Meine Zeitreise in vergangene Tage der PC-Hardware

Dexta

Lt. Commander
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Hallo liebe Forumbasler,

lange ist es her das ich mich im Mai 2002 bei Forumbase registriert habe. Bald sind es 20 Jahre, hurray! Damals noch jung und verrückt nach der besten und schnellsten PC-Hardware mit tagelanger Tüftelei, ist es nun amüsant anzusehen, wie sich bis Dato die Hardware und auch die eigene Persönlichkeit weiterentwickelt hat.

Ich bin gerade dabei den Keller zu entrümpeln und werde meine alte PC-Hardware Sammlung auflösen. Ein letztes Mal versuche ich einen Teil des Spirit's „good old days“ wiederaufleben zu lassen und meine alten Hardware-Schätze installieren, testen und spielen, bevor ich diese aus der Hand geben werde. Das ganze möchte ich gerne hier verewigen und mit euch teilen.

Sammlung meiner alten PC-Hardware.

Funde aus dem Keller. Einiges noch in Originalverpackung, vieles aber mittlerweile ohne.

Ende der 1980er, Anfang der 1990er bin ich bereits im Kindesalter mit Computer aufgewachsen. Das erste Spiel Sokoban wurde auf einem Notebook mit Monochrom Display gespielt, die Hardware-Details habe ich nicht mehr im Gedächtnis. Gekostet hat ihn mein Vater ca. 4.000 DM, welcher vornehmlich für die Arbeit genutzt wurde. Später kam dann als Spiele-PC ein Intel i386er DX hinzu, dicht gefolgt vom Compaq Presario 7106 mit einem Intel i486 DX und 8 MB RAM, der ebenfalls noch bei mir im Keller schlummert. Auf MS DOS-Basis haben wir als Geschwister Kings Quest, Space Quest, Police Quest, Larry, Jill of the Jungle, Grand Prix Circuit, Nascar Racing und viele andere Spiele mit vergnügen gespielt. Diese verhalfen mir nicht nur meine ersten Englisch-Kenntnisse zu erlangen, sondern lehrte auch genug Arbeitsspeicher freizuschaufeln, damit die Spiele überhaupt starten konnten.

Leider wird es ab hier lückenhaft und ich erinnere mich nur noch vage an unseren Intel Pentium MMX mit 166 MHz und der Creative Labs Blaster 3dfx Voodoo 2 mit 8 MB VRAM. Damaliger Kaufpreis laut hierliegender Rechnung der Voodoo 2 bei Vobis: 399,- DM! Im Februar 1999 habe ich dann meinen ersten eigenen Spiele Rechner auf Basis eines Intel Celeron A 333 MHz, Creative Labs Blaster Riva TNT und 64 MB SDRAM geschenkt bekommen ohne mich mehr mit meinen Geschwistern streiten zu müssen, wer denn jetzt am PC daddeln darf. Der Rechner hat meinen Eltern damals 2171,49 DM (1098,95 Euro) gekostet und wurde beim PC Spezialisten zusammengestellt. Auch die Rechnung habe ich immer noch! Für ein Mitteklasse PC gar nicht mal so günstig, vergleicht man die heutigen Preise! Meine Voodoo 2 hatte ich dann mit in den Rechner übernommen, um von 3dfx Glide zu profitieren.

Creative Labs Blaster Nvidia Riva TNT mit 16 MB VRAM.

Feine Teile: Creative Labs Blaster Nvidia Riva TNT mit 16 MB VRAM, daneben unscheinbar die Creative Labs Soundblaster Live!.

Danach gab es weitere zahlreiche Neuanschaffungen, darunter ein AMD K7 Athlon Thunderbird mit 1400 MHz auf dem Abit KT7A-Raid und später als Nachfolger der AMD Athlon XP 2100+ Palomino mit 1733 MHz, der deutlich kühler läuft als sein Vorgänger. Auch Grafikkarten-Technisch ist nach und nach immer wieder was hinzugekommen. Vieles wurde aber auch wieder verkauft um den Preis neuer Hardware zu kompensieren. Dazu später aber mehr.

Was ich nun feststellen muss ist: Windows 2000 mit der TNT, der Voodoo 2 und einem AMD Thunderbird 1400 MHz (und Athlon XP 2100+) auf dem ABIT-KT7A-Raid ist eine Diva. Es braucht sehr viel Geduld und Muse, damit das System endlich stabil läuft. Vor allem heute, da die modernen PC-Systeme verwöhnen. Das waren damals noch richtige Abenteuer und Zeitschleudern par excellence.

Das 1. Test-System:
  • OS: Microsoft Windows 2000 mit SP4
  • CPU: AMD K7 Athlon 1400 MHz Thunderbird / AMD K7 Athlon XP 2100+ 1733 MHz Palomino
  • GPU 1: Creative Labs Blaster NVIDIA Riva TNT 16 MB VRAM (AGP)
  • GPU 2: Creative Labs Blaster 3dx Voodoo 2 8 MB VRAM
  • RAM: 2x Apacer CL2 133MHz 256 MB SDRAM
  • MBD: Abit KT7A-Raid
  • SND: Creative Labs Soundblaster Live! PCI
  • NTT: Enermax Active PFC EG365AX-VE 350 Watt
Als Monitor kommt ein TFT von Medion zum Einsatz, den ich dankensweiser von unserem Nachbar geliehen bekommen habe. Er hat zwar das unvorteilhafte Verhältnis von 16:10 (WXGA) für die alten Spiele, jedoch wäre ohne ihn meine Zeitreise erst gar nicht möglich geworden.

ABIT KT7A-Raid in Verbund mit Nvidia Riva TNT und 3dfx Voodoo 2.

Für ein passendes Gehäuse hat es nicht mehr gelangt. Offenes Hardware-Design auf der Tischplatte.

Creative-Labs-Blaser-3dfx-Voodoo2.jpg

Die Creative Labs Blaster 3dfx Voodoo 2 zusammen mit der Creative Labs Blaster Nvidia Riva TNT.

creartive_labs_blaster_3dfx_voodoo2.png

Unschöne Formatierung in der System Info-Ansicht von der 3dfx Voodoo 2.

Leider habe ich 3DMark 99 Maxx nicht unter Windows 2000 zum laufen bekommen, um die Voodoo 2 durch den Benchmark zu jagen. Es gibt immer den Fehler, dass DirectX 6.1 nicht installiert ist. Vermutlich hätte ich hier ein System mit MS Windows 95 oder Windows 98 aufsetzen müssen. Aus Zeitgründen habe ich dann doch darauf verzichtet. Unreal sowie Quake 1+2 + 3 Arena liefen desto trotz mit 800x600 bzw. letzteres mit 640x480 Pixel einwandfrei auf der Voodoo 2.

Unreal mit 3dfx Voodoo 2

Läuft! Unreal auf der 3dfx Voodoo 2 (8 MB) mit einer Auflösung von 800 x 600 Pixel.

3dfx-Voodoo2-Quake-3-Arena.jpg

Etwas pixelig bei 640x480, geht aber auch: Quake 3 Arena auf der 3dfx Voodoo 2 (8MB).

Als nächstes folgt dann ordentliches ein Upgrade: ich werde zusammen mit dem Intel Core 2 Duo E6300 auf einem Gigabyte GA-965P-DS4, 4x Kingston HyperX CL5 333MHz (400MHz) 1GB DDR2 RAM und der Powercolor AMD HD 4850 meine beiden Trümpfe auspacken. Denn das was mit Windows 2000 und dem Abit KT7A-Raid nicht mehr für ausreichend Stabilität und bessere Grafik gesorgt hat, soll nun das Gigabyte-Board mit Windows XP richten: 2x Creative Labs Blaster 3dfx Voodoo 2 12MB im SLI-Verbund. Es wird spannend...
 
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In einer Patchworkfamilie bin ich mit zwei Brüdern aufgewachsen, einer älter, der andere jünger. Während mein älterer Stiefbruder sich eher zurückhaltend benahm und langsam andere Interessen als das PC-Spielen pflegte, musste ich mich mit meinem jüngeren rangeln. Das hat sich natürlich zugespitzt, als ich den neuen Rechner Februar 1999 mit der Riva TNT bekommen habe und die Voodoo 2 mit umziehen durfte, während mein Bruder mit dem altem Pentium MMX vorlieb nehmen musste. Daher hat es auch nicht lange gedauert, dass wir uns eine zweite Voodoo 2 kaufen durften. Mit viel Überzeugungs- und Willenskraft bei den Eltern ist es dann sogar die Variante mit 12 MB VRAM geworden. Während ich glorreich die neue Voodoo 2 in meinen Rechner einbauen durfte, war meine kleiner Bruder ebenso Glücklich sein Ziel erreicht zu haben und gab sich mit der 8 MB-Variante mehr als zufrieden. Aus heutiger Sicht lief damals leider nicht immer alles fair und gleichberechtigt zwischen uns ab.

Wie kommt es dann jetzt aber zu der dritten Voodoo 2 mit 12 MB? Ganz einfach: ungefähr zehn Jahre später habe ich mir aus aus Spaß an der Freude über die Bucht eine gebrauchte, identische Voodoo 2 gekauft um nachträglich in den Genuss des SLI-Modus zu kommen. Jetzt könnte man sich natürlich die Frage stellen, warum haben wir uns damals nicht einfach noch eine zweite 8 MB-Variante geholt... tja!

Intel-Pentium-MMX.jpg

Unscheinbare Geschwister: links der 166er MMX im Keramik-Gehäuse (staggered), rechts der 200er auf Kunststoff.

Zurück zum Wesentlichen. Bevor ich jetzt mit dem Gigabyte-Board und dem Intel Core 2 Duo einen Schritt vorwärts gehe, muss ich doch erst wieder einen, fast schon zwei zurück machen. Eigentlich war ich schon darauf eingestimmt, ist mir beim herumkramen doch noch als kleine Überraschung der Intel Pentium MMX mit 166 MHz und 200 MHz in die Hände gefallen. Achja, den gab es ja auch noch, daran habe ich gar nicht mehr gedacht! Das passende Sockel 7-Board AOpen AX59Pro, welches sowohl EDO-RAM als auch SDR-RAM unterstützt, war auch noch vorhanden. Zum Glück habe ich noch den kleinen winzigen Cooler-Master Kühler. Schließlich muss auch der MMX mit seinen 2,8 Volt Spannung gekühlt bleiben, auch wenn er noch lange nicht so ein Hitzkopf ist. Selbst die Treiber-CD habe ich noch in der Sammlung gefunden. Da war sie also, doch noch mal meine Chance mit Windows 98, obwohl ich es aus Zeitgründen lassen bleiben wollte. Egal, dass hat jetzt Vorrang ;-)

AOpen-AX59Pro-Intel-Pentium-MMX-Detail.jpg

Flexibel und solide: das AOpen AX59Pro kann sowohl EDO als auch SDR-RAM verwenden. Der VIA Apollo Chipsatz unterstützt zudem CPUs von Intel, AMD und Cyrix.

CPU und RAM werden nicht im BIOS konfiguriert sondern direkt über DIP-Schalter und Brücken auf der Platine. Allerdings haben die Ingenieure mitgedacht und die möglichen Einstellungen direkt auf die Platine gedruckt. Hervorragend! Für den Pentium MMX mit 166 MHz gelten dann folgende Einstellungen:
  • CPU-Kernfrequenz Ratio und 2,8 V Spannung: 1-1-0-0-0-0-1-0 check
  • 66 MHz Bustakt: 1-2 / 1-2 / 1-2 / 1-2 check
  • DRAM-Tak synchron mit CPU CLK: 1-2 / 1-2 / check
Für den 200er muss lediglich die Ratio bei den ersten 3 DIP-Schalter verstellt werden.

Zusammen mit einer alten IDE 20 GB Harddisk von Quantum läuft Windows 98 SE erstaunlich performant. Ein in sich stimmiges System, obgleich ich mit der Taktfrequenz in Spielen an die Grenzen kommen werde.

Das 2. Test-System sieht nun wie folgt aus:
  • OS: Windows 98 Second Edition
  • CPU: Intel Pentium MMX 166 MHz oder 200 MHz
  • RAM: 2x Hyundai HY5117404A J-60 16MB EDO-RAM
  • GPU1: Creative Labs Blaster S3 Savage4 32 MB VRAM PCI oder Riva TNT 16 MB VRAM AGP
  • GPU2: 2x Creative Labs Blaster 3dfx Voodoo 2 12 MB VRAM PCI
  • MBB: AOpen AX59Pro mit VIA Apollo MVP3 Chipsatz
  • SND: Creative Labs Sounblaster Live!
  • NTT: Enermax Active PFC EG365AX-VE 350 Watt
AOpen-AX59Pro-Intel-Pentium-MMX.jpg

Top-Down-Ansicht auf das Sockel 7-Board Aopen AX59Pro von 1998. Fertig gesattelt und bereit ausprobiert zu werden!

Zwar habe ich noch die Nvidia RivaTNT, aber auch noch eine S3 Savage4 von Creative Labs mit 32 MB VRAM für den PCI-Slot, die ich hier kurzzeitig mit eingebaut habe. Am Ende waren alle vier PCI-Steckplätze belegt. Kein Problem für das Mainboard. Die Installation der beiden Voodoo 2-Karten verläuft absolut reibungslos und Windows 98 erkennt beide Karten nach einspielen der Treiber sofort richtig im Geräte-Manager. In den Anzeigen-Eigenschaften wird der Reiter 3dfx V2-1000 wieder aufgeführt und der SLI-Betrieb „detected“. Auch die Formatierung der Tabelle sieht diesmal ordentlich aus. Super gut!

Voodoo2-SLI-Pentium-MMX.jpg

2x Creative Labs 3D Blaster 3dfx Voodoo 2 mit 12 MB VRAM im SLI-Betrieb, die Soundblaster Live! von Creative Labs darf natürlich auch nicht fehlen (dahinter).

Endlich ließen sich die Voodoo 2-Grafikbeschleuniger auch in den Einstellungen von 3DMark 99 auswählen. Das große Wunder beim Benchmark zusammen mit dem Pentium MMX gab es dann leider nicht. Auch in 3DMark 2000 können die Voodoo 2-Karten zwar ausgewählt werden, jedoch ist der Pentium MMX selbst bei niedrigen Details hoffnungslos überfordert, egal ob nun 166 oder 200 MHz. Schon ein wenig erstaunlich, da zwischen der Markteinführung vom Intel in 1997 und der 3dfx 2 in 1998 gerade mal etwas mehr als 12 Monate liegen. Am Ende zeigt mir das ganze testen, dass die Hardware immer noch funktioniert und keinen Defekt hat!

3DMark99-Voodoo-2-SLI-Pentium-MMX.jpg

Dem Intel Pentium MMX geht beim 3DMark99 die Puste aus!

Mein zweiter Versuch war es dann, trotz der Mindestanforderung von 233 MHz CPU-Taktgeschwindigkeit, 8MB VRAM und 32 MB RAM, das Meisterwerk Diablo 2 zum laufen zu bringen. Vielleicht kompensieren ja die flotten 24 MB VRAM des Voodoo 2-Gespann den niedrigen Takt? Erstaunlicherweise, wenn auch gemächlich, startet Diablo 2 mit der Glide-Schnittstelle ins Hauptmenü. Also Charakter erstellt und ab ins Lager der Jägerinnen. Doch dann habe ich gemerkt, warum es Mindestanforderung heißt und diese tatsächlich nicht unterschritten werden sollte. Es ist pixelig, sieht grausig aus und hat immer viele kurze Ruckler. Aber irgendwie ist es trotzdem noch spielbar solange nicht viel auf der Karte los ist.

Voodoo-2-Diablo-2.jpg

Lagerfeuer in geselliger Runde. Aber Vorsicht, der Schein trügt!

Daraufhin habe ich die Erweiterung „Lord of Destruction“ installiert mit der Hoffnung, dass vielleicht durch ein paar Optimierungen das Spielerlebnis verbessert wird. Leider war mein Optimismus zu hoch und wurde schnell gedämpft. Weder der Pentium MMX mit 166 MHz als auch mit 200 MHz können ein zufriedenstellendes Spielerlebnis hervorzaubern, trotz der zwei Voodoo 2-Karten im Gepäck. Immer gibt es noch nervigen kleinen Ruckler. Am Ende sind in den zwei Jahre zwischen dem Intel Pentium MMX und Diablo 2 in Sachen CPU-Entwicklung doch schon zu viel passiert, Intel Celeron und Pentium III im Slot 1-Format lassen grüßen.

In Unreal war es mir jetzt nun möglich, die Auflösung auf 1024x768 Pixel anzuheben, was zuvor mit der 1-fachen Voodoo 2 8MB nicht möglich gewesen ist. Die Grafik sieht einfach super aus und es sprießt vor Effekten. Aber auch hier wird deutlich spürbar, dass der Pentium MMX überfordert ist. Wie bei Diablo 2 gibt es ebenfalls immer wieder kurze störende Ruckler. Zufriedenstellend ist das mit den High-End-Grafikbeschleunigern nicht!

Kurzerhand habe ich die zwei Module EDO-RAM gegen zwei SD-RAM-Sticks mit je 64 MB und einen Stick mit 128 MB ausgetauscht. Klotzen statt kleckern, vielleicht verhilft das dem „kleinem“ Pentium MMX nochmal zu höchst Formen in den Spielen auf!? Das Speicher-Upgrade hat zwar dazu beigetragen, dass jetzt alles viel schneller lädt. Eine flüssigere Bilddarstellung ist daraus nicht wirklich resultiert. Vor allem die störenden kurzen Ruckler sind immer noch präsent. Nachdem ich mein altes Savegame Anno 2001 mit dem 70er Barbar Baron Cambridge (spezialisiert auf Wirbelwind) und den 86er Barbar Patriarch Rigorous (spezialisiert auf Raserei) rausgesucht habe, ging es ab in die Festung des Wahnsinns um etwas Action reinzubringen, sofern es mir mit der Hardware gelingt. Nunja, den Herrn der Finsternis habe ich damals definitiv so nicht bezwungen! Desto trotz war es für mich ein cooles Erlebnis nochmal meine alten Helden zu sehen. Damals zusammen mir Freunden im Battle.net war es grandios! Und mit dem Upgrade vom Pentium MMX auf den Intel Celeron A gab es dann auch keine Probleme mehr.

Half-Life-Voodoo-2-SLI.jpg

Die Rollläden sind bereits unten. Es wird zwar langsam spät, aber etwas Half-Life geht noch!

Als letztes habe ich mir nochmal Half-Life 1 angeschaut. Zu gerne und zu viel habe ich dieses inkl. den Erweiterungen Opposing Force und Blue Shift gespielt, als dass ich mir den Original-Eindruck entgehen lasse. Und das diesmal auf zwei Voodoo 2 Karten! Das Privileg hatte ich damals nicht. Mindestens Pentium 133+ und eine 3D-Karte steht auf der Rückseite der CD-Hülle. Ich bin also in guter Gesellschaft! In den Einstellungen wird der 3dfx Mini Driver mit der Auflösung 1024 x 768 aktiviert und natürlich nicht zu vergessen, die Soundeinstellung mit aktivierten EAX! Immerhin läuft die Soundblaster Live! im Hintergrund, die einem bei jedem Windows Start mit einem Donner-Wetter begrüßt. Ja, Half-Life läuft ganz ordentlich. Etwas geschmeidiger hätte ich mir es dennoch gewünscht, aber dafür können am Ende die Voodoo 2-Karten nichts. Vorbei sind die ruhmreichen Zeiten wo der Pentium MMX in Spielen wie Command & Conquer inkl. Alarmstufe Rot oder Battle Isle Incubation seine Stärken hatte.

Intel-Pentium-III-Slot-1.jpg

Das Slot1-Design, hier ein Intel Pentium III mit 450 MHz und 100 MHz Front Side Bus.

Wie ich zwischenzeitig durch Kommentaren mitbekommen habe, dass der AMD Thunderbird bzw. der Nachfolger Palomino überhaupt nicht zusammen mit den Voodoo 2-Karten harmonieren, habe ich hier als adäquaten Ersatz zu meinem damaligen Intel Celeron einen Intel Pentium III 450 MHz im Slot1-Design aus dem Hut gezaubert. Dieser gehörte mir damals zwar nicht selber, jedoch müsste er zusammen mit den Voodoo 2-Karten ein optimales Gleichgewicht herstellen. Als Untersatz kommt das (OEM-)Mainboard MSI MS6156 BX7 zum Einsatz, welches ich vor langer Zeit ebenfalls von einem Bekannten beschenkt bekommen habe, nachdem er sich ein neues System zugelegt hatte. Für mich als Jäger und Sammler eine nette Dreingabe.

Das 3. Test-System in der Übersicht:
  • OS: Microsoft Windows 98 Second Edition
  • CPU: Intel Pentium III Katmai 450 MHz Slot 1
  • RAM: 2x Infineon/Micron Tech. PC133/PC100 64 MB SDR-RAM
  • GPU1: Creative Labs Blaster Nvidia Riva TNT 16 MB (AGP)
  • GPU2: 2x Creative Labs 3D Blaster 3dfx Voodoo 2 12 MB SLI (PCI)
  • MBD: MSI MS6156 BX7 i440BX
  • SND: OnBoard Creative Labs Blaster Audio 128 PCI
  • NTT: Enermax Active PFC EG365AX-VE 350 Watt
MSI-MS6165-BX7-Intel-Pentium-III.jpg

Mit dem Intel Pentium III 450 MHz kommen die Voodoo 2-Karten im SLI auf höchsttouren.

Die Intel-CPU ist Anfang 1999 auf den Markt gekommen und somit auch schon wieder 1 Jahr älter als die Voodoo 2-Karten. Mit den Benchmarks 3DMark99 und 3DMark2000 habe ich den direkten Vergleich zum vorherigen Setting mit dem Pentium MMX. Das Ergebnis: die Voodoo 2-Karten können vollends ihre Leistung entfalten und bieten der RivaTNT die Stirn!

Benchmark-Vergleich-3DMark99-3DMark2000-Riva-TNT-Voodoo-2-SLI.png

Benchmarkvergleich zwischen der RivaTNT und den Voodoo 2-Karten (SLI).

Beim herumkramen in meiner alten Spielekiste ist mir noch Crimson Skies in die Hände gefallen. Ein super tolles Spiel, dass muss ich jetzt doch nochmal ausprobieren! Es hatte alles was man sich als Flieger-ASS wünscht: Action, Abenteuer, eine lässig erzählte, filmreife Story und wunderschöne Landschaften unter und über den Wolken. Einsatzzentrale ist der gigantische Zeppelin Pandora, der als Ausgangspunkt für jede Mission gilt. Genial war auch, dass man mit der Zeit sich neue Flugzeuge zulegen konnte und diese sogar noch Upgrades verpassen durfte. Hierbei muss man jedoch aufpassen, dass zulässige Gesamtgewicht durch die Teile wie Motor, Panzerung, Geschütze und Aufhängen nicht zu überschreiten. Sehr wichtig für das Spiel ist der Joystick, denn mit Maus und Tastatur sind die akrobatischen Flugmanöver nicht leicht durchzuführen. Die Voodoo 2-Karten haben leichtes Spiel, es läuft wunderbar! Ich finde, Crimson Skies verdient nach 22 Jahren ein Remake!

Startmenü-Crimson-Skies.jpg

Ein fantastisches Spiel mit gelungener, filmreifer Story: Crimson Skies von Microsoft.

Letztendlich kann nur bestätigen: die beiden Voodoo 2 Karten im SLI-Betrieb haben die Parkoure bis hierher bestanden! Vor einigen Jahren hatte ich bereits schon mal die Voodoo 2-Karten aus dem Keller hervorgeholt. Dabei stieß ich im Internet auf die Sache mit Doom 3 und 3dfx-Karten. Das kann ich auch, dachte ich mir, und habe Doom 3 installiert und anschließenden mit dem Voodoo 2 Patch 0.9 von Zarovka konvertiert. Das Resultat habe ich festgehalten und bei YouTube hochgeladen:
Leider ohne Ton, zeigt es die Machbarkeit und Grässlichkeit zugleich. Ernsthaft spielen würde ich es so nicht, es fehlt die gruselige Atmosphäre. Daraufhin habe ich nochmal ein Windows XP-System mit dem Intel Core 2 Duo E6300 auf einem Gigabyte GA-965P-DS4 aufgebaut, zusammen mit den Voodoo 2-Grafikbeschleunigern.

Das 4. Test-System:
  • OS: Microsoft XP mit SP3
  • CPU: Intel Core 2 Duo E6300 1,83 GHz (später auch OC @ 2,80 GHz mit 400 MHz FSB)
  • RAM: 4x Kingston HyperX CL5 333/400MHz 1GB DDR2 RAM
  • GPU1: Powercolor AMD HD 4850 512MB PCI-E
  • GPU2: 2x Creative Labs Blaster 3dfx Voodoo 2 12MB (SLI)
  • MBD: Gigabyte GA-965P-DS4 rev 1.0
  • SND: OnBoard / Auzentech X-Fi Prelude 7.1 PCI
  • NTT: Enermax Active PFC EG365AX-VE 350 Watt
Gigabyte-GA-965P-DS4.jpg

Das gut ausgestattete Gigabyte GA-965P-DS4 mit vernünftigen passiven Kühlkonzept.

Das Aufsetzen des Voodoo 2 SLI-Systems unter Windows XP ist doch etwas holprig gewesen bei der Suche nach einem richtig funktionierenden Treiber für den SLI-Betrieb. Zwar klappt mit den meisten verfügbaren Treiber der 1-fache Voodoo 2 Betrieb, sobald jedoch die zweite angeschlossen wird, bleibt beim starten eines Spiels der Monitor schwarz. Daher hieß es installieren und deinstallieren, hin und her, eine Geduldsprobe. Kurz vor knapp, als ich fast aufgeben wollte, hat es unverhofft geklappt. Den Hardware-Göttern sei Dank! Wieder ließen sich Unreal, Quake 1 bis 3 (Arena) und Unreal Tournament in der Auflösung 1024x768 spielen. Der Wahnsinn! Alles läuft bei mittleren bis hohen Details butterweich, die Frames haben sich quasi verdoppelt.

Unreal-Tournament-Voodoo-2-SLI.jpg

Kein Problem für das Voodoo 2-Duo. Unreal Tournament läuft auch hier tadellos!

Im Unreal Tournament Introvideo liegen die Frames bei durchschnittlich 55 fps, was sich beim spielen auf den Maps gegen Bots nochmals bestätigte. Hin und wieder brechen die Frames bei vielen Effekten auf bis zu 30 fps ein, was auf den Spielfluss für mich auf keinster weise störend wirkt. In Quake 3 Arena kann alles bis auf der Textur-Detailgrad auf Anschlag gestellt werden und es läuft trotzdem geschmeidig, je nach Szenerie zwischen 30 und 90 fps! Sobald jedoch das Maximum im Detailgrad eingestellt wird, ist Schluss mit der Freude und das Spiel endet im wahrsten Sinne des Wortes in eine Ruckel-Orgie.

Need-for-Speed-3-Voodoo-2-SLI.jpg

Need for Speed III war für mich damals ein völliges neues Rennerlebnis, zumal jetzt auch die Cops los waren!

In Need For Speed III Hot Pursuit habe ich ebenfalls ein paar Runden gedreht und es spielt sich fantastisch auf maximalen Grafikeinstellungen. Bei all den Spielen gab es keine Abstürze, keine Texturfehler oder Artefakte. Trotz 24 Jahre Alter haben mich die drei Voodoo 2-Karten nicht im Stich gelassen und mit Bravour die Testparkoure hinter sich gelassen!

Was kam dann eigentlich nach der Voodoo 2 und Riva TNT? Eine Menge! kann ich nur sagen. Die Aufrüstspirale in meiner Kindheit und Jugend hatte erst damit angefangen. Drüber werde ich in meinem dritten Teil berichten. In der Hoffnung, dass noch alles funktioniert wie ich es damals verstaut hatte.
 
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Als Nachfolger zu meiner RivaTNT hielt die Creative Labs 3D Blaster Nvidia GeForce 256 mit 32 MB VRAM in meinem Gaming-PC Einzug. Der 3D-Beschleuniger unterstützte erstmals Hardware T&L (Transform and Lightning). Trotz der technischen Verbesserungen gegenüber der TnT hat sie mich von der Performance nicht wirklich vom Hocker gerissen. Aufgrund dessen habe ich mir nicht viel später 2002 im Austausch die Hercules 3D Prophet II Titanium mit dem Nvidia GeForce 2 Ti Chip und 64 MB geholt, welche meiner Meinung erst das richtige spürbare Upgrade mit dem WOW-Effekt gegeben hat. Zu dem Zeitpunkt habe ich das viel zu sehr unterschätzte Command and Conquer Renegade, aber auch immernoch viel Diablo 2 (Urgroßvater grüßt) im Battle.net gezockt.

Hercules-3D-Prophet-Titanium-Nvidia-GeForce-2.jpg

Die 3D Prophett II Ti ist komplett in Blau gehalten und überzeugte damals von der Performance in Spielen.

Aber so wie ich damals war, nahm die Spirale des Aufrüstens immer weiter an Fahrt an. Die rasante Hardware-Entwicklung trug damals ihren Teil bei, während neue Spiele immer mehr Grafikpower verlangten. Nach zwei Jahren wurde die Albatron Medusa Ti4680 Turbo Series mit Nvidia GeForce 4 Ti 4200 Chip und 128 MB der nächste Meilenstein in meiner Spieler-Karriere wurde. Und Turbo kann hier wortwörtlich genommen werden, vor allem für den Lüfter. Sie war und ist es immer noch: laut. Der kleine Lüfter dreht ordentlich auf Touren und war später auch der Grund, mir ein vollständig schallgedämpftes Gehäuse von SilentMaxx zu holen. Welch eine wohltat für die Ohren!

Albatron-Medusa-Ti4680-Turbo-Nvidia-GeForce-4-Ti.jpg

Ein hübsches Sammlerstück mit Kupfer-Kühllösung auf dem Grafikchip: die Albatron Medusa Ti4680 Turbo.

Zeitgleich habe ich mir für den AMD Athlon Thunderbird den HeatSink Alpha PAL 8045T „Made in Japan“ geholt. Ein schwerer, massiver Kühlkörper (380 gr) mit eingelassener Kupferplatte, auf dem ein beliebiger 80 mm Lüfter angeschraubt werden kann. Zu dem Zeitpunkt waren die Lüfter von Papst gefragt. Nochmal angeschraubt habe ich ihn nicht, da der Einbau relativ zeitaufwendig ist und fest mit dem Mainboard verschraubt wird. Zum testen der Hardware griff ich auf den Arctic Cooling Copper Silent 2 zurück, der ebenfalls eine ausreichende Kühlleistung bietet. Gespielt habe ich damals vor allem Gothic 1 und 2, welche mich regelrecht in das Königreich Myrtana hineingezogen haben.

ABIT-KT7A-Raid-AMD-Thunderbird-Heatsink-Alpha.jpg

Perfekte Kühllösung für den hitzköpfigen AMD Athlon Thunderbird 1400 MHz: der massive Heatsink Alpha mit Qualitätsarbeit aus Japan sorgt für niedrige Temperaturen!

Ab 2004 wird es etwas lückenhaft und verwirrend. Zwar erinnere ich mich noch an die nächtelangen Sessions in World of Warcraft, welche über Jahre hinweg andauerten (vielleicht ist das auch der Grund), aber seltsamerweise nicht an die Grafikkartengeneration die in meinem Rechner werkelte. Interessanterweise habe ich noch die Originalverpackung, jedoch verdutzt geguckt, als ich eine andere Grafikkarte drinnen vor gefunden habe. Eigentlich sollte hier die Gainward GeForce 6800GT 2400/Ultra Golden Sample mit 256 MB VRAM angetroffen werden, stattdessen liegt eine Gainward GeForce 7900GS Golden Sample mit 512 MB VRAM gut gepolstert im Karton. Erklären kann ich es mir in etwa so: Gothic 3 ist 2006 erschien.

Die neue 3D-Grafik mit der riesigen offenen Spielwelt war herausragend und mein Verlangen, dieses Spiel verköstigen zu dürfen zu hoch, dass mir leider nichts anderes blieb, als die Grafikkarte aufzurüsten. Deshalb hatte ich mich für die 7900GS entschieden und gegen die 6800GT getauscht. Immerhin verlangte Gothic 3 eine Menge Grafikpower. Viele Polygone, dichte Vegetation, hochauflösende Texturen und enorme Weitsichten gibt es reichlich. Die Gainward 7900GS ist ein wuchtiges Stück mit einem schwarzen massive Kühlkörper und einer großen Zierblende. Zwischen mir und Gothic 3 stand also nichts mehr im Wege!

Gainward-Nvidia-GeForce-7900GS.jpg

Die Gaindard 7900GS ist trotz des wuchtigen, eloxierten Kühlkörper immer noch verhältnismäßig laut.

Also habe ich mir jetzt den Zeit genommen und nochmal Gothic 3 installiert und wurde leider direkt enttäuscht. Wirklich flüssig läuft es trotz hohen Detailgrad in einer Auflösung von 1280x900 (16:10) nicht. Sobald viele Figuren (NPCs) auftauchen, gerade in der Anfangs Szene wo gekämpft wird, geht es weit runter auf durchschnittlich 14 frames per seconds, autsch! Im freien Gelände läuft es dann je nach Landschaft einigermaßen flüssig bei 27 fps, wobei es immer fiese stockende Ruckler gibt. Das kann es doch nicht gewesen sein?

Wie ich bitter feststellen musste, hat die CPU hier einen nicht unwichtigeren Part an der Seite der Grafikkarte zu leisten. Da der Intel Core 2 Duo E6300 mit 1,86 GHz trotz seiner zwei Kernen an der unteren Fahnenstange der Mindestanforderung von Gothic 3 lag, wurde mir schnell klar, dass die CPU „optimiert“ werden muss. Also galt es, dass bestmögliche aus dem Core 2 Duo „Conroe“ zu schöpfen.

Gigabyte-GA-965P-D4-Intel-Core-2-Duo.jpg

Eine solide Basis: das Gigabyte GA-965P-DS4 mit seiner passiven Voll-Kupfer Kühllösung und dem Intel Core 2 Duo E6300.

Dank des super stabilen Gigabyte GA-965P-DS4 samt seinem Voll-Kupfer Heatpipe-Kühlkonzept (Silentpipe) und dem flotten Kingston HyperX DDR2-Speicher gelang es mir, aus den 1,86 GHz zuverlässige 2,80 GHz heraus zu zaubern! Ein plus von knapp 1000 MHz bzw. 50% theoretischer Mehrleistung! Ich habe offensichtlich eine gute Charge erwischt (Stepping 6, Revision B2). Der Takt wurde durch anheben des Front Side Bus auf 400 MHz realisiert.

Natürlich habe ich es jetzt ebenfalls nochmal wissen wollen und wurde nicht enttäuscht: der E6300 taktet immer noch hervorragend mit 2,80 GHz ohne dabei den Vcore anheben zu müssen. Von der Mehrleistung kam am Ende jedoch bei Gohtic 3 nicht wirklich was an. Die fps haben sich durchschnittlich um den Zähler zwei erhöht. Richtig bitter! Vielleicht war es dann auch der Grund, warum ich mir 2008 die nächste neue Grafikkarte geholt hatte. Zum ersten Mal wurde es eine AMD und zwar die PowerColor HD 4850, leider mit noch ebenfalls 512 MB VRAM. Ein formschöner und sehr leiser drehender Lüfter runden immerhin das hervorragende Kühl-Design ab.

PowerColor-AMD-HD-4850.jpg

Die HD 4850 von PowerColor arbeitet sehr leise und kühlt dabei immer noch hervorragend.

Ob jetzt endlich Gothic 3 flüssiger läuft? Zuvor aber ein kleiner Sidestep:

Unscheinbar im Karton der Gigabyte Nvidia GeForce GTX 460 hat sich eine andere Grafikkarte eingeschlichen, mal wieder! Eine AMD X1950XT Turbo tritt zum Vorschein. Also hab ich die grauen Gehirnzellen an geschmissen, weil mir überhaupt nicht bewusst war so eine Karte zu besitzen. Bis mir dann einfiel, dass dieses Prachtexemplar meinem Schwager gehörte und vorhatte, sie zum Recyclinghof zu bringen. Da es hier nicht um eine PCI-E sondern um eine AGP 8x-Karte handelt, darf das Abit KT7A-Raid nochmal ran.

GeCube-ATI-X1950XT-Turbo-AGP.jpg

Riesiger Kühlkörper mit hecklastiger Schieflage bei der bei der X1950XT Turbo AGP von GeCube.

Das Ergebnis: es wurde ein kurzer Ausflug zurück in die AGP-Zeiten. Zwar ließ sich Windows XP und die ATI-Treiber ohne Störung installieren, jedoch hat die Grafikkarte nicht das getan was ich wollte. Alte Spiele wie Quake 3 Arena ließen sich noch spielen, sobald ich aber Unreal Tournament 2003 ausprobieren und Benchmarks starten wollte, war Schluss mit der Euphorie. UT2003 endete in einer Ruckel-Tour alá 5 Sekunden ein Bild und die 3DMark-Benchmarks quittierten nach der Start-Sequenz den Dienst mit u.a. dieser Fehlermeldung: „Your 3D accelerator does not have enough memory for this display mode.“ Für mich unverständlich, läuft der Benchmark in den Standardeinstellung von 1024x768 Pixeln. Weder 3DMark2001, noch 2003, 2005 oder 2006 konnte ich starten. Nach etwas Internet-Recherche habe ich am Ende den Fehler nicht herausgefunden. Ob es nun ein softwareseitiges Treiber-Problem ist, irgendwas hardwareseitiges an der Grafikkarte oder vielleicht das Netzteil mit unzureichender Leistung einen Strich durch die Rechnung macht, bleibt leider offen.

GeCube-X1950XT-GPU-Z-Catalyst-Control-Center.PNG

Soweit noch alles im grünen Bereich. Die X1950XT wird richtig erkannt und ausgelesen...

3DMark2001-Fehlermeldung-GeCube-X1950XT.PNG

...jedoch ließ sich die X1950XT nicht ausgiebig testen, 3DMark2001 quittiert den Dient mit einer Fehlermeldung.


Und was wurde jetzt aus der HD 4850 und Gohtic 3? Nachdem ich die neue Intel/AMD Konfiguration durch alles Benchmarks gejagt habe, staunte ich nicht schlecht. Der zusätzliche ein GHz-Mehrtakt hat im Vergleich zum Standardtakt in den alten 3DMarks ein Plus der Spielleistung von durchschnittlich 30 % bewirkt. Genial, welch ein Fest! Das Resultat bei Gothic 3 war, dass sich die durchschnittliche fps auf der HD 4850 von 56 auf 78 erhöht haben. Lediglich in der Kampfszene war das Ergebnis nicht ganz so gravierend. Hier gibt es lediglich einen kleinen, aber feinen Sprung von 16 auf 23 fps. Im Vergleich zur GeForce 7900GS liegen jedoch Welten dazwischen!

Benchmark-Vergleich-Gothic-3-Intel-Core-2-Duo.png

Der Mehrtakt vom Intel Core 2 Duo E6300 beflügelt die ATI HD 4850 in Gohtic 3.

Mittlerweile hält der Lebenszyklus von CPUs und GPUs immer länger an und das Überspringen von mehreren Generationen bedeutete nicht unbedingt einen größeren Nachteil. Um einen Abschluss zu finden, wie ging es dann also nach der HD 4850 weiter?

Zwar hat das wütende, gefühlt jährliche Aufrüsten der PC-Hardware allmählich an Fahrt abgenommen, dennoch ging es dann 2010 nochmal an an die Grundsubstanz. Der altersschwache Intel Core 2 Duo mit dem hervorragendem Gigabyte GA-965P-DS4 wurden gegen den AMD Phenom II X4 955 Black Edition 3,2 GHz und dem Gigabyte 870A-UD3 abgelöst. Vier Kerne mit 3,2 GHz war ein Machtwort! Und der Sprung von 1,83 GHz (bzw. 2,80 GHz) auf 3,2 GHz (später stabil auf 4,0 GHz) war Spitzenklasse.

Sapphire-AMD-HD-7850-modifizierte-Lüfter.jpg

Leise und schnelle HD 7850 mit kleiner Lüfter-Modifikation, nachdem das Lager eines der Originallüfter anfing Geräusche zu machen.

Dann, erstmals vier ganze Jahre später nach dem letzten Grafikkarten-Upgrade (man mag es kaum glauben), habe ich mir 2012 die Sapphire HD 7850 mit 2 GB VRAM als Grafik-Upgrade gegönnt. Auch hier war der Performance-Schub zur HD 4850 extrem spürbar. Und wie läuft es damit in Gothic 3? Das kann ich leider nicht mehr erzählen, hier bleiben die Erinnerungen auf der Strecke. Zwar habe ich noch meinen Phenom II X4 samt Board und DDR3-Speicher hier liegen, nur fehlt es mir an dem geeigneten Netzteil. Die mittlerweile nicht ausreichenden 350 Watt vom Enermax langen nicht mehr, um Grafikkarte und CPU gleichzeitig mit dem nötigen Strom zu versorgen. Zwar lassen sich Benchmarks und Spiele starten, jedoch können CPU und GPU nicht aus dem vollen schöpfen.

AMD-Phenom-II-X4-955-BE-Gigabyte-870A-UD3.jpg

AMD Phenom II X4 955 BE mit dem Boxed-Kühler. Ursprünglich saß hier mal ein Thermalright Macho Rev.A drauf.

Mein tatsächlich letztes Grafikkarten-Upgrade, ca. 5 Jahre später, war dann 2017 in Form einer Gainward GeForce GTX 1080 Phoenix mit 8 GB VRAM. Ein Meisterwerk, während die HD 7850 verdient in den Ruhestand durfte! Ende 2017, Anfang 2018 habe ich nach acht Jahren den AMD Phenom II X4 gegen die neue Ära von AMD ersetzt: den AMD Ryzen 1700 (ohne X). Der Unterschied zwischen beiden CPUs war auch hier wieder brachial. Die GeForce GTX 1080 hat es ebenso gefreut und vom Übertaktungspotenzial des Ryzen auf 3,7 GHz nochmal mächtig profitiert.

Schlussendlich habe ich dann aus persönlichen, familiären Gründen meinen Desktop-PC letztes Jahr 2021 verkauft und mich für eine mobile Computer-Lösung entschieden: das Lenovo Legion 5 Pro. Denke ich zurück an das Arbeitsnotebook mit Monochrom-Display und dem ersten Spiel Sokoban Ende der 1990er, wird einem wieder bewusst, wie schnell sich doch alles entwickelt hat. Die Gaming-Zeiten sind für mich so gut wie vorbei, dennoch möchte ich auf die Rechen- und Grafikpower nicht vollends verzichten. Dafür hänge ich doch noch zu sehr an meine Vergangenheit. Und hin und wieder darf es dann vieleicht doch noch ein Spielchen sein.

In meinem letzten und vierten Teil werde ich komplett an den Anfang springen. Für den Abschluss habe ich mir meinen alten Compaq Presario 7106 mit dem Intel 486 DX2 aufgehoben. Dabei werde ich versuchen, das eine oder andere Spiel aus Mitte der 1990er auszuprobieren, die mir hier teilweise noch in der Originalverpackung samt der 3,5“ Floppy-Discs vorliegen.
 
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Mit diesem letzten Teil möchte ich nochmal ganz zurück an den Anfang meiner ersten Begegnungen mit der PC-Hardware und Spielen rücken. Woran ich mich noch wage erinnern kann ist, dass alles mit dem Geschäfts-Laptop meines Stiefvaters und dem Spiel Sokoban anfing.

Sokoban-Level-9-1984.png

In Level 9 von Sokoban wird es ziemlich kniffelig. Die Kisten müssen in das Feld mit den Rauten abgestellt werden.

Sokoban, dass bereits 1984 veröffentlicht wurde, war für mich der Erstkontakt eines PC-Spiels. Ein Logikspiel, wo versucht werden muss, Kisten in ein vorbestimmtes Feld zu schieben. Dabei werden die Anzahl der Schritte und Drücke sowie auch die Zeit gezählt. Der Trick dabei ist, dass sich die Kisten nur von hinten schieben lassen. Ziehen ist nicht möglich. Der schrille Farben-Mix im CGA Modus (Color Graphics Adapter) von IBM war damals nichts ungewöhnliches. Auf dem Monochrom-Display vom Laptop war es hingegen ein braun-grüner Kontrast-Mix mit unglaublich heftiger Schlierenbildung.

Anfang/Mitte der 1990er bekamen wir unseren ersten eigenen „Spiele-Rechner“, den wir uns unter Geschwister zu dritt geteilt haben. Es könnte 1993 gewesen sein, erinnere mich noch an den Besuch eines Videospiel-Ladens. Das Geschäft war gemütlich eingerichtet. Verwinkelt, schmale Gänge und mit verlegten Teppichboden. Ein richtig uriger, aber zugleich aufregender Laden wo es viel zu entdecken gab und die verschiedensten Konsolen getestet werden durften. Die Regale waren voll von Spielen. Der reinste Kinder- und Jugendtraum dem ich nur ungern wieder entrissen werden wollte. Wir mussten abwägen, ob es eine reine Spiele-Konsole werden soll oder vielleicht doch eher ein PC.

Die Wahl fiel dann auf den Amstrad 386er Mega PC mit integrierten Sega Mega Drive. Ein genialer Kompromiss aus zwei Welten. Den Amstrad kann ich leider nicht mehr mein eigen nennen, wäre aber mit Sicherheit heute ein sehr exotischer Retro-PC den ich gerne hier mit Fotos präsentiert hätte. Wahlweise konnte damit durch verschieben der vorderen Zugriffs-Blende die Funktionen eines PCs samt Floppy-Disc und DOS oder die des Sega Mega Drive genutzt werden. Im Laufe der Zeit viel aber unsere Tendenz immer mehr in Richtung des PC, so dass der Mega Drive weniger Interesse fand.

Grand-Prix-Circuit-1988-Rennstart.png

Rennstart im schellen McLaren. Beim fahren bewegt sich nicht der Rennwagen selbst sondern die Landschaft wandert hin und her.

Damit fing auch meine „Rennfahrer-Karriere“ mit dem längst 1988 erschienen Grand Prix Circuit an, woher auch mein heutiger Avatar herrührt (EGA-Farben). Mit meinen Geschwistern haben wir gegenseitig versucht, die besten Rundenzeiten zu erzielen. GPC war damals ein richtiger Spaß der für viele Stunden angehalten hat. Es ist möglich, sowohl einzelne Rennen inkl. Qualify zu fahren, als auch eine komplette Meisterschaft zu bestreiten. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich in mehreren Stufen einstellen mit der Auswirkung, dass der Wagen außerhalb der Piste Schäden nimmt, die Gänge selber geschaltet werden müssen und bei zu schnellen Kurvenfahrten das Schleudern beginnt.

Grand-Prix-Circuit-1988-Siegerehrung.png

Siegerehrung Platz 1! Hier ebenfalls noch in den schrillen CGA-Farben.

Im Jahr 1990 wurde A.T.P. Flight Simulator veröffentlicht. Für mich war es damals der größte Traum selber fliegen zu können, welcher mir mit dieser Simulation erfüllt worden ist. Auf sechs 5,25“-Disketten gespeichert, ließ sich das Programm unter DOS mit Geduld zum Laufen bringen und benötig mindestens einem IBM-PC (oder kompatiblen Rechner) sowie 512 KB Speicherplatz. Die „realistische“ Grafik war für damalige Verhältnisse einfach toll. Eine offene Spielwelt in den USA mit vielen großen Flughäfen. Was heute kein Selbstverständlichkeit mehr ist, war damals gang und gebe: ein Handbuch mit fundierten Fachwissen über die verkehrstechnische Fliegerei. Das Handbuch von A.T.P. mit seinen über 300 üppig ausgestatteten Seiten bringt einem die Grundlagen des Fliegens mit Verkehrsmaschinen bei. Dazu gibt es im Anhang von den großen Flughäfen die Luftkorridore auf zwei großen, beidseitig bedruckten A0-Plänen. Man könnte auch meinen, dass es sich hier um Ausbildungs-Software zum Flugkapitän handelt anstelle eines Spiels. Vermutlich beides!

A.T.P.-Flight-Simulator-1990-Flugstart.png

Neben den Tageszeiten lassen sich Umwelteinflüsse wie Wolken, Wind, Druck und Temperatur ebenfalls einstellen.

A.T.P.-Flight-Simulator-1990-Las-Vegas.png

Im Flug über Las Vegas lassen sich die Wolkenkratzer bewundern inkl. dem Stratosphere Tower.

Zwischenzeitig, ich weiß leider nicht mehr das genaue Jahr aber ich vermute so um 1995, wurde der Amstrad gegen den Compaq Presario 7106 ausgetauscht. In ihm werkelt der viel schnellere AMD 486DX4 mit vermutlich 100 MHz (33 MHz FSB), welches mir nach einem Blick auf die Jumper-Einstellung vom Mainboard verrät. Der Kühler ist mit einem Wärmeleitpad auf die CPU geklebt. Neben den 8 MB EDO-RAM Arbeitsspeicher war der PC erstmals mit einem CD-ROM Laufwerk ausgestattet! Für die Grafik werkelt der Chip von Cirrus Logic mit 1 MB VRAM (CL-GD5430) und der Sound wird von ESS Audiodrive realisiert. Beides OnBoard. Das Mainboard PWA-PL4600C mit dem Chipsatz UM8881F von UMC unterstützt neben der 4 RAM-Bänken auch ISA und PCI über das Slot-Board PWA PL5400D.

Compaq-Presario-7106-Emblem.jpg

Der Zahn der Zeit hat auch vor dem Presario 7106 keinen halt gemacht.

Compaq-Presario-7106-Gehäuserückseite.jpg

An der Gehäuserückseite fehlen die Slotblenden...


Compaq-Presario-7106-geöffnetes-Gehäuse.jpg

... und das Innenleben sieht nach 27 Jahren nicht mehr ganz so taufrisch aus.

Compaq-Presario-7106-486DX4-Sockel-3.jpg

Sockel 3 Mainboard mit dem AMD 486DX4 und 8 MB EDO-RAM.

Der Presario sieht sichtlich mitgenommen aus. Das CD-ROM sowie Disketten-Laufwerk als auch die Harddisk sind nicht mehr eingebaut und der Staub hat seine Wege in den letzten 27 Jahre ins Innere gefunden. Grund genug, ihm neues Leben einzuhauchen und seit langem wieder mit Strom zu versorgen! Spannend (sprichwörtlich), denn das BIOS wird nicht mit einer Knopf-Zellenbatterie mit Spannung versorgt, sondern über die Dallas Real Time Clock.

Der Druck auf den PowerOn-Button… und es macht Piep! Irgendwas scheint also noch zu leben. Nach ein paar Sekunden erhellt dann auch der Monitor und tatsächlich, das BIOS post erscheint. Jedoch hielt die Euphorie nicht lange an: die Battiere ist sprichwörtlich tot (dead) und die Aufforderung ins BIOS zu gehen wird angezeigt. Zweiter großer Dämpfer: da ich keine native PS/2-Tastatur habe und ich bei vielen Nachbarn und Bekannten rumgefragt hatte, erkennt das BIOS die USB-Tastatur(en) mit dem PS/2-Adapter nicht.

Ende.

Compaq-Presario-7106-BIOS-Post.jpg

08/04/95 19:11:38, RAM ist okay, CPU auch? Klartext: die System-Batterie ist tot, ersetzen!

Compaq-Presario-7106-Slot-Board.jpg

Das Slot-Board mit ISA- und PCI-Steckplätzen, davor mittig die Dallas Real Time Clock ohne „Saft“.

Das war es dann auch schon mit dem Ausflug zurück zum 486er. Mehr als das BIOS Post werde ich nicht zu Gesicht bekommen. Den Aufwand zu betreiben, mir eine entsprechende Tastatur gebraucht zu kaufen, geschweige denn zu versuchen den Dallas RTC zu ersetzen, sprengt bedauerlicherweise den Rahmen meiner Retro-Reise. Vieleicht findet sich ja jemand anderes, der dem 486er nochmal seine letzte Ehre erweist?

AMD-486DX4.jpg

Gold-glänzend: der AMD 486 DX4 (Sockel 3) mit 100 MHz von der Unterseite.

Damit das Ganze nicht im dunklen und frustriert enden muss, werde ich noch mit den nachfolgenden Ereignissen einen Abschluss finden. Immerhin habe ich noch die Sockel 7-Plattform um den alten DOS-Spiele originalgetreu leben einzuhauchen.

Mit unserem Rechner konnte ich gerade so mit „Ach und Krach“ Nascar Racing (1994) spielen. Es war der reinste Hardware-Killer. Die Fülle an Grafik- und Physikdetails hat unseren 486er (siehe oben) in die Knie gezwungen! Und das, obwohl es nur auf vier 3,5“-Disketten verpackt gewesen ist. Mit niedrigen Details konnte ich es gerade noch so zum laufen bringen, wobei nicht wirklich Freude aufkam.
Durch Feinabstimmung auf die entsprechenden Rundkurse ist es möglich, die Kurvenfahrten und die Spitzengeschwindigkeit zu optimieren, was oftmals über Sieg und Niederlage entschieden hat. Aber auch das fahrerische Können wird hart auf die Probe gestellt. Was für Spaß und Aufregung gesorgt hat war auch das sensible Schadensmodell. Je nach Schweregrad der Rempler verformt sich die Karosserie bis hin zum abgerissenen Rad und Motorschaden.

Nascar-Racing-1994-Rennen.png

Beim Rennen ist höchste Konzentration gefragt. Der noch so kleinste Rempler kann bereits einem von der Fahrbahn bringen und das Aus bedeuten!

Nascar-Racing-1994-Grafikvergleich.jpg

Pit-Stop: links minimale Grafikeinstellungen, rechts die höchsten Einstellungen.

Knapp ein Jahr darauf wurde in Sachen 3D-Beschleunigung die Weltneuheit aufgerüstet: die 3dfx Voodoo 1 mit 4 MB VRAM von Diamond Monster gesellte sich zum 486er. Mir ihr ließ sich z.B. der Geschwindigkeitsrausch vom Rennspiel Bleifuss (1995) genießen, ohne dabei einen schnellen Prozessor besitzen zu müssen. Ein großartiges Arcade-Rennspiel, dem ich jedoch hier keine Zeit mehr widmen kann.

Nach dem 486er wurde bald auf die neue Plattform mit Sockel 7 und dem Intel Pentium MMX mit 166 MHz gewechselt, was wieder für einen gewaltigen Performance-Schub gesorgt hatte. Erst mit dem Pentium konnte Nascar Racing in seiner vollen Pracht flüssig gespielt werden, aber auch Command & Conquer sowie Alarmstufe Rot haben dann endlich genügend Hardware-Leistung bekommen. In meiner Sammlung habe ich noch interessanterweise eine alte ATI Treiber-CD gefunden, woraus ich schließe muss, dass wir eine entsprechende Grafikkarte zum Intel Pentium MMX verbaut hatten. An das genaue Modell kann ich mich aber nicht mehr erinnern, vermute aber irgendwas namens Rage… .



Und so schließt sich der Kreis. Die Zeit von fast 35 Jahren Computerspiele- und Hardware-Geschichte ist mir im Guten mit schönen Erinnerungen geblieben. Ich habe viel zusammen mit meinen Geschwistern und Freundeskreis Spaß gehabt, gelacht, aber auch viel geflucht und gestritten. Regelmäßig haben wir uns mit unseren Rechnern auf Mini-Lans getroffen (Gruß an Taxi Mama), die Wochenenden durchgemacht und wie es damals typisch war, gespielt was nicht erlaubt war (z.B. Doom, Herectic, Quake, haha!). Solange uns das BNC-Netzwerk mit den Brücken und die Vergabe der IP-Adressen keinen Strich durch die Rechnung gemacht hat.

Hiermit möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich bei der großartigen Community Forumbase und natürlich an die Redaktion von Computerbase für die wundervolle bisherige lange Zeit bedanken. Ihr seid immer mein täglicher Begleiter rundum um die PC-Hardware gewesen. Es ist fantastisch zu sehen, wie sich diese Gemeinschaft in den 20 Jahren entwickelt hat! Daher sag ich: Danke und a
uf die nächsten zwanzig Jahre!

so long
David aka Dexta

Auf-dem-Weg-zur-LAN-2005.jpg
 
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Moin,

schön gemacht. Vielen Dank dafür. Ich selber bin ja kein Sammler. Ich verkaufe immer alles wenn ich kein Bock mehr darauf habe. Einzig meine 3 STALKER Boxen habe ich noch von den ganzen Physischen Datenträgern. Auf der Arbeit habe Ich noch ein paar Retro PC gebunkert. Vuielleicht befasse ich mich mal damit. Abe zur Zerit nicht. Ich sehe aber gerne sowas wie Du hier einstellst.

Ich war früher auch so drauf, seit Anfang der 90er dabei, jedes Jahr die aller neueste Hardware kaufen zu müssen. heute ist mir das relativ egal. zb habe Ich jetzt erst nach 8 Jahren von einem i5-4670k auf einen 12700K umgerüstet. War früher undenkbar solange auszuhalten.

:daumen:

Mffg
 
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haben-will

in meinem Abit KT7A liefen sowohl sowohl ein Duron700@1100(mit nem 7K Umdrehungen GlobalWin Monster) als auch ein XP2600+@2.2GHz und ein mobileBarton2500+@2.5GHz

Hatte auch die CL Voodoo² mit 12MB und auch die exakt gleiche GeForce2Ti von Prophet
 
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Mein alten Spiele habe ich auch noch hier stehen, natürlich auch alle drei Stalker. Aber ansonsten habe ich außer ein paar DVD-Laufwerken für den Fall der Fälle und zum rippen von CDs als ALAC (ja: ich kaufe noch CD!) keine alte Hardware. Die wurde und wird immer gleich verkauft.

Die Unreal habe ich hier auch noch liegen. DAS waren noch Zeiten, damals auf Na Pali... 🧐
 
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Genial, das auf den Bildern und in Aktion zu sehen. Ein paar Spiele habe ich auch noch, Hardware habe ich zum (meinem) Glück nie gehortet sondern immer sehr zeitnah und für einen guten Kurs verkauft.
 
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Gute Arbeit, toller Thread! Albatron und 48-fach CD-Laufwerke.
Das waren wilde Zeiten :o

@SV3N :cool_alt:
 
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Super Arbeit und tolle Zeitreise @Dexta. Der wandert verdientermaßen auf die Startseite am Wochenende.

Danke fürs Bescheid geben @Zwirbelkatz.
 
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Was war denn eine Geforce 4 Ti 4680?
Ergänzung ()

OK, eine Ti 4200 mit dem PCB der 4600 + AGP 8x + 550 MHz RAM Takt, anstatt 512 MHz bei 128 MB
 
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cyberpirate schrieb:
Ich war früher auch so drauf, seit Anfang der 90er dabei, jedes Jahr die aller neueste Hardware kaufen zu müssen. heute ist mir das relativ egal.
Jupp, es war quasi ein Sport, zum Teil auch eine Challenge mit den Freunden untereinander: wer schafft die meisten FPS in hoher Qualität.

Hito360 schrieb:
Hatte auch die CL Voodoo² mit 12MB und auch die exakt gleiche GeForce2Ti von Prophet
Damals gab es von Hercules auch noch eine recht gute Soundkarte, die im Rechner von meinem jüngeren Bruder steckte. Ich blieb am Anfang jedoch sehr lange Creative Labs treu :D

Karre schrieb:
Windows 98 wär für TNT und 3DFx die "richtigere" Wahl gewesen :)

Viel Spaß, vielleicht verfliegt dir die Nostalgie ja dadurch nicht komplett.
Jetzt ist es erstmal zu spät, mittlerweile bin ich am tüffteln mit Windows XP. Ob es mit dem SLI-Betrieb klappt kommt später im zweiten Teil. Bis jetzt macht es wahnsinnig viel Spaß nochmal die alte Hardware im Betrieb zu sehen. Meine Reflexe sind aber nicht mehr so gut wie damals :utpulsegun:

Darklordx schrieb:
Die Unreal habe ich hier auch noch liegen. DAS waren noch Zeiten, damals auf Na Pali... 🧐
Unreal war damals ein richtiger WOW-Effekt... der Austritt vom abgestürtzen Raumschiff in die offene Welt war echt atemberaubend!

calippo schrieb:
Hardware habe ich zum (meinem) Glück nie gehortet sondern immer sehr zeitnah und für einen guten Kurs verkauft.
Jäger und Sammler....wobei manches ich auch wieder verkauft habe um den Kauf von neuer Hardware zu kompensieren. So z.B. mit meinem Intel Pentium 4 Northwood, den ich dann gegen den Intel Core 2 Duo getauscht hatte.

Zwirbelkatz schrieb:
Gute Arbeit, toller Thread! Albatron und 48-fach CD-Laufwerke.
Das waren wilde Zeiten :o
Vielen Dank. Ohjaaa, die Albatron ist laut, sehr laut. Genauso wie die 48-fach Laufwerke wenn sie auf Touren kommen. Damals hatte ich mir deswegen von SilentMaxx ein voll gedämpftes Gehäuse in der Farbe Schwarz geholt. Und für den AMD Thunderbird und Palomino den HeatSink von ALPHA.

SV3N schrieb:
Super Arbeit und tolle Zeitreise @Dexta. Der wandert verdientermaßen auf die Startseite am Wochenende.
Vielen lieben Dank für die Blumen, dass kommt jetzt überraschend womit ich mal gar nicht gerechnet habe. Dann muss ich mich ja noch mehr ins Zeug legen. Teil 2 und Teil 3 folgen noch, das Wochenende wird dafür aber nicht ausreichen :D

andi_sco schrieb:
Was war denn eine Geforce 4 Ti 4680?
Korrekt, eine erweiterte GeForce 4 4200 Ti. Tierisch laut, aber auch ziemlich schnell mit 275 MHz GPU Clock und dazu nett anzuschauen. Bilder und Tests folgen noch! Hat mir zwei Jahre gute Dienste geleistet bis ich dann auf die Gainward GeForce 7900GS umgestiegen bin. Gothic 3 sei Dank :daumen:
 
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Was eine geile Sache :D
 
Cracky bist du´s ?! ;)

Ich bin später durchgestartet mit PC-Krams :) deswegen hat mich die GeForce 4 Ti 4600 von Albatron sofort angefixt !! <3 <3

ohne Case dafür aber schön direkten Airflow !
 
Ich bin mir grade nicht sicher ob die Lila Antistatiktüten nicht zufällig leitend sind.

Falls ja :
Bist du des Wahnsinns ?!

Falls nicht:

man Verzeihe mir das obere und ergötze sich an den alten Erinnerungen :D


hatte damals noch einen P3 mit 500mhz und dazu eine geforce 2 ^^
 
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"pinke" Folie leitet nicht.

Warum man nicht einfach ein Karton nimmt (damit auch die Steckkarten drüber schauen können) verstehe ich auch nicht. Also gerade die Kartons vom Board eigen sich doch süperb !

Manche packen das Board ja auch auf diese silberne ESD Tüte die beschichtet ist.
Würde ich definitiv nicht machen ;)
 
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