News Microsoft droht EU-Klage wegen fehlender Browser-Auswahl

Hier erscheint mir die Mehrheit der User Erklärungsresistent.

Daher macht ein nochmalige Erklärung der Sachverhalte keinen richtigen Sinn:

Jedenfalls ist es richtig dass die EU der Angelegenheit nachgeht und gegebenenfalls gegen MS wegen einen Verstoß gegen geltende Auflagen und Bestimmungen klagt.

Und denkt mal nach wenn hier immer wider Apple und Linux in der Art wie tibetische Gebetsmühlen aufruft. Denn Apple und Linux sind Nischenprodukte, sorry, aber es ist so.
 
Komisch, die Linuxfanboys behaupten doch dauernd, dass eigentlich 95% aller Geräte weltweit mit Linux laufen, wenn man Supercomputer, Server, Router, Smartphones, Tablets, Satelliten, Armbanduhren und Kloschüsseln dazurechnet. Nur der Desktop stinkt halt ab. :evillol:

Zumindest bei Smartphones und Tablets hat MS kein Monopol, wieso gibts da dann keine Browserwahl bei Android? :rolleyes:
 
Hat Android eine Marktbeherrschende Stellung oder ein Quasi Monopol?

Wenn du die Frage mit Ja beantworten kannst reiche doch eine Klage ein. Aber weder Android, noch Apple OS oder Linux sind Marktbeherrschend.

Microsoft stand seinerseits vor der Zerschlagung des Konzerns, so ging es z.B. auch Mr. John D. Rockefeller mit seiner Standard Oil Company, die größte Ölgesellschaft seiner Zeit und auch quasi Monopolist.
Ein Zugeständnis um dieses zu verhindern war unter anderem dieses Browser Wahlmöglichkeit.
 
@alle MS Evangelisten
Bitte Wikipedia Lesen. Falls es nicht immer noch verstanden wurde, dann bitte entsprechende Literatur erwerben.
 
Ich versteh das ganze nicht, man hat doch die Browserwahl??
Klar wird standardmässig Internet Explorer mitintalliert, aber mit ein paar Mausklicks kann man sich jeden anderen Browser installieren. Man hat doch die Wahl! Die leute, die zu doof sind, nach google-chrome z.b. zu suchen, sollten am besten garkeinen PC besitzen^^
 
Genau die Leute gibt es aber Zuhauf, und genau darauf zielt diese Auflage.

Die meisten kaufen sich doch einen OEM Rechner komplett mit Windows vorinstalliert, und dann erscheint halt beim "konfigurieren" dieses Browserauswahlfenster und man wählt aus was man möchte. IE ist immer installiert, ist ja quasi ein Bestandteil von Windows.
Jetzt lädt sich der Rechner den entsprechenden Browser runter und installiert diesen. Dann wird genau dieser als Standard Browser eingerichtet.
Du darfst nicht von dir oder von dem typischen CB User ausgehen. Ich baue meine Rechner wie viele hier selbst und installiere auch selbst, daher brauche ich diese Auswahlmöglichkeit nicht, ich weiß auch welchen Browser ich möchte.
 
MikeBe schrieb:
Genau die Leute gibt es aber Zuhauf, und genau darauf zielt diese Auflage.

Und warum muss sich Microsoft darum kümmern, dass auch diese Leute einfach einen anderen Browser installierem können? Es ist nunmal Fakt, dass der IE keine Monopolstellung hat.

Und dein Argument mit dem vorinstallierten OEM Rechnern zieht auch nicht, da ist nämlich oft auch schon Chrome installiert.
 
Wie kommt es eigentlich, dass Microsoft ein Browserauswahlfenster, aber keine vollständige Deinstallationsmöglichkeit des Internet Explorers anbieten muss?

Und wäre es nicht sogar einfacher und gerechter, wenn Windows ganz ohne vorinstallierten Browser ausgeliefert würde und dann beim ersten Windows-Start ein Auswahlfenster kommt, mit dem man (z.B. über Windows-Update) einen beliebigen Browser (inkl. Internet Explorer) downloaden könnte?

Dann würden vielleicht auch die letzten ignoranten Entwickler ihre Software so schreiben, dass sie auch ohne Internet Explorer lauffähig ist, inklusive Microsoft selbst (Stichwort ieproxy.dll).
 
Doch, MS hat eine marktbeherrschende Stellung, das ist nicht nur die Meinung der EU Wettbewerbshüter sondern auch die ihrer amerikanischen Kollegen.
Möglich dass heute bei manchen Rechnern Chrome vorinstalliert ist, weiß ich nicht, kaufe keine OEM Maschinen. Das hat dann aber der OEM Hersteller installiert (weil Google ihm Geld dafür bezahlt) und hat nichts mit der gesetzlichen Auflage die MS erfüllen MUSS zu tun.

Ja, das wäre einfacher wenn der IE erst gar nicht installiert wäre, aber da hat MS etwas dagegen und konterte dieser wäre ein Bestandteil des Betriebssystems, was auch gar nicht so sehr an den Haaren herbeigezogen ist. Fakt ist der IE sitzt sehr tief im System verankert.

Deshalb auch diese Auflage, eine Alternative wäre gewesen die Zerschlagung des Konzerns in 3 Einzelfirmen. Das wollte MS nicht, also müssen sie sich auch an die Spielregeln, sprich Auflagen, halten.

Ich zitiere aus Wikipedia:

Die Windows-Betriebssysteme sind mit einem geschätzten Marktanteil von etwa 92 Prozent Marktführer im Bereich der PC-Betriebssysteme, wodurch das Unternehmen Microsoft ein Quasi-Monopol hält. Diese Tatsache führte in der Vergangenheit zu einer Vielzahl von Gerichtsverfahren, welche die Ausnutzung dieser Marktstellung zum Inhalt hatten.

Produktbündelungen

Der hohe Marktanteil bei Betriebssystemen stellt ein Quasi-Monopol dar und erleichtert es Microsoft, neue Techniken über die Windows-Plattform schnell im Markt zu verbreiten. Dies wurde z. B. mit dem Internet Explorer erreicht, der in (aktualisierten) Windows-95-Versionen vorinstalliert war und in späteren Windows-Versionen sogar mit dem System verschmolzen wurde. Zeitweise erreichte der Internet Explorer dadurch einen Marktanteil von bis zu 85 % und stach durch seinen Wettbewerbsvorteil den damaligen Konkurrenten Netscape aus. Dieser Browserkrieg war letztlich der Auslöser des US-Kartellverfahrens gegen Microsoft im Jahre 1997. In der Europäischen Union wurde Microsoft zudem verpflichtet, das Betriebssystem auch ohne Windows Media Player anzubieten.

Wettbewerbsverletzungen

Microsoft wird auch oft kritisiert und gemaßregelt, so hat dieselbe Europäischen Kommission seit 2004 zahlreiche Bußgelder gegen Microsoft wegen Verletzung von Wettbewerbsgesetzen verhängt. Dem Konzern wurden Auflagen in Bezug auf die Offenlegung von Schnittstellenspezifikationen und die Entkoppelung von Produkten gemacht. Die bedeutendsten Kritikpunkte an Microsoft sind

der Missbrauch seiner Position als Marktführer für eine wettbewerbswidrige Vertragspolitik gegenüber wirtschaftlich abhängigen Unternehmen,
die wettbewerbswidrige Bündelung verschiedener Produkte,
das Unterlaufen von etablierten Softwarestandards mit dem Ziel der Kundenbindung an Microsoft als Folge von Inkompatibilitäten,
lange Zeit nicht behobene Sicherheitslücken in Betriebssystemen und Anwendungen und
die Verzögerung von softwaretechnischen Innovationen aus unternehmensstrategischen Motiven.


Zu den ersten drei Kritikpunkten waren und sind auch derzeit immer wieder zahlreiche Gerichtsprozesse anhängig. Der Unmut über Geschäftspolitik und der in den Augen der Kritiker häufig hinter dem Stand der Technik zurückgebliebenen Qualität der Produkte hat wesentlich zur Entstehung einer Open-Source-Bewegung beigetragen, die bessere Alternativen zu proprietären Produkten wie denjenigen von Microsoft bieten will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Alternative wäre gewesen, dass Microsoft Windows so modifiziert, dass der IE eben nicht mehr "tief im System verankert" ist. Denn letzteres kann durchaus als Versuch gewertet werden, die marktbeherrschende Stellung weiter zu festigen.

Fakt ist, ein Browser der standardmäßig installiert ist und sich nicht vollständig deinstallieren lässt, wird allein aus diesem Grund häufiger genutzt, auch wenn man zusätzlich noch andere Browser vorgeschlagen kriegt. Eine echte Wahlfreiheit, gerade auch für unbedarfte Nutzer, gibt es nicht, solange Windows mit vorinstalliertem Browser kommt.
 
MikeBe schrieb:
Ich zitiere aus Wikipedia:

Die Windows-Betriebssysteme sind mit einem geschätzten Marktanteil von etwa 92 Prozent Marktführer im Bereich der PC-Betriebssysteme, wodurch das Unternehmen Microsoft ein Quasi-Monopol hält. Diese Tatsache führte in der Vergangenheit zu einer Vielzahl von Gerichtsverfahren, welche die Ausnutzung dieser Marktstellung zum Inhalt hatten
Wir befinden uns aber nicht mehr im März 2010.
 
Stimmt, aber MS wollte und will ja bis heute nicht den IE aus dem System entfernen.
Ergänzung ()

Oh doch, Windows liegt immer noch bei über 90 % Marktanteil. Ist doch egal ob 90,9, 91,1, 91,8 oder 92,3 %. Die drei meistverbreiteten Apple-Betriebssysteme (OS X 10.6 und 10.7 sowie iPad/iOS) kommen dagegen zusammen auf rund 7 Prozent.


Wenn du der Meinung bist MS bekommt Unrecht getan, kannst dich ja zur Verteidigung bei ihnen empfehlen, und/oder die EU auf ihren großen Fehler aufmerksam machen dass sie einem so loyalen, vorbildlichen, sozial eingestellten Konzern wie MS so ans Bein pissen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
MikeBe schrieb:
Ergänzung ()

Oh doch, Windows liegt immer noch bei über 90 % Marktanteil. Ist doch egal ob 90,9, 91,1, 91,8 oder 92,3 %. Die drei meistverbreiteten Apple-Betriebssysteme (OS X 10.6 und 10.7 sowie iPad/iOS) kommen dagegen zusammen auf rund 7 Prozent.
Hier wirfst du gerade viele Dinge falsch zusammen. In deiner Statistik ist mit Apple Betriebssystem ausschließlich Mac OS X gemeint und nicht iOS. Wenn man mobile Betriebssysteme mitrechnet, kommt Microsoft nicht auf 90% Anteil.

Das iPad hatte übrigens zeitweise Anteile von 95%. Nur mal so zur Info ;)
 
Nein, Apple kommt zusammen mit iOS auf 7%. Überhaupt, warum verteidigst du MS so, arbeitest du für diesen Konzern?

Ist aber auch egal, in meinen Augen wäre MS schon bei 50 % Anteil (bei 3 verschiedenen OS, Apple, Linux und Windows) MARKTBEHERRSCHEND.

Die Firma soll sich an die Vorgaben und Auflagen halten, tun sie das nicht, dann wird halt eventuell eine erneutes Strafgeld not tun oder der Laden wird doch zerschlagen.

Wenn Apple so weiter macht wird sich bald die Kartellbehörden auch für diesen Konzern interessieren, so einfach ist das Spiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
MikeBe schrieb:
Wenn Apple so weiter macht wird sich bald die Kartellbehörden auch für diesen Konzern interessieren, so einfach ist das Spiel.
Die Kartellbehörden sollten sich mal nicht so auf den jeweiligen Konzern fokussieren sondern gucken ob es in bestimmten Bereichen notwendig ist.
Zum Beispiel ist es total lächerlich dass Microsoft sich bei Windows RT auch an diese Vorgaben halten soll.

Und nein ich arbeite nicht für Microsoft. Du vielleicht für ein Bold Font Unternehmen?
 
MikeBe schrieb:
Stimmt, aber MS wollte und will ja bis heute nicht den IE aus dem System entfernen.


Geht ja auch gar nicht, weil der IE Teil des Systems ist. Außerdem würde das auch keiner wollen, da viele Programme Funktionen des IE aufrufen, statt eigene zu benutzen. Da würde vieles in einigen Programmen also gar nicht mehr funktionieren, wenn der IE weg wäre.
 
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