Ich habe dann heute - Überraschung! - doch "einige" Zeit investiert, um eine Pingminderung zu versuchen.
Die Hoffnung war, dass ich durch irgendeine Dämpfungsmaßnahme die Eigenschwingung der "Positionierungsplatte" (heißt das so auf Deutsch?) reduzieren könnte.
Die nachfolgenden Bilder sind ersichtlicherweise wieder von bescheidener Handy-Qualität - die Sony Alpha samt 55/1.8 nutze ich dann für mein finales Setup.
Also aufgeschraubt und zerlegt.
Und nach möglichen lohnenden "Angriffszielen" gesucht.
In diese Lücken könnte ich etwas stopfen ....
Aber erst einmal ein Backup, damit ich sagen kann, ich habe mal eine Mecha getuned: Daher aus dickem Bastelfilz die original Dämmmatte nachgeschnitten.
Die weiteren Einsatzmittel.
Schlussendlich ist es größtenteils beim grünen Filz geblieben - er hat die am idealsten erscheinende Materialkonsistenz (kaum weiter komprimierbar).
Zu diesem Zeitpunkt war mir aber bereits klar, dass das Unterfangen vermutlich nicht von Erfolg gekrönt sein wird. Die Metallplatte ist derart massiv, dass diese nachträglichen Pseudo-Fixierungen zu einer zwergenhaften Natur verdammt sind.
Dennoch habe ich - nachdem das Ding nun schon mal zerlegt ist - für alle lohnenswerten Bereiche grobe Filzzuschnitte erstellt und dann vorsichtig mit einem feinen Schraubenzieher in die Lücken zwischen Board und Plate "massiert".
Der erste Zusammenbau mit der dicken Filzdämmungsmatte im Gehäuseboden gestaltete sich wegen deren Dicke als echte Herausforderung. Nachdem alle 4 Clips der Top-Plate endlich eingerastet waren, stellte ich fest, dass das Pingen noch auffälliger geworden war.
Durch den dicken Filz am Stück hatte ich durch die entsprechende Spannung im verschraubten Zustand die Eigenresonanz der Metallplatte offensichtlich noch verstärkt.
👍
Läuft! war mein direkter Gedanke (für den Sch(w)eiss galt dies übrigens über die gesamte Zeitdauer des Unterfangens ...). Nach mehren weiteren Versuchen habe ich die Tastatur dann mit einer "Frankenstein"-Dämmung - für's erste - zusammengeschraubt.
Jetzt singt sie bei anderen Tasten.
Vorläufiges Fazit:
- die Anfassqualität, die Kappen, das Tippgefühl sind hervorragend
- die Hintergrundbeleuchtung ist besser und praktischer als ich dachte
- Metallplatten sind meh (Konstruktionsfehler?)
- verlötete Switches sind für Laien wie mich dann direkt Endstation (war mir klar, wurde nun bestätigt)
- ich kann den Sound gut simulieren, indem ich in Weißwein badende Eiswürfel an das Glas des Trinkgefäßes stoßen lasse
Für eine gewissen Zeitraum kann ich damit leben. Durch Anpassung meines Tippverhaltens (heißt: richtig Tippen lernen) könnte ich diesen wahrscheinlich sogar verlängern. Für eine langfristige Zufriedenheit ist dieser Zustand vermutlich jedoch eher nicht geeignet.
Was für weitere Optionen habe ich?
Kann ich einfach einen anderen "Kern" verbauen und das Untergehäuse und die Kappen behalten?
Oder nehme ich einen anderen Unterbau + Kern und packe die Kappen drauf?