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Captain
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extasy schrieb:Klar ist es überhaupt nicht mehr nachzuvollziehen was sich selbsternannte Eliten meinen einkassieren zu können.
Richtig, aber sie bestimmen es nicht selbst, sondern bekommen es von den Unternehmen zugestanden. Politiker bestimmen ihre imensen Gehälter selbst, meiner Meinung nach, ein viel größerer Skandal!
Fußball Stars bekommen auch Millionen und bekommen nochmal Millionen für Werbeverträge, ist das gerechter?
extasy schrieb:Das Argument der "hohen Verantwortung" angersichts dieser Praxis wirkt da wie Hohn.
Sicher richtig, das ist zur Zeit wirklich Lächerlich, siehe Daimler Versager Management.
Warum die den Managern solche Summen zahlen? Wer weiß.
extasy schrieb:Was aber meint ihr zu dieser Diskussion ? Sind diese astronomischen Bezüge gerechtfertigt ?
Ich weiß nicht. Einerseits natürlich nicht. Aber jeder sieht das immer subjektiv. Ich denke, das meiste Geld in einem Unternehmen sollten die technischen Entwickler und Ingenieure verdienen. Tun sie aber schon lange nicht mehr. Ja heute sogar, mit Abstand nicht mehr.
Allerdings zeigt es nur eines. Wer in seinem Fach kompetent ist, ist nicht kompetent sich selbst gut zu verkaufen. Gute akademische Bildung, "wenig Bauernschläue".
Einerseits hört man zwar von dem stressigen Leben der Manager, die tag und nacht erreichbar sind und arbeiten, andererseits sind es trotzdem genau diese Manager die als als alte Leute >60 noch sagen, dass sie gerne in ihrem Job weiterarbeiten würden. Also kann es so schlimm nicht sein.
Nein, ich denke, bei den Topmanagern die Millionen einschieben handelt es sich um eine menschliche Elite. Sorry wenn ich jetzt mit diesen Verschwörungstheorien kenne, aber millionen Deals in der Wirtschaft, werden nicht am Verhandlungstisch abgeschlossen, sondern beim Abendessen oder im Swimmingpool nach dem Skifahren. Ein Manager ist dann gut, wenn er Macht hat, wichtige Freundschaften und gute Kontakte, und die erhält er wohl eher über Burschenschaften, also schon ab der Uni Zeit (Harvard, und wie diese seltsamen BWL Top Unis heißen), seltsame Organisationen und irgendwelche Netzwerke die sicher schon länger bestehen.
Neueinsteiger aus unbedeutenden Familien sind ja auch selten. Mir fällt spontan nur Audi ein, ich glaube sowohl der Winterkorn als auch der Stadler sind nur deswegen hochgekommen, weil sie beim Piech zufällig im Büro waren. Aber es sind auch wieder Freundschaften und nicht Qualifikationen, die sie in ihre Position brachten.
Diese Veterlwirtschaft auf oberster Ebene, ja sogar weltpolitischer Ebene, regt mich schon sehr auf. Aber was will man machen. Die Politik ist da, schon aus Prinzip, auch völlig machtlos. Außerdem, je globaler das ganze wird, desto schwieriger ist es zu stürzen. Ein sehr großes Problem.