Micro Stuttering in fast jedem Spiel

Maviba schrieb:
Sehe ich nicht so.
Das mag in vereinzelten Spielen tatsächlich der Fall sein, aber nicht zu 100%, und schon gar nicht ohne wenn und aber.

Ich habe eher die Erfahrung gemacht, das Mikroruckler vor allem dann auftreten, wenn die Balance zwischen GPU, CPU und Spieleinstellungen nicht mehr stimmt.
Insofern sind Gamer an ihrer Misere oft zumindest mitschuldig, weil sie die dessen Wichtigkeit maßlos unterschätzen, und dabei zuviel wollen.

Probleme durch die Engine oder unsauberer Code mögen auch eine Rolle spielen,
aber auch ohne das ist es technisch und logistisch unmöglich, ein Spiel so zu entwickeln und so zu optimieren, das es auf jeder erdenklichen Hardwarekombination gleichermaßen flüssig läuft.

Deshalb gibt es die Spieleinstellungen, und deswegen sind auch Spieler in der Verantwortung, sich ihr Spiel selbst so einzurichten, das es bei ihnen zufriedenstellend läuft.
Gegebenenfalls müssen sie dafür halt auch mal Kompromisse eingehen, anstatt immer alles auf Anschlag stellen und dann rumotzen, wenn die Performance nicht stimmt.
Egal, ob man nun ein Einsteiger- oder ein Top-end System hat. Die Verantwortung trifft beide.

Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die man ändern muß.
Ganz aktuelles Beispiel von mir:
Ich habe einen R7 5700x, eine 4060Ti 16GB und 32Gb RAM, also durchaus noch solide.

Gestern habe ich mir "Hogwards Legacy" im Sale gekauft, welches ja zur Veröffentlichung zu heftigen Kontroversen in Sachen Performance führte.
Also war ich sehr gespannt, wie sich die 4060 in dem spiel so schlägt.

Spiel gestartet, den automatischen Bechmark laufen lasssen, und der setzte mir die Grafikeinstelliungen mal eben auf "Mittel".
Ich fragte mich, ob die Entwickler sie noch alle hätten, und setzte alles wieder hoch, inkl Raytracing.

Dann Story gestartet.
Cut-senes etc liefen auch alle wunderbar flüssing, und ich wurde zuversichtlich.
Danach, als ich selbst spielen konnte gings aber los:
Das spiel hat geruckelt wie sau. Bei jeder Bewegung mit der Maus Mikroruckler und Gummiband des todes, so das es schon keinen Spaß mehr machte. Ich war ein wenig enttäuscht.

Nun wollte ich es mit DLSS versuchen, was zu meiner Überraschung aber bereits aktiv war.
Ich öffne den Performance Monitor, und stelle fest, das die GPU auf gerade mal 75%-80% läuft.
Also schalte ich DLSS wieder aus, und siehe da: Problem gelöst.
Mikroruckler verschwunden, GPU läuft auf gesunden 95-98%, und das Spiel bleibt schön flüssig. Alles wunderbar.

Was haben wir daraus gelernt? Nicht immer gleich motzen, sondern das Problem auch mal bei sich suchen und selber Hand anlegen. :smokin:
Ehm du hast aber schon gesehen dass ich geschrieben habe in "gewissen spielen" oder ? Und nein die Spiele die ich meine wie zum Beispiel Hogwarts legacy haben immer mikroruckler egal was man einstellt 😉 womit wir wieder bei dem Thema wären dass es bestimmten Leuten einfach nicht auffällt. Lass einfach mal einen frametime Graphen laufen und schick das Video hier rein. Lauf mal durch Hogwarts für 10 Minuten und überzeuge mich davon dass es aus den ausgewählten Komponenten liegt 😊 glaubst du wirklich wenn man sich wie ich die Mühe macht und hier reinschreibt dass man nicht schon probiert hat mit den settings zu spielen?

Gruß, David
 
Davidoff11 schrieb:
Ehm du hast aber schon gesehen dass ich geschrieben habe in "gewissen spielen" oder ?
Und nein die Spiele die ich meine wie zum Beispiel Hogwarts legacy haben immer mikroruckler egal was man einstellt
Ich schrieb: Das ich die Erfahrung gemacht habe. Und nicht nur bei mir, sondern auch im Rehmen meiner Arbeit.
Ich selbst habe noch zwei andere Beispiele: GTA4 und Stalker: Clear Sky bei beiden war es auch auffällig und der gleiche Fehler.
zuerst hatte ich eine GTX1650 + R51600. Das war eine Traumkombination, weil ich in jedem Spiel eine gleichbleibende Leitung hatte, und auch diese beiden absolut flüssig liefen.
Irgendwann habe ich die 1650 durch eine 3050 ersetzt, und hatte auf einmal problem mit ständigem stottern und Gummibandeffekt, sobald ich die Maus bewegt habe.
Deswegen kam der 5700x, und danach wurde es besser.

Davidoff11 schrieb:
Lass einfach mal einen frametime Graphen laufen und schick das Video hier rein. Lauf mal durch Hogwarts für 10 Minuten und überzeuge mich davon dass es aus den ausgewählten Komponenten liegt 😊
Nö. weil ich weder afterburner noch Riva tuner habe, und auch nicht installieren möchte, wird das nicht möglich sein.
Ich nutze HWinfo, GPU-Z, und Manchmal auch einfach nur den Taskmanager, zur Fehlersuche. die reichen mir.
Ich könnte allenfalls ein Video ohne das machen, weil man den Unterschied auch so schon sehr gut sieht.
Ich bezweifle aber, ob es den Aufwand wert ist.

Entscheidend ist für mich auch nicht, was irgendwelche Graphen, Benchmarks oder Benchmarks sagen,
sondern wie mein subjektives Empfinden beim zocken ist.
Immerhin will ich zocken, und nicht benchmarken.
Davidoff11 schrieb:
glaubst du wirklich wenn man sich wie ich die Mühe macht und hier reinschreibt dass man nicht schon probiert hat mit den settings zu spielen?
Ja. Vielleicht nicht Du, aber man muss sich ja nur mal durch die Steam- und anderen Gaming-Foren lesen.
Da herscht oft die Devise, das wenn der bauer nicht schwimmen kann, Die Badehose schuld ist.
Ergänzung ()

Baal Netbeck schrieb:
Natürlich kann man mit den settings experimentieren, aber das löst nicht die Probleme wie traversal stutter und shader compilation Stutter, die die meisten aktuellen Spiele plagen.
Das lässt sich auch nicht immer durch Optimierung lösen, weil die Anforderungen an Grafik und FPS immer weiter steigen, und dafür entsprechend immer größere Datenmengen in immer kürzerer Zeit zur Verfügung gestellt werden müssen.
Da kommen das Speichermanagement und datenstreaming oft einfach nicht mehr hinterher, zumal man auch sicherstellen muß, das das Spiel auf möglichst vielen Systemen läuft, die eben nicht so leistungsfähig sind.

Um Dinge wie traversal stuttering völlig ausschließen zu können, musste man es machen wie zu amiga-zeiten:
Einfach das komplette Spiel in die Ram disk laden und von ihr starten.
Oder man bräuchte eine Hardware-struktur, die es ermöglicht NVMe SSDs zu nutzen, die eine mit dem RAM vergleichbare Zugriffszeit besitzt. Sowas gibt es aber noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Maviba Das stimmt schlichtweg nicht, dass man die stutters nicht komplett ausschließen kann. Es gibt ja aktuelle Spiele die hohe Anforderungen haben und perfekt laufen. Zwei davon habe ich ich meinem ersten Post genannt. Also liegt es ausschließlich an den Entwicklern die Spiele zu optimieren. An wem auch sonst. Und wenn die Spiele mit einer Kombi wie der 4090 und 7800x3D nicht perfekt laufen ... Sorry aber wo denn dann. Ich bin mir auch sicher dass du richtige ruckler meinst und ich eben mikroruckler, welche sich, wenn man sie nicht selber wahrnehmen sollte wie du anscheinend, in einem Graphen schön sehen lassen. Zu 100 Prozent auch bei dir in Hogwarts legacy. Und ich will hier zum Abschluss nur nochmal sagen dass ich dem Dude, der dieses Thema hier aufgemacht hat sagen kann, dass es zu 100 Prozent an machen spielen liegt dass er diese ruckler hat. Tendenz leider steigend aufgrund der unreal engine 4 und 5 in der heutigen Zeit, weil ich selber genau wie er auch nie Gewissheit hatte wegen Leuten wie dir, die sagen dass es an der Kombination aus Hardware und settings liegt. Das stimmt einfach in den allermeisten Fällen nicht bei dem mikroruckler Thema. Vorausgesetzt man hat nicht die letzte Krücke als Rechner aber ich denke das sollte klar sein.
Ergänzung ()

Maviba schrieb:
Ich schrieb: Das ich die Erfahrung gemacht habe. Und nicht nur bei mir, sondern auch im Rehmen meiner Arbeit.
Ich selbst habe noch zwei andere Beispiele: GTA4 und Stalker: Clear Sky bei beiden war es auch auffällig und der gleiche Fehler.
zuerst hatte ich eine GTX1650 + R51600. Das war eine Traumkombination, weil ich in jedem Spiel eine gleichbleibende Leitung hatte, und auch diese beiden absolut flüssig liefen.
Irgendwann habe ich die 1650 durch eine 3050 ersetzt, und hatte auf einmal problem mit ständigem stottern und Gummibandeffekt, sobald ich die Maus bewegt habe.
Deswegen kam der 5700x, und danach wurde es besser.
Sorry aber das ist auch einfach nur logisch. Deine CPU war dein neuer bottleneck nachdem du dir die 3050 geholt hast und wenn die CPU limitiert dann ruckelts wie Sau. Schon klar dass es besser lief als du diese dann auch ausgetauscht hast aber den Punkt den du hier ansprichst ist halt in dieser Diskussion keiner weil deine Hardware in deinem Fall scheisse war. Hier geht es darum dass sehr viele Spiele trotz absolut potenter Hardware schlecht optimiert sind und mikroruckler aufweisen. Und das diese eben von den spielen selber kommen und nicht vom PC. Vorausgesetzt man hat eben keine Krücke.
 
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Oh man @Davidoff11 es spricht außer dir keiner davon wie es sein könnte wenn die Entwickler alles richtig machen würden und perfekt umsetzen würden, sondern vom stand jetzt und wie es tatsächlich läuft.
 
Ich habe auf dich geantwortet wegen deinem ersten Satz da :-) mag sein, das du dich da etwas vertan hast, jedenfalls drückt der ja aus, man könne alle ruckler unterbinden.

den musst du dann wohl nochmal umformulieren, damit er der Realität entspricht.

Wie auch immer. Fakt ist, Spiele Ruckeln, nicht jedes ruckelt, aber es gibt einige, die haben einfach Ruckler. Und natürlich gibt es auch Spiele, die passen dauf die Hardware eingestellt nicht ruckeln, oder besser ausgedrückt eine ziemlich geradlinigen frametimeverlauf haben.

Von normalen Schwankungen reden wir ja nicht hier.
 
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Maviba schrieb:
Irgendwann habe ich die 1650 durch eine 3050 ersetzt, und hatte auf einmal problem mit ständigem stottern und Gummibandeffekt, sobald ich die Maus bewegt habe.
Deswegen kam der 5700x, und danach wurde es besser.
Klingt halt einfach nach zu schlechter CPU und daher schlechten Frametimes/FPS und bösem Input lag.
Das ist nicht das diskutierte Problem.
Maviba schrieb:
Nö. weil ich weder afterburner noch Riva tuner habe, und auch nicht installieren möchte, wird das nicht möglich sein.
Dann wird es auch nix mit dem Verständnis.
Subjektiv ist sowas nur sehr schwer zu vergleichen.
Maviba schrieb:
und dafür entsprechend immer größere Datenmengen in immer kürzerer Zeit zur Verfügung gestellt werden müssen.
Nein.
Ich habe verschiedene problematische Spiele auf NVMe, Sata SSDs und HDDs getestet und das hat für das Ruckeln keinen oder nur einen winzigen Unterschied gemacht.
Maviba schrieb:
Einfach das komplette Spiel in die Ram disk laden und von ihr starten.
Das hat früher Mal funktioniert mit typischen nachladerucklern.

Ich habe versucht die shader compilation Stutter in the Witcher 3 verhindern indem ich das Spiel in eine Ramdisk gepackt habe...kein Erfolg.
Die Ruckler kommen daher, dass die CPU erst noch die shader kompilieren muss und ist daher eine CPU Überlastung und keine Laufwerks Überlastung.

Ich habe versucht in ghost reakon Wildlands die traversal stutter durch eine Ramdisk zu verhindern und das hatte den gegenteiligen Effekt. Es lief mit SATA SSD am besten, NVMe war schlechter und Ramdisk noch schlechter.
Grund dafür scheint auch hier die CPU zu sein.
Fährt man mit hoher Geschwindigkeit in ein neues Dorf, muss die CPU mit der Ramdisk viel mehr Texturen auf einmal verarbeiten.
Mit der SATA SSD sind die Texturen nur nach und nach gekommen und es gab weniger und vor allem kleinere Frametime Ausschläge.

Eine HDD ist dann aber doch zu wenig und führt eher zu mehr Problemen. ;)

In Anno 1800 hat es z.B. gar keinen Einfluss gehabt....bis der RAM ausgeht, dann gewinnt eine NVMe als Systemplatte ganz ordentlich.

Ich will auch nicht behaupten, dass das universal gilt... Die meisten Spiele sind anders.

Aber ich habe mich schon viel mit dem Thema beschäftigt und ich kenne keine Lösung für viele der Spiele. Und auch andere die sich intensiv damit beschäftigen wie digital foundry haben keine Lösungen.

Die einzige Lösung ist eine Optimierung durch die Entwickler.
 
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