Meine Linux-Erfahrung 2020

aRkedos schrieb:
Meine Linuxerfahrung in 2020: läuft immer noch super wie im letzten Jahr.

Übrigens das es Hardware Komponenten gibt die unter Linux nicht läuft ist eher das Problem der Hardwarehersteller als von Linux selbst. Linux selbst deckt schon eine enorme Bandbreite an Hardware ab, da kann Windows nicht mal im Ansatz mithalten.

Dass Linux auf dem Desktop eine derart "enorme" Bandbreite an Hardware abdeckt, halte ich persönlich für ein Märchen. Da meinst du wohl eher so ziemlich alles erdenklich an Geräten, die mit einem Linux-Unterbau laufen.
Was Pulseaudio angeht, habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Wechsel zwischen Audiogeräten funktioniert nach Lust und Laune, Bluetooth Headset muss immer wieder neu "erkannt" werden, quasi ein Totalausfall. Irgendwo habe ich damals dann gelesen (vor 1-2) Jahren, dass es irgendwelche grundlegende Probleme bei dem Audio-Unterbau der Distro gab (ich meine das war Mint), das aber alle Distros betraf. Das war auch dann der Grund für mich, Linux erstmal wieder auf Seite zu legen. Ich kann mich leider nur nicht erinnern, was genau es mit Pulseaudio auf sich hatte (es gab damals noch eine ältere Alternative, kann das sein?).
 
Das ganze Audio-Subsystem mit ALSA und PulseAudio ist schon ziemlich komplex aufgebaut.
Meistens funzt es einfach.
Speziell viele USB-Audio-Geräte funktionieren out-of-the-box, d.h. mit Standard-Treibern.
Bluetooth-Audio ist eher ein Problemfall.
 
daivdon schrieb:
Dass Linux auf dem Desktop eine derart "enorme" Bandbreite an Hardware abdeckt, halte ich persönlich für ein Märchen. Da meinst du wohl eher so ziemlich alles erdenklich an Geräten, die mit einem Linux-Unterbau laufen.

Genau das meinte ich auch.

Aber auch in deiner Betrachtungsweise ist dies kein Märchen. Wenn die Hersteller halt ihre Hardware so bauen, dass sie nicht mit generischen Treibern läuft (vieles im Linux kernel sind halt solche generischen Treiber, eher selten welche der Hersteller), dann ist das nicht das Problem von Linux oder das Linux schlecht ist.

Ich kann schon verstehen, dass den meisten Herstellern das egal sein wird, ist ja auch okay. Aber daraus abzuleiten, dass bei Linux was falsch läuft ist halt eben nicht richtig.
 
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wern001 schrieb:
Linux war schon immer mehr oder weniger ein Bastlerbestiebssystem.
Im Serverbereich läuft es gut und stabil, dort setzte ich es unter Debian gerne ein aber im Desktopbereich ist es einfach nur halbgare Grütze. Die Treiber hängen für fast alles mehrere Wochen hinterher. Viele Produktivesoftware gibt es nicht (Hört mir auf mit Wine)

Sorry, aber das ist absoluter Unsinn! Ich hab einige Leute von 9 bis knapp 70 Jahren auf Linux umgestellt und da läuft Linux teilweise seit Jahren als Desktop OS (Desktop-PC wie auch Notebook) ohne gröbere Probleme! Das schönste daran ist, dass ich bei Windows immer wieder Probleme lösen musste und seit der Umstellung quasi nichts mehr zu tun habe. WLAN geht nach Update nicht mehr. Drucker wird ganz plötzlich nicht mehr gefunden. Startmenü kann nicht mehr geöffnet werden und VIELE andere Sachen. Das schlimmste was bei Linux war, ist dass nach dem Start für ein paar Wochen eine Fehlermeldung kam, die man aber ohne Einschränkungen wegklicken konnte und dann durch ein Update auch behoben/verschwunden ist. Wobei man auch hier vorsichtig sein muss. Linux ist nicht Linux und es gibt da durchaus große Unterschiede zwischen den Distros was Stabiliät und Nutzerfreundlichkeit angeht! Und grad am Anfang, wenn man nicht bewußt HW gewählt hat die Linux kompatibel ist, kann die einmalige Einrichtung etwas Arbeit bedeuten. Aber im Normalfall, wenn es dann mal läuft, läuft es sehr lange ohne Probleme! Ich hatte NIE ein Windows (egal welches seit Windows 3.0), was so lange gelaufen ist wie ein Linux Desktop System (in meinem Fall was stabiles auf Debian Basis was sogar komplette HW Wechsel ohne Probleme mitmachte!).

Klar gab es am Anfang viele Fragen bei den Umsteigern, weil Linux nicht Windows ist und es auch nicht sein will! Von daher ist eine gewisse Bereitschaft nötig, wie es auch bei JEDEM Umstieg auf ein anderes OS der Fall ist. KEINER der von mir Umgestellten wollte nach ein paar Wochen wieder auf Windows zurück. Einer musste, weil er wegen dem Studium auf Win SW und privat wegen Spielen auf Win angewiesen war, die unter Linux nicht zum Laufen zu bekommen war.

ABER Linux ist nicht für jeden geeignet und das ist wichtig VORHER ab zu klären! Für jemanden der auf Win spezifische SW oder HW angewiesen ist, macht es garkeinen Sinn sich mit Linux zu beschäftigen. Warum auch? Einen "grundlosen" Umstieg zu erzwingen macht keinen Sinn und führt nur zur Frust! Jemand der den Computer primär zum Spielen verwendet ist einfach mit Windows besser beraten als mit einem Mac oder Linux!

Es muss ein Grund da sein warum man umsteigen will (und der sollte nicht sein, dass es gratis ist). Egal ob das der Datenklau/Telemetrie/Spionage, die absolut nervigen Updates, die immer schlechter werdende Qualität von Windows oder was auch immer ist. Sobald man einen Grund hat ist man auch bereit ein paar Kompromisse ein zu gehen und sich mit dem neuen OS zu beschäftigen, weil man ja auch die Vorteile sieht. Schaut man nur mal so in Linux rein aus Neugierde wird das nichts werden. Das würde genau so laufen, wenn man jemanden vor Windows setzt der nur Linux gewohnt ist, was ich auch schon ausprobiert habe!

Sorry, wenn ich das jetzt so deutlich sage, aber von "im Desktopbereich ist es einfach nur halbgare Grütze" kann keine Rede sein! So eine Aussage zeugt meiner Meinung nach eher von Unwissenheit als von Erfahrung und kommt wahrscheinlich von jemandem der den Computer als Spielzeug missbraucht und nicht als Arbeitsgerät einsetzt.
 
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Meinstens funktioniert pulseaudio gut, aber wenn es damit Probleme gibt ist es meistens kein Spass und bedeutet stundenlanges googeln.

Sound unter Linux ist (für mich zumindest) immer noch eine Warze.
 
Photon schrieb:
Für mich klingt das nach: Ich habe eigentlich eine ziemlich klare Meinung zum Thema Linux, man möge mich ja mal vom Gegenteil überzeugen.

Der Eingangspost unterstreicht deine Auffassung. Für mich klingt das mehr nach Dampf ablassen als nach einem konkreten Hilfeersuchen.

Proton ist kein Wundermittel. Für die wenigen Steamspiele, bei denen ich das ausprobiert habe, funktionierte es teilweise sehr gut, teilweise eher mäßig. Da hilft ein Blick auf protondb.com, um sich einen Überblick zu verschaffen und ggfs. einen Lösungshinweis zu finden. Die großen Distributionen sind durchaus frickelfrei. Sobald man sich aber auf raueres Terrain begibt, wie z.B. Windows Anwendungen zu starten, muss man sich vor Augen führen, welches Ökosystem aus APIs, Bibliotheken und Systemvariablen eigentlich nachgebildet werden muss.
Wenn jemand der Überzeugung ist, dass Windows 10 mit inzwischen zwei Systemsteuerungen und weiteren Orten wie den Gruppenrichtlinien und der Registry zur Konfiguration des Betriebssystems nicht weniger komplex als eine Linux Desktop Distribution ist, weiß er wohl bei weitem nicht, was für ein umfangreiches Softwareprodukt er auf seiner Hardware laufen lässt. :)

Bewegt man sich auf Linux nativen Terrain und installiert kein 3rd Party Zeug sondern bleibt bei dem, was die Distribution bereitstellt, gibt es in der Regel auch keine Probleme.

Und meistens kann man die Fehlermeldung einfach in eine Suchmaschine werfen und eine Antwort finden. Im Gegensatz zu Windows Usern, wissen die meisten überzeugten Linux User, dass man irgendwie an eine Fehlermeldung aus irgendeinem Logfile kommen kann.

Während des Lesens habe ich mir die Frage gestellt, aus welchen Gründen der Thread Ersteller eigentlich das Betriebssystem wechseln möchte, wenn er doch mit Windows glücklich ist.

So mal ganz persönlich, @Singler: Lies deine Beiträge selbst einmal langsam und laut vor und nimm dir bei jedem Punkt und Komma einen kleinem Atemzug. Deine Ausdrucksweise wäre wesentlich angenehmer und weniger aggressiv, wenn du vollständige Sätze ohne vorangehenden Ausruf wie "Aha…" oder "Schon klar" verwenden würdest. Nur so als Empfehlung für den Umgang. ;)
 
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Anleitungen und Foren gibt es genug im Netz...sagt man.
Nun, ich bin gerade dabei meine Rollladensteuerung (Balkontür und WZ-Fenster) um zu bauen und auf den neuesten Stand zu bringen.
Als Rechner werkelt ein Raspberry PI.
Der Bewegungsmelder löst aus und die Rollladen fahren runter und wieder rauf.
Manuell Zeit und nach Sonnenstand gesteuert.
Alles in Python programmiert
Jetzt wollte ich noch eine IR-Fernbedienung mit intrigieren
Prima dafür gibt es lirc (Linux Infrared Remote Control)
Und jetzt der Haken':
100e Anleitungen. Jede hat Fehler. Mal fehlt dieses mal jenes.
In der neuesten Raspbian-Version (Debian) gibt es kein lirc mehr es nennt sich hier lircd
50% der Anleitungen schreiben aber lirc statt lircd.
Selbst an sich gepflegte Wikis sind lückenhaft.
Das merkt man aber erst, wenn man nicht mehr weiterkommt und hat schon jede Menge falsches installiert.
Um das Chaos perfekt zu machen gibt es verschiedenen Namen der Distris wie z.B. Lenny, Buster, ect.
gemischt mit diverse Kernel. Steht aber nicht in den Anleitungen, für was die geschrieben worden sind.
Aber ich gebe keine Ruhe. es muss irgend wann mal klappen.
 
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