Was sich hier auf den letzten 4 Seiten so alles an Kommentaren angesammelt hat ist schlichtweg unglaublich...
Doch zeigt es in vortrefflicher Weise wie richtig below doch mit seiner Einschätzung lag:
below schrieb:
Ziemlich sinnfrei in nem Forum über Managergehälter zu diskutieren, in dem die Hälfte der User nicht einmal mit der Schule fertig ist.
Daher werde ich auch nicht jeden Schund kommentieren sondern einfach ein paar Punkte ablassen:
Wie bereits richtig gesagt wurde, ist gerade das Beispiel Porsche ein passendes Beispiel dafür, wie ein verantwortungsbewusster Manager handeln sollte. Ich möchte die bisher gemachten Bemerkungen noch um einen Punkt erweitern:
Jeder Porsche Mitarbeiter erhielt in diesem Jahr neben seinen 13,7 Monatsgehältern noch eine Erfolgsbeteiligung von 3.800€ sowie 300€ für die betriebliche Altersvorsorge.
Bei 11.000 Angestellten macht das in Summe ca. 45 Mio Euro an Sonderzuwendungen.
Es ist also schlichtweg falsch zu behaupten, dass die Mitarbeiter eines Unternehmens nicht auch an dessen Erfolg beteiligt werden würden. Nahezu jedes DAX dotierte Unternehmen schüttet derartige Sonderzuwendungen in irgendeiner Form aus.
Also haben wir das krasseste Beispiel (Wiedeking mit seinen 60 Mio Euro) hoffentlich endlich vom Tisch, denn genau dort ist die Verhältnismäßigkeit ja gegeben.
Aber was ist mit den anderen? Obermann als Beispiel.
Alle hassen ihn, weil er Mitarbeiter ausgliedern ließ und sein hohes Gehalt hat er natürlich auch nicht verdient.
Doch wie sieht die Realität aus?
Die Deutsche Telekom AG steht seid ihrer Privatisierung einem sich immer weiter öffnenden Markt gegenüber. Letztendlich sind es die Kunden die in diesem Markt einen massiven Konkurenzkampf ausgelöst haben. In dessen Folge wurden die Preise für angebotene Leistungen immer geringer, woraus wieder folgt, dass ein Unternehmen die Kosten senken muss. So einfach kann Wirtschaft sein.
Wenn also die Handlungen eines Herrn Obermann dazu führen, dass das Unternehmen weiterhin am Markt bestehen kann, dann sind sie erst einmal im Sinne des Unternehmers.
So hart es auch klingen mag, aber die Entlassung / Ausgliederung von Mitarbeitern
kann durchaus auch dem Wohl der Unternehmung dienen und dadurch die Arbeitsplätze der übrigen Mitarbeiter dauerhaft sichern.
Und wenn der Manager Entscheidungen trifft die dem Unternehmen dienen, dann darf das Unternehmen ihm dies auch durch höhere Löhne danken.
Ein weiterer Punkt sind natürlich dumme Sprüche über die angeblich so geringen Anforderungen die an den Job eines Vorstandsvorsitzenden (oder Managers) gestellt werden.
Das ein Manager mit einer normalen Lehre in sein Berufsleben gestartet ist, bedeutet ja noch lange nicht, dass jeder der eine Lehre macht auch Manager werden kann...
Das derartige Schlussfolgerungen von Leuten kommen die vermutlich noch nicht einmal ansatzweise die Strukturen und Abläufe innerhalb eines Großkonzerns kennen erübrigt eigentlich jeden weiteren Kommentar.
Natürlich sind die Anforderungen an einen Vorstandsvorsitzenden imens hoch.
Das fängt bei der persönlichen Leistungsbereitschaft (70 Stunden / Woche) an und hört bei den fachlichen Qualifikationen auf.
Einige Punkte würden mir trotz allem einfallen an denen man durchaus etwas bewegen kann:
- Die von keshkau bereits genannte neu Definition des Unternehmenserfolgs (diese kann allerdings nicht per Gesetz aufgezwungen werden)
- Haftung der Manager für eigene Fehler
Bleibt zum Schluss nur einen Artikel des ZDF zu verlinken, welcher die passenden Worte zu dieser Thematik findet:
http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/29/0,1872,7131357,00.html