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News Microsoft räumt auf: Pete Hines und Bobby Kotick gehen

Simanova schrieb:
Microsoft wird auch sehr zeitig die Doppelstrukturen abbauen.
Zwangsläufig. Ohne Synergieeffekte würde sich eine Übernahme dieser Größenordnung kaum rechnen - und zu denen gehört eben auch Stellenrückbau.
IsaacClarke schrieb:
Microsoft überweist keine 70 Milliarden, da fließen nur wenige hundert Millionen, der Großteil "zahlt" man mit Aktien.
Meines Wissens handelt es sich in der Hauptsache tatsächlich um eine Bartransaktion - was bei Microsofts Barreserven, die sich irgendwo zwischen 100 und 200 Millarden Dollar bewegen, auch keinerlei Problem darstellt.
Klueze schrieb:
400 Millionen Dollar - wann raffen wir eigentlich als Gesellschaft was das für ein Bullshit ist und besteuern das mit 150%? Ich mein mal ernsthaft: Der Typ kann einfach gar nichts und hat auch nichts gemacht. Es braucht keinerlei Kompetenz für das was er gemacht hat....

Ich glaub nicht, dass das die Firma aus dem Dreck zieht. Aber macht nix, gibt genug gute Spiele :)
Ich würde mich da mal nicht so weit aus dem Fenster lehnen, unter ihm ist Activision erst zum größten Third-Party-Publisher herangewachsen und war bzw. ist auch heute noch hochprofitabel. Aus unternehmerischer Sicht hat er also im Gegenteil sehr viel richtig gemacht - und machen wir uns nichts vor, Aktiengesellschaften existieren, um das Geld ihrer Anteilseigner zu vermehren. In der Tat verstößt es zumindest gegen das amerikanische Gesellschaftsrecht, wenn sie nicht diesem langfristigen Ziel entsprechend handeln. Ob sie dabei bei einer gewissen Klientel (in diesem Fall sogenannte "Core-Gamer") besonders beliebt sind, ist dagegen eine irrelevante Frage.

Halte ich die beschriebene Abfindung deshalb für angemessen? Nein, absolut nicht. Dass er aber so lange an der Spitze dieser Firma stand, hat gute Gründe. Ob jemand menschlich der letzte Dreck ist spielt auf so einem Posten keine Rolle.

Ich weiß, das "Bobby-Bashing" ist populär und vermutlich wird dieser Teil meines Beitrags entsprechend wenig gut ankommen, aber man sollte in diesen Dingen auch versuchen, mal etwas objektiv bleiben. Es gibt nicht viele Menschen, die qualifiziert sind, Unternehmen dieser Größenordnung effizient zu führen. Was ABK unter seiner Führung geworden ist, muss man nicht gut finden. Betriebswirtschaftlich hat es aber ganz wunderbar funktioniert - auch der Kauf des Publishers zu diesem Preis ist letzten Endes ein großer Erfolg.

Vulture schrieb:
Das sieht nur von aussen so aus.
Das wirklich üble an der Sache ist, dass der werte Herr Kotick wahrscheinlich genau gewusst hat, dass er die Firma vor die Wand fährt. Es ging wahrscheinlich nur darum kurzfristig den Aktienwert nach oben zu treiben, und dann, wenn es nicht mehr läuft sich mit ner dicken Abfindung auf den Weg zu machen die nächste Firma zu vernichten.
So läuft das leider an der Wallstreet. Was wie ein Versagen aussieht, war in Wahrheit reines Kalkül und hat Kotick um viele hunderte von Millionen reicher gemacht. Leider sind die meisten Menschen zu gutmütig und naiv um dass zu sehen.
Ich frage mich wirklich, wie man eine Firma, die zuletzt noch einen Quartalsnettogewinn von 587 Mio. Dollar eingefahren hat, als "vor die Wand gefahren" betrachten kann. Entschuldige, aber das ist doch purer "Cope", wie es in der Youtube-Gaming-Blase heißt.
 
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-=[CrysiS]=- schrieb:
Bei den Gehältern hätte ich höchstens 10 Jahre gemacht und mich dann auch meinen (Hobbys = entspanntes Leben) gewidmet. :evillol:
Das sind andere Typen von Menschen. Narzissten brauchen die Aufmerksamkeit, sind nie an etwas Schuld usw..
Nur wenige Chef Etagen sind zum Wohl der Mitarbeiter.
 
So, jetzt Warcraft 4 ankündigen, und das bitte als würdigen Nachfolger. :-)
 
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dem typen (kotick) nicht ausserordentlich zu kündigen ist echt schade. nach den skandalen trotzdem so eine menge geld in seinen rachen zu drücken wirkt echt deplatziert.....
 
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Hab nur ich den Satz nicht überlesen dass die Abfindung zum Großteil aus, von Kotic besessenen, Unternehemsanteilen besteht die er "zwangsverkauft" hat?
Aber ja, was für eine Menge Geld da an einzelne Personen fließt ist schon extrem.
mfg
 
heroesgaming schrieb:
Ich frage mich wirklich, wie man eine Firma, die zuletzt noch einen Quartalsnettogewinn von 587 Mio. Dollar eingefahren hat, als "vor die Wand gefahren" betrachten kann. Entschuldige, aber das ist doch purer "Cope", wie es in der Youtube-Gaming-Blase heißt.
Kurzfristig kriegt man mit der Methode Kotick diese Ergebnisse hin, das ist nicht zu bestreiten, daher auch die fette Abfindung.
Langfristig ist sowas aber nicht machbar. Wenn alle Mitarbeiter bis zu völligen Erschöpfung auspresst sind implodiert die Firma irgendwann, oder ich muss meine Angestellten besser behandeln. In beiden Fällen wird der Aktienkurs abstürzen.
Kotick ist halt schlau genug sich vorher abzusetzten. Gegen die Wand gefahren hat er die Firma trotzdem, auch wenn man es NOCH nicht sieht. Aufräumen können dann Andere, Kotick steckt sich ein Vermögen ein und dann gehts auf zur nächsten Firma.
"Cope" sehe ich da eher bei Leuten die glauben, der Typ wüsste nicht was er tut, oder dass seine Methoden langfristig zu einem gesunden Unternehmen führen.
 
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Pete Hines war nicht der CEO von Bethesda (Softworks, dem Publisher btw, nicht Game Studios), der war "nur" Head of Marketing und PR auf dem gleichen Level wie Todd Vaughn und Ron Seger.
 
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Was ist das für eine dumme Schlagzeile. Pete Hines von Bethesda ist sowas wie der Arron Greenberg von Xbox und genau wie Larry Hyrb aka Major Nelson der auch ein Urgestein ist, ist es einfach Zeit für die alten Hasen sich anderen Dinge zu widmen. Und Bobby Kotick mit Pete Hines in einen Topf zu werfen und dann zu schreiben, Microsoft räumt auf, dass sowas von dümmlich. Mal abgesehen davon hat Bobby Kotick ABK zu dem gemacht was es heute ist und das sehr erfolgreich. Das schreibe ich jetzt ganz ohne Wertung, einfach als Fakt.
 
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Vulture schrieb:
Kurzfristig kriegt man mit der Methode Kotick diese Ergebnisse hin, das ist nicht zu bestreiten, daher auch die fette Abfindung.
Langfristig ist sowas aber nicht machbar. Wenn alle Mitarbeiter bis zu völligen Erschöpfung auspresst sind implodiert die Firma irgendwann, oder ich muss meine Angestellten besser behandeln. In beiden Fällen wird der Aktienkurs abstürzen.
Kotick ist halt schlau genug sich vorher abzusetzten. Gegen die Wand gefahren hat er die Firma trotzdem, auch wenn man es NOCH nicht sieht. Aufräumen können dann Andere, Kotick steckt sich ein Vermögen ein und dann gehts auf zur nächsten Firma.
"Cope" sehe ich da eher bei Leuten die glauben, der Typ wüsste nicht was er tut, oder dass seine Methoden langfristig zu einem gesunden Unternehmen führen.
Kotick führt das Unternehmen seit Februar 1991, das sind nun fast 33 Jahre. Viel mehr Langfristigkeit ist im Arbeitsleben einer Einzelperson eigentlich nicht mehr zu denken, zumal Activision in dieser Zeit logischerweise auch einiges an Strukturwandel erlebt haben wird.

Dass Kotick genau weiß, was er tut, denke ich dagegen auch, ansonsten stünde ABK bilanziell nicht so gut da wie es das tut.
 
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heroesgaming schrieb:
Ich frage mich wirklich, wie man eine Firma, die zuletzt noch einen Quartalsnettogewinn von 587 Mio. Dollar eingefahren hat, als "vor die Wand gefahren" betrachten kann. Entschuldige, aber das ist doch purer "Cope", wie es in der Youtube-Gaming-Blase heißt.
Bobby Kotick s Kunden, sind nicht die Spieler/innen, sondern die Aktionärinnen und Aktionäre und nur weil etwas hohen Gewinn abwirft, muss es in der heutigen Zeit nicht gut sein.
Angestellte leiden darunter, für mich unverständlich wie man das Fundament so behandeln kann.

@Hunsrücker Kotick ist kein schlechter CEO, er gilt sogar als einer der Besten und das zeigen die Unternehmenszahlen.
Wie er als Mensch ist, wissen wir leider auch und seine Angestellte können davon ein Lied singen.
 
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Bin ich eigentlich der einzige, der MS hier nicht als Retter in goldener Rüstung sieht? Ich habe da ein ganz mieses Gefühl. Und damit meine ich nicht die generelle Umstrukturierung, die kommen wird/muß.
Irgendwas sagt mir, daß es jetzt erst richtig schlimm wird (ich hoffe sehr, daß ich mich irre).
 
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Wenn ich so arbeiten würde wie die zwei würde ich mich selber kündigen und Anklagen....

Natürlich mit Abfindung!
 
Klueze schrieb:
Der Typ kann einfach gar nichts und hat auch nichts gemacht. Es braucht keinerlei Kompetenz für das was er gemacht hat....
Kotick hat Activision Blizzard ja nur zu einem der mächtigsten Publisher weltweit gemacht. Jep, der kann wirklich nichts ... :rolleyes:
 
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Wenn Kotick weg ist, und die vielen Probleme bei Blizzard gelöst sind, könnte ich mir vorstellen Blizzard-Spiele wieder zu installieren. Die hatte ich alle gelöscht, und nie wieder angesehen, nachdem die Probleme bei Blizzard öffentlich wurden.
Ich bin gespannt wie die Integration in Microsoft läuft.
 
heroesgaming schrieb:
Meines Wissens handelt es sich in der Hauptsache tatsächlich um eine Bartransaktion - was bei Microsofts Barreserven, die sich irgendwo zwischen 100 und 200 Millarden Dollar bewegen, auch keinerlei Problem darstellt.
Das ist mMn auch der Grund, warum es für Microsoft gar nicht notwendig ist das Geld wieder reinzuholen. Besser das rumliegende Geld investieren, wie es durch Inflation effektiv an Wert verlieren zu lassen.
 
Pete Hines war nie CEO von Bethesda.
Aber mit Tatsachen habt ihrs ja schon lange nicht mehr.
 
Zuletzt bearbeitet: (Bin zu alt mich darüber noch aufzuregen)
Syrato schrieb:
Bobby Kotick s Kunden, sind nicht die Spieler/innen, sondern die Aktionärinnen und Aktionäre und nur weil etwas hohen Gewinn abwirft, muss es in der heutigen Zeit nicht gut sein.
Ja, richtig, die sind am wichtigsten. Aber siehst du gerade deshalb in deiner Aussage, wie sie hier steht, nicht einen gewissen Widerspruch? Für die Anteilseigner kommt es im Wesentlichen auf maximale Rendite an, der Verkauf an MS hat auch für kurzfristige Anleger viel Geld abgeworfen. Aus deren Sicht dürfte dort also viel gut gewesen sein.
Syrato schrieb:
Angestellte leiden darunter, für mich unverständlich wie man das Fundament so behandeln kann.
Die negativen Medienberichte der letzten Jahre sind das eine, die tatsächlichen Arbeitsbedingungen etwas anderes. Die Call of Duty-Maschinerie würde beispielsweise wohl kaum so gut laufen, wenn man ihre verschiedenen Studios nicht gut mit Personal bestückt halten könnte. Da das aber funktioniert, spricht das für nicht allzu schlechte Arbeitsbedingungen, gerade die Löhne dürften da schon stimmen.
Syrato schrieb:
@Hunsrücker Kotick ist kein schlechter CEO, er gilt sogar als einer der Besten und das zeigen die Unternehmenszahlen.
Wie er als Mensch ist, wissen wir leider auch und seine Angestellte können davon ein Lied singen.
Genau was ich auch sagte. Und der menschliche Faktor ist im Kontext eben einfach kaum relevant. Muss man nicht gut finden, aber mir ging es um die fachliche Realität und in dieser ist es einfach Unsinn zu behaupten, Kotick könne nichts, wie oben etwa geschehen.
burglar225 schrieb:
Das ist mMn auch der Grund, warum es für Microsoft gar nicht notwendig ist das Geld wieder reinzuholen. Besser das rumliegende Geld investieren, wie es durch Inflation effektiv an Wert verlieren zu lassen.
Da hast du völlig recht, ein möglichst schnelles ROI brauchen die wirklich nicht. Die Gaming-Sparte insgesamt wird ja auch nicht gerade im entsprechenden modus operandi gefahren. Vielmehr zielt man darauf ab, langfristige Service-Dominanz über das Angebot Game Pass zu erzielen.
 
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Ich finde das lustig, wie sie den Rauswurf immer als ihre eigene Idee darstellen. Natürlich so ganz ohne Zusammenhang mit dem Kauf... 😅.

Naja. So verhasst Kotick auch ist, als Person hat er einfach alles, alles richtig gemacht. Hut ab...
 
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Mal schauen, in der Vergangenheit liefen die meisten Microsoft Übernahmen ja nicht besonders Ruhmreich ab. Navision, Skype, Nokia, Mojang.

Ich bin gespannt wie es bei Zenimax (aka ID Software, Bethesda, usw.) weiter geht. Auf die schnelle fällt mir kein Game Studio ein das sich durch die Übernahmen zum besseren entwickelt hat. Kommt dann doch wieder ein gutes Elder Scrolls 6/Fallout 5/Wolfenstein 3 ist natürlich alles vergessen.

Bei Blizzard gabs ja erst Overwatch 2 und Diablo IV; mit nem neuen RTS Titel rechne ich nicht. Also wirds nur ein paar Erweiterungen für Diablo und WoW geben.

Activision ist der Großmeister der Cod/PS1-2 rehashes.

Ne neue/unverbastelte IP würd den Gamestudios gut stehen. Aber ich fürchte den Mut findet man im großen Microsoft Konglomerat noch weniger als zuvor.
 
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