Mettmelone schrieb:
die meisten kaufen sich nen Windows-Rechner, weils mitterweile Standard ist. Oder bleiben bei Windows, um eine gewohnte Arbeitsumgebung nicht zu verlassen. Oder bleiben bei Windows, weils zB im Homeoffice nicht anders geht. Oder nutzen es einfach für ihre Spiele.
Das ist der springende Punkt und daher verkaufen sich auch nach wie vor OEM-PCs und Laptops so gut.
Die Software ist angepasst und sobald das Gerät ausgepackt sind, kann man in der Regel weitestgehend loslegen.
Frickeln muss man auch unter Windows (siehe OneDrive aus dem Autostart schmeißen), jedoch ist der nachträgliche Aufwand für die meisten eine geringere Last, als wenn man entweder Windows komplett neu aufsetzt, oder sich ein Linux einrichtet.
Wo von ich gar nichts halte, ist, wenn Leute schreiben, sie haben
mal Linux ausprobiert und sind frustriert zurück.
Einerseits weil die Entwicklung sich ganz rapide ändern kann, bei Linux, andererseits weil es umgekehrt eigentlich genauso ist.
Fiktives Beispiel, aber wenn die Rollen von Linux und Windows auf dem Desktop vertauscht wären, wäre ich auch erstmal überfordert, wieso Windows Vista nun anders verhalten hat und anders aussieht, wie Windows 11.
Mettmelone schrieb:
Wer sich auf den PC ein anderes OS installiert und als Grund Datenschutz zugrunde legt, kann sein Smartphone gleich aus dem Fenster schmeissen, nur mehr in Bar zahlen und, ganz wichtig, sämtliche (a)sozialen Medien erstmal auf die Blocklist im Router oder OS setzen.
Na ja, ich kann auch ein Android ganz ohne Google-Dienste, oder proprietärer Software (abseits der Treiber fürs Gerät) verwenden.
Ich erinnere mich hierbei gerade an etwas, was glaub ich irgendwer von Google mal gemeint hat, wenn man dem Unternehmen kein Vertrauen entgegen schenken kann, sollte man von dessen Produkte Abstand nehmen.
Ist in meinen Augen nur leider leichter gesagt als getan, da Bequemlichkeit und Komfort ein zweischneidiges Schwert sind.
Passender wäre doch, wenn mir meine Daten wichtig sind, muss ich ganz genau abwägen, ob meine Daten auf einem Gerät, oder bei einer Software sicher sind.
Ich behaupte mal, dass auch Microsoft es sich nur schwer leisten könnte, dass konstant private Daten abgesaugt werden, das selbe mit Google, ohne dass wie bei Meta direkt die Datenschützer auf der Fußmatte stehen.
Das Problem imo ist, was kommuniziert wird und wie die defaults im Betriebssystem aussehen.
Windows lässt sich auch sicher nutzen, nur sind die Standardeinstellungen teilweise hinrissig und eben für Nutzer anderer Betriebssysteme dann ein gefundenes Fressen, um sich darüber aufzuregen.
Am Ende hätte ich mehr Angst vor einem Android, als vor einem Windows, gemessen daran, dass dort auch Kontaktbücher und noch ganz andere Daten von mir liegen, wo ich direkt nach der Einrichtung erstmal alles so abwürgen muss, dass keine brisanten Daten im Google Konto landen.