National Roaming soll bitte weiterhin nicht zu den Vergaberegeln gehören. Ich will meine Wahlfreiheit behalten, ob ich ein gutes aber teures Netz (Telekom), ein mittelmäßiges Netz mit mittelmäßigen Preisen (Vodafone) oder ein scheiß Netz mit Dumpingpreisen nutzen will.
Ich will als Nutzer des guten Netzes nicht der Bestrafte sein, der für ein gutes Netz und einen guten Ausbau teures Geld zahlt und sich dann das Netz durch Nutzer des Billiganbieters verstopfen lassen muss, weil der an Ort x nicht ausgebaut hat.
Zumal ich dann ein insgesamt schlechtes Netz fürchte. Werden die Netzentgelte doch niemals auf einem Niveau liegen können, auf dem dem guten Netzbetreiber nicht ein herber Verlust durch Fremdnutzer ins Haus flattert - sonst könnte der Billiganbieter rein logisch schon niemals billiger sein.
National Roaming läuft nur fair ab, wenn der Netzbetreiber eben rein ein (staatlicher) Betreiber, aber kein Anbieter, ist. Und das Netz zu gleichen Konditionen den Anbietern zur Verfügung stellt.
Aber solange ein (privater) Netzbetreiber gleichzeitig auch Anbieter ist, wird der einen Teufel tun und freiwillig für die Konkurrenz Arbeit machen - was zur Folge hat, dass Investitionen minimal gehalten werden und am Ende ein insgesamt schlechteres Netz entsteht - dann allerdings ohne Wahloption.