ich finde es immer verwerflich, wenn zum " internationalen vergleich" zwecks begründung gegriffen wird. und da immer wieder gern zu den usa. warum nicht nach japan, wo die manager im schnitt einen festen faktor von 15 in ihren bezügen im vergleich zum durchnittlichen einkommen der eigenen angestellten/ mitarbeiten haben. aber das scheint nicht attraktiv zu sein. wo aber ende 80er, anfang 90er jahre der nikkei explodierte, da sollte jeder europäer am liebsten wie japaner sein und leben. gut, der japanische traum ist dann schnell aus bekannten gründen geplatzt, und die sind immer noch am japsen, aber als grundsatzvergleich durchaus heranziehbar.
wer viel tut, soll auch viel bekommen. keine frage. aber wann macht man viel? wann kann man viel? sicher, ein manager muss entscheidungen treffen, die zum wohl oder übel des unternehmens beitragen - aber das nie allein und ohne risiko, einen monat später die miete nicht mehr zahlen zu können. da hat ein manager schon irgendwo einen höheren wert als ein arbeiter. aber tauschen beide ihre plätz, haben beide einen wert von 0, da beide keine qualifikation dafür haben, und zeigt die abhängigkeit jeder einzelnen qualifikation, die jeder ins unternehmen einbringt, wobei wir dann wieder bei der frage des wertes sind.
gerne wird ja, wie auch gestern, dazu übergegangen, die hohen gehälter damit zu rechtfertigen, das es nur wenige menschen gäbe, die solchen herausforderungen im management gewachsen sind, und diese daher teuer seinen. da lob ich mir den mittelstand. da sind die manager ihrer verantwortung bewußt, und gestallten ihre gehälter im rahmen. da hat man begriffen, das man z.b. - nur mal exemplarisch - auch mit 15.000€ monat leben kann, gut leben kann, und quasi am goldenen hungertuch nagt. da machen es die meisten der arbeit und verantwortung wegen, und nicht wegen dem geld.
was die deckelung anbetrifft: schlagen wir zwei fliegen mit einer klappe - offene gehälter der manager nach oben, und endlich auch druck an wirtschaft und politik, aktiv an der kostenstruktur zu arbeiten -> verdienst eines managers mit einem faktor 20 vom durchschnittlichen netto-lohn der eigenen angestellten/ arbeiter. das liese den weg nach oben offen, nur eben über die MA. hat der MA gringe abzüge (und da gibs wege, die nichtmal zum nachteil von MA und firma sind), also mehr netto, hat ooch der manager was davon. steigt das netto wegen höherem brutto, hat der manager ooch was davon.
es gibt im mittelstand firmen, die das so handhaben. jeder hat was davon, und keiner lebt schlecht davon. das geht dann soweit, das in schlechten zeiten die MA auch auf 10...20...% vorübergehend verzichten, und das ohne murren und irgendwelcher kritik. da hält die firma zusammen, und das immer. und wenns wieder besser geht, bekommt jeder seinen geleisteten verzicht wieder nachträglich ausgezahlt. es geht also keiner mit verlust aus der sache.
das abschiedsgelder grundsätzlich in den offen gehören, brauch man, denke ich nicht erwähnen. das ollte auch keine diskussion sein. gelder als "verdienstausfall" für arbeit, die noch gar nicht geleistet wurde - einfach nur lächerlich. krankheit, unfall etc. hier ausgeschlossen.