Meine SSD läuft zu langsam. Warum?

ASRock H110M-DVS R3.0
Pentium g4560
8GB Crucial DDR4
430 Watt Xilence Performance A+
KFA2 GTX 1050 Ti
Ergänzung ()

Leider habe ich, wie schon gesagt, keine Treiber im Internet dazu gefunden. Mit den Treibern, die Windows selbst installiert, kenne ich mich nicht aus.
 
Hallo Merlin,
die Werte deiner Intenso wirst du nicht besser hinbekommen. Intenso verbaut die verschiedensten Controller und NAND´s, was gerade billig zu bekommen ist. Ich habe 2015 und 2016 drei gleiche Intenso 128GB gekauft, jedes mal mit anderen Controllern und NAND´s. Die Leistung wurde bei den neueren immer schlechter. (siehe Bilder). Am besten SSD´s von NAND-Herstellern wie Samsung, Crucial, Sandisk/Western Digital, Toshiba, Intel kaufen, da sollte man immer gleichbleibende Qualität erwarten können. Ob du den Windows- oder den Intel-SATA-Treiber nimmst ist egal, hat auf die Leistung so gut wie keine Auswirkung.

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Merlinm2k schrieb:
Ergänzung ()

Leider habe ich, wie schon gesagt, keine Treiber im Internet dazu gefunden. Mit den Treibern, die Windows selbst installiert, kenne ich mich nicht aus.

Zu normalen SATA-SSDs gibt es keine speziellen Treiber, die gibt's nur für NVME/M.2/U.2-SSDs ....
 
Starte das kleine Gratistool DriveControllerInfo.exe
Dann wird dir angezeigt, welche Laufwerke mit welchem Treiber laufen.
Ist im BIOS AHCI aktiviert, verwendet Windows den eigenen MSAHCI Treiber.
Bei Intel Chipsätzen kann man diesen durch den Inteltreiber IAStor ersetzen. Performance Technisch ändert das nur nuancen, die kaum messbar sind (üblicherweise).

Bei NVME SSDs scheint die Differenz der Treiber aber beträchtlich zu sein.

MfG



EDIT: das kleine tool "trimcheck" kann überprüfen, ob der TRIM Befehl auf dem Laufwerk funktioniert


Insgesamt gesehen, hast du dir einfach eine unfassbare Krücke gekauft, nur weil du ein paar wenige Euro sparen wolltest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Smartbomb schrieb:
Insgesamt gesehen, hast du dir einfach eine unfassbare Krücke gekauft, nur weil du ein paar wenige Euro sparen wolltest.

Bei aller berechtigter Kritik an Intenso SSDs, aber ein um den Faktor 3 zu geringer Wert beim seq. Lesen, da muss doch der Hund wo anders begraben liegen. Einfach zu sagen, Intenso ist halt scheiße ist doch zu einfach. Man liest zwar oft von vorzeitigen Defekten, aber nicht von so unterirdischer Performance wie in diesem Fall. Defekt der SSD, defektes SATA Kabel, irgend eine Einstellung? Zumindest sollte der TE das so nicht hinnehmen. Wenn kein Hardwarefehler zu finden ist, sollte er die Platte auf Garantie (falls vorhanden) tauschen.

@ TE
Poste doch mal einen Crystal Disk Info Screen, vielleicht kann man ja aus den Werten etwas ableiten.
 
@TE

Ein Test mit Atto könnte ebenfalls interessant sein. (Sandforce Controller)
 
matraj63 schrieb:
Bei aller berechtigter Kritik an Intenso SSDs, aber ein um den Faktor 3 zu geringer Wert beim seq. Lesen, da muss doch der Hund wo anders begraben liegen. Einfach zu sagen, Intenso ist halt scheiße ist doch zu einfach. Man liest zwar oft von vorzeitigen Defekten, aber nicht von so unterirdischer Performance wie in diesem Fall.

Ich würde das bei Intenso aber absolut nicht ausschließen.
Von denen gab es früher ja auch teilweise Rohlinge, die bereits unlesbar wurden, wenn man sie einmal scharf angeschaut hat. Das sind eben diese Wundertüten-Marken, da kann alles drin sein, und unter anderem auch mal totaler Schrott. Bei schlechter NAND Qualität geht die Leistung von Flash Datenträgern ganz schnell nach unten, da kann nicht mal unbedingt der Controller was dafür. Man sieht das, wenn man günstige USB Sticks ein bisschen ans Limit bringt mit viel Schreiblast - manche brechen dabei plötzlich total zusammen und schaffen nur noch 1/10 ihrer eigentlichen Geschwindigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ausschließen möchte ich das auch nicht, aber wenn die SSD wirklich so langsam ist, würde ich sie umtauschen. Versprochen werden ja Lesewerte bis ~500MB/s, eigentlich werden die laut Rezensionen auch in etwa erreicht...160MB/s sind da doch sogar für Intenso mehr als ungewöhnlich.
 
highks schrieb:
Bei schlechter NAND Qualität geht die Leistung von Flash Datenträgern ganz schnell nach unten, da kann nicht mal unbedingt der Controller was dafür. Man sieht das, wenn man günstige USB Sticks ein bisschen ans Limit bringt mit viel Schreiblast - manche brechen dabei plötzlich total zusammen und schaffen nur noch 1/10 ihrer eigentlichen Geschwindigkeit

Da stellt sich die Frage, wie du die Qualität des NANDs definierst.
Gerade in solchen Testcases ist die Kombination aus Firmware und Controller keine zu vernachlässigen Größe.
 
Ist die SSD irgendwie verschlüsselt, so dass die CPU zum Flaschenhals geworden ist?
Wie voll ist die SSD?
Evtl. ist das SATA-Kabel defekt, testweise tauschen. Evtl. sieht man das aber auch schon in den SMART-Werten (z.B. mit Hilfe von CrystalDiskInfo).
 
Am PC war von den Kabelbindern bis zum Gehäuse alles neu. Ich denke also nicht, dass irgendein Kabel defekt ist. Ich schicke die SSD zurück. Vielen Dank für eure Antworten :)
 
Zuletzt bearbeitet:
HominiLupus schrieb:
Links wohl ein Phison 3110, rechts ein Silicon Motion 2256.
Umgekehrt, diie Phison haben eine Datenkompression und daher kann man die SSD damit auch mit hohen Transferraten bewerben, auch wenn die dann nur mit extrem komprimierbaren Daten (wie bei ATTO) zu erreichen sind. AS-SSD bencht mit nicht komprimierbaren Daten (außer bei 4k lesend, da werden zu etwa 30% komprimierbare gelesen).

HominiLupus schrieb:
Das ist ein typischer Grund wieso man eben keinen solchen Intenso Mist kauft. Die Einsparungen sind vielleicht 2-5€ aber man hat dann den Ärger. Die Intenso SSDs sind nicht günstig, nichtmal billig sondern nur abgrundtief schlecht.
So ist es, so einen Mist sollte man meiden! Andernfalls muss man wegen der paar gesparten Euro eben über alles andere hinwegsehen können.

Kowa schrieb:
Womöglich eine alte Kiste mit SATA-II, eine ganz frühe Version. Ungewöhnlich trotzdem, weil die intel-Chipsätze (storahci) eigentlich immer 80% vom Maximum erreichen, 270MB/s sollten es also schon sein.
Eben es müssten da mehr sein und 270MB/s sind schon das Maximum, denn bei 3Gb/s und der 8b10b Bitkodierung von SATA sind brutto maximal 300MB/s möglich, nur werden ja nicht nur Daten sondern auch andere Dinge wie z.B. Befehle, Adressen, Bestätigungen, Prüfsummen etc. übertragen, halt der übliche Overhead eines Protokolls und damit sind 270MB/s also 90% Netto vom Brutto dann schon gut.

gelbefliege schrieb:
weil da nicht 1024 steht war bei mir halt so.
Das ist nicht das Alignment, sondern der Offset der Partition im Adressraum der SSD. Das Alignment ergibt sich, wenn man diesen Offset durch 4k teilt und da ist jeder Offset der restlos durch 4k teilbar ist gleich gut und es gibt nicht einen der schlechter oder besser ist. Die Partitionen dürfen sich nun einmal nicht überlappen und bei 1024k fängt üblicherweise die erste an, die ist bei Windows aber die mit dem Bootmanager die üblicherweise eben versteckt ist.

DualityMind schrieb:
Ausserdem, sollte die Original Treiber von der Intenso Website heruntergeladen werden. Habe es dort gesucht, aber funktioniert im Moment nicht richtig.
Für SATA SSD gibt es keine Treiber, da gibt nur einen für den Host Controller! Es gibt allenfalls Toolboxen sie aber meist wenig wert und schon gar nicht nötig sind.
XMenMatrix schrieb:
Das einzige was es da an Treibern gibt ist der AHCI-Treiber, entweder von Intel, AMD, Microsoft oder falls vorhanden, von Samsung den NVME.
Eben, bei SSDs mit PCIe Anbindung wie es alle NVMe SSD haben, gibt es keinen Host Controller und daher gibt es dafür dann auch Treiber der SSD Hersteller!

Kowa schrieb:
Bei SSDs ist die interne Blockgröße viel größer, speziell die Erase-Blocksize. 128k, 256k, 512k... Allerdings ist die Firmware oft auf NTFS-Standard 4k optimiert, weshalb die 4k auch immer mit im Benchmark ist.
Aktuell setzt Linux und Windows die Partitionsgrenzen an 1MB (1024k)-Grenzen. Kleinere Werte sind derzeit aber noch voll ok. Die größte NTFS-Blockgröße ist derzeit 64k. Die Nummer des 1. Sektor sollte also mind. durch 8 teilbar sein (4k), aktuell üblich ist aber 2048 Sektoren (1024kB).
So ein Unsinn und obendrein sind die Blöcke nur die kleinste Einheit die gelöscht werden kann, beim Lesen und Schreiben sind die Pages die kleinste Einheit bei NAND. Obendrein gibt es noch Wear Leveling und dies arbeitet bei halbwegs aktuellen SSDs definitiv nicht auf Blockebene. Dies mag bei frühen SSDs und einfacheren Medien mit NAND wie SD Karten anderes sein und könnte eine Rolle bei der Wahl von 1024k als Offset für die erste Partition gespielt haben, aber da alle Dateien im Filesystem sowieso auf höheren Adressen als dem Offset stehen, ist der total egal solange das Alignment stimmt.

Kowa schrieb:
Dann mach aus dem Rest eine Partition mit 64k-Blocksize (beim Formatieren einstellen). Das reduziert die I/O-Kommandos um den Faktor 16.
So ein totaler Blödsinn, bitte nicht machen! Die Clustergröße hat fast nichts mit der Anzahl der I/O Befehle zu tun, außer wenn Fragmentierung des Filesystems ins Spiel kommt, denn ein Fragment einer Datei kann nicht kleiner als ein Cluster sein. Die ATA Befehlen können aber bis zu 2^16 LBA mit üblicherweise 512 Byte adressieren, also bis zu 32MiB und dies unabhängig davon wie groß die Cluster sind.

Kowa schrieb:
vlt. nutzt das AS-SSD ja größere Blöcke für den Dauertransfer-Test. Aber eigentlich ist es auch zu sehen: 4k seriell sind nicht so optimal.
Was für 4k seriell? AS-SSD misst nur 4k Random, einmal mit QD1 und einmal mit QD64.

Kowa schrieb:
Quelle und Ziel sind beide NTFS mit 64k-Blocksize.
Den Blödsinn solltest Du nicht noch einmal machen, 4k sind für NTFS auch für SSD schon optimal und nur bei sehr großen Volumen sollte man mehr wählen, dann gibt Windows dies aber auch schon selbst vor.

Wilsberg schrieb:
die Werte deiner Intenso wirst du nicht besser hinbekommen. Intenso verbaut die verschiedensten Controller und NAND´s, was gerade billig zu bekommen ist.
Genauso ist es,
die sind die reinsten Ü-Eier und der Rest des Posts trifft auch zu 100% zu.
mugam schrieb:
Zu normalen SATA-SSDs gibt es keine speziellen Treiber, die gibt's nur für NVME/M.2/U.2-SSDs ....
Eben, weil NVMe SSDs immer über PCIe angebunden sind, unabhängig vom Formfaktor.

Smartbomb schrieb:
Starte das kleine Gratistool DriveControllerInfo.exe
Wozu? AS-SSD zeigt doch den Treiber an und der hat bei SATA SSDs kaum Auswirkungen auf die Performance, anders als bei PCIe NVMe SSDs.
Smartbomb schrieb:
das kleine tool "trimcheck" kann überprüfen, ob der TRIM Befehl auf dem Laufwerk funktioniert
Ja, aber selbst wenn nicht, dürften die Leseraten dann auch nicht so mies sein.

Smartbomb schrieb:
Insgesamt gesehen, hast du dir einfach eine unfassbare Krücke gekauft, nur weil du ein paar wenige Euro sparen wolltest.
Leider ja.

matraj63 schrieb:
Ausschließen möchte ich das auch nicht, aber wenn die SSD wirklich so langsam ist, würde ich sie umtauschen. Versprochen werden ja Lesewerte bis ~500MB/s, eigentlich werden die laut Rezensionen auch in etwa erreicht
Erreichen wird man diese 500MB/s mit extrem komprimierbaren Daten wie bei ATTO vermutlich schon, was die SSD aber nicht besser macht. Da Anbieter wie Intenso die keine Hersteller sondern nur Handelsfirmen sind aber eben den Inhalt gerne mal austauschen, sagen Rezessionen von deren Produkten nicht wirklich etwas über die SSD aus die man danach selbst geliefert bekommt, wenn man sich so eine kauft. Daher sollten solche Firmen gemieden werden!
 
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