News Microsoft Teams Premium: Groupware mit ChatGPT von OpenAI kostet 10 US-Dollar

Ich steh gerade irgendwie auf dem Schlauch. Ein 365-Abo IST doch das gekaufte Premiumprodukt? Oder ist Teams Premium jetzt die Premium-Premium Variante? Sozusagen Disney++
 
M-X schrieb:
Versuch es doch mal in Worte zu fassen, mich würde ja mal ein reales Beispiel interessieren wo es so revolutionär ist.

Ich habe diverse Dinge getestet mit dem Teil, was es jetzt bereits kann ist absolut beeindruckend, was sich daraus aber in Zukunft ergeben wird ist imho mindestens die größte Revolution seit dem Smartphone, evtl in einer Reihe mit PC und Internet.

Ich habe Beratungsgespräche (in Themen in denen ich mich selbst auskenne) simuliert, das war zu großen Teilen nicht schlechter (teils auch besser) als das was ich als Kunde irgendwo bekomme.
Dabei geht ChatGPT auf den bisherigen Gesprächsverlauf ein und reagiert wie erwartet auf neue Details und Änderung der Gesprächsrichtung.

Ich habe Mails von Kunden an mein Unternehmen simuliert (keine echten Mails aber typische Inhalte und Fragenstellungen) - die Antworten waren teils derart gut dass ich absolut überrascht war wie ChatGPT auf gewisse Details kam, die ich gar nicht genannt hatte und die für mich nicht offensichtlich aus der Fragestellung hervorgingen.

Jetzt stelle man sich mal vor ich habe ein ChatGPT welches ich noch mit meinen eigenen Firmenmails und gewissen Fakten trainieren kann - das wird irgendwann den Kundensupport zu großen Teilen automatisieren können, menschliche Bearbeiter schalten sich dann nur noch bei bestimmten Triggern oder unlösbaren Aufgaben ein.

Ich habe Programmieraufgaben gestellt und absolut verwendbare Ergebnisse bekommen, ich habe gestellte Aufgaben nochmal verfeinert und wieder gute Ergebnisse bekommen. Das ersetzt heute noch keinen Programmierer aber kann jetzt bereits eine Zeitersparnis für bestimmte Aufgaben darstellen, aber auch das wird natürlich mit jeder Iteration mächtiger.

Microsoft hat eben erst angekündigt dass GPT-4 (ChatPGT basiert noch auf GPT-3) in Bing integriert wird - damit gehen wir von einer stupiden Suchmaschine (hier sind 100 Suchergebnisse, schau mal ob dir etwas davon hilft) hin zu einer Antwortmaschine (hier ist die Antwort / Lösung für dein Problem).

Ich habe mit einem Professor der lokalen Uni gesprochen, der führt mittlerweile regelmäßig nachforschungen durch ob bestimmte Arbeiten evtl (teilweise) von ChatGPT erstellt wurden, und einer seiner Verdachtsmomente ist wenn Arbeiten überdurchschnittlich gut sind.
Das wird die Anforderungen die wir an Studierende stellen mittelfristig ändern - wir verlangen ja auch nicht dass man das was der Taschenrechner oder PC machen kann selbst erledigt.

Das ganze Schaffen von Inhalten (Texte, Bilder, langfristig auch Filme) wird dadurch früher oder später auf links gezogen.

Im Prinzip wird irgendwann so gut wie jede Büroarbeit per KI automatisierbar sein.

Und, jetzt aus sicht eines Informatikers der sich mit Neuronalen Netzen beschäftigt - die zugrundeliegenden Algorithmen für Neuronale Netze (auf denen letztlich so gut wie jede KI basiert) sind eigentlich noch relativ beschränkt, die Fortschritte von GPT-2 zu 3 und als Nächstes 4 basieren hauptsächlich auf mehr Rechenpower und entsprechend mehr Trainingsdaten. Wenn da irgendwann Jemand auf eine Idee kommt die bisher noch keiner hatte und die grundlegenden Möglichkeiten der Neuronalen Netze entscheidend verbessert dann leitet das nochmal einen Sprung ein den sich kaum jemand vorstellen kann.

Am Ende wird die Frage eher sein, was kann das nicht irgendwann?
 
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Ahnliches ging mir diese Woche auch durch den Kopf, als ich vor meinen Analysen und Berichten in SAS, Cognos und Tableau saß. Was wäre, wenn ich einer Schnittstelle per Sprache sagen könnte, was ich gerade benötigte und wie das Ergebnis aufbreitet aussehen soll, anstelle die Abfrage-Parameter, Berechnungen, Aggregationsebenen, Dimensionen etc. selbst mit SQL und/oder den entsprechenden Interfaces zu definieren?

Das Fachwissen benötige ich weiterhin, oder zumindest hilft es, Ergebnisse zu verifizieren, interpretieren. Aber das eigentlich zeitfressende Drumherum könnte eine KI übernehmen. Wird wohl nur eine Frage der Zeit sein.

Ich kann mir gut vorstellen, dass zukünftig die KI-APIs und Frameworks weiter standardisiert werden, um sie dann auf den jeweiligen Anwendungskontext zu trainieren, bzw. zu spezialisieren.

Echt spannend. Hier wiederholen sich mit der Digitalisierung evtl. ein paar Dinge, die eine ähnliche Disruption wie bspw. die Erfindung des Webstuhls verursachen können.
 
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Sun-Berg schrieb:
Wir haben zwar Logik erfunden/entdeck/aufgedeckt aber wir sind weit davon entfernt rein logisch zu arbeiten.
Dem stimme ich zu und widerspreche gleichzeitig, denn es gibt nicht nur eine Logik. Es gibt mathematische Logiken, rationale Logik, Logik nach der Chaostheorie etc., streng genommen ist Mathematik z.B. auch eine Geisteswissenschaft und keine Naturwissenschaft, da der Philosophie zugehörig. Erfunden/entdeckt/aufgedeckt ist da schon ganz richtig, weil nicht ganz klar^^ auch bei der Grammatik ist das nicht eindeutig, ob sie entdeckt oder erfunden wurde. Auch sie folgt einer eigenen Logik.
Sun-Berg schrieb:
Ich würde behaupten, dass die Natur des menschlichen Hirns nicht zu vergleichen ist mit einem mechanischen Apparat oder wir es zumindest nicht mit Sicherheit wissen können, weil der Begriff den wir dazu benötigen um das Hirn zu erklären immer nur eine Analogie darstellt, die wir selber erfinden und immer weiter treiben.
Es gibt zumindest keinen passenderen Vergleich finde ich. Eine Katze funktioniert nach gewissen Schemata und ist durch ihr biologisches Programm auf ihr Verhalten limitiert. Epigenetik ist da ein großes Thema.
Andersherum könnte man auch fragen wie würden biologische Maschinen aussehen, wenn nicht so?
Da wirds sehr fiktiv, aber wenn man sich Zellen und ihren Aufbau anschaut, arbeiten sie genau so wie kleine Fabriken.
 
Ich glaube ChatGPT ist SkyNet ... :D
 
Magellan schrieb:
Ich habe mit einem Professor der lokalen Uni gesprochen, der führt mittlerweile regelmäßig nachforschungen durch ob bestimmte Arbeiten evtl (teilweise) von ChatGPT erstellt wurden, und einer seiner Verdachtsmomente ist wenn Arbeiten überdurchschnittlich gut sind.
Das wird die Anforderungen die wir an Studierende stellen mittelfristig ändern - wir verlangen ja auch nicht dass man das was der Taschenrechner oder PC machen kann selbst erledigt.
Das die Anforderungen geändert werden ist auch gut so und längst überfällig.
Auch jetzt hindert mich ja nichts daran einen Doktoranden oder jemand anderes fähigen zu bezahlen um meine Ausarbeitungen zu schreiben.
Nur weil es durch ein Programm jetzt zugänglicher ist, kommen die Profs auf einmal auf die Idee genauer zu prüfen, ob die Leistung selbst erbracht wurde?

Mich würde aktuell aber eher interessieren, ob Teams Premium in einem der Pakete enthalten ist.
Wenn man jetzt z.B. eine relativ teure E5 Lizenz hat werden einem sonst Funktionen wie Untertitel für Hörgeschädigte genommen.
 
Lan_Party94 schrieb:
Will ich doch gar nicht. Dann sollte man das von Anfang an kostenpflichtig anbieten oder diverse Features per Abo.
Kunden zu locken und fixen um nachher gierig abzukassieren ist nicht die feine Art.
Okay, sollte nicht ganz so negativ von meiner Seite aus rüber kommen.
Aber ich betrachte das recht nüchtern: kostenlose Software ist immer ein Lockmittel für kostenpflichte Angebote. Anders kann sich das für eine nicht-gemeinnützige Organsation ja nicht lohnen.

Im Idealfall wird das kostenpflichtige Angebot erweitert um als Anreiz zu dienen, anstatt das kostenlose zu beschneiden - wäre natürlich nutzerfreundlicher, keine Frage.
Vermutlich hat man bei Microsoft aber den Schluss gezogen, dass die kostenlose Version wohl doch zu viel von Haus aus bietet.
Das ganze funktioniert natürlich auch nur, wenn die Kunden mitziehen.
 
Aber ich betrachte das recht nüchtern: kostenlose Software ist immer ein Lockmittel für kostenpflichte Angebote. Anders kann sich das für eine nicht-gemeinnützige Organsation ja nicht lohnen.
Janin, ich sehe das eher so. Diverse Grundfunktionen sind "for free" z. B. bei einem PDF Programm. Anschauen ist kostenfrei, bearbeiten gibts dann mit der Premium Version - klar und verständlich, kein Problem.
Wenn man aber bearbeiten "for free" anbietet und im Nachhinein rausnimmt, ist das schon ziemlich frech und macht so eine Firma extrem unsympathisch.
Im Idealfall wird das kostenpflichtige Angebot erweitert um als Anreiz zu dienen, anstatt das kostenlose zu beschneiden - wäre natürlich nutzerfreundlicher, keine Frage.
Vermutlich hat man bei Microsoft aber den Schluss gezogen, dass die kostenlose Version wohl doch zu viel von Haus aus bietet.
Richtig und absolut nachvollziehbar, aber wie du schon sagtest - MS hat uns zu viel gegeben und will nun nicht mehr so nett sein, sondern Daten abgreifen UND unser Geld - mehr als frech. ;)
 
Lan_Party94 schrieb:
MS... will nun nicht mehr so nett sein, sondern Daten abgreifen UND unser Geld
und das bitte per Monatsabonnement, sonst hat man keinen zuverlässigen Cashflow
 
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nighteeeeey schrieb:
Oh Lord....🤦‍♂️

(...)

Wieso versteht das niemand.... :confused_alt: 🤷‍♂️

Gibt dir das nicht zu denken, dass du dich selbst für den einzig Schlauen hier hältst?

Und auch "OK Boomer" ist ziemlich herablassend, schade. (sag ich als Gen Y)
 
„Die wichtigste Frage der nächsten Dekade für Politik und Wirtschaft wird sein: Was macht man mit all diesen unnützen Menschen? Ich glaube nicht, dass wir dafür ein ökonomisches Modell haben. Meine Vermutung, und es ist nur eine Vermutung. Nahrung wird nicht das Problem sein. Mit einer solchen Technologie kann man auch genug Nahrung herstellen, um alle satt zu kriegen. Das Problem ist eher: Langeweile. Was macht man mit denen? Wie können sie etwas finden, was ihrem Leben Sinn gibt? Wo sie doch im Kern bedeutungslos sind. Wertlos. Alles, was ich mir aktuell vorstellen kann, ist eine Mischung aus Drogen und Computerspielen.“

Yuval Noah Harari
 
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GeleeBlau schrieb:
Ich steh gerade irgendwie auf dem Schlauch. Ein 365-Abo IST doch das gekaufte Premiumprodukt? Oder ist Teams Premium jetzt die Premium-Premium Variante? Sozusagen Disney++

Das ist nur der erste Schritt, so wie bei einigen anderen Abo-Modellen auch.
In Zukunft ist alles hinter einem Abo und wenn man mehr Funktionen haben will, muss man ein Premium-Abo bezahlen und wenn man "alle" Funktionen haben will, wird man ein Premium Plus Pro Abo abschließen müssen, usw.

Selbst Kinder werden an dieses Modell durch Spiele gewöhnt:
  • Early Access im Alpha Status zu Vollpreisen
  • Updates zum Beta Status als DLC
  • Final mit dickem Abo oder sehr vielen DLCs, welche noch teurere Abos mit Extra-Schritten sind
  • Glückspiel / Lootboxen
  • Icons für Geld
  • Item Farben für Geld
  • Skins für Geld
  • Animationen für Icons oder Items für Geld
  • Fortsetzungen des Spiels mit weniger Inhalt, damit der Inhalt des Vorgängers erneut gekauft werden kann
  • usw.
Die Entwickler sind sehr kreativ, Geld für sinnlose Dinge zu verlangen, solange ein Teil der Super-Süchtigen drei- bis vierstellige Summen reinpumpen.
 
Tagesmenu schrieb:
Es gibt zumindest keinen passenderen Vergleich finde ich. Eine Katze funktioniert nach gewissen Schemata und ist durch ihr biologisches Programm auf ihr Verhalten limitiert. Epigenetik ist da ein großes Thema.
Andersherum könnte man auch fragen wie würden biologische Maschinen aussehen, wenn nicht so?
Da wirds sehr fiktiv, aber wenn man sich Zellen und ihren Aufbau anschaut, arbeiten sie genau so wie kleine Fabriken.
Es sind halt immer nur Vergleiche und Analogien. Heute benutzen wir die Begriffe Maschine oder Fabrik oder Computer um biologische Gegenstände oder Sachverhalte zu beschreiben. Das bedeutet, der Mensch fabriziert Dinge die er dann als Vergleich zum Verständnis von sich selber anführt. Ich sage auch nicht dass es falsch ist solche Analogien zu benutzen, denn wir können ja nicht anders. Praktisch gesehen macht das durchaus Sinn.

Aber im Grunde genommen gibt es noch sehr vieles was wir über Genetik und Epigenetik oder über Neurologie nicht wissen. Die Forschung ist ja nicht abgeschlossen. Ganz im Gegenteil wie ich mit dem Link den ich in meiner Antwort auf deinen ersten Post geschrieben hatte zeigen wollte.

Im Gegensatzt dazu aber ist die artifizielle "Intelligenz" (streng genommen ist es keine Intelligenz) ein System das auf einer Hardware funktioniert, die wir Menschen in ihrer Ganzheit verstanden und gebaut haben und die rein nach einer bestimmten Logik funktioniert. Ob es nun 1 Transistor ist oder Milliarden Transistoren macht qualitativ keinen Unterschied, sogar dann nicht, wenn die AI sich versälbständigt und eigene Programme schreibt die wir nicht mehr verstehen. Wie aber das Hirn wirklich funktioniert, das ist immer noch Gegenstand einer faszinierenden Forschung.
 
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Ich bin mal gespannt, wann die Technik Einzug in Spiele halten wird, um NPC anders als nur gescriptet darzustellen.

Der nächste logische Schritt wäre ja, die Software mit einem animierten Avatar und Sprachausgabe zu verbinden.

Wenn diese Ideen weitergesponnen werden, ist heutige SciFi in absehbarer Zeit Gegenwart, mit allen Vor- und Nachteilen, die damit einhergehen werden. Zumindest, wenn wir uns nicht vorher selbst in die Steinzeit zurückbomben.

Mal schauen, was Google kommende Woche präsentieren wird.
 
SirSinclair schrieb:
Der größte Teil der Menschheit macht immer noch arbeiten die zwar theoretisch von Maschinen ersetzt werden könnten was aber nicht passiert weil es letztendlich doch günstiger ist die Arbeit von Menschen machen zu lassen.

Da stimme ich dir zu. Aber aus völlig anderen Gründen.

Kapitalismus ist - und das meine ich jetzt ohne irgendwelche politischen Weltanschauungen zu propagieren - gnadenlos. Ein ungebildeter Mensch muss immer mit dem kostengünstigesten Arbeitsprozess konkurrieren. Ich sage jetzt Arbeitsprozess, weil das auch abseits von Maschinen der Fall ist.
Angenommen jemand erfindet eine Maschine die vollkommen Autonom Felder bearbeitet und erntet, sodass am Ende die fertigen Möhren im Sack landen ohne das ein Mensch sich bewegen muss, dann wird das trotzdem in manchen Ländern nicht zum Einsatz kommen. Denn die Menschen dort müssen dann besagte Maschine unterbieten oder sie verhungern halt.
 
Piranha771 schrieb:
Angenommen jemand erfindet eine Maschine die vollkommen Autonom Felder bearbeitet und erntet, sodass am Ende die fertigen Möhren im Sack landen ohne das ein Mensch sich bewegen muss, dann wird das trotzdem in manchen Ländern nicht zum Einsatz kommen. Denn die Menschen dort müssen dann besagte Maschine unterbieten oder sie verhungern halt.
Was eigentlich traurig ist. Utopisch wäre ja: Die Maschine bewirtschaftet das Feld völlig autonom und die Menschen haben zu essen und mehr Zeit für Dinge abseits von Arbeit bzw. eine andere Art von Beschäftigung. Ist aber wohl zu sehr Sci-Fi. Erst mal The Orville weitergucken :)
 
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nighteeeeey schrieb:
Dem widerspreche ich mit allem mir möglichen. Ich glaube es gibt keine zweite Person, (die sich mit der Materie auskennt, wozu ich dich nicht zähle) die das unterschreiben würde, sorry. (...)
Hier ist die zweite Person.
Ich bin Fachinformatiker, also mach dir selber ein Bild ob ich mit der Materie auskenne.

Programmieren kann ChatGPT nicht.
Noch nicht aber, was Technik und KI alles mal können wird weiss ich auch ohne Hype.

Die Frage ist ja nicht ob KI etwas leisten kann, sondern ob wir es so entwickeln, uns entsprechend entscheiden es zu nutzen und vor allem, ob wir als Menschheit es noch solange machen.

Ich verstehe ja deine Begeisterung und ja, ChatGPT ist schon viel eher das, was uns mit intelligenten Algorithmen versprochen wurde.
Ich meine, die "intelligenten Algorithmen" die Tech Riesen wie Amazon, Netflix etc. nutzen sind so schlau, dass ich nach dem Kühlschrankkauf gefragt werde, ob ich noch einen will und Filme zum weiterschauen vorgeschlagen werden, die nur noch 3 Min. Credits offen haben.
Das sind keine intelligenten Algorithmen, das sind kaum Algorithmen. (Tatsächlich sind es offensichtlich und ganz stumpf nur einfache tags, so dass andere Objekte mit denselben oder ähnlichen tags vorgeschlagen werden. Billigster Datenbankkram.)

Chat GPT ist besser, ist überhaupt mal ein Schritt in die richtige Richtung (technisch gesehen richtig, ob ethisch richtig soll nicht mein Thema hier sein).
Aber Chat GPT kann nicht alles was behauptet wird und nichtmal alles was du behauptet. Das liegt hauptsächlich daran, dass du es anhand von Dingen überprüfen willst von denen du selbst keine Ahnung hast (nach eigenem Bekunden). Ich würde ChatGPT bspw. nicht mit Kochrezepten testen, denn dann wüsste ich gar nicht ob diese glaubwürdig sind (10kg Salz? Ok xD. Naja, das würde ich wohl noch merken.).

Probier die "KI" also einfach in einem Bereich aus, in dem du dich auskennst. Dann siehst du, dass es einige grobe Fehler macht.
Beeindruckende Leistungen auch, aber eben noch ohne hohe Wahrscheinlichkeit richtig. Solange man aber alles gegenprüfen muss ist es nur Spielerei.

Wenn die Fehlerquote sich der von ausgebildeten Menschen nähert, dann wird's spannend. Von diesem Meilenstein ist man aber weit entfernt, auch ganz offiziell. Sonst würden wir schon über sehr viel spannendere Anwendungen lesen als das verdammte Bing.
Autonome Wartungsdrohnen, Unterwasser/Luft/Land. Wahlprognosen, Vorhersagen für Teilnehmerzahlen, Risikoabschätzung, Projektplanung... Sowas eben.

Trotz dieser heftigen Dämpfer bin ich, abgesehen vom Hype, aber doch bei dir. ChatGPT gibt einen interessanten Eindruck, einen Ausblick auf die Zukunft aber es ist eben noch nicht die Zukunft.
 
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