@Aphelon:
nun das es für Controller-Gamer ein Vorteil ist, ist sicher unbestreitbar. Aber eben weder für das Game an sich, noch für die Gamer die ein "echtes" RPG spielen wollen. Sobald man Controller-Steuerung überhaupt zulässt, zerstört man eben ein Game, was die Möglichkeiten der optimalen/effizienten Steuerung, vor allem aber auch das Inventory-Management anbelangt.
Ein richtig gutes RPG, das hat nicht nur eine Schnellauswahl-Leiste, sondern sogar mehrere davon. Wenn es perfekt ist, dann kann man für jede dieser Auswahlmöglichkeiten eine eigene Tastatur-Kombination zuweisen. So etwas kann man einfach nicht mit 13 Tasten eines Controllers steuern. Also muß man die Komplexität des Games einschränken. Das ist kein Konsolen-Geflame, das ist schlichtweg unbestreitbarer Fakt.
Das jemand der auf Konsolen/Controller steht mit einem Controller-optimiertem Game durchaus sehr viel Spaß haben kann, ist ebenfalls unbestritten. Doch das ändert trotzdem nichts an der Richtigkeit meines Arguments.
Nehmen wir z.B. ein komplexes RPG, bei dem man nicht auf eine bestimmte Rolle reduziert wird, sondern situationsbedingt Nahkämpfer, Fernkämpfer oder Magier ist. Und je nach Situation dann eine andere Auswahl an Waffen, Rüstung, Tränke, usw braucht. Das mit einer Schnellauswahl von 0-9 zu machen ist schon grenzwertig. Mit einem Controller geht das aber schlichtweg gar nicht. Dann dauert die Auswahl eines Elements viel zu lange. Ergo muß man das Gameplay entsprechend anpassen.
Ich denke da an RPGs wie Oblivion aber auch Fallout New Vegas. Da sind Paradebeispiele dafür, daß eine Controller-geeignete Steuerung das Ganze für Tastatur-Gamer quasi unbrauchbar macht. Erst die richtigen Inventur- / Steuerungsmods (die immer bei solchen Spielen zu den erfolgreichsten Mods überhaupt zählten), machen so ein Game flüssig spielbar.