News Microsoft: Strafe wegen fehlender Browser-Auswahl wahrscheinlich

Hier mal noch etwas Aufklärung zum Thema "unfair".
https://www.computerbase.de/forum/t...ahren-gegen-google.689696/page-2#post-7256551
Das war zu ursprunglich zu einem Verfahren des Bundeskartellamts geschrieben, gilt aber genauso für das entsprechende EU-Organ.
Ja, dieser (dein) Denkfehler ist im Kern der Grund warum hier (im Forum) nahezu alle kartellrechlichen Verfahren von vielen nicht verstanden werden.

Alles was Kartellämter machen ist nach normativem Denken (für alle geltend) unfair bzw. Unrecht.
Nur deswegen heißt es Kartellrecht, weil es eben nur für Firmen mit Monopol bzw. Marktbeherrschender Stellung gilt.
Diese Regelungen sind "unfair" um den Markt vor der Macht dieser Firmen zu schützten. Der Vorteil ihrer ungezügelten Marktmacht wäre sonst einfach zu gross, als dass normale Firmen noch überhaupt eine Wettbewerbschance hätten.
Kurz gesagt ohne diese "unfairen" Regelungen gäbe es nur noch eine Firma auf der Welt, Ich glaube das müsste dann Standart-Oil sein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Standard_Oil_Company gegründet von Rockefeller
Zitat:
Er verdiente an der nun einsetzenden Hausse nach vorsichtigen Schätzungen 200 Millionen Dollar (was 1901 etwa einem heutigen Wert von 200 Milliarden Dollar entsprach)

Die hätten einfach JEDE Firma der freien Welt nach aufkauft oder ohne Kooperation in den Ruin getrieben.
Dabei spielt es am Ende keine Rolle wie eine Firma eine Marktmacht wie Microsoft erreicht hat. Selbst wenn Tante Erna 50 Jahre von Morgens bis Abends hart geschuftet und dabei nur erstklassige Produkte verkauft und alle Arbeiter immer perfekt behandelt.
Wenn dabei eine Marktmacht wie im Falle von MS rauskommt, dann gelten diese "unfairen" Regeln.
Dinge die jede normale Firma jederzeit frei machen darf, darf diese Unternehmen nicht mehr.
 
Richtig, und Esso bedeutet Ess O = S. O.

Standard Oil

In den USA nennt sich die Firma EXXON.
 
@ Deo und noch ein paar von den anderen Kandidaten... Glaubt Ihr wirklich das Zeug, was ihr hier schreibt?

Ich gebe einigen Vorrednern recht, dass Microsoft sicherlich die Weiterentwicklung des Internets Anfang 2000 'etwas' ausgebremst hat, allerdings ist meine Meinung, dass heute man anderen Plattform-Herstellern (Apple, Suse, Google, etc.) ebenso aufzwängen muss, dass eine Browser-Auswahl vor Abschluß der Erstkonfiguration eines Systems (PC, Tablet, Handheld) eingeblendet werden muss! Man muss mit gleichem Maß messen!

Wer hat mehr Kohle? Microsoft oder Apple? Nur mal so als Beispiel Fiskaljahr 2011: Microsoft 69.94 Mrd USD, Apple 108.25 Mrd USD ...
Die Marktbeherrschende Stellung, die Microsoft mit Windows im End-User Computing hat, die hat Apple dafür mit seinem iPhone im Mobile Device Umfeld und iPad im Tablet Umfeld. Und wie ist das bei Apple mit dem Iphone/iPad? Es gibt keine anderen Browser und wenn es dann doch welche gibt, dann allerdings nur welche, die auch die Binaries vom Safari nutzen. Die Browser können dann allerdings auch kein Flash, ist ja quasi nur ne andere GUI. :)

Also hier wird definitiv mit zweierlei Maß gemessen. Die Leute, die hier am lautesten gegen MS wettern, sind bestimmt Apple-Besitzer oder irgendwelche OpenSource Hobbits die mit Ihrem Knoppix arbeiten ...

Ich bin ja echt kein Microsoft-Fanboy, besitze selbst nen MacMini, iPad, iPhone und zwei Windows Laptops Privat/Arbeit... Aber Leute, seid mal ehrlich zu euch selbst...

Die meisten von uns haben neben dem IE auch noch Firefox, Chrome oder andere Browser installiert. Von Seiten Google, Apple oder aus der Firefox Gemeinde müssen gute Ideen und Features kommen, dann läd sich jemand doch von ganz allein die entsprechenden Browser runter... WER EINEN ANDEREN BROWSER NUTZEN MÖCHTE, DER LÄDT IHN SICH RUNTER. Und wen dann das IE Logo im Startmenü stört, der kanns ja dann löschen oder IE deinstallieren.

Seit IE9 surfe ich vermehrt wieder mit dem IE, als Ausweichbrowser Firefox... Warum? IE9 ist definitiv ein guter Browser und für alles was mir mit IE zu lang dauert oder bei Seiten die für Firefox oder irgendwelche anderen Browser optimiert sind, nutze ich dann halt diese. Zu Zeiten von IE6 habe ich Firefox genutzt und war damit auch zufrieden....

Das Ganze hier ist hauptsächlich Geldschneiderei seitens der EU. Und wenn sich die EU das Geld von Microsoft holt, dann seid mal sicher, dass sich Microsoft das Geld bei den Lizenzentgelten wiederholt. Microsoft hat wie jedes Unternehmen auf dieser Welt nur ein Ziel: Möglichst hohe Gewinne einfahren. Ergo --> die EU greift in unsere Taschen.

In diesem Sinne...
 
@dermiller:
Wenn man sich extra anmeldet, um eine News zu kommentieren, dürfte man sich schonmal die Mühe machen, den Thread zur Thematik zu lesen:

1. Aktuell geht es allein darum, daß MS eine Vereinbarung mit der EU gebrochen hat. Das bestreitet nicht einmal MS selber.

2. Als die Vereinbarung getroffen wurde (im Anschluß an ein entsprechendes Verfahren), sah die Marktsituation noch ganz anders aus (mobile Endgeräte für Internetzugriff irrelevant, Apple noch kleiner, d.h. Internet war de facto gleich Browser in Windows, d.h. MS hatte eine marktbeherrschende Stellung)

3. Für solche Situationen gibt es in der EU Regeln (aber schon seit Ludwig Erhards Zeiten auch in Deutschland - Stichwort: Ordoliberalismus - und auch in anderen großen Volkswirtschaften, nicht zuletzt sogar den USA [Dort wurde damals sogar ernsthaft diskutiert, MS gleich ganz zu zerschlagen (!)]). Diese Regeln besagen, daß die EU Regelungen erläßt, die ungefähr eine Marktsituation herstellen, wie sie wäre, wenn das Unternehmen nicht marktbeherrschend wäre.
Mal klappt das besser, mal schlechter. Aber das Grundprinzip ist stimmig und eines der wenigen ökonomischen Prinzipien, die weitgehend unstrittig sind.


Wo ich Dir aber explizit zustimme: Im Smartphonemarkt gibt es die Tendenz der Hersteller, ihre Plattform gegen Konkurrenz abzuschirmen. Da muß die EU tatsächlich ran.
edit:
Und wo ich so drüber nachdenke: Ebook-Markt ist noch dringender. Überhaupt alle Märkte für digitale Güter. Hier ist der Kunde seinem Händler/Anbieter teilweise vollkommen ausgeliefert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut so. Am besten waere 100% des Umsatzes einzufordern. Solche Firmen gehoeren, zum Wohle aller, in den Ruin getrieben!
 
@ funhuji: Vielen Dank für Deine Ausführungen. :)
Ich habe die Thematik schon verstanden. Stimmst Du mir denn zu, dass ich mich dennoch auf Inhalte bezogen habe, die ebenso in diesem Thread von einigen Nutzern verfasst wurden? :D

MS hat die Vereinbarung mit der EU gebrochen und dafür sollten sie dann auch zahlen. Das Gegenteil habe ich nicht behauptet. Korrekt? Allerdings ist meine Meinung, dass die EU bei Klagen mit gleicher Härte gegen andere Unternehmen vorgeht.

Natürlich brauchen wir auch einen gesunden Wettbewerb (!!) und mir graust es ganz ehrlich auch bei der Vorstellung, dass Microsoft seine Quasi-Monopolstellung nahe an die 100% bewegen könnte. Die daraus resultierende Macht bzw. die Folgen wären für niemanden außer Microsoft gut.

Auch wenn ich jetzt wirklich etwas abschweife:
Allerdings wird sich daran meiner Meinung nach auch nicht viel ändern, wenn es keine äquivalenten Lösungen am Markt gibt!
Der Marktanteil von Microsoft im Browserumfeld rührt ja daher, dass Microsoft im Desktopbereich eine solche Marktmacht besitzt. Würde ein anderer Hersteller äquivalente Unternehmenslösungen anbieten, d.h. Clientprodukte (Windows, Office, Outlook [separat genannt!], Lync, etc.), Serverprodukte (Windows, Exchange, SharePoint, Lync, [Navision & Co lasse ich hier mal raus]), die technologisch mit den Produkten von Microsoft mithalten könnten und ebenso gut ineinander integriert sind (auch hier hat Microsoft in den letzten drei-vier Jahren enorm dazu gelernt UND es ist keine Pauschalisierung), dann würden sich Unternehmen auch für den entsprechenden Hersteller entscheiden. Was machen dann die Mitarbeiter? Anstelle sich einen Windows-Rechner zu kaufen (... "das kenn ich ja von der Arbeit"), wäre es dann vielleicht ein System mit einem Google OS und Google Apps/Office aus der Cloud... Oder vielleicht Apple und deren Office Suite... Allerdings ist bei Apple die User Experience "Key to Success", was meist zu Lasten der Funktionalität geht. (An die Apple Jünger: Das ist NICHT pauschal!!!!). Es ist leider so, dass Microsoft 1-2 Features mehr hat, was dann zu Lasten der Benutzerfreundlichkeit geht, aus Unternehmenssicht (das Unternehmen als Kunde von Microsoft) allerdings den Ausschlag für die Entscheidung zu Gunsten der Microsoft Lösung gibt.

Nicht umsonst verliert IBM im Messaging & Collaboration Umfeld jede Menge Kunden an Microsoft. IBM hat da eben gepennt... So wie in verschiedenen anderen Bereichen Microsofts Konkurrenz ebenso gepennt hat. :)

Edit 21:19 Uhr: @ Konti: Ich kann Dir nur zustimmen!!!!! :D
@ Paradox.13te: 100%ige Zustimmung!

Edit 21:37 Uhr: @ Dese:
die werden gar nichts davon sehen. es sind strafen! wenn ich dir eine klatsche und ein bußgeld zahlen muss bekommst du davon nichts. es ein strafgeld. du kannst mich dann aber zivilrechtlich auf schmerzensgeld verklagen oder entschädingen etc.


* LOL * !!! Da hast Du gerade nen Sympathiepunkt bekommen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, das mit der Browserauswahl ist so eine Sache.
Ohne den DAUs wäre der IE doch fast tot, es gibt nur einige überzeugte (wohlmöglich zurecht) nutzer, aber ein Großteil setzt auf Chrome oder Firefox. Wenn der Anfänger, der sich mit PC's kaum bis nicht auskennt, direkt mit so einem Fenster gequält wird, weiß er doch garnicht was er nehmen soll und landet am Ende noch bei Safari :freak: (Soll jetzt nichts gegen Safari-nutzer sein). Mir ist's eigentlich egal, der IE hat bei mir beim neuen Windows eh nur den nutzen, Firefox und die anderen ersten wichtigen Programme herunterzuladen. Trotzdem ist der IE9 an für sich recht brauchbar.

P.S. wenn die EU schon dabei ist im IT-Bereich was zu machen, sollen die sich mal um Konsequenzen für Hersteller, welche den micro-USB-Anschluss bei Smartphones nicht nutzen kümmern. Aber die Anzahl ist zum glück relativ gering.
 
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Da kommt man sich ja echt vor wie im Kommunismus... alles wird kontrolliert, geregelt, geplant, vorgeschrieben. Unerhört! Als ob es in der EU nicht dringendere Probleme gäbe!
 
Palomino schrieb:
Wo wird hier mit zweierlei Maß gemessen?

Mit zweierlei Maß messen bezieht sich auf den Tablet Markt. Dort hat Apple ein Monopol. Beim iPad kommt auch kein Auswahlbildschirm ob nun Firefox oder Opera benutzt werden soll. ;)

Das Beispiel mit den Ladegeräten dient nur dazu zu zeigen das Apple trotz Vereinbarungen sich einen Dreck schert was in der EU abgeht. Das eine Klage seitens der EU Kommission wegen dem Ladegerät ansteht wird nicht passieren. Das hätte man nämlich schon längst angekündigt.

Ganz schnell waren sie aber wieder bei Windows 8 RT. Man bedenke was für ein "Monopol" MS mit Tablets hat :freak:
MS steht unter Beobachtung und spielt mit dem Feuer d.h aber nicht das andere Hersteller machen können was sie wollen
 
Zuletzt bearbeitet:
Apple hat einen Anteil von 62% am Weltmarkt für Tablets, wo erkennst du da ein Quasimonopol?

Und warum sollte die EU gegen Apple und wegen des Ladegeräts ein Verfahren einleiten? Apple hat sich entsprechend der Selbstverpflichtung der 14 größten Handyhersteller verhalten und sein iPhone (zwar per Adapter) für alle Netzteile kompatibel gemacht. Es gibt überhaupt keine Grundlage für ein Verfahren und glaub mal, Apple ist der europäische Markt mitnichten egal. Man wird sich lieber fügen als groß auf die Barrikaden zu gehen.
 
dermiller schrieb:
@ Deo und noch ein paar von den anderen Kandidaten... Glaubt Ihr wirklich das Zeug, was ihr hier schreibt?
weil du damit anfängst muss ich meinen schlußkommentar vorweg nehmen:
SCHLAG NACH WAS EINE MARKTBEHERRSCHENDE STELLUNG IST!!!
Ich gebe einigen Vorrednern recht, dass Microsoft sicherlich die Weiterentwicklung des Internets Anfang 2000 'etwas' ausgebremst hat,
bezug zum thema?

allerdings ist meine Meinung, dass heute man anderen Plattform-Herstellern (Apple, Suse, Google, etc.) ebenso aufzwängen muss, dass eine Browser-Auswahl vor Abschluß der Erstkonfiguration eines Systems (PC, Tablet, Handheld) eingeblendet werden muss! Man muss mit gleichem Maß messen!

dann miss doch mal.
Wer hat mehr Kohle? Microsoft oder Apple?
was hat das mit dem thema zu tun?

SCHLAG NACH WAS EINE MARKTBEHERRSCHENDE STELLUNG IST!!!
Ergänzung ()

Paradox.13te schrieb:
Mit zweierlei Maß messen bezieht sich auf den Tablet Markt. Dort hat Apple ein Monopol. Beim iPad kommt auch kein Auswahlbildschirm ob nun Firefox oder Opera benutzt werden soll. ;)
ZUM 10000000000000000000-MAL!

auch wenn apple 100% vom tabletmarkt hat, so hat apple NOCH keine marktbeherschendestellung mit auswirkung auf den browsermarkt, genau so wenig wie aldi, wenn es der einzige supermarkt wäre, auch keine marktbeherrschende stellung AUF DEN BROWSERMARKT hätte!

warum? weil die tablets z.m. noch nicht die relevanz haben um einen ähnlichen einfluß auf browser zu haben.
Ergänzung ()

ukulele schrieb:
Da kommt man sich ja echt vor wie im Kommunismus... alles wird kontrolliert, geregelt, geplant, vorgeschrieben. Unerhört! Als ob es in der EU nicht dringendere Probleme gäbe!

du hast ja keine ahnung vom kommunismus! und noch weniger von usnerer marktwirtschaft. oh man! der kommentar ist ja schlimmer als der bäckereivergleich auf seite 1.

ich muss sagen so was nehm ich persönlich, da ich weiß wie es in einem kommunistischen land war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie hier manche nach einer Auswahl für Linux schreien... Wer eine Browserauswahl für Linux fordert, schreit nur oberflächlich. Vielleicht sich informieren und dann etwas nachdenken?

Linux ist nicht gleich Linux. Linux ist eigentlich ein Kernel. Wenn man hier eine Browserauswahl fordert, dann müsste man tatsächlich Linus Torvalds kontaktieren und eine Auswahl für den Kernel fordern. Was natürlich schwachsinnig ist, da der Kernel überall eingesetzt wird, z.B. in Routern oder Supercomputern, und deswegen keine grafische Oberfläche hat.

Die meisten meinen wohl spezielle Distributionen mit Linux. Hier muss man es anders betrachten. Ein Linux-Nutzer hat erstens eine Wahl zw. Distributionen und die Distributionen wollen keinen bestimmten Browser durchdrücken, sie wählen einfach die Software aus, die zu der Distribution passt. Jetzt nehmen wir mal Ubuntu als Beispiel. Ubuntu kommt standardmäßig mit Firefox. Das hat ganz einfache Gründe. Canonical ist eigentlich egal, welchen Browser sie einsetzen, solange es den Anforderungen genügt. Firefox ist erstens komplett Open Source, es gibt keinen zweiten "großen" Browser, der komplett Open Source ist, und auf Ubuntu wird nur Open Source vorinstalliert, und zweitens ist es flexibel und an Ubuntu anpassbar. Kubuntu dagegen setzt auf Rekonq, weil das auch Open Source ist und eine Qt- bzw. KDE-basierte Anwendung ist, die sich gut integrieren lässt.

Wenn ein Nutzer eine Distribution auswählt, entscheidet er sich bewusst für die vorinstallierte Software und selbst dann ist ein Wechsel leicht möglich. Und die Entscheidung nach dem vorinstallierten Browser ist einfach von den Zielen bzw. Philosophie der Distribution abhängig.

Ich finde zwar die Entscheidung der EU sinnlos, weil sie das Problem falsch anpacken, aber man kann die Lösung nicht direkt auf Linux anwenden, da dort kein spezieller Browser durchgedrückt wird, in Windows schon.
 
takkatakkatakka schrieb:
Ich finde zwar die Entscheidung der EU sinnlos, weil sie das Problem falsch anpacken, aber man kann die Lösung nicht direkt auf Linux anwenden, da dort kein spezieller Browser durchgedrückt wird, in Windows schon.

das ist nicht einmal der hauptgrund. linux hat als betriebssystem keine marktbeherrschende stellung für den browsermarkt. da können alle linux-distributionen der welt mit einem browser fest gekoppelt sein und es wäre noch kein problem im sinne unserer marktwirtschaftsregeln.

edit: warum stand da zitat von konti?????? habs auf den richtigen author gändert.
 
Ich finde ja diskutieren und argumentieren richtig klasse...finde aber, dass vor einer diskussion, die selbige beherrschenden wörter zu einem hinreichenden konsens geklärt werden sollten.
Ich habe immernoch das gefühl, dass es unterschiedliche definitionen von "marktbeherrschender stellung" "monopol" "oligopol" usw. Gibt. Das ist eine er hinderliche diskussionsgrundlage.
Des weiteren sei gesagt, dass menschen sich bestimmte sachverhalte gerne mit vergleichen runterbrechen, um sie anschaulicher zu machen...das wurde hier schon mehrfach kritisiert. Natürlich sollte die analogie dabei nicht hinken^^
Abschließen möchte ich onkel ben zur stellung von ms zitieren " mit großer macht folgt große verantwortung" :-)
 
Paradox.13te schrieb:
Mit zweierlei Maß messen bezieht sich auf den Tablet Markt. Dort hat Apple ein Monopol. Beim iPad kommt auch kein Auswahlbildschirm ob nun Firefox oder Opera benutzt werden soll. ;)

Das ist so nicht richtig. Apple is mit 62% Marktabnteil Marktführer bei den Tablets. Es gibt hier aber viele weitere Anbieter und einen funktionierenden Wettbewerb. Und Apple nutzt seinen hohen Marktanteil nicht dazu aus, die Anbieter von Apps und anderen Programmen so zu beeinflussen, dass ihre Programme auf anderen Tablets nicht laufen, bzw. sie gar nicht erst Programme für andere Tablets anbieten. Das ist der entscheidende Unterschied.

MS wurde nicht zu unrecht weltweit verurteilt. Es wurden unlautere Methoden angewandt, um Konkurrenz im Browsermarkt auszuschalten bzw. zu behindern. Hier hilft es nur, sich wirklich mal näher mit dem Sachverhalt zu beschäftigen. Dass MS den IE mit Windows koppelt, um größere Kundengrippen zu erreichen ist verständlich. Man hat aber seine Dominanz auch dazu genutzt, Eigenschaften zur Darstellung von Webinhalten einzubauen, die andere Browser nicht anbieten konnten. Der geringe Marktanteil anderer Browser hat so auch dazu geführt, dass Webentwickler ihre Seiten oft nicht für andere Browser angepasst haben.
In der Folge hat es mehr als 5 Jahre keine Entwicklung bei den Webbrowsern gegeben.

Auch wenn Webbrowser kostenlos sind, ist ein funktionierender Markt für das Internet notwendig. Das Internet ist ein Milliardenmarkt. Die Eintrittskarte ist der Webbrowser. Wer bei den Browsern die Kontrolle hat, kann auch Kontrolle über das Internet erlangen. Er legt die Standards fest und kann bei den Anbietern für Webapplikationen die Hand aufhalten und sich für die Nutzung oder Bereitstellung von Funktionen bezahlen lassen.

Auch Mozilla oder Opera verdienen Geld mit ihren Browsern. Zwar nicht vom Nutzer, dafür aber von den Unternehmen, die bestimmte Funktionen im Webbrowser eingebaut haben möchten. Und hier gilt: Je größer der Marktanteil meines Browsers ist, desto mehr Einnahmen (Spenden bei Mozilla) kann ich erzielen.
 
Als das Urteil gefällt worden ist war IE schon auf einem absteigenden Ast und nun ist er gleichauf mit Chrome und den BCS gibt es immernoch weil sonst ja die meisten Nutzer nur IE benutzen.

Immerhin hat Firefox mit 40 % einen recht hohen Anteil, obwohl nichtmal so aktiv Werbung für Firefox gemacht wird wie für Chrome oder dem IE. Lässt einen ja fast glauben das zumindest die Hälfte der Nutzer nicht zu IE rennen würden.
 
Den BCS wird es noch mindestens bis 2014 geben, denn so hat es MS mit der EU-Kommission vereinbart.

Der BCS wird auch maßgeblich Anteil daran haben, dass andere Browser einen so großen Marktanteil haben. denn wenn ich mich vor der Installation entscheiden muss, ist die Wahrscheinlichkeit größer als hinterher. Dann wechsle ich i.d.R nur, wenn ich unzufrieden bin bzw. über Werbung von einem anderen Produkt überzeugt werde.
 
Palomino schrieb:
Der BCS wird auch maßgeblich Anteil daran haben, dass andere Browser einen so großen Marktanteil haben.

Nö, Firefox hatte den höchsten Marktanteile laut NetApplications im Q4/2009, nach W3Counter und Statcounter im Q1/2010 und nach Webtrekk im Q2/2010

Den BCS gibt es erst seit Ende Q1/2010

Somit hatte sich also Firefox seinen höchsten Marktanteil schon vor dem BCS erkämpft.

Wenn man es so will kam das Urteil zu Spät.

Und wie es jetzt aussieht verschläft man das ganze Spiel schon wieder. Es werden weltweit mehr Smartphones als Komplettrechner verkauft. Dabei entfallen im Jahr 2012 rund 50% auf Android (Tendenz für die Zukunft steigend) -> Google Marktanteil wird steigen und ruck zuck wiederholt sich die Geschichte. Nur diesmal wird Google der böse sein und nicht Microsoft.
 
Lustig wie hier manche mitreden wollen und offensichtlich keine Ahnung haben. Die Strafe ist mehr als gerechtfertigt, gibt es doch noch zu viele Menschen die einen schlechten Browser wie den IE verwenden bzw. verwendet haben, wobei man muss da inzwischen relativieren. Der IE ist inzwischen qualitativ gewachsen, wäre aber noch heute so im OS verwurzelt oder noch schlimmer als früher ohne dieses Urteil.
Dieses Browserauswahlfenster habe ich erst einmal bei einer Installation erlebt und ich habe schon viele Rechner eingerichtet.

@Google

da wirds irgendwann auch ein Urteil geben nur mit dem Luxus, dass der Browser gut ist im Gegensatz zum IE (zumindest frühere Versionen)
 
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