News Manjaro Linux 20 („Lysia“): Arch-Distribution folgt Ubuntu 20.04 LTS

@Serana
Denke dies liegt oft an der ISO-Größe, denn viele Distributionen haben irgendwas um die 4GB (+-), das ist die magische Größe für DVDs als Installationsmedium.
Debian und OpenSuse fragen z.B. bei der Installation was man haben möchte. Bei Netinstall-Images ist dies auch nicht das Problem :)

@Topic
Ich habe gerade Ubuntu 20.04 auf meinem Notebook laufen und bin sehr zufrieden damit. Weiß jemand, ob die Notebookunterstützung (Sonderfunktionen, Akku-Laufzeit, Energiesparmodi) von Manjaro vergleichbar mit der Ubuntus sind?
 
Ja, ja Manjaro :love:
Hab ich ca. 1 Jahr genutzt. Ich war so begeistert, dass der Knoten Linux <> Windows geplatzt ist und ich mittlerweile Arch Linux nutze. Fühle mich aber immer noch mit Manjaro verbunden :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LamaTux, 2Stoned, Edward N. und eine weitere Person
Discovery_1 schrieb:
Bringt Manjaro auch den "Grub"-Installer mit, da ich ein Dual-Boot mit Win10 machen möchte.
Falls dein Rechner UEFI beherrscht, kannst du dir den Dual Boot via GRUB üblicherweise sparen.
Aktuelle UEFI Mainboards bringen einen eigenen Bootloader mit, der beim Systemstart automatisch greift. Der Bootloader liest afaik die EFI-Systempartition aus, in der sowohl Windows als auch Linux Distributionen ihren Loader hinterlegen. Im Rechnereigenen "Bootmenü" kannst du dann auswählen, was gestartet werden soll - Details dazu liefert leider nur ein RTFM für dein Mainboard. :cool_alt:
 
@SV3N
Würdest du also sagen, daß eine der größten Hürden bei Distributionen wie z.B. Arch, Debian oder Gentoo darin besteht, daß der Einsteiger nicht "an die Hand genommen" wird und von ihm erwartet wird, daß er alle Entscheidungen von Anfang an selbst trifft?
 
@7200rpm
Das habe ich jetzt schon ein paar mal gehört und stimmt auch soweit. Nur habe ich bisher keine Option gefunden, bei der das Bootdmenü des UEFI beim Start automatisch erscheint. Stattdessen muss ich immer F11 oder F12 (je nach PC...) drücken, was doch relativ unbequem ist.

Liegt es an meinem Mainboard, dass es keine Einstellungsmöglichkeit zum automatischen anzeigen des UEFI-Bootmenüs gibt, oder ist das einfach generell leider normal?
 
Serana schrieb:
@SV3N
Würdest du also sagen, daß eine der größten Hürden bei Distributionen wie z.B. Arch, Debian oder Gentoo darin besteht, daß der Einsteiger nicht "an die Hand genommen" wird und von ihm erwartet wird, daß er alle Entscheidungen von Anfang an selbst trifft?

Als wirkliche Hürde würde ich diesen Umstand nicht bezeichnen, denn wenn man wirklich Interesse daran hat, sich in Linux einzuarbeiten, sind auch ein Arch, Debian und Gentoo kein Hexenwerk.

Aber vor allem Ein- und Umsteiger wünschen sich oftmals einen 1:1 Ersatz zu ihrem bisherigen Betriebssystem und dieser soll dann auch bitte mit einfacher Installationsroutine, einem vollständig konfigurierten Desktop und ähnlichen Anwendungen daherkommen.

Deshalb eignen sich Ubuntu, Manjaro, Mint & Co. für die meisten Anwender einfach besser. Es ist einfach ein Frage der Erwartungshaltung und ob man gewillt ist Arbeit zu investieren. Möchte man nochmal etwas Neues lernen? Oder sucht man einfach einen Ersatz? Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Mittlerweile gibt es zahlreiche gute Alternativen, wenn man denn will.

Liebe Grüße
Sven
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Th3Dan, Tacheles, LamaTux und 4 andere
Hab mich von Manjaro nach 2 Jahren verabschiedet. Leider kam es doch zu oft vor, dass ein pacman -Syu nicht problemlos möglich war. Suse Tumbleweed überzeugt mich leider auch nicht, werde wohl mal Fedora 32 ausprobieren. Wenn Kde Neon nicht auf Ubuntu sondern auf Debian basieren würde, müsste ich mir solche Gedanken nicht machen. Auf Phoronix wird demnächst ein Benchmark zw. Manjaro 20 und Fedora 32 veröffentlicht, bin da ja mal gespannt, Manjaro hat sich da nicht gerade hervorgetan bei den Clear Linux Benches und war oft schlechter als Fedora, warum auch immer. Bzgl. Spiele, Windows ist seit 2 Jahren mit den Patches die manches zerhauen waren nicht mehr auf meiner Platte. Hab auch schon etliche Berichte auf protondb gepostet. Was noch nervt sind leider noch die kurzen Aussetzer, weil der Shader kompiliert wird. Die Probleme wird man wohl nie lösen. Weiß jemand warum man das überhaupt hat? Bei native Spielen kommt das ja nicht vor. Warum?
 
Mr_Tee schrieb:
Was noch nervt sind leider noch die kurzen Aussetzer, weil der Shader kompiliert wird. Die Probleme wird man wohl nie lösen. Weiß jemand warum man das überhaupt hat? Bei native Spielen kommt das ja nicht vor. Warum?
Gerne ergänzen oder korrigieren aber soweit ich das verstanden habe, liegt das an der Übersetzung von Windows DirectX auf Vulkan. Dies wird meistens von DXVK übernommen und dabei werden die Shader in Cache gespeichert damit sie nicht ständig neu über setzt werden müssen (Performance...).
Ich weiß nicht, ob native Spiele diesen Cache schon mitbringen oder keinen benötigen, weil die Shader schon auf der richten Weise vorliegen.
 
SV3N schrieb:
Als wirkliche Hürde würde ich diesen Umstand nicht bezeichnen, denn wenn man wirklich Interesse daran hat, sich in Linux einzuarbeiten, sind auch ein Arch, Debian und Gentoo kein Hexenwerk.
[...]

Also die Installation von Arch und Debian unterscheidet sich imho um Welten. Bei Debian wirst du per GUI durchgeführt (wenn man den die GUI nimmt) und bei Arch ist man aufgeschmissen, wenn man nicht weiß, was man da in die Konsole tippen soll. Vor allen Dingen das händische (!) partitionieren/formatieren ist doch die Hölle. Und dann muss man jeden Furz noch per Hand setzen. Ich meine ich verstehe, dass die Arch-Entwickler offensichtlich keine Anfänger haben wollen, aber sich selbst tut man damit doch auch keinen Gefallen, wenn man mal ein neues Notebook oder so bespielen möchte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rolandm1
Edward N. schrieb:
(...) Arch ist man aufgeschmissen, wenn man nicht weiß, was man da in die Konsole tippen soll.

Da hast du vollkommen Recht, nur ist die Installation eines Arch kein Hexenwerk, wenn man sich entweder in die Thematik einliest oder einem entsprechenden Tutorial folgt.

Das setzt natürlich das entsprechende Interesse voraus. Ansonsten ist natürlich eine grafische Installationsroutine wie Calamares die bessere Alternative.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: tony_mont4n4
@BachUhr
Auch unter Windows müssen die Shader kompiliert werden, aber dort geht es schneller weil eine Übersetzungsschicht wegfällt. Zumindest geht das aus diesem Beitrag auf Reddit hervor.

https://www.reddit.com/r/linux_gami..._why_opengl_and_vulkan_need_to_compile_their/

@Edward N.
Auf der einen Seite hast du natürlich Recht. Der Debian-Installer hat selbst in der Version für Experten ein ziemlich komfortables GUI. Trotzdem sollte man auch dort einigermaßen wissen was man tut. Auch setzt Debian voraus, daß der Nutzer abseits der Grundinstallation durchaus weiß was er will. Ich kann z.B. problemlos sagen, daß ich nur ein Grundsystem haben will und den ganzen Rest selbst per APT installiere.

Auf der anderen Seite wüßte ich jetzt nicht was am partitionieren einer HDD/SSD so schwierig sein soll. Man wird ja nicht gezwungen fdisk zu nehmen. Allerdings setzt man bei Arch voraus, daß der Nutzer so schlau ist auf die Idee zu kommen, daß er ja auch z.B. ein GParted-Live System nehmen kann. Das was gemacht werden muß steht ja klar in der Anleitung für Einsteiger drin. Bei Arch wird eben vorausgesetzt, daß der Nutzer den Umgang mit den Grundwerkzeugen beherrscht. Ich habe mir jedenfalls die Anleitung einmal angesehen und muß sagen, so kompliziert ist das für jemanden der sich mit Linux einigermaßen auskennt nicht.

Aber für diejenigen die sich jetzt nicht gleich kopfüber in die Untiefen der Linux-Kommandozeile stürzen wollen gibt es dann ja noch z.B. Manjaro.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BachUhr
wenn ich arch mal fix installieren will, dann nehme ich den anarchy installer. die installation von hand ist zwar nicht schlimm, aber man ist ja doch bequem... :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BachUhr, BrollyLSSJ, Tacheles und 4 andere
Ich hatte den Vorgänger von Manjaro 20 in der Geschmacksrichtung Plasma ausprobiert. Beim ersten Versuch habe ich das System durch Blödheit gekillt (kaputte fstab). Bei den weiteren Versuchen bot mir der Installer keine Option für proprietäre Treiber an. Der OS-Treiber für NVidia war arg lahm (GT 1030, 4K-Bildschirm) und nach dem ich den Closed-Source-Treiber installiert hatte war das System hinüber, weil am Ende des Bootvorgangs nicht mehr von Text. auf Grafikdarstellung umgeschaltet wurde.
Ich bin wohl der klassische Ubuntu-Noob :-). Das aktuelle Kubuntu ist zwar nicht so gut gemacht, wie Plasma-Manjaro, aber wenigstens krieg ich das nicht kaputt.
 
@darthbermel
Erstaunlich an welchen Problemen unerfahrene Nutzer scheitern. Eine kaputte fstab (solange es wirklich nur das ist) oder einen nicht startenden X-Server hätte ich jetzt nicht als Probleme eingeschätzt die zu einer Neuinstallation führen. Und nein, ich will mich definitiv nicht über dich lustig machen. Wir waren alle mal Anfänger.

Den Nouveau-Treiber sehe ich aber tatsächlich eher als eine Notlösung an. So leistungsfähig ist der wirklich nicht. Und ja ich weiß, daß die Entwickler ohne entsprechende Unterstützung durch Nvidia einfach nichts besseres abliefern können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Feuerbiber und Photon
@Serana
Wenn ich schon mehr als nur die blanke Installation gemacht hätte, hätte ich auch die fstab geflickt. Aber so konnte ich die verschiedenen Installationsoptionen durchprobieren. Da ich Linux bisher nur für Server verwendet habe, ist mein X-Server-Wissen tatsächlich minimal und mit ein wenig googlen hätte ich eine Lösung gefunden. Ich fand es nur erstaunlich, dass man so einfach die Installation lahmlegen konnte.
 
Ich habe vor einigen Wochen Manjaro (wieder) eine Chance gegeben, allerdings wurde ich wieder mal bitter entteucht. Leider ist es immer noch so das nichts "einfach" funktioniert.

Ein Bsp.: ich wollte SC2 zocken (https://lutris.net/games/starcraft-ii/) lief aber nicht. Der Blizzard Luncher hat sich immer aufgehangen, jetzt muss ich wieder ewig suchen bis ich es zum laufen bekomme? Ne danke, ist mir meine Zeit zu schade für. Ich würde so gerne weg von Windows, aber nicht wenn ich ca 50% meiner Freizeit dafür opfern muss um Sachen ans laufen zu bekommen. An sich ist das kein Problem, allerdings habe ich keine kein Bock mehr drauf. Solange sich das nicht ändert, wird es auch nicht bei der breiten masse ankommen.

Bzw. solange stellt es für mich keine echt Alternative da. Ich möchte es EINFACH, ich kann mich durchfummeln, aber ich will es einfach nicht.
 
Leider regelmäßig blackscreens inkl. Freeze nach 30min auf dem Desktop bei einer GTX 1080. Da ich keine Lust habe mich auch noch privat mit nicht funktionierenden Systemen auseinander zu setzen, habe ich es dann sein lassen. Bis dahin war alles Butterweich und eine wirklich schöne Umgebung.
Vielleicht versuche ich es noch einmal mit der neuen Version. Ich will unbedingt weg von W10 und will nicht gänzlich auf das Gaming verzichten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Th3Dan
Okay, Gaming unter Linux funktioniert zwar außerhalb von Steam nicht unbedingt OOTB und die Lutris-Installer sind auch nicht immer der Weisheit letzter Schluß, aber für den Blizzard-Launcher reicht eine kurze Google-Anfrage aus um eine taugliche Anleitung zu bekommen. Der Bethesda-Launcher ist da deutlich zickiger.

Auch wenn gerade die Anfänger- und Umsteiger-Distributionen dem Nutzer schon einiges an Arbeit abnehmen ist Linux trotzdem ein völlig anderes Betriebssystem. Wer hofft, daß Windows-Programme hier immer OOTB funktionieren wird zwangsläufig enttäuscht werden, und zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit bei jeder Distribution.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BachUhr, Tacheles und Photon
derbe schrieb:
Ein Bsp.: ich wollte SC2 zocken (https://lutris.net/games/starcraft-ii/) lief aber nicht. Der Blizzard Luncher hat sich immer aufgehangen
grade sc2 über lutris probiert, keine probleme. ich habe bei mir (arch) mittels pacman -S wine installiert, damit alle wine abhängigkeiten installiert werden und habe dann mit lutris battle.net installiert. habe z.Z "lutris-5.5" als wine-version eingestellt, aber es lief auch schon mit älteren versionen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SVΞN
Wieso gibt es bei Manjaro überhaupt Releases? Das ganze ist doch eh rolling release. Ob ich also von einer Version 19 oder eine Version 20 installiere ist nach dem ersten Update eigentlich egal?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ark'Shell
Zurück
Oben