Arcadyan vs. AVM ist doch ganz einfach:
Chinesischer Hersteller vs. Deutscher Hersteller.
Natürlich ist auch AVM nicht davor geschützt mal eine Sicherheitslücke in seinen Produkten zu haben. Das ist niemand. Die Frage ist eher wie damit umgegangen wird, wie schnell die Beseitigung geschieht und wie energisch sich Probleme durch die eigene Produktpalette ziehen.
Ist ja nicht so, dass es mit Arcadyan-Routern erst vor Kurzem Probleme mit dem Netzteil gab und die Telekom deswegen sogar eine Rückrufaktion starten musste.
Ich habe gestern auch bereits einen Kontakt bei der Telekom mitgeteilt, dass ich das nicht witzig finde, wie mit den Premiumusern umgegangen wird. Bis vor kurzem war nämlich der W920V das Spitzenmodell und das ist nichts anderes als eine Fritzbox im anderen Plastikkleid. Der Springende Punkt ist dabei nämlich, dass ich und viele andere Entertain-VDSL-User keine große Auswahl bei den nutzbaren Routern haben. Die Müssen da irgendwelche speziellen Virtuellen LANS aufspannen können auf den das eine PPPOE über VDSL macht und das anderen eine Private IP der Telekom bekommt ohne Zwangstrennung, worüber das IPTV kläuft. Zudem müssen die Router Multicast, also IGMP v3 unterstützen, ansonsten wird das LAN Interaface mit Broadcasts kaputt gemacht usw. Da ist die Auswahl an nutzbaren Geräten stark eingeschränkt, eigentlich kenne ich nur die "große" Fritzbox und halt die "Speedports" die wie gesagt bis vor Kurzem auch "nur" eine Fritzbox waren.
Und jetzt mal ganz Ehrlich: Für Leute, die monatlich 70 ... über 100 Euro nur an Gebühren an die Telekom entrichten ist das in der Regel absolut scheiß egal ob ein Router monatlich 5 oder 10 Euro kostet oder 200 oder 400 Euro. That's the truth.
Im Low Entry Segment kann man ja meinentwegen aufgrund des Preiskampfes und der dort vorherrschenden Gier frisst Hirn Mentalität Chinadreck anbieten aber doch bitte nicht als TOP Produkt und Spitze der Produktpalette im Privatkundensegment.
Ich hoffe, dass die Telekom daraus ihre Schlüsse zieht und selber die Lust verliert aufgrund der Unfähigkeit dieses und anderen chinesischen Anbietern wieder zu vernünftigen Produkten greift, für die man auch einen ordentlichen Support erwarten kann.
Ich mein, die Telekom rät den Benutzern des TOP-Produktes W921V das WLAN abzuschalten... Wenn ich ein Jahr später mein Vertrag gemacht hätte, dann hätte ich jetzt auch einen W921V und ohne WLAN kann ich mein Licht nicht schalten, meine Rollläden nicht manuell fahren, meinen Fernseher und Blu-ray Player nicht Fernbedienen, meinen HTPC nicht einschalten und bedienen usw. ohne mein gesamtes "SmartHome" Konzept bestehend aus HomeMatic, XBMC, Sm@rtv@Samsung usw. auseinander zu pflücken und auf "manuellen Betrieb ala 2000" zurück zu fallen. Das kann man im Notfall ja mal für ein Tag machen aber wie lange soll man jetzt auf China warten, bis die da die Firmware wieder geflickt bekommen? zwei Wochen? Drei?
So sollte man nicht mit seinen Kunden umgehen und schon gar nicht mit denen, die zum Gewinn beitragen.