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NewsMicrosoft Office: Büroanwendungen erhalten eine neue Standardschrift
Comic Sans MS soll es werden aber leider bleibe ich mit dieser Meinung eher ein Troll.
Sowas wie Book Antiqua, Myriad oder Arial Rounded .... alle zu brav.
Tenerite ist ganz ok.
Bierstadt wird es wohl nur wegen dem Namen. Aber bei Schriftgröße 12 unterscheiden die sich alle nicht soo wahnsinnig viel.
@MaverickM “Arial ist gut, um schnell und einfach Informationen zu transportieren“ - und nur darum geht es. Ich hatte da eher so Spielereien wie Courier New als Text oder Comic Sans als Signatur vor Augen.
Und schade, dass dir das Herz blutet - künstlerisch hast du berufsbedingt wohl einen anderen Blickwinkel 😁
Wie ist es eigentlich bestellt um solche Fonts außerhalb der westlichen Welt? Hat die Wahl Einfluss auf z.B. arabische Zeichen?
Die fünf haben alle Kleinigkeiten, die mir nicht so ganz zusagen. Aber die Unterscheide sind klein genug, dass es mir letztendlich egal ist. Von daher +1 Bierstadt, gute Werbung für Deutschland .
Das Bild war buchstäblich im selben Beitrag hier im Thema, der die Schrift behandelt. Und Du musst dann alles vorher Geschriebene absichtlich überlesenen haben, inklusive die entsprechenden Wiki- und Microsoft-Links.
Siehe Beitrag, Microsoft's Bahnschrift ist tatsächlich ihre Adaption der DIN 1451, sind sie eigentlich stolz drauf.
TechFA schrieb:
Ich dachte, der Verein war so unfassbar stolz auf seine DIN 1451-Adaption in DIN Mittelschrift und Engschrift?!
Gab doch extra einen riesen Blogpost deswegen, als sie den damals voller Stolz angekündigt haben.
Brief history of Bahnschrift design and production
Bahnschrift is a brand new digitization of the famous DIN 1451 character design standard and was released as a variable font for Windows in 2017.
DIN 1451 is a standardization for letterforms designs created by the German standards body Deutsches Institut für Normung (German Institute for Standardization) in 1931, and was intended for use on road signs and other technical implementations. The design was particularly optimized for legibility, simplicity, and ease in replication. Over the years, DIN has become a popular typeface for a wide range of design applications.
So einen richtig klaren Favoriten habe ich nicht unter den fünf. Für längere Fließtexte dürften wahrscheinlich Bierstadt, Seaford und Skeena am Besten geeignet sein. Sehe da jetzt aber auch keinen großen Vorteil gegenüber der Calibri.
Im PDF habe ich mal alle fünf plus die jeweilige Display-Version davon (keine Ahnung, wofür die genau vorgesehen sind) und zum Vergleich die "Klassiker" Arial, Calibri, Tahoma, Trebuchet MS, Verdana und Helvetica Neue LT Std mit Blindtexten zusammengefasst.
Anhänge
CB-Artikel Microsoft Office - Büroanwendungen erhalten eine neue Standardschrift.pdf
Mit den längeren Beispielen von @Bodennebel sieht man die Unterschiede besser, danke.
Da bin ich dann am ehesten für Grandview, dahinter Bierstadt. Grandview erinnert etwas an JetBrains Mono, dass ich für's Programmieren immer nehme, vielleicht bin ich deshalb etwas vorbelastet.
Bierstadt weil mir der Name gefällt. Die Schrift dazu ist nicht authentisch, viel zu gerade.
YouTube
An dieser Stelle steht ein externer Inhalt von YouTube, der den Forumbeitrag ergänzt. Er kann mit einem Klick geladen und auch wieder ausgeblendet werden.
Sieht gut aus - kannte ich gar nicht, werde ich gleich mal testen. Habe bisher immer Fira Code verwendet, aber nachdem ich sowieso mit IntelliJ und PyCharm programmiere, kann ich auch gleich mal den eingebauten JetBrains Font nehmen.
Edit:
Ich habe es gerade mal probiert, finde es auf Anhieb etwas anstrengend zu lesen, da die Buchstaben sehr eng zusammen stehen (im Vergleich zu Fira Code). Das spart mir zwar etwas Platz auf dem Screen, aber mit 3840 Pixeln in der Breite habe ich da eigentlich kein Problem...
Was einigen vielleicht schon vorm anzeigen der Umfragergebnisse aufgefallen sein könnte, wie gefühlt "eigenartig" die Reihenfolge der gezeigten Schriftarten daherkommt.
Ich wollte auf den ersten Blick auch die #1 wählen, bei mehrmaligem Vergleich untereinander erschienen mir die anderen aber plötzlich angenehmer als zuvor.
Ich behaupte jetzt einfach mal, hier kommt, mehr als für eine objektive Testung zulässig sein sollte, eine Art Vergleichs-Bias (den Fachbegriff müsste ich raussuchen) auf Seiten der Antwortenden und ein "Versuchsleiter-Bias" auf Seite des Umfrageerstellers (Microsoft) zum tragen.
Ersteres ist der Eindruck der entsteht, wenn auf ein angenehmes Beispiel sofort ein unangenehme(re)s folgt. So wird das erste Beispiel im Kontrast zu einem negativen zweiten als bestes empfunden, besonders wenn die darauf folgenden sich untereinander (3-5) weniger stark unterscheiden, egal wie gut sie "objektiv" wirklich sind.
(Wird in der Werbung z.B. bewusst oft so gestaltet, )
Der zweite Bias ist ganz einfach die persönliche Präferenz des Erstellers, also seinen Favoriten als erstes zu nehmen und die Liste unbewusst so zu gestalten(aufreihen), dass seine Präferenz relativ am besten erscheint.
Hinzu käme möglicherweise noch ein generelles Priming der ersten Schriftart, sodass alle anderen Schriften an dieser verglichen werden anstatt jede für sich unabhängig mit z.B. Punkten bewertet würde, was zumindest einen qualitativen Schritt nach vorne darstellen würde.
Ja diese Umfrage ist kein psychologischer Fragebogen.
Wenn Microsoft aber schon so einen Trubel darum macht und eine Schrift zukünftig auf abermillionen PCs zum Standart wird, hätte ich schon etwas mehr erwartet als eine Messung auf dem theoretischen Niveau von: "welcher Typ von Bücherwurm bist du, Löwe, Nilpferd, Hamster, Meerschweinchen oder Rennmaus,?"
TL;DR
Die Aufmachung ist in Bezug einer objektiven Messung völlig fürn Papierkorb, denn sie erzeugt auf amateurhafteste Weise stark verzerrte Ergebnisse. Ein grandioses Ergebnis von über 50% für #1 kann ebenfalls als Zeichen für eine systematische Verzerrung gesehen werden, besonders wenn die Unterschiede zwischen den Items (hier Schriftarten) alles andere als groß sind. Eine gleichmäßigere Verteilung wäre erfahrungsgemäß realistischer
Einfach bei Calibri bleiben...erspart Zeit, Arbeit und man kann sich weitaus wichtigerem (wie Bugbehebung) widmen. Die vorgeschlagenen Schriftarten ähneln sich sowieso sehr stark, also warum ändern. Wenn sie nur den Namen von "Calibri" umbennen würden, wette ich, die meisten würden denken, das es sich um eine neue Schriftart handelt.
Im Grunde kann man sich sowieso jede Schriftart als Standard einstellen, also wen interessiert das wirklich. Aber so hat jeder seinen "Spass". 😉
Ergebnis von über 50% für #1 kann ebenfalls als Zeichen für eine systematische Verzerrung gesehen werden, besonders wenn die Unterschiede zwischen den Items (hier Schriftarten) alles andere als groß sind.
Es mag Verzerrungen geben, z.B. durch die Reihenfolge oder den lustigen Namen des Favoriten, aber ich denke doch, dass die objektiven Unterschiede zwischen den Schriftarten der Hauptgrund sind, warum Bierstadt so deutlich vorn liegt.
Es ist in dieser Auswahl auf den ersten Blick einfach die "normalste", gleichmäßigste Schrift, ohne irgendwelche Merkwürdigkeiten.
Schon in den kleinen Beispielsätzen im Tweet ist mir an allen anderen Schriften außer Bierstadt sofort was negatives aufgefallen:
In Grandview sieht das s merkwürdig "unrund" aus.
In Seaford ist das M übertrieben breit.
In Skeena schrecken mich die schrägen Seiten des M ab.
Tenorite gefällt mir an sich gut, aber das l (kleines L) sieht halt aus wie ein I (großes i). Das macht Bierstadt besser. (Auch besser als der Font hier im CB-Forum. 😉 ) Außerdem wechselt das a in kursiver Schrift.
Ich schätze mich so ein, dass ich als totaler Laie eher kein Auge habe, für Stärken und Schwächen einer Schriftart. Da gibt es sicher wissenschaftliche Kriterien, von denen ich keine Ahnung habe, und die mir bei oberflächlicher Betrachtung nicht auffallen. Aber war dann doch positiv überrascht, wie viele andere, die wahrscheinlich oft mehr Ahnung von der Materie haben als ich, die selbe Wahl getroffen haben.
Von Forenabstimmungen halte ich nichts. Das sollten besser Leute entscheiden, die davon auch was verstehen und möglichst alle relevanten Aspekte im Auge haben.
Aussehen, Lesbarkeit ist das eine, da gabs Studien, bei denen sich herausstellte, dass solche Dinge nur schwer messbar sind und sich noch nicht mal großartig unterscheiden.
Ich würde auf jeden Falls empfehlen, funktionale Aspekte bei der Datenverarbeitung / Bildschirmarbeit nicht unter den Teppich zu kehren.
Es ist bereits ein großer Unterschied, ob man Schrift für den Computer, Pulldown Menues verwendet oder ob es sich um einen Brief handelt.
Bei der Datenverarbeitung brauchst Du einen Font, bei dem Du alle Zeichen gut voneinander unterscheiden kannst. Auf der Arbeit ist es beispielsweise bei Seriennummern manchmal extrem nerfig/schwierig, Zahl 0, Buchstabe O, Buchstabe kleines El "l", Buchstabe großes "I" zu unterscheiden.
Der einzige Ausweg ist "notepad" zu starten" bzw den Font auf Courier zu wechseln, weil das halt ein Font ist, der nicht ohne Grund für Computer und Schreibmachinen entwirkckelt wurde.
Manche Fonts machen den Text (unnötig) länger. Es ist eh schon in vielen Programmen lästig, wenn Texte oder Meldungen abgeschnitten werden, weil der Text auf Deutsch breiter ist als auf Englisch. Das sieht man häufiger auch in games, zB X4 foundations.
Es fiele auch in Foren leichter, bei einem Text eine Tabellenstruktur einzutippen (die wenigsten Foreneditoren unterstützen Tabellen) wenn die Buchstaben die gleiche Breite hätten. Dann kann man auch ASCII Zeichnungen besser erstellen, wenn man mal schnell eine kleine Verbindungsübersicht erzeugen möchte.
Aus dem Gesagten leite ich ab, das man sich vorher gut überlegen sollte, welche Schriftart wofür am besten geeignet ist.
Es könnte auch sein, dass bei einem Screenshot in einem JPEG mit den üblichen 75% Kompromierung die eine oder andere Schriftart leserlicher erscheint als die andere.
Und von einem "Scheißgroßen" Konzern wie Microsoft erwarte ich einfach, dass das "handwerklich gut" von Profis gemacht wird.
Das habe ich genauso beschrieben. Der "erste Blick" ist zu subjektiv und fehlerbehaftet. (nebenbei empfinde ich das "M" in Bierstadt für besonders merkwürdig).
Es geht ja nicht darum ob ich das Parfüm einer Zufallsbegegnung als angenehm empfinde, mit einem Duft der mir nach 2 Stunden vielleicht zum Halse raushängt, sondern um langfristig gute Lesbarkeit für einen Großteil der Bevölkerung, sodass die meisten "mindestens zufrieden" sind. Das könnte utilitaristisch sogar vor "wenige sind super happy" gesetzt werden.
Ich behaupte ja nicht, dass Bierstadt nicht trotzdem gewinnen würde oder nicht die beste Schrift sein könne, wie denn auch.
Eine Kritik an der "Methode" erlaube ich mir aber trotzdem
Man sollte übrigens nicht unterschätzen was kleine Verzerrungen, besonders summiert, für ein Gewicht am Ergebnis haben können.
Gerade in Fällen wenn die Unterschiede nicht dermaßen groß sind. (Es gab z.B. kein Comic Sans als Kandidaten, dann würde man umgekehrt wahrnehmen wie klein die Unterschiede zwischen den anderen sind)
Ergänzung ()
bitheat schrieb:
Von Forenabstimmungen halte ich nichts. Das sollten besser Leute entscheiden, die davon auch was verstehen und möglichst alle relevanten Aspekte im Auge haben.
...
Bei der Datenverarbeitung brauchst Du einen Font, bei dem Du alle Zeichen gut voneinander unterscheiden kannst.....
Wow.. echt tolle Aspekte die du bringst.
Wenn ich hinzufügen darf weil es mich daran erinnert: Eine Schrift die en masse schneller lesbar ist, wäre manchmal einer "schöneren" Schrift vorzuziehen. (man denke auch an das "Nottingham Beispiel" mit der Reihenfolge der Buchstaben)
Wie schnell wir was sensorisch aufnehmen und verarbeiten muss nicht gleichmäßig mit unserem Sinn für Ästethik einhergehen. (Wann hat jemand zuletzt eine "Hand-Schreibschrift" verwendet?).
Auch werden Formerkennung, Farbe, sogar einzelne Kanten und Linien in unterschiedlichend
Zeitabständen ("Lag" ) und Bereichen unserer Seh-Cortexe verarbeitet.
Ein Bewerbungsschreiben kann also begründet ganz anders aussehen als eine langsam zu lesende Kurzgeschichte oder ein Skript für einen zu haltenden Vortrag.