News Microsoft droht EU-Klage wegen fehlender Browser-Auswahl

Hier, mal zum lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft#Beginn_des_.E2.80.9EBrowser-Krieges.E2.80.9C

Vor allem die Kapitel; Beginn des „Browser-Krieges“, Unterlaufen von Softwarestandards und Antitrust-Klage und drohende Spaltung, Monopolisierung, Rabatte für ausschließlichen Windows-Vertrieb, Produktbündelungen und last but not least Wettbewerbsverletzungen. In diesem Zusammenhang bitte auch lesen "Rechtsstreit mit der Europäischen Union" und "Weitere Prozesse".

Microsoft ist ja wirklich so ein Unschuldslamm, und die EU ist so was von böse......
 
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Cool Master schrieb:
@Maldweister

Und wenn du ein besseres Radio Kostenlos bekommen kannst wäre es immer noch so egal?

Was hat das damit zu tun? Ich hab doch die Wahl, wenn ein Radio serienmäßig enthalten ist, ist es eben dabei, ob es schlecht ist oder nicht. Ich kann jederzeit ein anderes einbauen.

Edit: Viel schlimmer finde ich, dass bis vor einiger Zeit fast jeder Handyhersteller sein eigenes Anschlussprinzip für externe Geräte hatte, aber Microsoft zwingt ja niemanden zum IE.
 
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Ich ärger mich auch jedes mal nach der Neuinstallation über das Browserauswahl-Menü.. aber ich kann verstehen wozu es gut ist. Wenn es hilft Entwicklungen wie den IE6 in Zukunft zu vermeiden, dann steigen wir alle, trotz allem, als Gewinner aus.

Ist also gewissermaßen ein notwendiges Übel.
 
TrueAzrael schrieb:
@flo36: Es geht nicht um ein (Quasi-)Monopol vom IE sondern um ein (Quasi-)Monopol von Windows. Microsoft drückt mit ihrem Betriebssystem jedem automatisch den IE auf die Nase und man muss selbst aktiv werden um einen anderen Browser zu nutzen.


Dann sollte auch noch ein Auswahlbildschirm für Emailclients kommen. Und einer für Virenscanner. Und einer für Defragmentierer. Und einer für Notepads. Und einer für Taschenrechner. Und einer für Solitär. Und überhaupt.
 
Turrican101 schrieb:
Dann sollte auch noch ein Auswahlbildschirm für Emailclients kommen. Und einer für Virenscanner. Und einer für Defragmentierer. Und einer für Notepads. Und einer für Taschenrechner. Und einer für Solitär. Und überhaupt.

Vielleicht liegt es daran dass niemand aus diesen Branchen ein Problem mit der Markt- bzw. Wettbewerbssituation hat (und folglich die EU keinen Anlass sieht zu handeln)?
 
Der Grundgedanke dem Nutzer die Entscheidungsgewalt bei der Broserauswahl zu geben ist sicherlich zu befürworten.
Jedoch stellt sich beim Gedanken an den Alltag eines PC-Nutzers bei mir ein kleines Schmunzeln ein. Denn vielen Nutzern ist es doch schlichtweg egal, mit welchem Browser sie surfen - hauptsache man kann irgendwie ins Internet.
Außerdem denke ich, dass ein Nutzer der seinen Browser nur über ein Auswahlfenster installieren kann, nicht in der Lage ist, einen passenden Browser auzuwählen bzw. diesen später zu deinstallieren.
So bleibt man dann im schlimmsten Fall Gefangener seiner eigenen Entscheidung, bis man sich wieder einen neuen Komplettrechner holt.

Aber gut, hier gehts eigentlich um Microsoft - und die können hier richtig einen auf den Deckel bekommmen. Ein bisschen leid tun Sie mir diesmal aber schon...
 
in dem du dich für das mircosoft produkt entschieden hast. wo Microsoft windows drauf steht, ist der fall in meinen augen abgeschlossen. der IE gehört dazu. genauso wie solitär und das hauseigene notepad. punkt ende.
 
Was wohl unerfahrene Nutzer, an die sich diese Maßnahme wohl hauptsächlich richtet, bei den Namen Chrome, Safari, Firefox und Opera denken. Sicher nichts, was was auch nur im Entferntesten mit einem Browser zutun hat.(Außer vllt. Firefox, der ist ja schon relativ bekannt)
 
Firefox + Chrome telefonieren nach hause (Google) - IE telefoniert zwar auch nach hause (Microsoft), deren Daten werden jedoch deutlich teurer gehandelt. EU versucht nun durch 'liberale' Gesetze und Propagandagehetze den Preis zu dumpen...
 
Global Player schrieb:
Firefox + Chrome telefonieren nach hause (Google) - IE telefoniert zwar auch nach hause (Microsoft), deren Daten werden jedoch deutlich teurer gehandelt.

Und was für Daten werden da so übertragen? :>

Wobei die spannendere Frage aber sowieso sein dürfte wo Google Daten über das Nutzerverhalten verkauft. Ich dachte bisher immer die wären Teil ihres Wettbewerbsvorteils..
 
Kümmert euch um die Euro-Krise verdammt nochmal! :mad:
 
The_Jackal schrieb:
Kümmert euch um die Euro-Krise verdammt nochmal! :mad:

Richtig, weil die EU ja nur fünf Angestellte beschäftigt und andere Projekte dann natürlich ruhen müssen, wenn sich eine Abteilung der Kommission mit Microsoft beschäftigt. :rolleyes:
 
Noxiel schrieb:
Richtig, weil die EU ja nur fünf Angestellte beschäftigt und andere Projekte dann natürlich ruhen müssen, wenn sich eine Abteilung der Kommission mit Microsoft beschäftigt. :rolleyes:

Weil die Kapazitäten aktuell nicht den wichtigen Themen zugeordnet werden sondern so einer nebensächlickeit :rolleyes:
 
Glaubst du denn tatsächlich verlässlich einschätzen zu können, ob der aktuelle Prozess gegen Microsoft andere, wichtige Themen in irgendeiner Form überhaupt tangiert bzw. einschränkt? Und falls Ja, hätte ich gerne deine Quellen, bzw. die Grundlage für diese Aussage.
 
Egal wie wenige Personen dadurch auch nur zum Teil eingeschränkt werden, es ist verschwendete Zeit.
 
oh ich kann mal wieder kotzen...

entweder ALLE oder KEINER, entweder muss Apple, sämtl Linux-Lieferanten usw. einfach jeder keinen Browser mitliefern (mit was läd man dann übers web den Broser :p ? ) oder aber jeder kann sein eigenes Zeug reinpacken (was auch vollkommen legitim ist), dann muss ich mich auch über Paint, WordPad und sonst was aufregen... alles Monopol, selbst der böse Explorer wird einfach dreist mitgeliefert :rolleyes:

wer nen anderen will, sucht und läd sich einen fertig! Microsoft macht ja nicht alles dicht und zwingt einen den IE zu nutzen.

Aber es gibt wie überall eben gleich und gleicher

wie wenn es keinen anderen Probleme geben würde?!
 
Ich glaube nicht, dass es verschwendete Zeit ist, geltendes Recht durchzusetzen...
 
Die Entscheidung, so eine Auswahl durchzusetzen, ist auf jeden Fall ziemlich bescheuert. Die EU verhält sich einfach nur dämlich. Wenn es der EU um das Quasi-Monopol geht, wäre wohl eine Entscheidung komplett gegen Windows vernünftiger. Die Hersteller sollten neben Windows 1-3 gängige alternative Betriebssysteme anbieten. Und Microsoft soll tun, was es will. Erst dann würden sie einer echten Konkurrenz auf einem fairen Markt gegenüber stehen und müssten ihre Produkte entsprechend verbessern, zurzeit drücken sie doch nur etwas durch, was der Nutzer gar nicht will, z.B. die Metro-Oberfläche.

Außerdem finde ich die Entscheidung Windows und MS Produkte wie Office in den Behörden einzusetzen genau so bescheuert. Ich sehe nur ungerne, dass unser Geld zu den Amis bzw. MS fließt und dort verschwindet. Stattdessen könnte man diese Unmengen an Geld in Unternehmen in der EU stecken, die dann entsprechend auf Open Source Basis Software für Behörden entwickeln. Das Geld würde dann zuhause bleiben und man würde damit nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch Standards fördern, die zurzeit von MS unterdrückt werden, z.B. muss man sich zurzeit teures MS Office leisten, um ihre proprietären Formate zu verwenden. Alternativen wie LibreOffice haben hier kaum Chancen, weil sie mit den aktuellen Formaten von MS nicht klar kommen.
 
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Zunächst einmal bleibt fraglich, ob es überhaupt zu eine Anklage kommen wird. Jedoch hat es sehr lange gedauert, bis MS den Fehler erkannt und behoben hat. Das hätte man auch 20 Min. nach Fertigstellung des SP1 erkennen können (solange dauert eine Win 7 installation), nicht erst nach 28 Millionen verfaufter PCs samt Win 7 SP1. Selber Schuld MS.


Das Internet ist keine Spielwiese für sonnenlichtscheue Nerds mehr, sonder ein essentieller Bestandteil unserer Gesellschaft und Wirtschaft. Nach dem Browserkrieg mit Netscape hatte der IE einen Marktanteil von über 90%, wurde aber kaum noch weiterentwickelt. Viele Programme wurden zudem Optimiert mit der Folge, dass sie auf alternativen Browsern nicht Nutzbar waren, z.B. online Banking oder auch manche Online Shops.

So eine Software-Monokultur hat auch die Verbreitung von Viren und Würmern begünstigt, da jede Sicherheitslücke bei nahz allen Nutzern gleichzeitig vorhanden war.

Microsoft war drauf und dran, aus dem Internet ein 'Windows Internet' zu machen. Wenn der IE standardmäßig bei jedem Windows installiert wird, wird nur ein geringer Teil der Nutzer einen anderen Browser installieren. Der Nutzer hat die passive Rolle. Durch die Browserwahl bei der Installation muss der Nutzer die aktive Rolle übernehmen und sich entscheiden. Hierdurch entsteht Wettbewerb zwischen den Browsern.

Dies war auch das Hauptargument der Europäischen Kommission, die Bündelung von Betriebsystem und Webbrowser zu verbieten.

Immerhin haben die Browser auch wirtschaftliche Bedeutung. Zum einen dienen sie er Kundenbindung, wichtiger aber ist noch, dass hinter den Browsern ein ganzes Ökosystem steckt. Am bekanntesten ist die Voreinstellung der Suchmaschine. Google 'spendet' viel Geld für Firefox, damit sie standarsmäßig als Suchmaschine eingestellt sind. Genauso verhalten sich andere Anbieter. Ohne Auswahl wäre möglicherweise Bing die meistgenutzte Suchmaschine, nur weil es voreingestellt ist.
Nebenbei kann man über den Browser auch das Nutzerverhalten analysieren.

Seit dem Urteil der Europäischen Kommission haben alternative Browser erheblichen Aufwind bekommen. Und nicht umsonst hat MS große Anstrengungen unternommen, um den IE mit Firefox und Chrome konkurrenzfähig zu machen.
 
Wie dumm ist das denn bitte schön ??????

wenn ich ein Produkt entwerfe packe ich auch nur meinen Suchdienst rein und nicht die der Konkurrenz, so einfach.

Wenn das softwaretechnische Unterbinden von Konkurrenzsoftware der Fall wäre, wie Apple es tut, DAS wäre gesetzeswidrig, aber nicht das was Microsoft macht... oh man wo leben wir eigentlich?
 
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