topcgi schrieb:
DS Video kann auch bei relativ schwacher CPU im NAS in Echtzeit transcodieren. Bei meiner DS918+ kann Plex MKV´s bis 8-10GB größe transcodieren. Wenn die Datei Größer ist, dann reicht die CPU nicht aus. Mann kann das natürlich vorher offline machen.
Die Dateigröße hat damit nichts zu tun. Es liegt einzig an dem Codec und der Bitrate. Die Bitrate resultiert wiederum aus der Auflösung und der FPS. Sowohl DS Video als auch Plex nutzen dafür Intel Quick Sync Video der iGPU. Diese schafft
ohne Probleme mehrere 4K Streams in 1080p zu transcodieren. Es kann also keinen Unterschied zwischen diesen beiden Apps geben. Der Unterschied liegt wenn an den gewählten Einstellungen. In Plex kann man dazu verschiedene Dinge einstellen:
1.) Plex manuell auf dem NAS als 64-bit Version installieren. Im Pakete-Zentrum von Synology ist laut Netz nur eine alte 32-bit Version
2.) Player -> Qualität -> Internet-Streaming
Hier kann man zB 720p mit 4 Mbps auswählen. 1080p schafft die iGPU aber auch wie gesagt locker.
3.) Server -> Transcoder
Als allererstes sollte natürlich der Schalter bei "Hardwarebeschleunigung verwenden" gesetzt sein. Außerdem könnte man die Transcoder-Qualität auf "Höhere Encoding-Geschwindigkeit bevorzugen" einstellen, was die iGPU (Intel Quick Sync Video) weniger belastet, aber auch eine geringere Qualität zur Folge hat.
Die DS918+ schafft laut hier übrigens vier parallele 4K Streams in 1080 umzuwandeln und dort hat man sogar "Höhere Encoding-Qualität bevorzugen" ausgewählt:
https://www.galaxus.de/de/page/so-richtest-du-deinen-plex-server-ein-11636
4.) Auch wirkt es sich natürlich aus, wenn DS Video eine andere Tonspur eingestellt hat als Plex. Wählt man zB in Plex eine Atmos Spur aus und in DS Video nur eine DTS Core Spur, dann kostet die Wandlung in das Zielformat des Clients zB AAC dementsprechend bei Plex mehr Leistung. Die Audio-Transcodierung erfolgt übrigens immer über die CPU.
5.) Außerdem kostet es mehr Leistung, wenn man in Plex Untertitel aktiviert hat und in DS Video nicht. Wenn diese nämlich nur in einem Format vorliegen, das der Client nicht unterstützt, dann transcodiert Plex die Untertitel ins Video ("burn-in").
Die Punkte 3 und 4 kommen bei mir übrigens nicht vor, da ich wie zuvor gesagt immer eine AC3 Tonspur in der MKV habe und da ich - was
@DeusoftheWired sicher auch freuen wird ^^ - automatisch alle Untertitel mit
mkv2sup exportieren lasse. Und die Batch exportiert nicht nur, sondern erkennt auch automatisch die erzwungenen Untertitel und benennt sie um in "Filmname.ger.forced.sup", was dem Namensschema von Plex und VLC entspricht. Im letzten Schritt suche ich nur noch im Windows Explorer nach "*.ger.forced.sup" und füge die Suchergebnisse in Subtitle Edit -> Tools -> Batch Convert... ein und drücke "Convert". Danach sind bei allen Filmen alle erzwungenen Untertitel als "Filmname.ger.forced.srt" vorhanden. Randnotiz: mkv2sup unterstützt aktuell nur Blu-Ray Untertitel. Es kommt aber irgendwann auch ein Update für DVD Untertitel.
Meine DS1618+ hat übrigens kein Intel Quick Sync. Damit geht also auch keine Hardware-Transcodierung. Mit hoher Encoding-Geschwindigkeit verursacht das Transcoding eines 1080p Videos um die 50% CPU Last. 4K kann ich erst morgen testen, da ich aktuell noch eine Konsistenzprüfung laufen habe. Aber ich kann mir vorstellen, dass das gerade noch so geht. Ich versuche es aber zu vermeiden wo es nur möglich ist.