Mio. Euro. Davon entfielen 14,5 Mio. Euro auf laufende Bezüge und 26,4 Mio. Euro auf Abfindungen. Wenn ich jetzt den Rotstift ansetze und die 40 Mio. z. B. um 10 Prozent kappe, bekommt jeder Telekom-Mitarbeiter 16,46 Euro mehr.

Mir kommt es eher so vor als ob die meisten Leute glaubten, die hätten am Jahresende 1.000 Euro netto mehr in der Tasche, wenn man an der Spitze nur anständig kürzen wurde. Aber das ist nicht der Fall.

Und ich setze noch einen drauf. Denke mal an den neuen Airbus und die Probleme mit der Auslieferung. Jetzt bist Du das verantwortliche Vorstandsmitglied für dieses Mammut-Projekt und hältst täglich den Kopf für all die Mitarbeiter hin, die Dir unterstellt sind. Wenn einer von denen einmal richtigen Mist baut und dann z. B. die Verkabelung nicht funktioniert, knöpft man Dich dafür auf. So gesehen sind die 16,46 Euro pro Mitarbeiter nichts weiter als eine Risikoprämie für den Vorstand. Denn der kann ja nichts dafür, wenn irgendein Angestellter völlig versagt und der zuständige Vorstand deshalb gehen muss.
 
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Rasemann schrieb:
...Ist es nicht ein Wahnsinn, daß ein kleiner durchschnittlicher Arbeiter/Angestellter schon mit 42% Einkommenssteuer belastet wird, bei Teilen seines Gehalts?!

Ich seh da keinen Wahnsinn, denn wie du sagst betrifft es einen Teil des Geldes. Ohne zu wissen wie hoch der restliche Teil besteuert wird können wir ja keinen Wahnsinn atestieren ;).
 
Ist es nicht ein Wahnsinn, daß ein kleiner durchschnittlicher Arbeiter/Angestellter schon mit 42% Einkommenssteuer belastet wird, bei Teilen seines Gehalts?!

Ein 40-jähriger Single, der 48.000 Euro pro Jahr verdient, zahlt 10.796 Euro Lohnsteuer, 593 Euro Soli und bei Bedarf noch 972 Euro Kirchensteuer. Der Lohnsteuersatz beträgt 22,5 Prozent. Bei einem Jahresbruttogehalt von 60.000 Euro müssten 15.552 Euro Lohnsteuer gezahlt werden. Das sind 25,92 Prozent.

https://www.abgabenrechner.de/

Entscheidend ist der Durchschnittssteuersatz.
 
Für die normale Belegschaft gilt im Regelfall, dass die Löhne nach unten eher fix und so gut wie nicht flexibel sind. Denn ein einmal erreichter Tarifabschluss wird nur im Ausnahmefall wieder aufgeweicht und garantiert den Mitarbeitern ein Mindesteinkommen. Da diese Mitarbeiter im Fall eines wirtschaftlichen Verlustes nicht ihren Kopf hinhalten müssen und abgesichert sind, profitieren sie im Umkehrschluss auch nicht zwangsläufig, wenn ein Gewinn erzielt wird. In der Praxis führt eine positive Geschäftslage aber dennoch nicht selten zu Gehaltserhöhungen oder zu Prämienzahlungen.

Bei den Managern sieht die Sache anders aus. Sie agieren mehr oder weniger wie Unternehmer und langen auch gerne zu, wenn der Kuchen größer geworden ist und es etwas zu verteilen gibt. Im Gewinnfall ist eine Erhöhung der Vorstandsbezüge daher üblich und zunächst auch nicht zu beanstanden. Doch für diese Klientel muss – anders als bei der übrigen Belegschaft – der Grundsatz gelten, dass strikt nach Leistung bezahlt wird. Das heißt, wenn die Leistung bzw. der Erfolg ausbleibt und sich Verluste einstellen, dann müssen entsprechende Abzüge bei den Bezügen die logische Folge sein. Indirekt funktioniert das ja auch, wenn man Aktien(-Optionen) als Gehaltsbestandteile hat. Denn sinkende Kurse führen zu Einbußen.

Wer jedoch mehr Geld einsackt, während er einen Verlust zu verantworten hat, verstößt eklatant gegen das Leistungsprinzip und gehört an den Pranger.
 
Ich denke das Problem ist dabei halt nur, das es ja üblich geworden ist solche Managerversicherungen abzuschließen. D.h. wirklich dass die Versicherung einspringt wenn der Manager eine echt dumme Entscheidung (nicht) getroffen hat. Natürlich ist alles was man hier anprangert erst ab gewissen Firmengrößen, bzw. fast nur bei AGs, aber dort gleich so ausufernd.

Wenn man mal überlegt dass man bei einem (privatem) Kapital von 500.000 Euro nur von den 5%igen Zinsen vorkömmlich leben könnte (2500 Eur/Monat), fragt man sich schon was will man denn mit 2-10 Mio jährlich anstellen? Mir kommt da meist ein Gedanke in den Sinn, gäbe es solche "Spannungspitzen" nicht, bräuchte man auch kaum Spendensammlungen für Armut, weil man dann zumindest die eigentlich schon billige körperliche Leistung nicht auch noch unter Wert bezahlen müsste.
Nun will ich nicht sagen das jeder der (zu)viel Geld hat, nur Mist damit macht, Bill Gates würde ich hier schon fast als Vorbild sehen, aber wenn man z.B. an die neureichen, meist jungen Russen denkt, so ist das schon ein recht abschreckender Gedanke. Denn meines Erachtens nach besteht nicht viel Sinn darin Sachen nur zu kaufen weil sie teuer sind, wenn es gleich aussehende und ebenso funktionelle Sachen auch für ein hundertstel oder tausendstel des Geldes gäbe, es wäre metallisch gesehen halt nur nicht aus Gold z.B.
Bei solch einem Konsum fallen teure Einmalanschaffungen (vgl. Warenkorb & Inflation) wie Jachten sogar kaum ins Gewicht.

Andererseits muss man auch sehen, dass die Aussage die ich in der Phoenixrunde aufschnappte sehr richtig ist: In der Marktwirtschaft wird nicht nach Leistung, sondern nach Knappheit bezahlt. Die soziale Marktwirtschaft sorgt für die (zumeist) menschengewollte "faire" Umverteilung der Gelder.
Es hat auch irgendwo sein richtiges, denn wenn man sich einmal vorstellt die eigene kleine Firma mit 500 Leuten rutscht langsam in die Insolvenz, dann ist es einem egal ob der rettende Manager nun nur das 20fache bekommt, oder das 150fache. Denn mit bisherigen Pfeife wäre der Job in jedem Fall weg, so muss man nur die ersten 3 Monatsgewinne dem neuen Denker zuschustern und danach könnte auch die restliche Belegschaft profitieren, wenn gewollt.

Zum Glück sind jedoch Manager, die man auch privat als sympathisch, oder weise betrachten würde meist auch so moralisch, nicht mit dem Totschlagerpressungsargument, die im Ausland (meist USA gemeint) verdienten doch viel mehr als hier, zu kommen. Denn ob jemand 500fach so leistungsfähig und risikoüberlegen sein kann, oder ob er einfach seine Schlüsselstellung ausnutzt ist am Ende die wohl eher persönliche Entscheidungsfrage.
 
Hallo zusammen,

ich bezieh mich auf den Artikel im Stern, "Wirtschaft schlägt schärfere Töne an". Dort sagt Frau Merkel "Das untergräbt das Vertrauen in das soziale Gleichgewicht unseres Landes." Sie lehnt aber ein Gesetz ab. Klare Aussage also. Es wurde eigentlich auch schon alles gesagt, es geht grundsätzlich jetzt auch nur darum, die Zeit bis Weihnachten rumzukriegen, sich etwas im Fernsehen zu präsentieren und sich für die nächste Wahl positiv aufzustellen, klar.
Komich finde ich, dass die Kommentare zu diesem Artikel grob zu zwei Dritteln für eine Begrenzung sind.
Ich solchen Momenten (und jetzt bitte nicht lachen) tun mir unsere Spitzenpolitiker schon Leid. Die haben einen Job, wo sie ganz offensichtlich dem Volk irgendwelchen Unsinn erzählen müssen, um im Amt zu bleiben. Es wundert mich da nicht, dass einige von ihnen inoffiziell Verachtung übrig haben für das Volk.

Bedenklich finde ich auch, dass von meinen Mitkommilitonen mehr als die Hälfte für eine Begrenzung des Lohns ist, obwohl die schon mehr als vier Semester Wirtschaft hinter sich haben und das eigentlich besser wissen müssen :(
Ab einer bestimmten Summe haben die Gehälter natürlich nichts mehr mit der erbrachten Leistung, bzw. der Verantwortung zu tun, die man auf sich nimmt. Es ist genauso wie im mit dem Gehalt im Profifussball, in der Formel1 oder auf dem Weihnachtsmarkt.
Diese Topleute sind einfach so selten und so begehrt, dass einigen Aufsichtsräten nichts anderes übrig bleibt, als Millionen zu zahlen und so soll es auch sein.
Wenn die Politiker ehrlich wären und an der Summen etwas ändern wollen, dann wäre der natürliche Weg, die Ausbildung zu verbessern, mehr Menschen in die Wirtschaft zu treiben, sodass auf dem Markt mehr Höchstqualifizierte präsent wären, was letztendlich das Gehalt von ganz allein reduziert.
Alles andere ist in meinen Augen nur Populismus von den Volksvertretern und vom Pöbel ein ungerechtfertigter Neid, weil die meisten nicht gewillt sind, einmal in den Alltag eines solchen Jobs hineinzuschauen oder sich nur mal ein paar Sekunden Gedanken darüber zu machen, wie hart man überhaupt dafür schuften muss, um auf den Chefsessel eines Konzerns zu kommen. Das widert mich an.
 
Die haben einen Job, wo sie ganz offensichtlich dem Volk irgendwelchen Unsinn erzählen müssen, um im Amt zu bleiben.
Selten so einen Unsinn gelesen. Wer verbietet denn unseren Politikern, allein durch gute Arbeit auf sich aufmerksam zu machen und auf diese Weise das Vertrauen der Wahlbevölkerung zu gewinnen?
 
Tja, niemand verbietet das. Aber nur ein Beispiel. Es wäre jetzt in dieser wirtschaftlich guten Lage sinnvoll, die Ausgaben weiter zu reduzieren, weiter zu sparen und den Gürtel eng genug zu machen, um für Abschwung und die flaue Zeit gewappnet zu sein - das lernt man schon in der Schule; mal ganz abgesehen von einem Schuldenabbau. So macht man zwar garantiert auf sich aufmerksam, gewinnt aber bestimmt kein Vertrauen bei der Mehrheit ;)
 
extasy schrieb:
Hier zeigt sich doch das wahre Gesicht des Kapitalismus. Dieser ist nicht den Mednschen und der Gesellschaft sondern nur dem Profit einer kleinen Oberschicht verpflichtet.

Und die Manager sind den Aktionären bzw. den Konsumenten/Abnehmern/Verbrauchern verpflichtet.
Dir gefällt die interne Politik bei Firma X nicht? Dann kauf dort nichts mehr, mach auf die Umstände öffentlich aufmerksam und versuche Andere davon zu überzeugen, dass es da Missstände gibt.

Das System (und nur das System) anzuklagen finde ich in diesem Rahmen unsinnig.


Einen "guten" Kapitalismus kann es daher nicht geben, das ist eine Illusion.


Eine gerechte Welt ist eine Illusion. Gerechtigkeit ist ohnehin ein so schwammiger Begriff, da sollte das jeder eigentlich wissen.


@topic

Abfindungen für Manager, die versagt haben finde ich allgemein auch falsch, da ich an das Leistungsprinzip als Grundstein des Kapitalismus glaube. Aber letztendlich gibt niemand den Managern das Geld in die Hand, ohne zumindest bei Vertragsabschluss geglaubt zu haben, dass es sich unter dem Strich lohnt. Wenn Konzerne es wirtschaftlich nicht einsehen, diese Praxis zu ändern, dann muss das Volk eben lautstark seine moralischen Einwände hören und es die Konzerne bei z.B. den Verkaufszahlen spüren lassen. Im Zeitalter des Internets und der Medien gibt es keine Ausrede, wenn das Volk es nicht schafft, sowas zu organisieren.
 
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Die Einführung eines Mindest - und Höchst Lohnes bedeutet die Abkehr von unserer sozialen Marktwirtschaft.
Wer dies konkret fordert oder fördert, der möchte mir bitte darlegen welche Alternative und welche Auswirkungen eine solche Abkehr mit sich bringt.
 
Warum sollte man Managergehälter begrenzen? Wer von uns würde ein Millionengehalt aus moralischen Gründen zurückweisen? Solange große Konzerne ihren Managern ein solches Gehalt bieten werden diese das annehmen.
 
Die derzeitigen Managergehälter in den AG's werden aus einer abgehobenen Arroganz dieser Schicht bezahlt und nicht etwa weil diese Leute meinen dieses Geld auch wirklich "verdient" zu haben. In Japan bekommen Topmanager nur einige hunderttausend Dollar im Jahr und leisten trotzdem gute arbeit. Das Argument mit den USA Gehältern kann doch nicht dafür genommen werden das man sich an diese schlechten Beispiele orientiert. Japan zeigt sehr gut das es auch anders gehen kann mit der Managerbezahlung.

Und vor allem frage ich mich wo denn diese herausragende Verantwortung dieser Leute sein soll die für ihre Fehlentscheidungen nicht persänlich geradestehen müssen und höchstens ihren Posten mit einer Millionenabfindung verliehren. Jeder andere Arbeitnehmer riskiert viel mehr für unfähigkeit am Arbeitsplatz wird aber lange nicht so gut bezahlt.

Ich bin überzeugt das andere nicht so abgehobene Manager aus der Praxis und normal bezahlt eine bessere Leistung bringen als diese Universitätsjuppies die niemals in der praktischen Arbeit eines Unternehmens gestanden haben. Der vorletze Vostandsvorsitzene von Daimler Benz war ja wie bereits erwähnt gelernter Werkzeugmacher. Sein Nachfolger hat das Unternehmen dann mit seiner Vision vom Weltkonzern gehörig vor die Wand gefahren. Haften musste er für diese Fehlentscheidung nicht, im Gegenteil brachte im seine Unfähigkeit einen Millionengewinn ein.
 
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